DE19938306A1 - Feststeller, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Feststeller, insbesondere für Türen von KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Feststeller, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen, mit einer Ausstellstange (5) und einer darauf reitenden Verzögerungseinrichtung zum Halten der Tür in unterschiedlichen Schwenkkoffenstellungen, aus welcher die Tür erst nach Überwinden einer Haltekraft geschwenkt werden kann. Um zu erreichen, dass die Tür in jeder beliebigen Schwenkoffenstellung gegen ungewolltes Verschwenken gehalten ist, schlägt die Erfindung vor, dass die Ausstellstange (5) als einen Kolben (9) aufweisende Kolbenstange ausgebildet ist, welcher Kolben (9) in einem mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Zylinder (7) geführt ist, dessen kolbenrückseitige und kolbenvorderseitige Zylinderkammer (10, 11) mittels zweier Überströmkanäle (12, 13) miteinander verbunden sind, in denen jeweils ein Ventil (14, 15) sitzt, dessen Öffnungsdruck wesentlich größer ist als der zum Aufrechterhalten der Öffnungsstellung benötigte Druck.
Description
Die Erfindung betrifft einen Feststeller, insbesondere
für Türen von Kraftfahrzeugen, mit einer Ausstellstange
und einer darauf reitenden Verzögerungseinrichtung zum
Halten der Tür in unterschiedlichen Schwenkoffenstellun
gen, aus welcher die Tür erst nach Überwinden einer
Haltekraft geschwenkt werden kann.
Es sind Feststeller an Kraftfahrzeugtüren bekannt,
welche eine an einer karosserieseitigen Säule angelenk
te Ausstellstange besitzen, die im Wege einer Verrast
ung mit einer in der Tür angeordneten Rasteinrichtung
zusammenwirkt. In der Regel sind zwei Raststellungen
realisiert. In der einen Raststellung liegt noch keine
vollständige Offenstellung der Tür vor. Jedoch ist das
Ein- bzw. Aussteigen in bzw. aus dem Kraftfahrzeug
möglich. Die vollkommen aufgeschwenkte Tür entspricht
dann der anderen Raststellung. Die Raststellungen die
nen dazu, daß durch Luftbewegungen nicht sofort ein
Schließen der Tür auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fest
steller der in Rede stehenden Art von einfachem Aufbau
so auszugestalten, daß in jeder beliebigen Schwenkoffen
stellung die Tür gegen ungewolltes Verschwenken gehal
ten ist.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einem Feststeller mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß die Ausstell
stange als einen Kolben aufweisende Kolbenstange ausge
bildet ist, welcher Kolben in einem mit Hydraulikflüs
sigkeit gefüllten Zylinder geführt ist, dessen kolben
rückseitige und kolbenvorderseitige Zylinderkammer
mittels zweier Überströmkanäle miteinander verbunden
sind, in denen jeweils ein Ventil sitzt, dessen Öff
nungsdruck wesentlich größer ist als der zum Aufrechter
halten der Öffnungsstellung benötigte Druck.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein insbesondere
für Türen von Kraftfahrzeugen geeigneter Feststeller
angegeben, welcher die Tür in jeder Drehoffenstellung
gegen ungewollte Verlagerung fixiert. Das Verschwenken
der Tür verlangt einen willensbetonten Kraftangriff.
Dies führt zu einer Verlagerung der Kolbenstange mit
Kolben in dem mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Zylin
der. Nach Überwinden des die Haltekraft der Tür reali
sierenden Öffnungsdruckes des Ventils wird zum Aufrecht
erhalten der Öffnungsstellung des Ventils weniger Druck
benötigt, so daß dies ein Verschwenken der Tür mit
geringer Kraft erlaubt. Nach Öffnen des Ventils kann
damit die Hydraulikflüssigkeit unter Passieren des
Überströmkanales von der einen in die andere Zylinder
kammer fließen. Im einzelnen sieht dies so aus, daß die
bei geschlossenem Ventil druckbeaufschlagte Fläche des
druckfederbelasteten Ventilstößels kleiner ist als die
bei geöffnetem Ventil druckbeaufschlagte Fläche des
Ventilstößels. Demgemäß wirkt das Ventil in Art eines
Differentialkolben-Ventils. Zuerst wirkt die druckbeauf
schlagte kleinere Fläche des Ventilstößels. Nachdem
dieser durch den Hydraulikdruck geöffnet hat, wirkt die
größere druckbeaufschlagte Fläche des Ventilstößels,
was naturgemäß einen geringeren Druck verlangt. Es
bietet sich die Möglichkeit an, die Überströmkanäle
nebst den Ventilen extern der Zylinderkammer beispiels
weise in einem getrennten Gehäuse zuzuordnen. Um jedoch
eine kleine Bauform realisieren zu können, ist erfin
dungsgemäß vorgesehen, daß die Überströmkanäle nebst
den Ventilen dem Kolben einverleibt sind. Im Detail
sieht dies so aus, eine im Kolben angeordnete, konzen
trisch zur Kolbenstange angeordnete Ventilkammer vorzu
sehen, in welcher zwei gegeneinander abgefederte ring
förmige Ventilstößel liegen, welche jeweils zur Kolben
stirnfläche hin offene Einströmöffnungen verschließen,
deren Flächensumme erheblich kleiner ist als die Ventil
kammer-Querschnittsfläche. Nach wie vor bleibt der
Vorteil bestehen, daß der Ventil-Öffnungsdruck wesent
lich größer ist als der zum Aufrechterhalten der Öff
nungsstellung benötigte Druck. Weiterhin ist erfindungs
gemäß vorgesehen, daß die Ventilkammer mit insbesondere
radialen Verbindungskanälen mit einem Ausströmkanal
verbunden sind. Nach dem Erreichen der Öffnungsstellung
des Ventils kann dann das in die Ventilkammer einströ
mende Hydraulikmedium über die radialen Verbindungskanä
le über den Ausströmkanal von der einen Zylinderkammer
in die andere Zylinderkammer gelangen. Es besteht die
Möglichkeit, die Verbindungskanäle vorderseitig oder
rückseitig des Ventilstößels anzuordnen. Grundsätzlich
ist sichergestellt, daß die Hydraulikflüssigkeit nach
Eintritt in die Ventilkammer bestimmungsgemäß zum Aus
strömkanal geleitet wird. Ein weiteres vorteilhaftes
Merkmal ist darin zu sehen, daß die Verbindungskanäle
beider Ventile in gemeinsame Ausströmkanäle münden,
welche den Kolben axial durchsetzen und endseitig je
weils entgegengerichtete wirkende Rückschlagventile
aufweisen. Bei einer Kolbenverlagerung kann demgemäß
bestimmungsgemäß die Hydraulikflüssigkeit je nach Kol
benbeaufschlagung von der einen Zylinderkammer in die
andere strömen. Herstellungstechnisch vereinfachend
wirkt sich die Maßnahme aus, daß der Ventilstößel in
der Offenstellung von der Hydraulikflüssigkeit über
strömbar ist in Richtung beider Ventile gemeinsamer
Verbindungskanäle. In einfacher Weise ist dabei die
Überströmbarkeit zufolge elastisch ausweichbarer Dicht
lippen erzielt. Vorzugsweise werden diese Dichtlippen
an den Ventilstößeln vorgesehen. Herstellungstechnische
Vorteile resultieren daraus, daß der Kalben aus zwei
axial hintereinanderliegenden, im wesentlichen gleichge
stalteten Hälften besteht. Handhabungstechnische Vortei
le entstehen dadurch, daß der Kolben aus dem Bereich
einer Endstellung, welche der Geschlossenstellung der
Tür und des sich unmittelbar daran anschließenden
Schwenkbereichs der Tür entspricht, leichtgängig im
Zylinder bis in eine beliebige Stellung verlagerbar
ist. Hierdurch wird ein Öffnen der Tür mit geringer
Kraft ermöglicht. Auch vor Erreichen der Geschlossen
stellung wird eine leichte Verlagerung der Tür ermög
licht, was sich gebrauchsvorteilhaft erweist. In einfa
cher Weise ist der vorerwähnte Effekt durch mindestens
einen nur im Bereich der Endstellung wirksamen Ergän
zungseinströmquerschnitt erzielt. In konstruktiv einfa
cher Weise ist der Ergänzungseinströmquerschnitt von
einem zwischen der Wandung eines durchmessergrößeren
Zylinderabschnitts und der Kolbenmantelfläche vorliegen
den Spalt gebildet, welcher mit Radialkanälen mit der
Ventilkammer verbunden ist. Die Hydraulikflüssigkeit
kann daher über den Ergänzungsquerschnitt in die Ventil
kammer gelangen und von dort aus über die Verbindungska
näle in den Ausströmkanal fließen. Ein zwangsläufiger
Strömungsfluß wird dadurch bewirkt, einen in allen
Kolbenstellungen wirksamen, insbesondere im Bereich der
Trennfuge der beiden Kolbenhälften angeordneten Dich
tungsring vorzusehen. Um über lange Gebrauchszeiten
einen störungsfreien Betrieb des Feststellers zu gewähr
leisten, ist ein mit mindestens einer Zylinderkammer
verbundenes Ausgleichsreservoir vorgesehen. Schließlich
besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, daß die
beiden Kolbenhälften mittels einer im Bereich des Kol
bens verschraubten, zweiteiligen Kolbenstange aneinan
der befestigt sind.
Nachstehend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Horizontal
schnitt durch eine an einer chassisseitigen
Säule angelenkte, mit einem Feststeller gemäß
der ersten Ausführungsform ausgerüstete Tür
betreffend die Geschlossenstellung derselben,
Fig. 2 in Einzeldarstellung einen Längsschnitt durch
den Feststeller, dessen Kolben eine solche
Stellung innerhalb des Zylinders einnimmt,
welche Stellung der Geschlossenstellung der
Tür entspricht,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 einen der Fig. 2 vergleichbaren Längsschnitt,
jedoch bei verlagertem Kolben entsprechend
einer Schwenkoffenstellung der Tür,
Fig. 7 in schematischer Darstellung einen Feststeller
gemäß der zweiten Ausführungsform, wobei die
Überströmkanäle sowie deren Ventile außerhalb
des Zylinders von einem strichpunktiert veran
schaulichten Gehäuse aufgenommen sind und
Fig. 8 einen Längsschnitt wie Fig. 2, jedoch bei
abgeänderter Anordnung der Verbindungskanäle,
betreffend die dritte Ausführungsform.
In Fig. 1 ist mit der Ziffer 1 eine Tür eines Kraftfahr
zeuges bezeichnet. Dieselbe ist über ein Scharnier 2
gelenkig an einer kraftfahrzeugseitigen Säule 3 ange
lenkt. Es kann sich dabei entweder um die A- oder B-Säu
le handeln. Versetzt zum Scharnier 2 trägt die Säule 3
ein Lagerböckchen 4 für eine Ausstellstange 5 eines als
Ganzes mit der Ziffer 6 bezeichneten Feststellers.
Im einzelnen weist der Feststeller 6 einen innerhalb
des Türhohlraumes schwenkbeweglich angeordneten Zylin
der 7 auf. Die Mittel zur Schwenkbeweglichkeit sind
idealisiert veranschaulicht und mit der Ziffer 8 be
zeichnet. Innerhalb des Zylinders 7 ist ein Kolben 9
geführt. Letzterer ist mit der als Kolbenstange ausge
bildeten Ausstellstange 5 verbunden. Aufgrund der Tatsa
che, daß die Tür 1 und die Kolbenstange 5 unterschiedli
che Anlenkpunkte haben, verlagert sich beim Öffnen der
Tür 1 die Kolbenstange 5 mit Kolben 9 relativ zum Zylin
der 7.
Wie insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die
kolbenrückseitige und die kolbenvorderseitige Zylinder
kammer 10, 11 mittels zweier Überströmkanäle 12, 13
verbunden. In jedem Überströmkanal 12, 13 sitzt jeweils
ein Ventil 14 bzw. 15. Gefüllt sind die Zylinderkammern
10, 11 mit einer Hydraulikflüssigkeit. Bei Verlagerung
der Kolbenstange 5 mit dem Kolben 9 ist realisiert, daß
der Öffnungsdruck des betreffenden Ventils 14 bzw. 15
größer ist als der zum Aufrechterhalten der Öffnungs
stellung benötigte Druck.
Gemäß der ersten Ausführungsform sind die Überströmkanä
le 12, 13 nebst den Ventilen 14, 15 dem Kolben 9 einver
leibt. Ferner ist die bei geschlossenem Ventil 14, 15
druckbeaufschlagte Fläche des druckfederbelasteten
Ventilstößels 16 kleiner als die bei geöffnetem Ventil
beaufschlagte Fläche des Ventilstößels 16. Im Detail
besitzt der Kolben 9 eine konzentrisch zur Kolbenstange
5 angeordnete Ventilkammer 17. In letzterer sind zwei
gegeneinander abgefederte, ringförmige Ventilstößel 16
gleichen Aufbaues angeordnet. Eine beiden Ventilstößeln
16 gemeinsame Druckfeder 18 bewegt die Ventilstößel 16
auseinander, derart, daß die Ventilstößel 16 mit ihren
einander abgekehrten Stirnflächen Einströmöffnungen 19,
20 der Überströmkanäle 12 bzw. 13 verschließen. Beim
Ausführungsbeispiel sind sechs solcher Einströmöffnun
gen 19, 20 in gleicher Umfangsverteilung vorgesehen,
welche etwa auf Höhe des Durchmessers der Druckfeder 18
liegen. Die Flächensumme dieser Einströmöffnungen 19,
20 ist erheblich kleiner als die Ventilkammer-Quer
schnittsfläche.
In die Ventilkammer 17 münden auf Höhe der Quermittel
ebene des Kolbens 9 radial gerichtete, in gleicher
Umfangsverteilung angeordnete Verbindungskanäle 21. Es
sind ebenfalls 6 dieser Verbindungskanäle in gleicher
Umfangsverteilung angeordnet. Jeder Verbindungskanal 21
mündet in einen parallel zur Kolbenachse verlaufenden
Ausströmkanal 22. Endseitig weist jeder Ausströmkanal
22 jeweils entgegengerichtet wirkende Rückschlagventile
23, 24 auf. Gemäß der ersten Ausführungsform ist vorge
sehen, daß die Verbindungskanäle 21 rückseitig der
Ventilstößel 16 liegen.
Der Kolben 9 setzt sich aus untereinander identisch
gestalteten Kolbenhälften 9', 9'' zusammen. Im Bereich
der durch die beiden gegeneinandergerichteten Stirnflä
chen gebildeten Trennfuge T sind die Verbindungskanäle
21 angeordnet. Die beiden Kolbenhälften 9', 9'' sind
mittels der aus zwei Teilen 5', 5'' bestehenden Kolben
stange 5 schraubverbunden. Hierzu bildet das Teil 5''
einen Schraubzapfen 25 aus, welcher in eine Gewindeboh
rung 26 des anderen Teils 5' eingreift. Ihre axiale
Lagensicherung zur Kolbenstange 5 erhalten die Kolben
hälften 9', 9'' durch der Kolbenstange 5 zugeordnete
Sprengringe 27, 28.
Jeder Ventilstößel 16 ist in der Offenstellung von der
Hydraulikflüssigkeit überströmbar, und zwar in Richtung
der beiden Ventilen gemeinsamen Verbindungskanäle 21.
Erzielt ist das Überströmen zufolge elastisch ausweich
barer, an jedem Ventilstößel 16 innen und außen ausge
bildeter Dichtlippen 29 und 29', welche beim Ausfüh
rungsbeispiel materialeinheitlich den aus entsprechen
dem Werkstoff bestehenden Kolbenstößeln angeformt sind.
Es ist eine Maßnahme getroffen, daß der Kolben 9 aus
dem Bereich der Endstellung, welcher der geschlossenen
Tür und des sich unmittelbar daran anschließenden
Schwenkbereichs der Tür entspricht, leichtgängig im
Zylinder 7 in eine beliebige Stellung verlagerbar ist.
Zu diesem Zweck ist ein in der Endstellung des Kolbens
9 wirksamer Ergänzungseinströmquerschnitt 30 vorgese
hen. Gebildet ist dieser von einem Spalt zwischen der
Kolbenmantelfläche und einem durchmessergrößeren Zylin
derabschnitt 7'. Verbunden ist der Ergänzungseinström
querschnitt über Radialkanäle 31 mit der Ventilkammer
17. Diese Radialkanäle 31 sind drehwinkelversetzt ange
ordnet zu den Verbindungskanälen 21. In jeder Kolben
hälfte 9', 9'' ist eine entsprechende Anzahl von Radial
kanälen 31 vorgesehen, und zwar mit Abstand zur Trennfu
ge T. Im Bereich dieser Trennfuge T sind die gegeneinan
derstoßenden Kolbenhälften 9', 9'' mit einem in allen
Kolbenstellungen wirksamen Dichtungsring 32 ausgestat
tet. Das bedeutet, daß dieser sowohl in dem Zylinderab
schnitt 7' als auch in dem Zylinder 7 wirksam ist.
Jenseits der Radialkanäle 31 nimmt sodann jede Kolben
hälfte 9', 9'' je einen Dichtungsring 33, 34 auf. Diese
sind in ihrem Außendurchmesser so groß dimensioniert,
daß der Kolben 9 bei Eintritt in den durchmessergröße
ren Zylinderabschnitt 7' den Ergänzungseinströmquer
schnitt 30 nur minimal verringert, in den anderen Kol
benstellungen innerhalb des Zylinders 7 jedoch dichtend
wirkt.
Sodann ist dem Zylinder 7 ein Ausgleichsreservoir 35
zur Aufnahme von Hydraulikflüssigkeit zugeordnet, wel
ches über entsprechende Ventile 36 mit den Zylinderkam
mern 10, 11 in Verbindung steht.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
In der Geschlossenstellung der Tür 1, vergl. Fig. 1 bis 5, erstreckt sich der Kolben 9 im durchmessergrößeren Zylinderabschnitt 7' des Zylinders 7. Es liegt dort der Ergänzungseinströmquerschnitt 30 vor. Wird nun die Tür 1 aufgeschwenkt, so führt dies zu einer Relativverlage rung zwischen Kolben 9 und Zylinder 7 derart, daß der Kolben 9 in Richtung des querschnitts kleineren Zylinder abschnitts fährt. Dieses Aufschwenken erfordert nur geringen Kraftaufwand und wird durch den Feststeller 6 nicht beeinträchtigt. In der ersten Öffnungsphase strömt die Hydraulikflüssigkeit aus der Zylinderkammer 11 über den Ergänzungseinströmquerschnitt 30 über die Radialkanäle 31 der Kolbenhälfte 9' in die Ventilkammer 17 ein und überströmt die elastisch ausweichbaren Dicht lippen 29, 29'. Von da aus fließt die Hydraulikflüssig keit über die Verbindungskanäle 21 in den Ausströmkanal 22 und tritt über die ausweichenden Rückschlagventile 23 in die Zylinderkammer 10. Bedingt durch den Druckauf bau beim Überströmen der Dichtlippen 29, 29' öffnet das Ventil 15, so daß auch Hydraulikflüssigkeit aus der Zylinderkammer 11 über die Einströmöffnungen 20 in die Ventilkammer 17 einströmen kann. Dadurch wird ein kraft gleicher Übergang bei Verlagerung des Kolbens 9 vom Zylinderabschnitt 7' in den Zylinder 7 erreicht, und zwar ohne spürbare Veränderung der Betätungskraft.
In der Geschlossenstellung der Tür 1, vergl. Fig. 1 bis 5, erstreckt sich der Kolben 9 im durchmessergrößeren Zylinderabschnitt 7' des Zylinders 7. Es liegt dort der Ergänzungseinströmquerschnitt 30 vor. Wird nun die Tür 1 aufgeschwenkt, so führt dies zu einer Relativverlage rung zwischen Kolben 9 und Zylinder 7 derart, daß der Kolben 9 in Richtung des querschnitts kleineren Zylinder abschnitts fährt. Dieses Aufschwenken erfordert nur geringen Kraftaufwand und wird durch den Feststeller 6 nicht beeinträchtigt. In der ersten Öffnungsphase strömt die Hydraulikflüssigkeit aus der Zylinderkammer 11 über den Ergänzungseinströmquerschnitt 30 über die Radialkanäle 31 der Kolbenhälfte 9' in die Ventilkammer 17 ein und überströmt die elastisch ausweichbaren Dicht lippen 29, 29'. Von da aus fließt die Hydraulikflüssig keit über die Verbindungskanäle 21 in den Ausströmkanal 22 und tritt über die ausweichenden Rückschlagventile 23 in die Zylinderkammer 10. Bedingt durch den Druckauf bau beim Überströmen der Dichtlippen 29, 29' öffnet das Ventil 15, so daß auch Hydraulikflüssigkeit aus der Zylinderkammer 11 über die Einströmöffnungen 20 in die Ventilkammer 17 einströmen kann. Dadurch wird ein kraft gleicher Übergang bei Verlagerung des Kolbens 9 vom Zylinderabschnitt 7' in den Zylinder 7 erreicht, und zwar ohne spürbare Veränderung der Betätungskraft.
Sobald der Kolben 9 in den Zylinder 7 eintritt, wird
der Dichtungsring 33 wirksam. Durch den Druck der Hy
draulikflüssigkeit in der Zylinderkammer 11 bleibt das
Ventil 15 geöffnet, wobei der Ventilstößel 16 entgegen
der Kraft der Druckfeder 18 die in Fig. 6 veranschau
lichten Öffnungsstellung einnimmt. Aufgrund dieses
Sachverhalts liegt eine vergrößerte wirksame Ventilflä
che des Ventilstößels 16 vor, so daß das leichtgängige
Öffnen der Tür 1 fortsetzbar ist. Während dieses Vorgan
ges strömt die Hydraulikflüssigkeit von der Zylinderkam
mer 11 ausschließlich über die Einströmöffnungen 13 in
die Ventilkammer 17, und zwar nach vorangegangenem
Ausweichen der Dichtlippen 29, 29'. Über die Verbin
dungskanäle 21 gelangt die Hydraulikflüssigkeit in die
Ausströmkanäle 22. Die Rückschlagventile 23 werden
durch den Druck der Hydraulikflüssigkeit in eine Aus
weichstellung verlagert, so daß die Hydraulikflüssig
keit in die Zylinderkammer 10 einströmt.
Wird die Türöffnung beendet, schließt der betreffende
Ventilstößel 16. Die Tür ist somit in ihrer Offenstel
lung gebremst gehalten. Um die Tür weiter zu öffnen
oder zu schließen, ist eine entsprechende Schwenkung
der Tür 1 vorzunehmen. Dabei steigt der Druck der Hy
draulikflüssigkeit in der entsprechenden Zylinderkammer
10 bzw. 11 an. Dies führt dazu, daß eines der beiden
Ventile 14 bzw. 15 öffnet. Der aufzubringende Druck,
der zum Öffnen des betreffenden Ventils benötigt wird,
ist dabei größer als der zum Aufrechterhalten der Öff
nungsstellung benötigte Druck, und zwar wegen der in
Öffnungsstellung größeren Fläche des Ventilstößels 16.
Es läßt sich demgemäß eine stufenlose Arretierung der
Tür vornehmen.
Aufgrund des Ergänzungseinströmquerschnittes 30 ist
beim Schließen der Tür verwirklicht, daß vor Erreichen
der Schließstellung der Ergängzungseinströmquerschnitt
30 wirksam wird und das Zuschlagen der Tür mit geringem
Kraftaufwand begünstigt.
Gemäß der zweiten Ausführungsform des Feststellers 6'
sind sowohl die Überströmkanäle 37, 38 als auch die
Ventile 39, 40 außerhalb des Zylinders 41 bzw. des
Kolbens 42 angeordnet, vergleiche Fig. 7. Dies trifft
auch auf die Ausströmkanäle 43, 44 zu. Letzteren sind
Rückschlagventile 50 mit entsprechender Wirkungsrich
tung zugeordnet.
Die Ventilstößel 45 der Ventile 39, 40 sind als Stufen
kolben gestaltet. Die querschnittskleineren Kolbenquer
schnitte dieser Ventilstößel 45 verschließen Einström
öffnungen 46 bzw. 47. Sodann steht jeder Ventilstößel
45 unter der Wirkung einer Druckfeder 48, welche den
Ventilstößel 45 in Richtung seiner Schließstellung
belastet. Untergebracht sind die entsprechenden Leitun
gen und Ventile in einem in Fig. 7 strichpunktiert
veranschaulichten Gehäuse 49.
Beim Öffnen der Tür findet bei dieser Version eine
Relativverlagerung zwischen Kolben 42 und Zylinder 41
statt. Die hierbei verdrängte Hydraulikflüssigkeit
fließt über den Überströmkanal 37 zur Einströmöffnung
46 des Ventils 39. Sobald der Öffnungsdruck erreicht
ist, verlagert sich der Ventilstößel 45 in die Öffnungs
stellung, wobei sich die wirksame Ventilfläche vergrö
ßert. Es ist daher zur Aufrechterhaltung ein geringerer
Druck erforderlich, was das leichtgängige Öffnen der
Tür ermöglicht. Die in die Ventilkammer des Ventils 39
einströmende Hydraulikflüssigkeit verläßt über den
Ausströmkanal 43 das Ventil 39 und gelangt in die ande
re Zylinderkammer.
Sobald die Schwenkverlagerung der Tür beendet wird,
schließt das Ventil 39, wodurch die Tür bremsend in der
jeweils eingenommenen Stellung gehalten ist. Wird nun
die Tür geschlossen, erfolgt eine Verlagerung des Kol
bens 42 innerhalb des Zylinders 41 in der anderen Rich
tung, wobei dann das Ventil 40 wirksam wird. Auch bei
dieser Version kann vorgesehen sein, daß in der Anfangs
phase der Türöffnungsverlagerung ein Ergänzungseinström
querschnitt vorgesehen ist.
Die in Fig. 8 veranschaulichte dritte Ausführungsform
entspricht weitgehend der ersten Ausführungsform. Glei
che Bauteile tragen hier gleiche Bezugsziffern wie bei
der ersten Ausführungsform. Die Abweichung gegenüber
derselben besteht darin, daß die Verbindungskanäle 21',
welche zur Ventilkammer 17 führen, nun vorderseitig der
Ventilstößel 16 liegen. Auf der Trennfuge zwischen den
beiden Kolbenhälften 9', 9'' befinden sich dagegen
keine Verbindungskanäle. Die jeder Kolbenhälfte 9', 9''
zugeordneten Verbindungskanäle 21' erstrecken sich
dabei mit den zugehörigen Radialkanälen 31 in der glei
chen Querschnittsebene, sind jedoch versetzt zu diesen
angeordnet. Die Wirkungsweise entspricht derjenigen der
ersten Ausführungsform.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird auch der Offenba
rungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunterlagen (Ab
schrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezo
gen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in
Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Claims (16)
1. Feststeller, insbesondere für Türen (1) von Kraft
fahrzeugen, mit einer Ausstellstange (5) und einer
darauf reitenden Verzögerungseinrichtung zum Halten der
Tür in unterschiedlichen Schwenkoffenstellungen, aus
welcher die Tür (1) erst nach Überwinden einer Halte
kraft geschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausstellstange (5) als einen Kolben (9, 42)
aufweisende Kolbenstange ausgebildet ist, welcher Kol
ben (9, 42) in einem mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten
Zylinder (7, 41) geführt ist, dessen kolbenrückseitige
und kolbenvorderseitige Zylinderkammer (10, 11) mittels
zweier Überströmkanäle (12, 13 bzw. 37, 38) miteinander
verbunden sind, in denen jeweils ein Ventil (14, 15
bzw. 39, 40) sitzt, dessen Öffnungsdruck wesentlich
größer ist als der zum Aufrechterhalten der Öffnungs
stellung benötigte Druck.
2. Feststeller nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die bei geschlossenem Ventil (14, 15 bzw.
39, 40) druckbeaufschlagte Fläche des druckfederbelaste
ten Ventilstößels (16 bzw. 45) kleiner ist als die bei
geöffnetem Ventildruck beaufschlagte Fläche des Ventil
stößels.
3. Feststeller nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überströmkanäle (12, 13) nebst den
Ventilen (14, 15) dem Kolben (9) einverleibt sind.
4. Feststeller nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch eine im Kolben (9) angeordnete, konzentrisch zur
Kolbenstange (5) ausgerichtete Ventilkammer (17), in
welcher zwei gegeneinander abgefederte, ringförmige
Ventilstößel (16) liegen, welche jeweils zur Kolben
stirnfläche hin offene Einströmöffnungen (19, 20) ver
schließen, deren Flächensumme erheblich kleiner ist als
die Ventilkammer-Querschnittsfläche.
5. Feststeller nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ventilkammer (17) mit insbesondere
radialen Verbindungskanälen (21, 21') mit einem Aus
strömkanal (22) verbunden sind.
6. Feststeller nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungskanäle (21, 21') vordersei
tig oder rückseitig des Ventilstößels (16) liegen.
7. Feststeller nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungskanäle (21, 21') beider
Ventile (14, 15) in gemeinsame Ausströmkanäle (22)
münden, welche den Kolben (9) axial durchsetzen und
endseitig jeweils entgegengerichtet wirkende Rückschlag
ventile (23, 24) aufweisen.
8. Feststeller nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilstößel (16) in der Offenstel
lung von der Hydraulikflüssigkeit überströmbar ist in
Richtung beider Ventile gemeinsamer Verbindungskanäle
(21).
9. Feststeller nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überströmbarkeit zufolge elastisch
ausweichbarer Dichtlippen (29, 29') erzielt ist.
10. Feststeller nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (9) aus zwei axial hin
tereinanderliegenden, im wesentlichen gleichgestalteten
Hälften (9', 9'') besteht.
11. Feststeller nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (9) aus dem Bereich
einer Endstellung, welche der Geschlossenstellung der
Tür (1) und des sich unmittelbar daran anschließenden
Schwenkbereichs der Tür (1) entspricht, leichtgängig im
Zylinder (7) bis in eine beliebige Stellung verlagerbar
ist.
12. Feststeller nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch mindestens einen nur im Bereich der Endstel
lung wirksamen Ergänzungseinströmquerschnitt (30).
13. Feststeller nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ergänzungseinströmquerschnitt
(30) von einem zwischen der Wandung eines durchmesser
größeren Zylinderabschnitts (7') und der Kolbenmantel
fläche vorliegenden Spalt gebildet ist, welcher mit
Radialkanälen (31) mit der Ventilkammer (17) verbunden
ist.
14. Feststeller nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch einen in allen Kolbenstellungen wirksamen,
insbesondere im Bereich der Trennfuge (T) der beiden
Kolbenhälften (9', 9'') angeordneten Dichtungsring (32).
15. Feststeller nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch ein mit mindestens einer Zylinderkammer (10,
11) verbundenes Ausgleichsreservoir (35).
16. Feststeller nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Kolbenhälften (9', 9'')
mittels einer im Bereich des Kolbens (9) verschraubten,
zweiteiligen Kolbenstange (5) aneinander befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999138306 DE19938306A1 (de) | 1999-08-12 | 1999-08-12 | Feststeller, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999138306 DE19938306A1 (de) | 1999-08-12 | 1999-08-12 | Feststeller, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19938306A1 true DE19938306A1 (de) | 2001-02-15 |
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ID=7918226
Family Applications (1)
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DE1999138306 Ceased DE19938306A1 (de) | 1999-08-12 | 1999-08-12 | Feststeller, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen |
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