DE4305246A1 - Hydraulischer Türfeststeller - Google Patents
Hydraulischer TürfeststellerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Tür
feststeller, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmalen.
Ein derartiger hydraulischer Türfeststeller ist durch die
DE 26 53 552 A1 bekannt und weist in dem Kolben des
Hydraulikzylinders zwei Durchtrittsöffnungen auf, die von
entgegengesetzt vor die Durchtrittsöffnungen verlagerba
ren Gummiringen jeweils von einer zugeordneten Stirnseite
her zu verschließen sind. Der hydraulische Türfeststeller
ist zwischen einer nach oben schwenkbaren Heckklappe
eines Kraftfahrzeugs und einem Rahmenteil angeordnet. Um
die in eine etwa horizontale Lage nach oben geschwenkte
Heckklappe festhalten zu können, ist der einen Durchtritt
von Hydraulikflüssigkeit durch eine zugeordnete Durch
trittsöffnung verhindernde Gummiring von einer Feder ge
gen diese Durchtrittsöffnung belastet. Die Feder ist so
ausgelegt, daß der Gummiring erst nach dem Aufbringen
einer einschwenkenden Kraft an der Heckklappe von der ein
Einschwenken der Heckklappe ermöglichenden Durchtritts
öffnung weg verlagert wird. Bei dieser die Kraft der Fe
der überwindenden, Einschwenkbewegung ist die zweite
Durchtrittsöffnung von dem auf der entgegengesetzten
Stirnseite vor die zweite Durchtrittsöffnung verlagerten
Gummiring verschlossen. Bei einer öffnenden Schwenkbewe
gung der Heckklappe verlagert sich dieser der zweiten
Durchtrittsöffnung zugeordnete Gummiring selbsttätig von
der betreffenden Durchtrittsöffnung weg. Die Heckklappe
ist von diesem Türfeststeller lediglich gegenüber einer
die Heckklappe schließenden Schwenkbewegung festgehalten.
Der Türfeststeller ist deshalb nicht zum Festhalten der
Tür eines Kraftfahrzeugs geeignet, da eine Öffnungsbewe
gung der teilweise geöffneten Tür von dem Türfeststeller
nicht verhindert ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß
durch die Elastizität der Gummiringe die betreffende
Durchtrittsöffnung ungleichmäßig freigegeben wird, wo
durch insbesondere bei kleinen Spaltöffnungen durch
Schwingbewegungen des betreffenden Gummiringes Geräusche
verursacht werden. Außerdem strömt bei kleinen Spalt
öffnungen die Hydraulikflüssigkeit mit hoher Geschwindig
keit durch die betreffende Durchtrittsöffnung und bean
sprucht dadurch den betreffenden Gummiring erheblich, wo
durch dieser lediglich eine geringe Haltbarkeit auf
weist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrauli
schen Türfeststeller mit den jeweils im Oberbegriff der
unabhängigen Patentansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmale
zu schaffen, der eine teilweise geöffnete Tür oder Klappe
vor einer Verlagerung in beide Verstellrichtungen fest
halten kann. Darüber hinaus soll der Türfeststeller einen
einfachen Aufbau aufweisen und kostengünstig zu fertigen
sein.
Diese Aufgabe ist durch jeweils die im Kennzeichen der
unabhängigen Patentansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmale
gelöst. Besonders vorteilhaft ist, daß durch die Anord
nung des Ventilkörpers und der Feder in der betreffenden
Durchtrittsöffnung im Kolben des Hydraulikzylinders le
diglich der Kolben zur Aufnahme dieser Teile entsprechend
auszubilden ist. Übliche Türfeststeller können deshalb in
einfacher Weise in diesen hydraulischen Türfeststeller
umgerüstet werden, indem lediglich der Kolben mit dem
darin angeordneten Ventilkörper und der Feder gegenüber
dem bekannten Kolben auszutauschen und mit der Kolben
stange zu verbinden ist. Der Ventilkörper kann durch ein
festes Teil, beispielsweise einen Stufenkolben gebildet
sein, der nach dem Abheben von der zugeordneten Durch
trittsöffnung eine die beiden Kammern verbindende Leitung
in dem Ventilkörper oder in dem Kolben freigibt. Bei Ver
wendung eines Stufenkolbens kann ein kleinerer Kolbenab
schnitt die Durchstrittsöffnung abdichten. In diesem Fall
ist zum Abheben des Stufenkolbens von der Durchtritts
öffnung eine größere Kraft erforderlich, als zum nachfol
genden Halten des Stufenkolbens in einer die Durchtritts
öffnung freigebenden Lage, da bei abgehobenem Stufenkol
ben der für das Abheben maßgebende Druck an der Stirn
seite des größeren Kolbenabschnitts wirkt. Nach einer
größeren Anfangskraft läßt sich somit die Tür oder Klappe
mit einem geringeren Kraftaufwand in die gewünschte Rich
tung schwenken. Bei festgehaltener Tür sind die Ventil
körper von der zugeordneten Feder selbsttätig vor die be
treffende Durchtrittsöffnung verlagert und damit die Tür
oder Klappe arretiert. Der Ventilkörper kann auch eine
elastische Membran aufweisen, die in einer radialen Er
weiterung der Durchtrittsöffnung angeordnet und elastisch
gegen eine innere Dichtfläche oder -kante der Durch
trittsöffnung belastet ist. In diesem Fall bildet die
Membran mit Innenflächen des durch die radiale Erweite
rung gebildeten Aufnahmeraumes einen Kolbenraum, der mit
der benachbarten Kammer direkt oder über einen weiteren
Kolbenraum verbunden ist. Auf diese Weise bewirkt eine
Druckerhöhung des Kolbenraums bzw. der damit verbundenen
Kammer ebenso wie eine vorgegebene Druckerhöhung der an
deren Kammer ein Abheben der Membran von der Dichtfläche
oder -kante der Durchtrittsöffnung. In Abänderung dieser
Ausführung kann der Ventilkörper auch zwei axial gegen
überliegende Membranen aufweisen, die jeweils elastisch
gegen eine innere Dichtfläche oder -kante der Durch
trittsöffnung belastet sind. Bei einer derartigen Ausfüh
rung bildet jede Membran mit Innenflächen des Aufnah
meraumes einen Kolbenraum, die untereinander verbunden
sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand von Unteransprüchen.
Sechs Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit durch Stu
fenkolben gebildeten Ventilkörpern,
Fig. 2 die an einem Stufenkolben wirkende Kraft in Ab
hängigkeit vom Verstellweg der Kolbenstange,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einer in
einem Aufnahmeraum des Kolbens angeordneten
Membran,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel mit zwei in
einem Aufnahmeraum des Kolbens axial gegenüber
liegenden Membranen einer Membrandose,
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel mit axial
elastisch mit dem Kolben verbundener Kolben
stange,
Fig. 6 ein fünftes Ausführungsbeispiel mit einer durch
zwei elastisch verbundene Kolbenstangenteile
gebildeten Kolbenstange und
Fig. 7 ein sechstes Ausführungsbeispiel, mit an die
Kammern angeschlossenen Druckspeichern.
Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel
eines hydraulischen Türfeststellers weist einen Hydrau
likzylinder 1 auf, in dem axial verstellbar ein Kolben 2
angeordnet ist, der einen mit Hydraulikflüssigkeit ge
füllten Innenraum des Hydraulikzylinders 1 in zwei Kam
mern 3, 3′ trennt. Mit einer Stirnseite des Kolbens 2 ist
eine Kolbenstange 4 verbunden, die eine abgedichtete
stirnseitige Zylinderöffnung 5 in dem Hydraulikzylinder 1
durchsetzt. Das nach außen vorstehende Ende 6 der Kolben
stange 4 ist mit dem Türrahmen des Kraftfahrzeugs verbun
den. Das hierzu gegenüberliegende Ende 7 des Hydraulikzy
linders 1 ist gelenkig mit einer nicht dargestellten
Fahrzeugtür verbunden. In dem Kolben 2 sind zwei die bei
den Kammern 3, 3′ verbindende Durchtrittsöffnungen 8, 8′
ausgebildet, die jeweils von Ventilkörpern 9, 9′ zu ver
schließen sind, die in einer radialen Erweiterung der zu
geordneten Durchtrittsöffnung 8, 8′ axial verstellbar an
geordnet sind. Die beiden Ventilkörper 9, 9′ sind in zu
einander entgegengesetzten axialen Richtungen von jeweils
einer Feder 12, 12′ in der Durchtrittsöffnung 8, 8′ vor
eine innere Dichtfläche 10, 10′ der Durchtrittsöffnung 8,
8′ belastet. Die beiden Ventilkörper 9′ 9′ sind als Stu
fenkolben ausgebildet, wobei der äußere Stirnbereich
eines kleineren Kolbenabschnitts 11, 11′ mit der zugeord
neten Dichtfläche 10, 10′ zusammenwirkt. Die ein Anpres
sen der Ventilkörper 9, 9′ gegen die zugeordneten Dicht
flächen 10, 10′ bewirkenden Federn 12, 12′ sind so vorge
spannt, daß der betreffende Ventilkörper 9, 9′ bei einer
zugeordneten Verstellbewegung des Kolbens 2 ab einem vor
gegebenen Druck in der ein Öffnen des betreffenden Kol
bens 9, 9′ bewirkenden Kammer von der betreffenden Dicht
fläche 10, 10′ abhebt. Bei von der zugeordneten Dichtflä
che 10, 10′ abgehobenem Ventilkörper 9, 9′ ist der Ven
tilkörper 9, 9′ in einem durch einen größeren Kolbenab
schnitt 13, 13′ gebildeten Stirnbereich 14, 14′ zusätz
lich druckbelastet, wodurch für ein Festhalten des be
treffenden Ventilkörpers 9, 9′ in der abgehobenen Lage
ein geringerer Druck in der den Ventilkörper 9, 9′ öff
nenden Kammer 3, 3′ ausreichend ist. Nach dem Abheben des
betreffenden Ventilkörpers 9, 9′ von der zugeordneten
Dichtfläche 10, 10′ sind die beiden Kammern 3, 3′ über
eine radiale Ausnehmung 15, 15′ in der betreffenden
Durchtrittsöffnung 8, 8′ verbunden.
In Fig. 2 ist die zum axialen Verstellen der Kolben
stange erforderliche Kraft F über dem Verstellweg S der
Kolbenstange dargestellt. Wie man erkennt, ist zunächst
eine größere Verstellkraft 16 erforderlich, um den Druck
in der betreffenden Kammer soweit zu erhöhen, daß sich
der zugeordnete Ventilkörper von der betreffenden Dicht
fläche weg verlagert. Nach dem Abheben des durch einen
Stufenkolben gebildeten Ventilkörpers wirkt der Druck der
druckerhöhten Kammer auch an dem Stirnbereich des größe
ren Kolbenabschnitts, wodurch eine kleinere Kraft 17 aus
reichend ist, um den betreffenden Ventilkörper in seiner
abgehobenen Stellung zu halten. Auf diese Weise ist nach
einer höheren Anfangskraft 16 eine geringere Verstell
kraft 17 erforderlich, um die teilweise geöffnete Tür
oder Klappe in eine der beiden Verstellrichtungen oder
bei vollständig geöffneter Tür oder Klappe in die
Schließstellung zu verschwenken.
Das zweite in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
eines hydraulischen Türfeststellers weist ebenfalls einen
Hydraulikzylinder 1′ auf, in dem axial verstellbar ein
Kolben 2′ angeordnet ist. Ein Stirnbereich des Kolbens 2′
ist mit einer Kolbenstange 4′ verbunden, die durch eine
abgedichtete stirnseitige Zylinderöffnung 5′ in dem
Hydraulikzylinder 1′ nach außen vorsteht. Durch einen in
dem Hydraulikzylinder 1′ axial verstellbaren und gegen
über der Kolbenstange 4′ und dem Hydraulikzylinder 1′ ab
gedichteten Trennkolben 18 ist angedeutet, daß der Innen
raum des Hydraulikzylinders 1′ in dem von dem Kolben 2′
durchsetzten Bereich mit Hydraulikflüssigkeit und in dem
anderen Raum 19 mit einem Gas gefüllt sein kann. Der mit
Hydraulikflüssigkeit gefüllte Innenraum des Hydraulikzy
linders 1′ ist von dem Kolben 2′ in zwei Kammern 3, 3′
getrennt. In dem Kolben 2′ ist eine zentrale Durchtritts
öffnung 8′′ ausgebildet, die in dem Kolben 2′ durch eine
radiale Erweiterung einen Aufnahmeraum 20 bildet, in dem
ein Ventilkörper 9′′ angeordnet ist. Der Ventilkörper 9′′
weist eine elastische Membran 21 auf, die axial zu einer
inneren Dichtfläche 10′′ der Durchtrittsöffnung 8′′ konvex
gekrümmt ist und durch die Kraft einer Feder von innen
gegen die Dichtfläche 10′′ belastet ist, um diese abzu
dichten. Bei dieser Ausführung ist die Feder durch die
Elastizität der Membran 21 gebildet, die bei dem Ausfüh
rungsbeispiel eine Stahlmembran ist. Die Membran 21 bil
det zusammen mit Innenflächen 22, 22′ des Aufnahmeraumes
20 einen Kolbenraum 23, der über angedeutete Öffnungen
26, 26′ in dem Kolben 2′ mit der in der Figur rechten
Kammer 3′ verbunden sind. Bei einer von der Spannkraft
der Membran 21 gegen die Dichtfläche 10′′ abhängigen
Druckerhöhung in dem Kolbenraum 23 bzw. in der damit ver
bundenen Kammer 3′ wird ebenso wie bei einer vorgegebenen
Druckerhöhung der anderen Kammer 3 bewirkt, daß die Mem
bran 21 von der Dichtfläche 10′′ abhebt, wodurch die bei
den Kammern 3, 3′ verbunden sind. In ähnlicher Weise wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird bei dieser Aus
führung nach dem Abheben der Membran 21 von der Dichtflä
che 10′′ eine das Abheben der Membran 21 von der Dichtflä
che 10′ unterstützende Kraft bewirkt, da nach dem Abheben
der Membran 21 der durch Druckerhöhung der betreffenden
Kammer 3, 3′ bewirkte Druck im Bereich des Kolbenraumes
23 an der Membran 21 wirksam wird.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig.
4 ist ähnlich wie das Fig. 3 entsprechende Ausführungs
beispiel gebildet. Zur Vermeidung von Wiederholungen sind
gleiche oder gleichartige Teile mit gleichen Bezugszahlen
oder gleichen Bezugszahlen und einem hochgestellten Zei
chen versehen. Bei dieser Ausführung ist in dem Aufnah
meraum 20 des Kolbens 2′′ ein Ventilkörper 9′′′ mit zwei
axial gegenüberliegenden Membranen 21, 21′ angeordnet,
die durch Stahlmembranen einer Membrandose gebildet sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Innenraum 24 der Mem
brandose etwa von dem Atmosphärendruck belastet. Ebenso
könnte der Innenraum 24 der Membrandose druckbelastet
sein. Die Membrandose ist in axialer Richtung etwas
größer als der Aufnahmeraum 20 ausgebildet, so daß die
axial nach außen konvex gekrümmten Membranen 21, 21′ je
weils unter einer axialen Vorspannkraft an einer zugeord
neten inneren Dichtfläche 10′′, 10′′′ der Durchtrittsöff
nung 8′′ anliegen. Die beiden Membranen 21, 21′ bilden je
weils mit Innenflächen 22, 22′ bzw. 22′′, 22′′′ einen Kol
benraum 23, 23′, die über eine angedeutete Öffnung 26
miteinander verbunden sind. Der zwischen der nicht darge
stellten Tür und beispielsweise einem Türrahmen oder der
gleichen eines Kraftfahrzeugs angeordnete Türfeststeller
hält die beispielsweise teilweise geöffnete Fahrzeugtür
in der dargestellten Lage der Membranen 21, 21′ fest, da
diese die Durchtrittsöffnung 8′′′ verschließen. Eine ein
schwenkende Kraft an der Fahrzeugtür bewirkt beispiels
weise eine Kraft an der Kolbenstange 4′ in Pfeilrichtung
25, wodurch sich der Druck in der Kammer 3 erhöht. Ist
die Druckerhöhung ausreichend, um die Membran 21 von der
inneren Dichtfläche 10′′ abzuheben, so wird auch der Kol
benraum 23 von dem Druck der Kammer 3 beaufschlagt. Da
durch wirkt an der Membran 21 eine das Abheben der Mem
bran 21 von der Dichtfläche 10′′ unterstützende Kraft. Der
Druck in dem Kolbenraum 23 wird über die Öffnung 26 in
dem Kolben 2′′ auf den anderen Kolbenraum 23′ übertragen,
wodurch die andere Membran 23′ von der anderen Dichtflä
che 10′′′ abhebt. Die beiden Kammern 3, 3′ sind somit ver
bunden und die Fahrzeugtür läßt sich einschwenken, da
Hydraulikflüssigkeit die Durchtrittsöffnung 8′′ durchströ
men kann. Eine die Fahrzeugtür öffnenden Kraft bewirkt in
dazu umgekehrter Weise ein Abheben zunächst der Membran
21′ von der Dichtfläche 10′′′ und anschließend der Membran
21 von der Dichtfläche 10′′. Hydraulikflüssigkeit kann von
der Kammer 3′ durch die geöffnete Durchtrittsöffnung 8′′′
in die Kammer 3 strömen, so daß sich die Fahrzeugtür in
Öffnungsrichtung verstellen läßt. Durch geeignete Wahl
der Vorspannkraft der Membranen 21 bzw. 21′ gegen die zu
geordneten Dichtflächen 10′′, 10′′′ kann die an der Fahr
zeugtür wirksame Haltekraft bestimmt werden.
Das in Fig. 5 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel
ist ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
1 gebildet. Zur Vermeidung von Wiederholungen sind glei
che oder vergleichbare Bauteile mit gleichen Bezugszahlen
oder gleichen Bezugszahlen und einem hochgestellten Zei
chen versehen. Bei dieser Ausführung ist die Kolbenstange
4′′ in beide axiale Verstellrichtungen elastisch mit dem
Kolben 2′′′ verbunden. Dies erfolgt dadurch, daß in dem
Kolben 2′′′ ein Freiraum 37 gebildet ist, in dem axial
hintereinander zwei Federn 28, 28′ angeordnet sind, zwi
schen denen ein mit axialen Durchgangsöffnungen 29 verse
hener Kopplungskolben 27 angeordnet ist, der mit der Kol
benstange 4′′ verbunden ist. Die Kolbenstange 4′′ ragt
durch eine Kolbenöffnung 30 in den Freiraum 37 hinein.
Das in Fig. 6 dargestellte fünfte Ausführungsbeispiel
ist ebenfalls ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 gebildet. Die zwischen beiden Ausführungs
beispielen vergleichbaren Teile sind zur Vermeidung einer
wiederholten Beschreibung mit gleichen Bezugszahlen ver
sehen. Bei der Ausführung gemäß Fig. 6 ist die Kolben
stange durch zwei Kolbenstangenteile 4′′′, 4 IV gebildet,
die axial elastisch gekoppelt sind. Bei dem Ausführungs
beispiel ist der Kolbenstangenteil 4′′′ mit einem radial
erweiterten Endbereich 31 versehen, in dem ein Aus
gleichsraum 38 gebildet ist. In dem Ausgleichsraum 38
sind axial hintereinander zwei Federn 33, 33′ angeordnet,
zwischen denen ein Kopplungskolben 32 angeordnet ist, der
mit dem anderen Kolbenstangenteil 4 IV verbunden ist. Das
Kolbenstangenteil 4 IV ragt durch eine abgedichtete Ein
trittsöffnung 39 in den Ausgleichsraum 38 hinein.
Ein sechstes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist eben
falls ähnlich zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
gebildet, wobei die zwischen den beiden Ausführungsbei
spielen vergleichbaren Bauteile gleiche Bezugszahlen auf
weisen. Die Ausführung gemäß Fig. 7 sieht zwei Druck
speicher vor, von denen jeweils ein Druckspeicher an eine
zugeordnete Kammer 3 bzw. 3′ angeschlossen ist. Bei der
vorliegenden Ausführung sind die Druckspeicher durch je
weils einen in dem Hydraulikzylinder 1′′ axial verstellba
ren Trennkolben 34, 34′ gebildet, der die zugeordnete
Kammer 3, 3′ auf der von dem Kolben 2 abgewandten Stirn
seite begrenzt und von einer Feder 35 bzw. 35′ zu dem
Kolben 2 belastet ist.
Die Ausführungen nach den Fig. 5 bis 7 verhindern, daß
sich beim Verstellen der Tür die Verstellkraft sprunghaft
ändert. Eine sprunghafte Veränderung der Türverstellkraft
ist- im wesentlichen durch die Stufenkolben verursacht,
die bei einer vorgegebenen Druckerhöhung in der betref
fenden Kammer von der zugeordneten Dichtfläche abheben
und anschließend bei geringerem Druck von der betreffen
den Dichtfläche abgehoben bleiben. Durch die elastische
Kopplung der Kolbenstange mit dem Kolben gemäß Fig. 5
bzw. durch die elastische Kopplung der beiden Kolbenstan
genteile 4′′′, 4 IV gemäß Fig. 6 und durch die jeweils
einen Druckspeicher bildenden, federbelasteten Trennkol
ben 34, 34′ gemäß Fig. 7 wird eine sprunghafte Verände
rung der Verstellkraft beim anfänglichen Verstellen der
Tür verhindert.
Die Erfindung wurde anhand von lediglich drei Ausfüh
rungsbeispielen beschrieben, auf die der Anmeldungsgegen
stand nicht eingeschränkt ist. Es sind auch andere Aus
führungen möglich, ohne den Erfindungsgedanken aufzuge
ben. Bei dem Fig. 1 entsprechenden Ausführungsbeispiel
kann die radiale Ausnehmung, die bei geöffnetem Ventil
körper die beiden Kammern verbindet, auch durch eine oder
mehrere axiale Öffnungen in dem Ventilkörper, beispiels
weise in einem größeren Kolbenabschnitt des als Stufen
kolben ausgebildeten Ventilkörpers gebildet sein. Bei den
beiden anderen Ausführungsbeispielen kann der Ventilkör
per durch einzelne, voneinander trennbare Membranen ge
bildet sein. Ist die Elastizität der betreffenden Membran
nicht ausreichend, um die Durchtrittsöffnung zu ver
schließen, so kann eine zusätzliche Feder vorgesehen
sein, die ein elastisches Anpressen der Membran an die
zugeordnete Dichtfläche bewirken. Anstelle der genannten
Dichtflächen könnten auch Dichtkanten vorgesehen sein.
Die Ventilkörper bzw. die Membranen könnten auch drehbar
in der zugeordneten Durchtrittsöffnung angeordnet sein
und nach einem vorgegebenen Drehwinkel die betreffende
Durchtrittsöffnung freigegeben bzw. bei einer dazu umge
kehrten Drehbewegung verschließen. Anstelle der in den
Hydraulikzylinder integrierten Druckspeicher könnte an
die betreffende Kammer auch ein außerhalb des Hydraulik
zylinders angeschlossener Druckspeicher vorgesehen sein,
der über eine Leitung mit der zugeordneten Kammer verbun
den ist. Der Druckspeicher könnte auch ein üblicher
hydropneumatischer Druckspeicher oder dergleichen sein.
Die beim Abheben des Ventilkörpers von der Dichtfläche
freigegebene und die beiden Kammern verbindende
Ausnehmung weist vorzugsweise einen mit zunehmendem Abhe
ben des Ventilkörpers von der Dichtfläche zunehmenden
Querschnitt auf.
Claims (14)
1. Hydraulischer Türfeststeller, der zwischen Tür und
Türrahmen oder dergleichen anzuordnen ist und einen
Hydraulikzylinder mit einem axial verstellbaren Kol
ben aufweist, der einen mit Hydraulikflüssigkeit ge
füllten Innenraum des Hydraulikzylinders in zwei
Kammern trennt und einer mit dem Kolben verbundenen
Kolbenstange, die durch eine abgedichtete Zylinder
öffnung nach außen vorsteht, wobei in dem Kolben
zwei die beiden Kammern verbindende Durchtritts
öffnungen ausgebildet sind, die in zueinander entge
gengesetzten Richtungen von verstellbaren Ventilkör
pern zu verschließen sind, von denen ein Ventilkör
per von einer Feder gegen die betreffende Durch
trittsöffnung belastet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ventilkörper (9, 9′) starr ausgebil
det und jeweils in der zugeordneten Durchtritts
öffnung (8, 8′) verstellbar angeordnet sind und je
weils eine in der Durchtrittsöffnung (8, 8′) abge
stützte Feder (12, 12′) den zugeordneten Ventilkör
per (9, 9′) vor eine innere Dichtfläche (10, 10′)
oder -kante der Durchtrittsöffnung (8, 8′) belastet.
2. Hydraulischer Türfeststeller, der zwischen Tür und
Türrahmen oder dergleichen anzuordnen ist und einen
Hydraulikzylinder mit einem axial verstellbaren Kol
ben aufweist, der einen mit Hydraulikflüssigkeit ge
füllten Innenraum des Hydraulikzylinders in zwei
Kammern trennt und einer mit dem Kolben verbundenen
Kolbenstange, die durch eine abgedichtete Zylinder
öffnung nach außen vorsteht, wobei in dem Kolben
eine die beiden Kammern verbindende Durchtrittsöff
nung ausgebildet ist, die von einem verstellbaren
Ventilkörper zu verschließen ist, den eine Feder ge
gen die Durchtrittsöffnung belastet, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilkörper eine elastische Mem
bran (21) aufweist, die in einem durch radiale Er
weiterung der Durchtrittsöffnung (8′′, 8′′′) gebilde
ten Aufnahmeraum (20) im Kolben (2′, 2′′′) angeordnet
ist und an einer inneren Dichtfläche (10′′) oder -
kante der Durchtrittsöffnung (8′′) anliegend zusammen
mit Innenflächen (22, 22′) des Aufnahmeraumes (20)
einen mit einer Kammer (3′) verbundenen oder über
eine weitere Membran (21′) verbindbaren Kolbenraum
(23) bildet und eine vorgegebene Druckerhöhung des
Kolbenraumes (23) bzw. der damit verbundenen Kammer
(3′) ebenso wie eine vorgegebene Druckerhöhung der
anderen Kammer (3) die Membran (21) von der Dicht
fläche (10′′) oder -kante abhebt.
3. Türfeststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß beim Abheben des Ventilkörpers (9, 9′) von
der Dichtfläche (10′ 10′) oder -kante eine radiale
Ausnehmung (15, 15′) in der Durchtrittsöffnung (8,
8′) oder in dem Kolben freigegeben wird, die beide
Kammern (3, 3′) verbindet.
4. Türfeststeller nach Anspruch 1 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ventilkörper (9, 9′) ein Stu
fenkolben ist, der mit dem Stirnbereich seines klei
neren Kolbenabschnitts (11′ 11′) mit der Dichtfläche
(10, 10′) oder -kante zusammenwirkt.
5. Türfeststeller nach Anspruch 4′ dadurch gekennzeich
net, daß nach einer vorgegebenen Druckerhöhung einer
Kammer (3, 3′) der darauf ansprechende kleinere Kol
benabschnitt (11, 11′) von der Dichtfläche (10, 10′)
oder -kante abhebt und dadurch ein Stirnbereich (14,
14′) eines größeren Kolbenabschnitts (13, 13′) des
Stufenkolbens von dem Druck diese Kammer (3 oder 3′)
belastet ist.
6. Türfeststeller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Feder durch die Elastizität einer
Membran (21, 21′) gebildet ist.
7. Türfeststeller nach Anspruch 2 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ventilkörper (9′′′) in dem Auf
nahmeraum (20) der Durchtrittsöffnung (8′′′) axial
gegenüberliegend angeordnete Membranen (21, 21′)
aufweist, die in zueinander entgegengesetzten axia
len Richtung jeweils gegen eine zugeordnete innere
Dichtfläche (10′′, 10′′′) oder -kante belastet sind
und jeweils einen Kolbenraum (23, 23′) bilden, die
miteinander verbunden sind.
8. Türfeststeller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Membranen (21, 21′) durch Stahl
membranen einer Membrandose gebildet sind, die axial
nach außen konvex gekrümmt sind.
9. Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (4′′) in
beiden axialen Verstellrichtungen elastisch mit dem
Kolben (2′′′) verbunden ist.
10. Türfeststeller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Kolben (2′′′) ein Freiraum (37) ge
bildet ist, in dem axial hintereinander zwei Federn
(28, 28′) angeordnet sind, zwischen denen ein mit
axialen Durchgangsöffnungen (29) versehener Kopp
lungskolben (27) angeordnet ist, der mit der Kolben
stange (4′′) verbunden ist, die durch eine Kolbenöff
nung (30) in den Freiraum (37) ragt.
11. Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (Kolben
stangenteile 4′′′, 4 IV) zweiteilig ausgebildet ist
und ein Kolbenstangenteil (4′′′) in einem radial
erweiteren Endbereich (31) einen Ausgleichsraum (38)
bildet, in dem axial hintereinander zwei Federn (33,
3′) angeordnet sind, zwischen denen ein Kopplungs
kolben (32) angeordnet ist, der mit dem anderen Kol
benstangenteil (4 IV) verbunden ist, das durch eine
abgedichtete Eintrittsöffnung (39) in den Aus
gleichsraum (38) eindringt.
12. Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß an die Kammer (3, 3′) ein
Druckspeicher angeschlossen ist.
13. Türfeststeller nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckspeicher durch einen in dem
Hydraulikzylinder (1′′) axial verstellbaren Trennkol
ben (34, 34′) gebildet ist, der die zugeordnete Kam
mer (3 oder 3′) auf der von dem Kolben (2) abgewand
ten Stirnseite begrenzt und von einer Feder (35 bzw.
35′) zu dem Kolben (2) belastet ist.
14. Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 9
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
mit zunehmendem Abheben des Ventilkörpers von der
Dichtfläche einen zunehmenden Querschnitt aufweist.
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