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Zweiflügelige Seitenwand für Kastenaufbauten
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bei Nutzfahrzeugen od. dgl.
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Beschreibung: Die Erfindung bezieht sich auf eine zweiflugelige Seitenwand
für Kastenaufbauten bei Nutzfahrzeugen od. dgl. nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Derartige Kastenaufbauten haben insbesondere als allseitig geschlossene Laderäume
bei Lastkraftfahrzeugen Bedeutung, kommen aber auch in verschiedenen Ausgestaltungen
für andere Anwendungen in Betracht.
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Bei solchen Kastenaufbauten ist die Unterteilung der Seitenwand in
eine untere Klappwand und eine obere Hubwand bekannt, wobei die Klappwand im Bereich
ihres unteren Randes längs einer Außenkante des Bodens des Kastenaufbaues angelenkt
und um etwa 1800 aus ihrer Schließlage herausklappbar ist, während die den -oberen
Ladewandteil bildende Hubwand unten durch mit ihren anderen Enden am Kastenaufbau
angelenkte Lenker geführt ist.
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Bei einer bekannten Ausführungsform erstrecken sich oberhalb des Daches
des Kastenaufbaues von der Hubwand etwa parallel zum Dach verlaufende Führungsarme.
fort, die mit ihren von der Hubwand entfernten Enden in je einer auf dem Dach angeordneten
und etwa senkrecht zur Hubwand verlaufenden Führungsschiene
geführt
sind. Bei dieser vorbekannten Ladewand sind die Klappwand und die Hubwand mittels
je eines im Bereich ihrer seitlichen Enden angeordneten Getriebes so miteinander
gekoppelt, daß die Hubwand in Abhängigkeit von den Öffnungs- und Schließbewegungen
der Klappwand im wesentlichen synchron mit dieser in ihre Öffnungs- bzw. Schließlage
bewegt wird.
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Bei diesem Betätigungsgetriebe handelt es sich um ein Seilzuggetriebe
mit einem über eine Umlenkrolle geführten Seilzug, der mit seinem unteren Ende im
Abstand von der Klappwanddrehachse mit der Klappwand verbunden ist, während das
andere Seilzugende über ein Drehsegment geführt und fest mit diesem verbunden ist,
von dem sich Lenker forterstrecken, welche mit ihren entfernten Enden im Bereich
der Unterkante der Hubwand angeschlossen sind und der unteren Hubwandführung dienen.
Die Seilführung über eine Umlenkrolle und das Drehsegment ist dabei so getroffen,
daß beim Verschwenken der Klappwand in ihre öffnungslage die Hubwand zunächst aus
der Ladewandebene heraus und dann nach oben verschwenkt. Zu einem zumindest teilweisen
Ausgleich der Gewichtskräfte und zum Halten der Hubwand in ihrer Öffnungs- oder
Schließlage sind in den Übertragungsweg Zugfedern eingeschaltet. Diese vorbekannte
Ladewand ist unbefriedigend insofern, als sie baulich aufwendig ist und darüber
hinaus nicht hinreichend leichtgängig.
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Durch die Erfindung sollen daher derartige Ladewände insbesondere
hinsichtlich der das gleichzeitige und im wesentlichen synchrone Öffnen und Schließen
der beiden Seitenwandteile vermittelnden Mechanismen verbessert werden.
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Ausgehend von einer zweiflügeligen Seitenwand nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist diese Erfindungsaufgabe dadurch gelöst, -daß das Getriebe
ein Gelenkgetriebe aus zwei zw-angsgekoppelten Schubkurbeln mit ggenläufig bewegten
Kurbeln ist, bei dem die eine Kurbel drehfest mit der Klappwand verbunden und um
deren Drehachse um einen Schwenkwinkel von wenigstens 1800 drehbar ist, während
die andere Kurbel mit wenigstens einem der am Kastenaufbau angelenkten Lenker,.
deren andere Enden unten an der Hubwand angelenkt sind, in drehfester Verbindung
steht, und bei dem die. von den Kurbeln entfernten Enden der beiden Kopp-eln miteinander
verbunden und auf einer so verlaufenden Bahn geführt sind, daß die Kurbel der der
Hubwand zugeordneten Schubkurbel in Ableitung von den Drehwinkeln der mit der Klappwand
verbundenen Kurbel innerhalb ihrer Totlagen über etwa 1800 um ihre Kurbel achse
verschwenkbar ist.
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Im Gegensatz zu den bei bekannten Seitenwänden eingesetzten Seilzuggetrieben
zum Betätigen der Hubwand im wesentlichen synchron zu den Öffnungs- und Schließbewegungen
der Wandteile ist bei der erfindungsgemäßen Seitenwand ein reines Gelenkgetriebe
aus zwei
zwangs gekoppelten Mehrgelenkketten eingesetzt. Die Hubwand
ist somit in Abhängigkeit von einer Betätigung der Klappwand in Öffnungs- und Schließrichtung
zwangsgeführt und es bedarf keiner Haltefedern, deren Spannkraft beispielsweise
beim über führen der Seitenwandteile in ihre Öffnungslagen überwunden werden müßte.
Ein derartiges Getriebe ist einfach und kostengünstig im Aufbau, vor allem aber
betriebssicher.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Obgleich dem Fachmanne vielfältige Verwirklichungsmöglichkeiten zur
Verfügung stehen, hat es sich als zweckmäßig ergeben, wenn die beiden das Gelenkgetriebe
bildenden Schubkurbeln geschränkte Schubkurbeln sind. Der Einsatz geschränkter Schubkurbeln
ermöglicht auf der Abtriebsseite die Verwirklichung von Umfangswinkeln von mehr
als 1800 zwischen den beiden Totlagen der Kurbel.
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Auch kommt der Einsatz geschränkter Schubkurbeln dem Umstand entgegen,
daß die Drehachse der mit der Ladewand verbundenen Kurbel zweckmäßigerweise in der
Seitenwandebene liegt, während sich die Anordnung der anderen Kurbel in einer aus
der Seitenwandebene in Richtung auf den Innenraum des Kastenaufbaues versetzten
Lage anbietet, was zu einer völlig verdeckten Anordnung der Getriebemechanismen
führt.
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Die Größe des erzielbaren Nutzwinkelbereichs zwischen den Totlagen
der abtriebsseitigen Schubkurbel kann in erheblichem Maße durch die Führungsbahn
für die aneinander angelenkten, von den jeweiligen Kurbeln entfernten Enden der
Koppeln bestimmt werden. Eine einfache Getriebeausbildung ist durch eine geradlinige
Führungsbahn für die aneinander angelenkten Koppelenden gekennzeichnet. Dies kann
dadurch verwirklicht sein, daß die Koppelenden unmittelbar aneinander angelenkt
und mittels eines längs der Führungsbahn verschiebbar geführten Kulissensteins geführt
sind, oder die von den Kurbeln entfernten Enden der Koppeln können mittels einer
in Richtung ihrer Längsachse axial beweglich geführten Koppelstange miteinander
verbunden und auf einer geradlinigen Führungsbahn geführt sein.
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Ein anderes wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
die von der Hubwand entfernten Enden der die Hubwand oben führenden Führungsarme
mit vertikalem Spiel in den im Bereich des Kastendachs verlaufenden Führungsschienen
geführt sind, so daß beim Betätigen der Hubwand in die Öffnungslage letztere zunächst
um das Maß des vertikalen Führungsspiels eine Verschwenkung um etwa ihre Oberkante
erfährt und erst danach in Abhängigkeit von der Drehung der Kurbel der der Hubwand
zugeordneten Schubkurbel eine nach oben gerichtete Hubbewegung bis zum Verschwenken
in die. volle Öffnungslage ausführt. Dabei können die genannten Führungsschienen
auf dem Kastendach verlaufen, in
welchem Falle die Hubwand in der
Öffnungsstellung in eine Lage über dem Kastendach verschwenkt ist. Die Führungsschienen
können jedoch auch unter dem Kastendach verlaufen und entsprechend kann die Hubwand
unter das Dach geschwenkt werden.
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Die anfängliche Drehbewegung um eine im Bereich der Oberkante der
Hubwand liegende Drehachse sowie eine sichere- Lage der Hubwand in der Schließlage
wird erreicht, wenn die Hubwand in ihrem oberen Teil mit seitlichen Tragzapfen versehen
ist und diese Tragzapfen in der Schließlage in nach oben offenen, sattelartigen
Auflagern am Kastenaufbau aufgenommen sind. Beim Betätigen in die Öffnungslage werden
nach der genannten Drehbewegung um die Tragzapfen letztere nach oben aus den sattelartigen
Auflagern ausgehoben, so daß danach die Unterkante der Hubwand durch die zweckmäßigerweise
an beiden Hubwandseiten angreifenden Lenker, die mit der Kurbel der abtriebsseitigen
Schubkurbel drehfest verbunden sind, geführt ist, während die mit entsprechenden
Führungselementen versehenen, von der Hubwand entfernten Enden der Führungsarme
sich auf einer Führungsbahn der auf dem Dach verlaufenden Führungsschienen abstützen
und die Führung des oberen Hubwandendes vermitteln.
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Anhand der beigefügten Zeichnungen sollen nachstehend einige Ausführungsformen
der Erfindung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig.
1 einen Vertikalschnitt durch eine aus einer unteren Klappwand und einer oberen
Hubwand bestehenden Ladewand eines Kastenaufbaues für Nutzfahrzeuge od. dgl., Fig.
2 das aus zwei zwangsgekoppelten Schubkurbeln bestehende Getriebe zum Betätigen
der den oberen Ladewandteil bildenden Hubwand in Abhängigkeit. vom Verschwenken
der den unteren Ladewandteil bildenden Klappwand aus ihrer Schließlage in die Öffnungslage
bzw. umgekehrt in einer Prinzipskizze, Fig. 3. eine die mit dem Gelenkgetriebe nach
Fig. 2 abtriebsseitig erzielbaren Totpunktlagen. verdeutlichende Prinzipskizze Fig.
4 in. einer Ansicht wie in Fig. 3 die bei abgewandelten Verläufen der Führungsbahn
der Koppelenden erzielbaren Totlagen, Fig. 5 in einer gegenüber den Fig. 1 bis 4
stark vergrößerten Ansicht eine Ausführungsform der Schubkurbel zum Betätigen von
Lenkern, welche die Hubwand unten führen, Fig. 6 in einer Ansicht wie in Fig. 1
eine zweiflügelige Seitenwand mit einem-abgewandelten Gelenkgetriebe zum Betätigen
dieser Ladewand, Fig. 7 in. einer Ansicht ähnlich Fig. 2 eine Prinzipskizze zu der
Ausführungsform nach Fig. 6,
Fig. 8 wiederum in einer Ansicht wie
in Fig. 1 eine weitere alternative Ausführungsform, Fig. 9 eine Prinzipskizze ähnlich
wie in den Fig. 2 und 7 zu der Ausführungsform nach Fig. 8, Fig. 10 in einer Prinzipskizze
wie in den Fig. 2, 7 und 9 eine weitere Alternativausführung, Fig. 11 in einer Ansicht
ähnlich den Fig. 3 und 4 eine die bei dem Getriebe nach Fig. 10 die abtriebsseitig
erzielbaren Totpunktlagen veranschaulichende Prinzipskizze und Fig. 12 in einer
vergrößerten Schnittansicht die in der Schließlage der Hubwand in sattelartigen
Auflagern aufgenommenen Hubwandtragzapfen sowie die mit ihren Enden in auf dem Kastendach
angeordneten Führungsschienen geführten Führungsarme.
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Die in Fig. 1 in Verbindung mit einem Kastenaufbau 10 veranschaulichte
Seitenwand 11 ist zweiflügelig und besteht aus einer den unteren Wandteil bildenden
Klappwand 12 und einer den oberen Wandteil bildenden Hubwand 13. Die Klappwand 12
ist längs ihrer Unterkante 14 an einer etwa in der Ebene des Kastenbodens 15 und
längs einer Bodenaußenkante verlaufenden Drehachse 16 angelenkt und aus der in der
Zeichnung veranschaulichten Schließlage um etwa 1800 in ihre öffnungslage nach unten
abklappbar.
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Die Offnungslage ist in strichpunktierten Linien. bei 12' in Fig.
1 dargestellt und den von der oberen Klappwandkante beschriebenen Öffnungsweg deutet
der in strichpunktierten Linien um die Klappwanddrehachse 16 herumgeschlagene Halbkreis
18 an.
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Von der Oberkante der den oberen Seitenwandteil bildenden Hubwand
13 erstrecken sich etwa rechtwinklig zur Hubwandebene verlaufende Führungsarme 20
über dem Dach des Kastenaufbaues 10 fort, deren.von der Hubwand entfernte Enden
in etwa rechtwinklig zur Hubwandebene verlaufenden Führungsschienen 22 auf dem Kastendach
21 geführt sind. Die Einzelheiten dieser Führung werden unten noch in Verbindung
mit Fig. 12 erläutert werden. Unten ist die Hubwand mittels seitlicher Lenker 24
geführt, deren untere Enden im Bereich der Unterkante der Hubwand angelenkt sind,
während die anderen Lenkerenden um eine ortsfeste Drehachse 25 am Kastenaufbau drehbar
gelagert sind, die an einem die Seitenwandöffnung seitlich begrenzenden Vertikalpfosten
26 des Kastenaufbaues angeordnet sind. Die Klappwand 12 und die Hubwand 13 sind
über ein Gelenkgetriebe 30 aus zwei zwangsgekoppelten Schubkurbeln 31,. 32 miteinander
verbunden, das nachstehend anhand der Prinzipskizze nach Fig. 2 erläutert werden
soll.
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Die eine Schubkurbel. 31 ist der Klappwand 12 zugeordnet und die zugehörige
Kurbel 34 ist um die im Bereich der Unterkante der Klappwand angeordnete Klappwanddrehachse
16 drehbar gelagert,
jedoch dabei drehfest mit der Klappwand verbunden.
Die an diese Kurbel 34 angelenkte Koppel ist mit dem von der Kurbel entfernten Koppelende
an einen auf einer geraden Führungsbahn 40 geführten Kulissenstein 42 angelenkt.
Die Führungsbahn besteht aus zwei den Kulissenstein 42 zwischen sich aufnehmenden
Geradführungen 43, die im Bereich des die Seitenwandöffnung seitlich begrenzenden
Pfostens 26 des Kastenaufbaues schräg ansteigend verläuft, und zwar so, daß eine
Verlängerung dieser Führungsbahn 40 den Kastenboden 15 im Bereich des Innenraums
schneidet, hingegen eine Verlägerung des Kastendaches 21 außerhalb des Kastenaufbaues.
Es handelt sich somit bei der der Klappwand zugeordneten Schubkurbel um eine geschränkte
Schubkurbel 31.
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Die der Hubwand 13 zugeordnete Schubkurbel ist ebenfallsgeschränkt
und ihre Kurbel 46 ist um die Anlenkachse 25 der oberen Enden der die Hubwand unten
führenden Lenker 24 drehbar gelagert und im übrigen mit den genannten Lenkern drehfest
verbunden. Die an dieser Kurbel angelenkte Koppel 47, die eine wesentlich kleinere
Längenerstreckung als die Koppel 35 der anderen Schubkurbel 31 aufweist, ist mit
ihrem. von der Kurbel entfernten Ende an den in der genannten Führungsbahn 40 geführten
Kulissenstein 42 angelenkt und daher mit dem Ende der Koppel 35 der anderen Schubkurbel
31 verbunden.
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Wenn sich die Klappwand 12 und die Hubwand 13 in der in Fig. 1 dargestellten
Schließlage befinden, stehen die beiden Schubkurbeln.
34, 116 mit
ihren Kurbelzapfen in den in Fig. 2 gestrichelt angedeuteten und mit 50 bzw. 51
bezeichneten Stellungen in den unteren Kulminationslagen ihrer Umlaufkreise 52,
53 und die von den Kurbeln entfernten Enden der beiden Koppeln. 35, 47, die aneinander
angelenkt sind, stehen in der bei 54 angedeuteten Stellung auf der geradlinig verlaufenden
Führungsbahn 4o. Wenn nun die Klappwand 12 in ihre öffnungslage verschwenkt wird,
erfährt die mit der Klappwand drehfest verbundene Kurbel. 34 eine Drehung um die
Klappwanddrehachse 16 gemäß Pfeil 55 in Fig. 2 und gelangt in die in einer vollen
Linie ausgezogene Stellung, wenn die Klappwand ihre Horizontallage erreicht hat.
Entsprechend dem von der Kurbel. 34 ausgeführten Drehwinkel von 900 hat das von
der Kurbel entfernte Ende der Koppel 35 eine Verschiebung auf der Führungsbahn 40
erfahren. und angesichts der Anlenkung des. von der Kurbel 46 entfernten Endes der
Koppel 47 der anderen Schubkurbel 32 ist deren Kurbel aus der Ursprungslage bei
51 in eine um 900 demgegenüber.versetzte Drehlage gemäß Pfeil 56 verschwenkt worden,
und zwar entgegengesetzt zu der Drehrichtung der mit der Klappwand. verbundenen
Kurbel. Die bei der weiteren Verschwenkung der Klappwand 12 in ihre in Fig. l in
strichpunktierten Linien angedeutete Öffnungslage 17, die gegenüber der Schließlage
um 1800 versetzt ist, erreichte Endlage der Getriebeglieder ist in Fig. 2 in strichpunktierten
Linien angedeutet, in welcher
der Kulissenstein 42 bei 57 steht,
und bei der in der Prinzipskizze verdeutlichten Getriebegestaltung durch eine Verschwenkung
der beiden Kurbeln 34, 47 um jeweils 1800 aus ihren Ursprungslagen 50, 51 in die
Endlagen 58, 59 gekennzeichnet. Da die Lenker 24, die mit ihren unteren Enden die
Hubwand 13 unten führen, dreh fest mit der Kurbel 46 der der Hubwand zugeordneten
Schubkurbel 32 verbunden sind, müssen notwendig diese Lenker, deren obere Enden
um mit der Kurbeldrehachse 25 zusammenfallende Anlenkpunkte drehbar gelagert sind,
die gleichen Drehwinkel ausführen. In Fig. 2 sind die Anfangslagen der Koppeln mit
35t bzw. 47' bezeichnet, hingegen die Endlagen mit 35" bzw. 47l'.
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Bei der tatsächlichen Ausführungsform nach Fig. 1, die hinsichtlich
der der Hubwand 13 zugeordneten Schubkurbel 32 unten noch in Verbindung mit Fig.
5 erläutert wird, sind die beiden Schubkurbeln 31, 32 in der Weise zwangsgekoppelt,
daß bei einem Verschwenken der Seitenwand 12 um 1800 aus ihrer Schließlage in die
Öffnungslage die Lenker 24 zum Führen der Hubwand eine Verschwenkung von weniger
als 1800 erfahren, wie übrigens in Fig. 1 bei 24' angedeutet.
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Beim Verschwenken der Kiappwand 12 aus ihrer Schließlage wird mithin
die Hubwand 13 nach oben verschwenkt, wobei die unteren
Anlenkpunkte
der die Hubwand unten führenden Lenker 24 auf der in strichpunktierten Linien in
Fig. 1 angedeuteten Bahn 19 geführt sind und die in den auf dem Dach 21 des Kastenaufbaues
verlaufenden Schienen 22 geführten freien Enden der sich vom oberen Ende der Hubwand
forterstreckenden Führungsarme 20 die Hubwand oben führen. Die volle Öffnungsstellung
der Hubwand über dem Dach des Kastenaufbaues ist in Fig. 1 in strichpunktierten
Linien angedeutet und mit 13' bezeichnet. Ferner ist an die Koppel 35 der der Klappwand
12 zugeordneten Schubkurbel 31 ein Dämpfungszylinder 28 angelenkt, dessen anderes
Ende in einem Anlenkpunkt an dem die Ladeöffnung begrenzenden Pfosten 26 aufgenommen
ist.
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Kenn-zeichnend für das erfindungsgemäß eingesetzte Gelenkge-Getriebe.
30 zum Betätigen der Hubwand 13 zwischen ihren Schließ-und Öffnungslagen in Abhängigkeit
vom Betätigen der Klappwand 12 aus ihrer Schließ- in ihre öffnungslage bzw. umgekehrt
ist, daß je nach Auslegung dieses Getriebes auf der Abtriebsseite Lrmfangswinkel.
von weit über 1800 zwischen den beiden Totlagen der abtriebsseitigen Kurbel erreicht
werden können. Fig. 3 veranschaulicht bei einer Getriebeausbildung gemäß Fig. 2
mit einer geradlinigen Führungsbahn 40 für den Anlenkpunkt der beiden Koppelenden
den verwirklichbaren Drehwinkel 60 zwischen den
Totlagen. Die Grenzlagen
des gemeinsamen Anlenkpunktes der beiden Koppelenden sind dabei mit 54' bzw. 57'
bezeichnet und die Totlagen mit 62, 63. In Fig. 4 ist anhand bogenförmiger Führungsbahnen
40', 40i der Einfluß der Lage und des Verlaufs dieser Führungsbahnen für die Koppelenden
auf die verwirklichbaren Totlagen der Kurbel angedeutet. Dabei ist ersichtlich,
daß einerseits durch den Verlauf der Führungsbahn und andererseits durch die Lage
der äußeren Endpunkte der aneinander angelenkten Koppelenden auf der Führungsbahn
in weiten Grenzen eine Veränderung der Tot lagen und mithin eine Veränderung des
Umfangswinkels zwischen den Totlagen etwa vom Winkel 60' auf den Winkel 60 " erreicht
werden kann. Innerhalb der zwischen diesen Tot lagen liegenden Umfangsbereiche können
alle Drehwinkellagen der Kurbel technisch genutzt werden, wobei eine sichere Rückführung
der Kurbel aus der jeweiligen Endlage in der geforderten Drehrichtung sichergestellt
ist.
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Bei der in einer vergrößerten Ansicht in Fig. 5 gezeigten Verwirklichungsmöglichkeit
der der Hubwand zugeordneten Schubkurbel ist an einem Kurbelzapfen 51 der um die
ortsfeste Drehachse 25 drehfähige Kurbel 46 die als Winkelhebel ausgebildete Koppel
47 angelenkt. Das andere Ende der Koppel, an welches das Ende der Koppel 35 der
anderen Schubkurbel angelenkt ist,
ist in einer in der Zeichnung.
von rechts nach links ansteigend verlaufenden Führung 43 auf genommen. Die Führung
vermittelt ein mit der Führungsbahn 40 der schräg. verlaufenden Führung zusammenwirkender
Mitläufer in Form einer gegenüber der Anlenkachse der beiden Koppeln drehbaren Rolle
42'. Drehfest mit der Kurbel 47 sind die teilweise weggebrochen dargestellten Lenker
24, dren untere Enden im Bereich der Unterkante der Hubwand 13 angelenkt sind. Wenn
infolge einer Betätigung der Klappwand 12 aus ihrer Schließlage in die Uffnungsstellung
der Anlenkpunkt der beiden Koppelenden aus der in ausgezogenen Linien in Fig. 5
veranschaulichten Lage in die andere Endlage verschoben wird, nimmt die Koppel 47
der mit der Hubwand zusammenwirkenden Schubkurbel die in strichpunktierten Linien
angedeutete Lage ein und die Kurbel hat gegenüber ihrer Ursprungs lage eine Drehung
um etwa 1650 erfahren. Dieser Drehwinkel stimmt überein mit dem Drehwinkel der Lenker,
den diese in Fig. 1 von der Schließlage in die be-i 24' strichpunktiert angedeutete
Öffnungslage zurückgelegt haben. Im übrigen ist aus Fig. 5 ersichtlich, daß die
bei der Schubkurbel. verwirklichten Kurbelendlagen innerhalb des Bereichs zwischen
den beiden Totlagen liegen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind für gleiche Teile wie bei
der Ausführungsform nach Fig. l die gleichen Bezugszeichen verwendet, jedoch um
100 erhöht.
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Im Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 1, die vorstehend
insbesondere anhand der Prinzipskizze nach Fig. 2 erläutert wurde, ist die geradlinige
Führungsbahn 140 für die von ihren Kurbeln 134, 146 entfernten Enden der beiden
Koppeln 135, 147 in der Nähe der der Klappwand 112 zugeordneten Schubkurbel 131
angeordnet. Nach Richtung und Steigung entspricht diese Führungsbahn der Führungsbahn
bei dem Getriebe nach Fig. 2.
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Dieses Getriebe ist auch grundsätzlich funktionsgleich mit dem Getriebe
nach Fig. 2, jedoch sind zwischen den Totlagen der abtriebsseitigen Kurbel nur Drehwinkelbereiche
realisierbar, die einen Umfangswinkel von 1800 nur wenig überschreiten.
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Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen eine weitere Ausgestaltungsvariante,
bei der wiederum um 100 erhöhte Bezugszeichen gelten und im Gegensatz zu den anderen
Ausführungsformen die Koppeln 235, 247 beim Öffnungsvorgang nicht auf Druck, sondern
auf Zug beansprucht sind. Entsprechend stehen die beiden Kurbeln 234, 246 in den
oberen Kulminationspunkten der Kurbelkreise 252, 253, wenn die Klappwand 212 und
die Hubwand 213 in Schließlage sind. Aus der dieser Anfangsstellung entsprechenden
Endlage 254 des Anlenkpunktes der von den Kurbeln entfernten Koppelenden verläuft
die Führungsbahn schräg abwärts, so daß eine Verlängerung der Führungsbahn nunmehr
das Dach innerhalb des Kastenaufbaues
schneidet, hingegen die.
vom Kastenboden aufgespannte Ebene außerhalb des Kastenaufbaues. Im übrigen ist
auch diese Ausführungsform sinngemäß funktionsgleich mit der oben erläuterten Ausführungsform
nach den Fig. 1 und 2.
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Den prinzipiellen Aufbau einer weiteren Ausführungsform, die sich
von den bisher erörterten Ausführungsformen dadurch unterscheidet, daß die von ihren
Kurbeln 334, 346, die um die Drehachse 316 der Klappwand einerseits und den ortsfesten
Anlenkpunkt der die Hubwand unten führenden Lenker am Kastenaufbau bei 325 andererseits
in Richtung der Drehpfeile. 355, 356 drehbar sind, entfernten Enden der Koppeln.
335, 347 nicht unmittelbar aneinander angelenkt sind, sondern über eine Koppelstange
338, die geradlinig und etwa parallel zu der von der Ladewand in der Schließlage
aufgespannten Ebene mittels an den die Ladeöffnung begrenzenden Pfosten befestigter
Hülsen 339 geführt ist. Die Längsführung dieser Koppelstange bildet die Führungsbahn
340. für die Enden der Koppeln 335, 347. Auch bei dieser Ausführungsform sind, wie
Fig. 11 zeigt, zwischen den Totlagen der abtriebsseitigen Kurbel Drehwinkelbereiche
360 von mehr als 1800 verwirklichbar.
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Die in Fig. 12 ersichtliche Verrastung der Hubwand 13 in ihrer Schließlage
umfaßt seitliche Lagerzapfen 70, die sich im Bereich
des oberen
Hubwandendes über deren Seitenkanten hinauserstrecken und in der beispielsweise
in Fig. 1 veranschaulichten Schließlage in an den die Ladeöffnung begrenzenden Pfosten
26 angebrachten Auflagern 75 aufgenommen sind. Kennzeichnend für diese Auflager
sind schräg zueinander verlaufende und eine Vertiefung für den jeweiligen Lagerzapfen
70 bildende Auflagerplatten 76, 77. Wie ebenfalls aus Fig. 12 ersichtlich ist, sind
an den von der Hubwand entfernten Enden der Führungsarme 20 Führungsrollen 78 angeordnet,
die mit Spiel in den auf dem Dach 20 des Kastenaufbaues verlaufenden Führungsschienen
22 aufgenommen sind. Wenn die Hubwand 13 aus der in Fig. 12 gezeigten Schließlage
in ihre Öffnungsstellung betätigt wird, verschwenkt beim Beginn des Öffnungsvorganges
die Hubwand zunächst um die durch die Tragzapfen 70 gebildete Achse im Bereich ihrer
Oberkante, wobei die an den freien Enden der Führungsarme 20 angebrachten Führungsrollen
78 mit einer unteren Führungsbahn 79 der auf dem Dach des Kastenaufbaues verlaufenden
Führungsschienen 22 in Kontakt kommen. Dadurch ist die Hubwand einerseits über die
genannten Rollen an den Enden der Führungsarme auf den Führungsbahnen der Führungsschienen
und andererseits durch die im Bereich ihrer Unterkante angelenkten Lenker 24 geführt.
Angesichts dieser Führung werden beim fortschreitenden Öffnungsvorgang nunmehr die
im Bereich der Oberkante der Hubwand angeordneten
Tragzapfen 70
aus ihren Auflagern 75 ausgehoben und die Hubwand. verschwenkt schließlich bis zu
ihrer. vollen Öffnungslage, die in Fig. 1 in strichpunktierten Linien bei 13' angedeutet
ist.
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Die. vorstehenden Erläuterungen waren immer nur auf ein Getriebe gerichtet.
Bei praktischen Ausführungen der Erfindung ist es zweckmäßig, im Bereich der beiden
Seitenkanten einer zweiflügeligen Seitenwand je ein derartiges Getriebe anzuordnen
und die Kurbeln der unteren Schubkurbeln jeweils mit der Klappwand und die Kurbeln
der der Hubwand zugeordneten Schubkurbeln drehfest mit den die Hubwand seitlich
unten führenden Lenkern zu verbinden.
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