DE102013112818B4 - Federelement - Google Patents
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Abstract
Description
- Gegenstand der Erfindung ist ein Federelement mit interner Bremseinrichtung.
- Aus der
DE 10 2004 011 947 A1 ist eine Federeinrichtung zur Schwingungsentkopplung bekannt, bei der Feder und Dämpfer wirkungsmäßig parallel zueinander angeordnet sind. Die Feder ist dazu konzentrisch um den Dämpfer herum angeordnet. Die Kolbenstange des Dämpfers ist wiederum über Federmittel zentriert in dem Dämpferkolben gehalten. Auf diese Weise sind für kleine und große Schwingungsamplituden unterschiedliche Federkennlinien verfügbar. - Weiter ist aus der
DE 43 05 246 A1 ein hydraulischer Türfeststeller bekannt, der einen mit einer Kolbenstange verbundenen, in einem Hydraulikzylinder angeordneten Kolben aufweist, der in dem Hydraulikzylinder zwei Teilräume abteilt. Der Kolben weist zwei Überströmkanäle auf, die die Teilräume miteinander verbinden und in denen gegensinnig gepolte Überströmventile angeordnet sind. Diese sind jeweils mit Federn in Schließrichtung vorgespannt, damit eine Bewegung des Kolbens nur oberhalb einer bestimmten festgelegten Kraftschwelle möglich ist. -
DE 27 55 816 A1 offenbart eine Gasfeder mit einem Dämpfungskolben, der an einem Zylindergehäuse angeordnet ist. An dem Dämpfungskolben ist eine Kolbenstange angeordnet, die an einem Ende aus dem Zylindergehäuse herausragt. In dem Dämpfungskolben ist ein ventilfreier Überströmkanal vorhanden. Ein weiterer Überströmkanal kann mit einem Rückschlagventil versehen sein. Der von dem Dämpfungskolben begrenzte Fluidraum wird einerseits durch einen Arbeitsraum unter Druck gesetzt, der Gas gefüllt ist. - Gasfedern werden als Federelemente in Fahrzeugen, im Möbelbau oder auch sonst in der Technik in weiten Gebieten angewandt, um über einen gewissen Weg eine nur in geringen Grenzen wegabhängige Kraft bereitzustellen. Zum Beispiel dienen Gasfedern zum Unterstützen des Gewichts von Klappen oder anderen Gegenständen, zum Schließen von Türen und dergleichen Zwecken.
- Beim Einsatz von Gasfedern als Federelement an Schiebetüren, beispielsweise zum Fördern des Schließens derselben, muss die Schiebetür vor dem Ende ihres Schließwegs an die Gasfeder angekoppelt werden. Dies soll möglichst ohne Stoß und Ruck erfolgen. Außerdem sollte die Schiebetür sanft abgebremst und langsam eigenständig in ihre Endposition bewegt werden. Deswegen sind bei solchen Anwendungen, in denen die Gasfeder ein Bauteil in eine Endlage führt, Anschlagdämpfungssysteme erforderlich.
- Daraus leitet sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ab, ein Konzept anzugeben, mit dem sich ein vereinfachter Aufbau derartiger Systeme erreichen lässt.
- Diese Aufgabe wird mit dem Federelement nach Anspruch 1 gelöst:
- Das erfindungsgemäße gebremste Federelement weist zwei Federmittel auf, die an einander entgegengesetzten Enden einer Dämpferanordnung angeordnet sind. Die Federmittel können durch mechanische Federn, federnde Gaspolster oder ähnliches gebildet sein. Die Federmittel können einzeln oder beide mit der Dämpferanordnung in einem Zylinderrohr integriert untergebracht oder ganz oder teilweise außerhalb desselben angeordnet sein. Die Dämpferanordnung kann an bewegte Elemente, z.B. eine Schiebetür während der Bewegung geräuscharm und ruckarm angekoppelt werden.
- Wenigstens eines, bedarfsweise auch beide Federmittel können dazu vorgesehen sein, das Fluid in der Dämpferanordnung unter Druck zu setzen, um die Kolbenstange in Ausfahrrichtung vorzuspannen.
- Zur axial federnden Aufhängung der Dämpferanordnung können zwei an ihren axialen Enden angeordnete, als Federn wirkende Gasräume und/oder auch mechanische Druckfedern vorgesehen sein. Die Kolbenstange kann sich durch ein Ende des Zylinderrohrs und gegebenenfalls durch einen Trennkolben hindurch in den Ölraum erstrecken und dort mit dem Dämpferkolben verbunden sein. In dem Ölraum ist eine Flüssigkeit, vorzugsweise Öl, angeordnet, die bzw. das die Bewegung des Dämpferkolbens und somit die Bewegung der Kolbenstange hemmt. Der Überdruck im Gasraum und/oder die mechanischen Federn können den Ölraum unter Vermittlung mindestens eines Trennkolbens unter Druck setzen. Das Federelement hat deswegen an seiner Kolbenstange die sich aus dem Produkt des Querschnitts der Kolbenstange und der Federkraft ergebende Kraft. Der Ölraum und die Kolbenstange wirken als Kraftspeicher; der Ölraum und der Dämpferkolben wirkt als Dämpfereinrichtung; die Gasräume oder die mechanischen Federn wirken als federnd nachgiebige Zentrierung und als Kraftquelle für das Federelement.
- Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Federelement am Beispiel einer Gasfeder erläutert. Die Beschreibung gilt entsprechend im übertragenen Sinne auch für ein erfindungsgemäßes Federelement, das anstelle der Gaspolster mechanische Federn aufweist.
- Die von der Kolbenstange maximal erzielbare Geschwindigkeit relativ zu den Trennkolben ist durch die Wirkung des Dämpferkolbens begrenzt. Schnellere Bewegungen bewirken eine Kompression eines der Gasräume und werden somit federnd aufgefangen. Auf diese Weise können bewegte Gegenstände, die sanft in eine Endposition zu überführen sind, ohne Einsatz zusätzlicher Dämpfer an die gebremste Gasfeder weitgehend stoßfrei angekoppelt werden.
- Es ergibt sich durch die Anordnung von Gaspolstern beidseits des Ölraums in beiden Bewegungsrichtungen der Kolbenstange ein federnder Anschlag. Die Vermeidung von harten Anschlägen an den Enden des Bewegungswegs der Kolbenstange kann ebenfalls zu erheblichen Konstruktionsvereinfachungen in den Systemen führen, in denen die gebremste Gasfeder Anwendung findet.
- Vorzugsweise ist das zwischen beiden Trennkolben eingeschlossene Volumen mit Öl blasenfrei gefüllt. Dies ergibt in allen Einbaulagen eine gleichmäßige ruckfreie Bewegung der Kolbenstange.
- Die Gasräume zwischen den Enden und den Trennkolben der Gasfeder sind vorzugsweise mit einem inerten Gas, wie beispielsweise Stickstoff, gefüllt. Dieses steht unter Überdruck, wobei durch die Größe des Drucks und die Gasmenge in den beiden Gasräumen die Kraft der Gasfeder und die Federwege an den beiden Enden der Gasfeder wunschgemäß eingestellt werden können. Dazu ist wenigstens an dem von der Kolbenstange abliegenden Ende des Zylinderrohrs ein Füllventil vorgesehen. Es ist darüber hinaus möglich, an dem kolbenstangenseitigen Ende des Zylinderrohrs ein weiteres Füllventil anzubringen, falls gewünscht.
- Der Dämpferkolben legt mindestens einen Überströmweg für das Öl fest, so dass es von einer Kolbenseite auf die andere gelangen kann. Der Überströmweg kann durch den Dämpferkolben oder an dem Dämpferkolben vorbeiführen. Es wird bevorzugt, in dem Dämpferkolben eine oder mehrere Drosselbohrungen anzubringen, die durch den Dämpferkolben führen und den Ölfluss beschränken.
- In dem Überströmweg kann ein Ventilmittel angeordnet sein, das in beiden Durchströmungsrichtungen unterschiedliche Strömungswiderstände festlegt. Das Ventilmittel kann z.B. ein axial beweglicher Dichtungsring sein, der je nach Relativposition zu dem Kolben einen Kanal freigibt oder verschließt.
- Der Überströmweg kann auch durch einen Kanal mit einer Drosselbohrung gebildet sein. Der Kanal kann symmetrische Strömungseigenschaften haben, d.h. bei Vorwärts- und Rückwärtsdurchströmung jeweils den gleichen Strömungswiderstand erzeugen. Es können jedoch auch, wie oben angegeben, ein oder mehrere Kanäle mit einem Ventil vorgesehen sein, um in unterschiedlichen Richtungen unterschiedliche Dämpfungseigenschaften zu erzielen.
- Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen bzw. gehen aus Zeichnung oder Beschreibung hervor. Es zeigen:
-
1 die gebremste Gasfeder in Seitenansicht, -
2 die Gasfeder nach1 , in entlang der Line B-B geschnittener Darstellung, -
3 eine Ausführungsform des Dämpferkolbens in schematisierter Schnittdarstellung, -
4 Ausführungsformen des Dämpferkolbens in schematisierter Schnittdarstellung, -
5 ein Kraft-Weg-Diagramm der gebremsten Gasfeder nach1 und2 , -
6 und7 abgewandelte, nicht erfindungsgemäße Beispiele des Federelements. - In
1 ist als veranschaulichendes Beispiel für ein erfindungsgemäßes Federelement 1 eine gebremste Gasfeder 10 veranschaulicht, die ein Zylinderrohr 11 und eine axial aus diesem herausragende, vorzugsweise zylindrischen Kolbenstange 12 aufweist. An dem äußeren Ende 13 der Kolbenstange 12 können Strukturen zur Befestigung weiterer Bauteile, wie beispielsweise Gewinde oder dergleichen, vorgesehen sein. An dem entgegen gesetzten Ende der Gasfeder 10, das zugleich das Ende 14 des Zylinderrohrs 11 ist, kann ebenfalls eine Befestigungsstruktur, wie beispielsweise ein Gewindestutzen, eine Öse oder dergleichen, angebracht sein. - Der Aufbau der gebremsten Gasfeder 10 ergibt sich im Weiteren aus
2 . - Wie ersichtlich, ist das Zylinderrohr 11 an seinem ersten Ende 14 sowie an seinem gegenüberliegenden Ende 15 durch Verschlussstücke 16, 17 abgedichtet geschlossen. Das Verschlussstück 17 weist eine Durchgangsöffnung auf, durch die sich abgedichtet axial verschiebbar die Kolbenstange 12 erstreckt. Das Verschlussstück 16 kann mit einer Füllbohrung 18 versehen werden, die zum Einbringen der Gasfüllung dient und durch ein Ventil 19 verschlossen sein kann.
- In dem von dem Zylinderrohr 11 umschlossenen Innenraum ist in Nachbarschaft zu dem Verschlussstück 16 ein Trennkolben 20 angeordnet. Dieser ist an seinem Umfang abgedichtet axial verschiebbar in dem Zylinderrohr 11 angeordnet.
- Er begrenzt zusammen mit dem Verschlussstück 16 und einem Abschnitt des Zylinderrohrs 11 einen ersten Gasraum 21.
- Ein zweiter Trennkolben 22 ist in einigem Abstand zu dem Verschlussstück 17 angeordnet, um mit diesem und einem entsprechenden Teil des Zylinderrohrs 11 einen zweiten Gasraum 23 zu begrenzen. Beide Gasräume 21, 23 sind mit unter Druck stehendem Gas, beispielsweise Stickstoff, gefüllt. Der Druck kann je nach Anwendung festgelegt sein und beispielsweise 10, 20, 50, 70 Bar oder mehr betragen.
- Die Kolbenstange 12 erstreckt sich durch das Endstück 17 und durch den Trennkolben 22 abgedichtet in einen Ölraum 24, der zwischen den beiden Trennkolben 20, 24 festgelegt ist. Der Ölraum 24 beherbergt einen Dämpferkolben 25, der an dem inneren Ende der Kolbenstange 12 befestigt ist. Der Dämpferkolben 25 ist in dem Zylinderrohr 11 axial verschiebbar, wobei er einen Übertritt von Öl aus einem Teilraum 24a in einen Teilraum 24b und umgekehrt gestattet. Der Teilraum 24a ist zwischen dem Dämpferkolben 25 und dem Trennkolben 20 definiert. Der Teilraum 24b ist zwischen dem Dämpferkolben 25 und dem Trennkolben 22 festgelegt. Der zwischen den beiden Trennkolben vorhandene Abschnitt des Zylinderrohrs 11, der Dämpferkolben und das in dem Ölraum 24 vorhandene Öl bilden eine Dämpferanordnung 30, die zwischen den Trennkolben 20, 22 ausgebildet ist.
- Der Dämpferkolben 25 ist aus
3 ersichtlich. An seinem Außenumfang kann er mittels einer Dichtung 25a gegen das Zylinderrohr 11 abgedichtet sein. Die Dichtung 25a kann zum Beispiel ein O-Ring sein. Die Dichtung 25a sitzt in einer Ringnut, axial wesentlich breiter sein kann als die Dichtung, so dass eine gewisse axiale Beweglichkeit der Dichtung 25a gegen den Dämpferkolben 25 gegeben ist. Damit kann die Dichtung 25a als Ventilmittel dienen, das einen oder mehrere Überströmkanäle 26 richtungsabhängig freigibt oder verschließt. Der Überströmkanal führt von einer Kolbenseite auf die andere oder von einer Kolbenseite zu der Umfangsfläche desselben. - Erfindungsgemäß ist Überströmkanal 26 ohne Ventilmittel ausgebildet. Er kann eine Drosselstelle 27 enthalten, um den Ölfluss zu beschränken und dadurch eine Dämpferwirkung zu erzielen. Es ist möglich, einen oder mehrere solcher Überströmkanäle 26 vorzusehen.
- Erfindungsgemäß sind zusätzlich ein oder mehrere Überströmkanäle 26 mit einem Ventil, beispielsweise einem Rückschlagventil 28, versehen sein, wie es beispielhaft in
4 unten angedeutet ist. Damit lassen sich verschiedene Verschiebewiderstände des Kolbens 25 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung erzielen. Auch ist es möglich, auf die am Umfang des Dämpferkolbens 25 vorgesehene Dichtung zu verzichten und zwischen der Kolben-Umfangsfläche und dem Zylinderrohr 11 einen spaltartigen Überströmweg festzulegen. Auch kann der Dämpferkolben 25 an seiner Umfangsfläche mit einer oder mehreren Überströmnuten versehen sein. - Die insoweit beschriebene Gasfeder 10 arbeitet wie folgt:
-
5 veranschaulicht das Weg-Kraft-Diagramm der Gasfeder nach1 und2 in einer Situation, bei der eine Schiebetür mit Schwung und somit einer gewissen Anfangsgeschwindigkeit fährt und dabei an die Kolbenstange 12 der Gasfeder 10 angekoppelt wird. Die Kolbenstange 12 kann sich dabei in eingefahrener Position befinden. Das zwischen dem Dämpferkolben 25 und dem Trennkolben 22 vorhandene Öl kann nur durch den Überströmkanal mit beschränkter Rate abströmen. Dadurch wird der Trennkolben 22 in Richtung des Ausfahrens der Kolbenstange 12 gegen den Druck des Gaspolsters in dem Gasraum 23 bewegt. Diese wird in dem Kennlinienabschnitt I komprimiert. - Bei dem oben beschriebenen Vorgang wird die Schiebetür sanft abgebremst. Danach beginnt sich das Gaspolster in dem Gasraum 23 wieder zu entspannen, so das der Trennkolben 22 allmählich in seine Ausgangslage zurückkehrt, was dem Kennlinienabschnitt II entspricht.
- Nachdem dies erreicht ist, hört die verlangsamende Funktion der Gasfeder 10 auf und sie wirkt als Antrieb, der die Schiebetür kontrolliert in Schließstellung fährt. Dieser Kennlinienabschnitt III ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gasräume 21, 23 vermittels der Trennkolben 20, 22 das Ölvolumen in dem Ölraum 24 unter Druck setzen. Die an der Kolbenstange 12 wirkende nach außen (rechts) gerichtete Kraft ist gleich dem Produkt aus Gasdruck und Kolbenstangenquerschnitt. Jedoch kann sich die Kolbenstange in dem Abschnitt I der Kennlinie nur relativ langsam bewegen. Die Drosselstelle 27 wirkt verlangsamend und gestattet ein Ausfahren der Kolbenstange 12 nur mit einer Geschwindigkeit, mit der das Öl aus dem Teilraum 24 b in den Teilraum 24a strömen kann. Ist der Dämpferkolben 25 an dem Trennkolben 22 oder die Tür an ihrem Endanschlag angekommen, stoppt die Bewegung.
- Die vorliegend beschriebene Gasfeder kann zum Beispiel als Schließerfeder an schweren Schiebetüren eingesetzt werden. Sie drängt die Schiebetür in ihre Endlage, die bei ausgefahrener Kolbenstange erreicht wird. Umgekehrt erfolgt das Öffnen der Schiebetür zunächst gegen die Kraft der Gasfeder. Sobald diese komprimiert ist, wird sie durch einen äußeren nicht weiter veranschaulichten Mechanismus arretiert und die Schiebetür wird abgekoppelt, um weiter geöffnet zu werden. Beim Schließen wird die Schiebetür zunächst von Hand Richtung Endlage bewegt. Sobald sie sich der Endlage nähert, koppelt der Mechanismus die Gasfeder wieder an die Schiebetür an, um diese abzubremsen und dann sanft in ihre End- und Schließlage zu fahren. Die Gasfeder wirkt somit dreifach, nämlich nachgiebig federnd beim Ankoppeln der bewegten Schiebetür an die Kolbenstange, dämpfend und bremsend bei der Bewegung und zugleich antreibend, um die Schiebetür in Endlage zu führen.
- Nachfolgend werden weitere Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Für bau- oder funktionsgleiche, schon beschriebene Elemente werden dabei die vorhandenen Bezugszeichen ohne erneute Beschreibung verwendet. Die vorige Beschreibung gilt insoweit entsprechend.
- Bei dem in
6 veranschaulichten Beispiel des Federelements 1 ist die Dämpferanordnung 30 zwischen zwei mechanischen Druckfedern 21a, 23a gehalten. Diese können in einem lediglich symbolisch angedeuteten äußeren Gestell 31 abgestützt sein, so dass die Dämpferanordnung 30 in Richtung ihrer Kolbenstange 12 axial federnd beweglich ist. Die Dämpferanordnung 30 umfasst einen Zylinder mit dem darin ausgebildeten Ölraum 24 und dem dort verschiebbar gelagerten Dämpferkolben 25. Der Trennkolben 20 fehlt bzw. ist durch einen festen Zylinderabschluss ersetzt. In dem Zylinder 11 kann der Ölraum 24 wenigstens einseitig wiederum durch den Trennkolben 22 abgegrenzt sein. Zwischen dem Trennkolben 22 und dem Verschlussstück 17 ist wiederum der Gasraum 23 ausgebildet, in dem unter mehr oder minder großen Druck stehendes, vorzugsweise inertes Gas vorhanden ist, um einen Druck auf die Füllung des Ölraums 24 auszubilden. Das so ausgebildete Gaspolster kann auch durch eine mechanische Druckfeder unterstützt oder ersetzt sein. - Die Funktion dieses Federelements 1 entspricht weitgehend der Funktion des zuvor beschriebenen Federelements nach
1 und2 mit dem Unterschied, dass hier die Kraft zum Ausfahren der Kolbenstange 12 von dem Gaspolster in dem Gasraum 23 (und/oder der alternativen mechanischen Druckfeder) unabhängig von der Kraft der Druckfedern 21a, 23a festgelegt ist. - Eine weiter abgewandeltes Beispiel des Federelements 1 ergibt sich aus
7 . Dem Zylinderrohr 11 fehlen hier das Verschlussstück 17 sowie beide Gasräume 21, 23. Die Druckfeder 23a stützt sich direkt auf dem Trennkolben 22 ab. Der erste Trennkolben 20 ist, wie schon bei dem Federelement 1 nach6 , durch einen festen Zylinderabschluss 20a ersetzt. - Die Funktion entspricht weitgehend der zuvor im Zusammenhang mit
1 und2 beschriebenen Funktion des Federelements 1 mit dem Unterschied, dass die Wirkung der Gaspolster in den Gasräumen 21, 23 durch die Druckfedern 21a, 23a übernommen wird. - Es wird darauf hingewiesen, dass bei einer weiter alternativen Ausführungsform der Trennkolben 22 durch eine in dem Zylinderrohr 11 feststehende Wand ersetzt und der Zylinderabschluss 20a durch den axial beweglichen Trennkolben 20 gebildet sein kann. Auch eine solche Anordnung erbringt die oben beschriebene Funktion.
- Erfindungsgemäß wird ein gebremstes Federelement 10 vorgeschlagen, das an den Enden seines Zylinderrohrs zwei Federmittel, vorzugsweise federnde Gaspolster 21, 23 aufweist. Durch Trennkolben 20, 22 sind diese von einem Ölraum 24 getrennt, der unter dem gleichen Druck steht. In dem Ölraum 24 ist ein Dämpferkolben 25 angeordnet, der mit der Kolbenstange 12 verbunden ist. Die Gaspolster 21, 23 wirken zugleich federnd und als Druckspeicher zur Erzeugung der Kraft an der Kolbenstange 12. Das in dem Ölraum 24 eingeschlossene Öl vermittelt den Druck der Gasräume 21, 23 oder ersatzweise mechanischer Federn auf die Kolbenstange 12 und ist zugleich ein Dämpfervolumen für die Dämpfung der Bewegung des Dämpferkolbens 25 und somit der Kolbenstange 12.
- Bezugszeichenliste:
-
- 1
- Federelement
- 10
- Gasfeder
- 11
- Zylinderrohr
- 12
- Kolbenstange
- 13
- Ende der Kolbenstange 12
- 14, 15
- Enden des Zylinderrohrs 11
- 16, 17
- Verschlussstück
- 18
- Füllbohrung
- 19
- Ventil
- 20
- erster Trennkolben
- 20a
- Zylinderabschluss
- 21
- erster Gasraum
- 21a
- erste Druckfeder
- 22
- zweiter Trennkolben
- 23
- zweiter Gasraum
- 23a
- zweite Druckfeder
- 24
- Ölraum, Teilräume 24a, 24b
- 25
- Dämpferkolben
- 25a
- Dichtung bzw. Ventilglied
- 26
- Überströmkanal
- 27
- Drosselstelle
- 28
- Rückschlagventil
- I - III
- Abschnitte der Kraft-Weg-Kennlinie
- 30
- Dämpferanordnung
- 31
- Gestell
Claims (4)
- Gebremstes Federelement (10), mit einer Dämpferanordnung (30), die einen mit Fluid gefüllten Fluidraum (24) und einen in dem Fluidraum (24) verschiebbar angeordneten Dämpferkolben (25) aufweist, der mit einer Kolbenstange (12) verbunden ist, die sich in den Fluidraum (24) erstreckt, wobei die Dämpferanordnung ein Zylinderrohr (11) aufweist, das an seinen beiden Enden (14, 15) abgeschlossen ist, wobei die Kolbenstange (12) an einem (14) der Enden (14, 15) des Zylinderrohrs (11) abgedichtet und axial beweglich in dieses eingeführt ist, wobei in dem Dämpferkolben (25) mindestens ein Überströmkanal (26) ohne Ventilmittel und zusätzlich mindestens ein Überströmkanale (26) mit einem Rückschlagventil (28) ausgebildet ist, wobei die Dämpferanordnung (30) einen ersten Trennkolben (20) aufweist, der abgedichtet und axial verschiebbar in dem Zylinderrohr (11) angeordnet ist und mit einem ersten Federmittel (21, 21a) in Verbindung steht, wobei die Dämpferanordnung einen zweiten Trennkolben (22) aufweist, der in dem Zylinderrohr (11) abgedichtet und axial verschiebbar angeordnet ist und mit einem zweiten Federmittel (23, 23a) in Verbindung steht, sowie Durchgangsöffnung aufweist, durch die sich die Kolbenstange (12) ihrerseits abgedichtet und verschiebbar erstreckend angeordnet ist, wobei der erste Trennkolben (20), der zweite Trennkolben (22) und der Dämpferkolben (25) der Dämpferanordnung (30) zwischen dem ersten Federmittel (21, 21a) und dem zweiten Federmittel (23, 23a) angeordnet sind, und wobei wenigstens eines der Federmittel (21, 21a, 23, 23a) dazu vorgesehen ist, das Fluid unter Druck zu setzen, um die Kolbenstange (12) in Ausfahrrichtung vorzuspannen.
- Federelement nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpferkolben (25) in dem Zylinderrohr (11) zwischen den beiden Trennkolben (20, 22) axial verschiebbar angeordnet und mit einem Ende der Kolbenstange (12) verbunden ist. - Federelement nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (21, 21a, 23, 23a) jeweils durch ein zwischen einem Ende (14, 15) und einem Trennkolben (20, 22) eingeschlossene gasgefüllte Volumen (21, 23) und/oder eine mechanische Druckfeder gebildet ist. - Federelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Überströmkanal (26) für seine beiden Durchströmungsrichtungen unterschiedliche Strömungswiderstände aufweist.
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