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Die
Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Schiebetüren
von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Vans oder Kleintransportern
entwickeln beim Öffnen
an einer Steigung eine hohe kinetische Energie, die durch den Benutzer
mit erhöhtem
Kraftaufwand abgefangen werden muss, wenn die Schiebetür vor dem
Einrasten in der Öffnungs-
oder Schließposition gestoppt
werden soll. In einer Neigungsposition des Kraftfahrzeuges kann
es auch vorkommen, dass sich die Schiebetür aus einer Zwischenposition
selbständig
löst und
dadurch das Beladen des Fahrzeuges behindert oder sogar Schaden
anrichtet.
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Die
DE 43 34 843 C2 beschreibt
eine hydraulische Betätigungseinrichtung
für eine
Tür eines Fahrzeuges,
wobei die Betätigungseinrichtung
auf eine Schiebetür
bewegen kann. Hierbei wird über eine
Hydraulik eine stufenlose Verrastung der Schiebetür in jede
Zwischenstellung zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen
Stellung erzielt. Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zu Grunde, eine Feststellvorrichtung für eine Schiebetür eines
Kraftfahrzeuges bereitzustellen, durch die die Tür bei Stillstand einer Öffnungsbewegung
in der gewünschten
Position so festgestellt ist, dass ein unerwünschtes Öffnen oder Schließen der
Tür vermieden
wird.
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Die
Lösung
der Erfindung besteht in einer Feststellvorrichtung für eine Schiebetür eines
Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Die
erfindungsgemäße Feststellvorrichtung für eine Schiebetür eines
Kraftfahrzeuges weist ein Dämpfungselement
auf, das mit einer Bewegungsvorrichtung der Schiebetür in einer
Wirkverbindung steht. Das Dämpfungselement
dient zum stufenlosen Feststellen der Schiebetür bei Stilltand der Öffnung- beziehungsweise
Schließbewegung.
Die Bewegungsvorrichtung der Schiebetür weist hierbei mindestens
eine Führungsschiene
mit einem, in diesen geführten
Laufwagen auf.
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Die
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Dämpfungselement mit einem schwenkbar gelagerten
Hebelarm in Verbindung steht, wobei der Hebelarm über zwei
flexible Zugmittel mit der Öffnungsvorrichtung
verbunden ist, wodurch wiederum jeder Schwenkposition des Hebelarms
mit jeweils einer Position der Schiebetür korreliert.
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Durch
die zwei flexiblen Zugmittel, die als Verbindung zwischen dem Hebelarm
und der Öffnungsvorrichtung
dienen, wird der Hebelarm entsprechend der Öffnungsbewegung der Schiebetür mit bewegt.
Jeder Öffnungs-
beziehungsweise Schließzustand
der Schiebetür,
also jede Position der Schiebetür,
führt somit
stets zu einer dieser zugeordneten, also mit dieser korrelierenden
Position des Hebelarmes. Der Hebelarm wird in jeweils dieser Position
durch das Dämpfungselement
gehalten was wiederum bedeutet, dass die Schiebetür sich nicht von
selbst aus ihrer Position herausbewegen kann. Durch Aufbringen einer
Fremdkraft, beispielsweise durch eine Bedienperson kann die durch
das Dämpfungselement
eingebrachte Festhaltekraft des Hebels und somit der Schiebetür überwunden
werden und die Schiebetür
weiter geöffnet
beziehungsweise geschlossen werden.
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Der
Hebelarm kann zur Gewährleistung
einer hohen mechanischen Stabilität entlang seiner Schwenkbewegung
an einer Schiene geführt
sein.
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In
einer Ausgestaltungsform der Erfindung ist das Zugmittel ein Seilzug,
der ein, in einer Ummantelung geführtes Seil umfasst. Durch die
Anwendung von Seilzügen
kann der direkte Weg zwischen der Feststellvorrichtung und der Bewegungsvorrichtung
durch das Zugmittel überbrückt werden.
Auf eine aufwendige mechanische Konstruktion zur Straffung des Zugmittels
kann hierdurch verzichtet werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist das Seil
des Seilzuges jeweils an einem Ende an der Schiebetür und mit
einem anderen Ende an einem Endbereich der Führungsschiene befestigt. Grundsätzlich kann
eine Befestigung der Seile auch an anderen Punkten an der Karosserie
erfolgen.
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Sowohl
am Hebelarm als auch am Laufwagen können jeweils zwei Umlenkrollen
vorgesehen sein, die zum Umlenken des Seiles dienen. Im Falle des
Laufwagens werden die Seile in jeweils eine Richtung entlang der
Führungsschiene
umgelenkt. So wird erreicht, dass das Seil während des Öffnungs- beziehungsweise Schließvorganges
der Schiebetür
stets gespannt bleibt.
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Zur
Reduktion des Verschleißes
während des Öffnungsvorganges
sind die Seile in der Führungsschiene
an einer zusätzlichen
Kunststoffschiene geführt.
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Die
Ummantelung der Seilzüge,
die wiederum die Seile führen,
ist bevorzugt zwischen einer Endposition am Laufwagen und einer
Endposition in der Schiebetür
angeordnet.
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Unter
dem Begriff Hebelarm werden grundsätzlich alle Vorrichtungen verstanden,
die schwenkbar gelagert sind und hierbei eine Schwenkbewegung vollziehen.
Hierunter fallen einerseits steife Hebelarme, länglich ausgebildete jedoch
auch Kniehebel, die ein oder mehrere Gelenke aufweisen.
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Unter
Verwendung eines einzigen steifen Hebelarmes ist es zweckmäßig, dass
dieser in einer Schiene geführt
ist, wobei ein bezüglich
der Schiene verfahrbarer Schlitten vorgesehen ist, der im Verlauf der
Schwenkbewegung des Hebelarms in einer langlochförmigen, längs zur Hebellängsachse
verlaufenden Öffnung
des Hebelarms bewegbar gelagert ist. Durch diese Anordnung kann
die in ihrem Endpunkt kurvenförmige
Schwenkbewegung des Hebelarmes in eine lineare Bewegung entlang
der Schiene umgewandelt werden. Der Schlitten, der in der langlochförmigen Öffnung des
Hebelarms gelagert ist, läuft
in dieser bei der Schwenkbewegung des Hebelarmes hin und her. Hierbei
vollzieht der Schlitten entlang der Schiene eine lineare Bewegung.
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Die
Umlenkrollen, die zum Umlenken des Seiles am Hebelarm angeordnet
sind, können
in einer Ausgestaltungsform der Erfindung Bestandteil des Schlittens
sein.
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In
einer alternativen Ausgestaltungsform der Erfindung ist der Hebelarm
in Form eines Kniehebels ausgestaltet. Der Kniehebel weist in der
Regel einen ersten und einen zweiten Hebelarm auf, die über ein Gelenk
miteinander verbunden sind. Durch die Gelenkbewegung wird die Schwenkbewegung
des Hebelarmes ebenfalls in einer Linearbewegung umgewandelt.
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Das
Dämpfungselement
ist in einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung in Form
eines Hydraulikzylinders ausgestaltet. Hierbei ist eine Kolbenstange
in einem Hydraulikzylinder in einem hydraulischen Medium geführt, so
dass in beide Richtungen entlang der Bewegungsachse eine Dämpfungswirkung
auf die Kolbenstange besteht. Das Dämpfungselement ist ebenfalls
in einer vorteilhaften Ausgestaltungsform mit einem Ende, beispielsweise
mit dem Zylinderende an der Schiebetür angeordnet und mit dem anderen
Ende, beispielsweise mit dem kolbenstangenseitigen Ende an dem Hebelarm
angeordnet.
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Bevorzugt
ist hierbei das Dämpfungselement an
einem Ende des Hebelarmes angeordnet, dass nahe der Schwenkachse
des Hebelarms liegt. Hierdurch muss das Dämpfungselement einen vergleichsweise
zur Türöffnungsbewegung
geringen Kolbenhub vollziehen. Dies ermöglicht eine vergleichsweise
kleine und leichte Ausgestaltung des Dämpfungselementes
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Vorteilhafte
Ausgestaltungsformen der Erfindung sind anhand der folgenden Figuren
näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
Darstellung einer Seitenwand eines Kleintransporters mit einer Schiebetür und einer schematischen
Darstellung einer Feststellvorrichtung,
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1a eine
perspektivische Darstellung der Seitenwand, Schiebetür und Feststellvorrichtung nach 1,
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2 eine
perspektivische Darstellung eines Teiles der Seitenwand von schräg hinten,
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2a eine
detaillierte Darstellung des Ausschnittes IIA aus 2,
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3 eine
Detaildarstellung einer Feststellvorrichtung mit einem Kniehebel,
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4 eine
Detaildarstellung einer Festestellvorrichtung mit einem Hebelarm
und langlochförmiger Öffnung,
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5 eine
Detaildarstellung eines Laufwagens und einer Führungsschiene, die Bestandteil
einer Öffnungsvorrichtung
sind, mit einer Umlenkvorrichtung der von Seilzügen,
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5a einen
Schnitt durch den Laufwagen nach 5 von oben
gesehen,
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5b einen Querschnitt durch den Laufwangen
nach 5,
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6 einen
Hebelarm mit langlochförmiger Öffnung in
einer Schiene mit zwei U-förmigen
Führungen,
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6a einen
perspektivische Darstellung eines Schlittens mit Umlenkrollen aus 6,
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6b einen
Querschnitt durch den Schlitten und die Führungsschiene nach 6,
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6c einen
Längsschnitt
durch den Schlitten nach 6a,
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7 einen
Hebelarm mit Schiene, die ein U-förmiges Profil umfasst,
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7a eine
perspektivische Darstellung eines Schlittens zur Führung in
einer Schiene nach 7,
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7b einen
Querschnitt durch einen Schlitten nach 7a,
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8 eine
weitere Ausgestaltung eines Hebels mit einer Schiene und einem U-förmigen Profil,
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8a eine
perspektivische Darstellung eines Schlittens zur Führung in
einer Schiene nach 8,
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8b einen
Querschnitt durch einen Schlitten nach 8a und
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9 eine
Feststellvorrichtung mit Dämpfungselement,
das beweglich an einem Hebelarm angelagert ist.
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In
der folgenden Beschreibung der Figuren werden Bauteile mit gleichen
Bezeichnungen und unterschiedlichen Ausgestaltungen mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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In 1 ist
eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung 4 gegeben.
Hierbei ist eine Schiebetür 2 an
einer Seitenwand 6 eines Kleintransporters angeordnet.
Die Schiebetür
lässt sich
durch eine Öffnungsvorrichtung 10 (Bewegungsvorrichtung),
die unter anderem eine Führungsschiene 12 mit
einem Laufwagen 14 umfasst, öffnen und Schließen.
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In
einem inneren Bereich der Schiebetür 2 (zwischen einer
Außenbeplankung
und einer Innenverkleidung) ist eine Feststellvorrichtung 4 angeordnet.
Die Feststellvorrichtung 4 umfasst ein Dämpfungselement 8 und
einen Hebelarm 16. (Der hebelarm ist in der Prinzipskizze
gemäß 1 einarmig ausgestaltet.
Es sei hierbei auch auf die Ausgestaltung nach 3 in
Form eines Kniehebels verwiesen.) Der Hebelarm 16 ist an
einer Schwenkachse 18 schwenkbar gelagert und beschreibt
hierbei eine Schwenkbewegung, die durch den Pfeil 22 angedeutet
ist. Der Hebelarm 18 kann zusätzlich in einer Schiene 24 geführt sein,
die in der schematischen Darstellung nach 1 beziehungsweise 1a nicht dargestellt
ist und auf die im Rahmen der weiteren Figuren genauer eingegangen
wird.
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Das
Dämpfungselement 8 ist
im unteren Bereich, also dem der Schwenkachse 18 nahen
Bereich des Hebels 16 (bevorzugt im ersten Drittel des
Hebelarms 16) mit diesem schwenkbar verbunden. Das Dämpfungselement 8 umfasst
hierbei einen Zylinder 23 und eine Kolbenstange 25,
wobei die Kolbenstange 25 hydraulisch gedämpft im
Zylinder 23 hin und her bewegbar ist. Das Dämpfungselement 8 ist
am Punkt 21 rohbauseitig an der Schiebetür schwenkbar gelagert.
Auch der Hebel 16 ist im Bereich seiner Schwenkachse rohbauseitig
an der Schiebetür
angeordnet.
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Das
Dämpfungselement 8 ist
am Hebelarm 16 beziehungsweise am Kniehebel 70 bevorzugt
in der Nähe
der Schwenkachse 18 angeordnet. Hierbei wird der Hubweg
der Kolbestange 25 des Dämpfungselementes 8 reduziert.
Somit kann eine räumliche
weitere Öffnungsbewegung
entlang der Führungsschiene 12 ermöglicht werden,
die im Verhältnis
hierzu nur einen geringen Hubweg der Kolbenstange 25 des
Dämpfungselementes 8 erfordert. Hierdurch
können
die Außenmaße des Dämpfungselementes 8 reduziert
werden, was Gewicht und Kosten einspart.
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An
einem anderen Ende des Hebelarms 18 sind Umlenkrollen 48 angeordnet,
an denen zwei Seile 30 und 30' umgelenkt werden. Beide Seile 30, 30' sind an ihren
Enden 38, 38' ebenfalls
rohbauseitig mit der Schiebetür 2 verbunden.
An ihrem anderen Enden sind die Seile 30, 30' an jeweils
gegenüberliegenden
Enden 36 und 36' der
Führungsschiene 12 der Öffnungsvorrichtung 10 befestigt.
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Im
Folgenden wird der Verlauf der Seile 30, 30' beziehungsweise
von der Seilzügen 26, 26' näher erläutert. Das
Seil 30 verläuft,
wie bereits beschrieben, von seiner türrohbauseitigen Befestigung 38 zur Umlenkrolle 48 des
Hebels 16, es wird dort umgelenkt und läuft in etwa parallel zu einer
Bewegungsbahn, die die Umlenkrolle 48 während der Schwenkbewegung 22 des
Hebels 16 beschreibt. In der Regel verläuft diese Bewegungsbahn der
Umlenkrolle 48 linear, worauf bezüglich der späteren Figuren
noch genauer eingegangen werden wird. Das Seil 30 verläuft im Weiteren
durch eine Haltevorrichtung 34 die zur Halterung einer
Ummantelung 28 des Seilzugs 26 dient. Die Halterungen 34 und 34', die ebenfalls
am Türrohbau
befestigt sind und in der perspektivischen Darstellung nach 1a besser
erkennbar sind, bestehen beispielsweise aus einem Winkelblech, das eine
Bohrung aufweist, durch die das Seil 30 geführt ist.
Die Bohrung der Haltevorrichtung 34 ist so bemessen, dass
die Ummantelung 28 des Seilzugs 26 nicht hindurch
rutschen kann.
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Die
weitere Führung
des Seilzugs 26 erfolgt nach an sich bekannter Weise flexibel
im Innenbereich der Schiebetür 2,
wobei der Seilzug entsprechend des vorhandenen Bauraumes optimiert
verlegt werden kann. Der Seilzug 26 wird durch eine Öffnung 39 aus
der Schiebetür 2 geführt (vgl. 1a und 2a),
bis er dort zu einem Laufwagen 14 der Öffnungsvorrichtung 10 gelangt,
der in der Führungsschiene 12 verfahrbar
gelagert ist.
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Die
Ummantelung 28 des Seilzuges 26 endet im Bereich
des Laufwagens 14, worauf im Rahmen der Beschreibung von 5 näher eingegangen werden
wird. Am Laufwagen 14 wird das Seil 30 des Seilzuges 26 wiederum
umgelenkt und zu seinem zweiten Endpunkt 36 im Endbereich
der Führungsschiene 12 geführt.
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Das
zweite Seil 30' ist
entsprechend des Seiles 30 gelagert, es wird jedoch an
der Umlenkrolle 48' am
Hebel 16 (vgl. 6) genau in die entgegengesetzte
Richtung umgelenkt und es wird am Laufwagen 14 ebenfalls
in die entgegengesetzte Richtung in der Führungsschiene 12 geführt und
ist am entgegengesetzten Ende 36' der Führungsschiene 12 befestigt
(vgl. 2a).
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Im
Weiteren wird die Bewegung der Seile 30, 30' des Hebels 16 und
des Laufwagens 14 während der Öffnungsbewegung
der Schiebetür 2 erläutert. Durch
eine Fremdkraft, also beispielsweise durch die Handbewegung eines
Benutzers, wird die Schiebetür 2 entlang
der Schließrichtung
(veranschaulicht durch den Pfeil 19) oder der Öffnungsrichtung
(veranschaulicht durch den Pfeil 20) bewegt. Hierbei fährt auch der
Laufwagen 14 entlang der Schiene 12 in eine der beiden
Richtungen 19 oder 20. Wenn sich der Laufwagen
in Öffnungsrichtung
(Pfeil 20) bewegt, verkürzt
sich, wie in 2a zu erkennen ist, das Seil 30' und verlängert sich
das Seil 30.
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Da
die Seile 30 und 30' jedoch
auf Grund ihrer Führung
im Seilzug 26 und ihrer Befestigung an den Endpunkten 38 und 38' in der Schiebetür 2 stets gespannt
sind, muss die Verkürzungs-
und Verlängerungsbewegung,
die auf Grund der Bewegung des Laufwagens 14 erfolgt, anderweitig
ausgeglichen werden. Dieser Ausgleich der Verkürzungs- und Verlängerungsbewegung
der Seile 30, 30' erfolgt
anhand der Schwenkbewegung 22 des Hebels 16. Bei einer Öffnungsbewegung
in Richtung des Pfeils 20 des Laufwagens 14 nach 2a bewegt
sich der Hebelarm 16 entsprechend der 1a in
Richtung des Pfeiles 22 und somit in die Position der gestrichelten Darstellung
des Hebelarms 16. Hierbei das Seil 30 in diesem
Bereich verkürzt
wird und so die Seillänge freigibt,
die bei der Bewegung des Laufwagens 14 benötigt wird.
Entsprechend verkürzt
sich bei diesem Bewegungsablauf in Richtung 20 das Seil 30' im Bereich
der Führungsschiene 12,
wobei diese Seillänge durch
die Bewegung des Hebelarms 16 in Richtung 22 analog
ausgeglichen wird. Die Seile 30 und 30' bleiben somit
während
des gesamten Öffnungs-
beziehungsweise Schließvorganges
der Schiebetür 2 gespannt.
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Die
Seile 30 und 30' sind
zwischen dem Laufwagen 14 und dem Bewegungsbereich des
Hebelarms 16 als so genannte Seilzüge 26 in einer Ummantelung 28 geführt. Hierdurch
wird erzielt, dass die Seilzüge 26 zur Überbrückung der
Wegstrecke zwischen dem Hebelarm 16 und dem Laufwagen 14 einen
freien Weg beschreiben können
und hierbei nicht gespannt sein müssen.
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Durch
den beschriebenen Bewegungsablauf zwischen der Schiebetür 2 beziehungsweise
deren Öffnungsvorrichtung 10 und
dem Zusammenwirken mit dem Hebel 16 folgt, dass für jede Position,
die der Laufwagen 14 in der Führungsschiene 12 einnimmt, eine
konkrete Position des Hebels 16 existiert. Dies bedeutet,
wenn der Laufwagen 14 an der Position X in der Führungsschiene 12 steht,
steht der Hebel 16 immer in der Position Y entlang seiner
Bewegungsbahn 22.
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Der
Hebel 16 ist im Weiteren mit dem Dämpfungselement 8 verbunden.
Das Dämpfungselement 8 ist
wiederum an einem weiteren Ende karosserieseitig an der Schiebetür 2 angeordnet.
Die Dämpfungseigenschaften
des Dämpfungselementes 8 sind so
ausgestaltet, dass bei Überwindung
einer bestimmten Kraft durch den Benutzer die Schiebetür 2 entlang
ihrer Öffnungsvorrichtung 10 bewegbar
ist. Bringt der Benutzer die Schiebetür 2 durch Aufbringen
einer Gegenkraft in eine Zwischenposition, also nicht in der Öffnungs-
oder Schließposition
zum Stehen, so wirkt die Kraft des Dämpfungselementes 8 auf
den Hebel 16, der durch diese Krafteinwirkung an seiner
aktuellen Position verharrt. Durch die beschriebene Verbindung zwischen
dem Hebel 16 und dem Laufwagen 14 beziehungsweise
der Führungsschiene 12 kann
bei Stillstand des Hebels 16 auch der Laufwagen 14 und
somit die Schiebetür
keine Bewegung in eine der Richtungen 19 oder 20 vollziehen.
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Die
Dämpfungskraft
des Dämpfungselementes 8 ist
so eingestellt, dass die Schwerkraft der Schiebetür 2 bis
zu einer Neigung des Fahrzeuges von etwa 30° aufgehalten wird. Erst durch
Aufbringen einer äußeren Kraft
durch den Benutzer wird die Dämpfungskraft
des Dämpfungselements überwunden
und die Schiebetür 2 kann
entlang ihrer Öffnungs-
beziehungsweise Schließrichtung
(Pfeile 20, 19) weiter bewegt werden.
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In 3 ist
eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform der Feststellvorrichtung 4 dargestellt. Im
Unterschied zu den schematischen Darstellungen gemäß 1 und 2 weist
die Feststellvorrichtung 4 gemäß 3 einen
Kniehebel 70 auf. Der Kniehebel 70 umfasst einen
ersten Hebelarm 72 und einen zweiten Hebelarm 74 auf,
die über
ein Gelenk 76 miteinander verbunden sind. Der Kniehebel 70 ist mit
seinem ersten Hebelarm 72 in der Schwenkachse 18 schwenkbar
gelagert, wobei die Schwenkachse 18 karosserieseitig an
der Schiebetür 2 angeordnet ist.
Am Ende des zweiten Hebelarms 74 des Kniehebels 70 ist
eine Linearführung 78 angeordnet,
die entlang einer Führungsschiene 24 linear
geführt
ist. Die Anwendung eines Kniehebels ermöglicht in einfacher Weise einer
Umwandlung der Schwenkbewegung des Kniehebels 70 entlang
der Schwenkachse 18 in eine Linearbewegung.
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An
der Linearführung 78 sind
analog zu der in 1 beschriebenen Anordnung Umlenkrollen 48 angeordnet,
die zum Umlenken der Seite 30, 30' dienen. Im Unterschied zu dem
Prinzip nach den 1 und 1a erfolgt
die Schwenkbewegung des Kniehebels 70 nicht in horizontaler
Richtung sondern in vertikaler Richtung. Es soll damit dargelegt
werden, dass die Anordnung der Feststellvorrichtung für ihre Wirkungsweise
nicht ausschlaggebend ist. Grundsätzlich könnte die Feststellvorrichtung 4 unter
Berücksichtigung
weiterer technischer Anforderungen auch außerhalb der Schiebetür 2 angeordnet
sein.
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Die
Feststellvorrichtung 4 nach 3 ist in analoger
Weise zu der Feststellvorrichtung 4 in 1 über Seilzüge, die
in der Schiebetür 2 lose
verlegt mit der Öffnungsvorrichtung 10,
die in 3 lediglich durch die Führungsschiene 12 dargestellt
ist, verbunden.
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Die
Kombination des Dämpfungselementes 8 mit
einem Kniehebel 70 weist im Gegensatz zu der Kombination
des Dämpfungselementes
mit einen einarmigen Hebelarm 16 einen anderen Kraft-Weg-Verlauf
auf. Dieser Kraft-Weg-Verlauf eines Dämpfungselementes mit einem
Kniehebel zeichnet sich dadurch aus, dass kurz vor der Schließ- beziehungsweise Öffnungsposition
der Schiebetür 2 ein
erhöhter
Kraftaufwand notwendig ist. Dies kann eine Unterstützung beim
Bremsen der Schiebetür kurz
vor den Endpositionen bieten, und hierfür vorteilhaft ausgenutzt werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltungsform der Feststellvorrichtung 4 gemäß 4 handelt
es sich ebenfalls um eine vertikale Anordnung der Schwenkbewegung
des Hebels 16 und der Führungsschiene 24.
Der Hebelarm 16 ist hierbei im Gegensatz zu dem Kniehebel 70 in 3 einteilig,
ohne zusätzliches Gelenk
ausgestaltet. Zur Umwandlung der Schwenkbewegung 22 des
Hebelarms 16 in einer linearen Bewegung, ist eine langlochförmige Öffnung 52 im
Hebelarm 16 vorgesehen, in der ein, in 4 nicht
dargestellter Schlitten gelagert ist, dessen Lagerung sich während der
Bewegung entlang der Schiene 24 in der langlochförmigen Öffnung 52 auf
und ab bewegt. Eine detaillierte Ausgestaltungsform dieser Mimik
ist in den 6 bis 8 gegeben,
worauf später
noch eingegangen werden wird.
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Neben
den beiden in 3 und 4 dargestellten
Beispielen zur Umwandlung der Schwenkbewegung in eine Linearbewegung,
nämlich
einerseits durch den Kniehebel 70 und andererseits durch
die langlochförmige Öffnung 52 ist
es ferner noch möglich,
am schwenkenden Ende des Hebelarms 16 eine kurvenförmige Schiene
anzuordnen, und den Hebel in dieser kurvenförmigen Schiene zu führen. Diese Ausgestaltung
führt jedoch
zwangsläufig
zu einem erhöhten
technischen Aufwand bei Führung
der Seile 30 und 30',
die, wie bereits beschrieben, der Schwenkbewegung des Hebelarms
folgen und hierbei umgelenkt werden. Aus diesem Grund wird auf dieser
Ausgestaltungsform nicht näher
eingegangen.
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Zunächst soll
anhand der 5, 5a und 5b die Anordnung der Seilzüge 26 und
die Umlenkung der Seile 30 beziehungsweise 30' am Laufwagen 14 beziehungsweise
entlang der Führungsschiene 12 näher erläutert werden.
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Bei
dem Laufwagen 14 nach 5 handelt es
sich um einen herkömmlichen
Laufwagen, wie er in Schiebetüren
angewendet wird. Der Laufwagen 14 weist jedoch zusätzlich zu
den herkömmlichen
Laufrollen 46, durch die er entlang der Führungsschiene 12 verfahrbar
ist, zusätzliche
Umlenkrollen 42 auf. Die Umlenkrollen 42 dienen
zum Umlenken der Seile 30 beziehungsweise 30', die nach dem
Umlenken jeweils in einer Richtung (19, 20) der
Führungsschiene 12 verlaufen
und an hier nicht dargestellten Endpunkten 36 am Ende der
Führungsschiene 12 befestigt sind.
Optional können
die Seile 30, 30' in
Kunststoffführungsschienen 44 verlaufen,
die in der Führungsschiene 12 angeordnet
sind und dazu dienen, den Verschleiß an der Führungsschiene 12 sowie
an den Seilen 30, 30' zu reduzieren.
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Wie
auch in den Schnittdarstellungen gemäß 5a und 5b zu erkennen ist, ist die Ummantelung 28 des
Seilzuges 26 durch eine Haltevorrichtung 32 am
Laufwagen 14 kurz vor dem Umlenken der Seile 30, 30' an den Umlenkrollen 42 befestigt.
Die Haltevorrichtungen 32 weisen jeweils eine Öffnung auf,
die analog der Haltevorrichtungen 32, 34 genau
so groß ist,
dass die Seile 30, 30' hindurchgeführt werden, die Ummantelungen 28, 28' jedoch festgehalten
werden.
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Wie
bereits dargelegt, werden in den 6 bis 8 verschiedene
Ausgestaltungen eines Hebelarmes 16 mit einer langlochförmigen Öffnung 52 und
die Anordnung eines Schlittens 50 in dieser Führung näher erläutert.
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Der
Hebelarm 16 nach 6 weist
wie beschrieben die langlochförmige Öffnung 52 auf.
Der Schlitten 50, der in
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6a perspektivisch
als Einzelkomponente dargestellt ist und von dem zusätzlich in
den 6b und 6c ein
Querschnitt beziehungsweise ein Längsschnitt abgebildet ist,
weist eine Welle 60 auf. Die Welle 60 des Schlittens 50 ist
in der langlochförmigen Öffnung 52 gelagert,
wobei diese als Führung der
Welle 60 und des Schlittens 50 dient.
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Der
Schlitten 50 weist zwei Umlenkrollen 48 auf, die
in beschriebener Weise zum Umlenken der Seile 30, 30' dienen. Die
Umlenkrollen 48 sind über Verbindungsstege 58 miteinander
verbunden, wobei an den Verbindungsstegen 58 die Welle 60 angeordnet
ist. Die Umlenkrollen 48 sind zwischen den Verbindungsstegen 58 jeweils
drehbar gelagert.
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Die
Führungsschiene 24,
in der der Schlitten 50 in Verbindung mit dem Hebelarm 16 geführt ist, weist
zwei U-Profilschienen 54, 54' auf, die so angeordnet sind, dass
die U-förmige Öffnung beider Schienen 54, 54' aufeinander
zeigen. Die U-Profilschienen 54 der
Schiene 24 sind an den jeweiligen Enden der Schiene 24 durch
ein Endstück 56 miteinander
verbunden. Das Endstück 56 dient
gleichzeitig als Haltevorrichtung 34 für die Seilzüge 26 und weist hierzu Öffnungen 57 auf,
die wie bereits beschrieben, die Ummantelung 28 des Seilzuges 26 halten
die Seile 30, 30' hingegen
durchlassen. Das Seil 30 wird wie beschrieben durch die Öffnung 57 in
die Schiene 24 geführt,
an der Umlenkrolle 48 umgelenkt und an der Unterseite der
Umlenkrolle 98 beziehungsweise entlang einer unteren U-Profilschiene 54' zurückgeführt und
verlässt
die Schiene 24 durch die Öffnung 57' am Endstück 56.
Das Seil 30 ist (hier nicht dargestellt) in der Nähe der Austrittsöffnung 57' rohbauseitig
an der Schiebetür 2 befestigt
oder es ist direkt am Endstück 56 befestigt.
Eine analoge Führung
gilt für
das Seil 30'.
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In
einer weiteren Ausgestaltungsform gemäß 7 wird lediglich
eine U-Profilschiene 54 angewendet.
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Der
Schlitten 50 ist hier lediglich an einer u-Profilschiene 54 geführt. Die
Führung
entlang des Langloches 52 im Hebelarm 16 entspricht
der nach 6. Der Schlitten 50 nach 7,
ist in 7a perspektivisch als Einzelkomponente
dargestellt und in 7b in seinem Querschnitt abgebildet.
Der Schlitten nach 7 unterscheidet sich von dem
Schlitten nach 6 dadurch, dass die Verbindungsstege
gemäß 7a unter
geschlossenen Verbindungsstegen 62 ausgestaltet sind. Die
Verbindungsstegen 62 sind somit ebenfalls in Form eines
U-Profils geformt, wobei im Inneren des U's eine weitere Kunststoffschiene 64 angeordnet
ist, entlang derer der Schlitten 50 in der Führungsschiene 54 gleiten
kann. Im Querschnitt gemäß 7b ist
die Anordnung des Schlittens 50 bezüglich der Führungsschiene 54 dargestellt,
wobei zu bemerken ist, dass nach dieser Ausgestaltungsform die Umlenkrollen 48 die
Führungsschiene 54 nicht
notwendigerweise berühren
müssen.
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Die
in 8 dargestellte Ausgestaltungsform der Führung des
Schlittens 50 in der Führungsschiene 24 unterscheidet
sich von der in 7 lediglich darin, dass anstatt
der Kunststoffschiene 64 die in dem U-förmigen Verbindungssteg 62 angeordnet ist,
an dieser Stelle am Schlitten 50 eine Walze 66 drehbar
gelagert ist. Durch die Walze 66 wird die Bewegung des
Schlittens 50 entlang der Führungsschiene 24 erleichtert.
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In 9 ist
eine Feststellvorrichtung 4 dargestellt, die ebenfalls
in der Schiebetür 2 angeordnet ist.
Im Gegensatz zu den Festestellvorrichtungen in den 1 und 4,
ist die Führungsschiene 24 hierbei
bezüglich
eines Türrahmens
diagonal angeordnet. Der Hebelarm 16 bewegt sich im Laufe
der Öffnungsbewegung 20 von
einer in etwa senkrechten Position in eine annähernd waagrechten Position.
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Eine
weitere Besonderheit in der Darstellung nach 8 besteht
darin, dass das Dämpfungselement 8 mit
dem Hebelarm 16 über
eine Anbindungsschiene 86 in Verbindung steht. Die Anbindungsschiene 86 ist ähnlich wie
der Schlitten 50 in einer langlochförmigen Öffnung 84 gelagert.
Somit verändert
sich auch der Anbindungspunkt 88 des Dämpfungselementes 8 am
Hebelarm 16 im Verlauf der Schwenkbewegung 22 entlang
der langlochförmigen Öffnung 84.
Dies hat zur Folge, dass sich Kraft-Weg-Verlauf des Dämpfungselementes
und somit auch der Schiebetür
verändert.
Hierdurch kann gezielt auf den Kraftaufwand Einfluss genommen werden,
der benötigt
wird, um die Schiebetür
zu bewegen. Beispielsweise kann der Kraft-Weg Verlauf so eingestellt
werden, dass kurz vor der Öffnungs- bzw. Schließposition
der Schiebetür
der Kraftaufwand durch den Benutzer erhöht werden muss.
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Der
Kraftwegverlauf in der Kombination zwischen dem Hebelarm und dem
Dämpfungselement kann
auch dadurch beeinflusst werden, dass der Anbindungspunkt 88 des
Dämpfungselementes 8 am Hebelarm
außerhalb
einer Hebelarmlängsachse
erfolgt. Die Hebelarmlängsachse
ist in derart definiert, dass sie durch die Mitte des Querschnitts
des Hebelarmes verläuft.
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Ergänzend ist
noch anzumerken, dass die Öffnungsvorrichtung 10 der
Schiebetür 2 in
derart ausgestaltet sein kann, dass der Laufwagen ortsfest an der
Seitenwand des Kraftfahrzeuges angebracht ist und die Führungsschiene
in der Schiebetür 2 angeordnet
ist. Beim Öffnen
der Schiebetür 2 bleibt
somit der Laufwagen ortsfest und die Führungsschiene wird entlang
des Laufwagens bewegt. Derartige Führungsschienen sind häufig im
oberen und/oder unteren Bereich der Schiebetür angeordnet.
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Der
Hebelarm und das Dämpfungselement können dann
auch in der Seitenwand 6 untergebracht werden.