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Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Türfeststeller,
mit den jeweils im Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche 1 und
2 angegebenen Merkmalen.
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Ein derartiger hydraulischer Türfeststeller
ist in der
DE-OS 14 59 182 zum
Festhalten von Türen, Fenstern
oder dergleichen vorgesehen. Bei allen Ausführungsbeispielen sind kegelförmige Ventilkörper verwendet,
die aufwändig
zu fertigen sind. Die mit einem Kegelwinkel von etwa 90 Grad gefertigten Ventilkörper weisen
einen zylindrischen Umfangsbereich auf, über den sich die Ventilkörper eventuell
radial abstützen.
Die kegelstumpfförmige
Ausbildung der Stirnbereiche der Ventilkörper schränkt die axiale Erstreckung
der zylindrischen Umfangsbereiche ein, wodurch die Ventilkörper in
dem zylindrischen Aufnahmeraum im Kolben eventuell verkanten oder
verklemmen können.
Dies wird noch unterstützt
durch einen radialen Abstand des zylindrischen Umfangsbereiches
des Ventilkörpers
von dem zylindrischen Aufnahmeraum im Kolben, der für die Bildung
einer Durchströmöffnung für die Hydraulikflüssigkeit
erforderlich ist.
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In der
DE 33 43 050 A1 sind Ausführungen beschrieben, bei denen
ein fließfähiges Material
in einer Richtung durch die Öffnung
im Steuerkolben strömen
kann, wobei eine Feder entgegengesetzt zur Strömung des fließfähigen Materials
angeordnet ist. Eine derartige flüssigkeitsgedämpfte Kolben-Zylindereinheit
kann eine geöffnete,
in zwei entgegengesetzte Richtungen schwenkbare Tür zumindest
in einer Bewegungsrichtung nicht festhalten. Eine mit dieser Einheit
ausgerüstete
Tür ist
in keiner Bewegungsrichtung festgehalten, wenn der Steuerkolben
an seinem Umfang axiale Durchtrittsöffnungen aufweist, die ständig geöffnet sind.
Die flüssigkeitsgedämpfte Kolben-Zylindereinheit
ist eher zum Abstützen
einer Tür
oder Klappe in einer End- oder Öffnungslage bzw.
zur Abstützung
der an der Tür
oder Klappe wirkenden Schwerkraft sowie zum Dämpfen einer selbsttätigen Öffnungsbewegung
geeignet.
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Das Gebrauchsmuster
DE-GM 17 82 480 weist eine
mit Luft gefüllte
Hülle aus
zwei Kunststofffolien auf, die luftdicht verbunden sind. Die Hülle soll einen
Volumenausgleich bewirken, wenn sich die Volumen in den Zylinderräumen durch
Bewegungen der Kolbenstange verändern.
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Bei der
US 2,301,318 sind in dem Kolben eines
hydraulischen Stoßdämpfers zwei
parallel angeordnete, die Arbeitskammern verbindende Durchtrittsöffnungen
vorgesehen, von denen eine Durchtrittsöffnung im Querschnitt manuell
oder motorisch einstellbar ist. Die in der anderen Durchtrittsöffnung angeordnete
thermostatische Scheibe öffnet
oder schließt
die Durchtrittsöffnung
in Abhängigkeit
von der Temperatur der Hydraulikflüssigkeit. Auf diese Weise soll
durch das Öffnen
der mit der thermischen Scheibe versehenen Durchtrittsöffnung der
bei niedrigen Temperaturen durch Viskositätserhöhung erhöhte Strömungswiderstand durch die Durchtrittsöffnungen
ausgeglichen werden.
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Der Endung liegt die Aufgabe zu Grunde,
einen hydraulischen Türfeststeller
mit den jeweils im Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche 1 und
2 angegebenen Merkmale zu schaffen, der eine teilweise geöffnete Tür oder Klappe
vor einer Verlagerung in beide Verstellrichtungen festhalten kann. Darüber hinaus
soll der Türfeststeller
einen einfachen Aufbau aufweisen und kostengünstig zu fertigen sein.
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Diese Aufgabe ist jeweils durch die
in den unabhängigen
Patentansprüchen
1 und 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Nach dem unabhängigen Patentanspruch 1 ist
der Ventilkörper
ein Stufenkolben mit wenigstens einer Abstufung, die auf einfache
Weise zu fertigen ist. Wird an der geöffneten Tür keine manuelle Verstellkraft
bewirkt, so ist die Tür
durch den hydraulischen Türfeststeller
zuverlässig
festgehalten, da die Federn die Ventilkörper vor die Durchtrittsöffnung belasten
und diese dadurch verschließen.
Die Dichtkraft und damit die Festhaltekraft ist durch die Vorspannkraft
der Federn bestimmt, die ein stellbar ist. Das Abdichten der Durchtrittsöffnung erfolgt
im Zusammenwirken eines kleineren Kolbenabschnitts des Stufenkolbens
mit der Dichtfläche
oder -kante. Wird die Tür
manuell verstellt, erhöht
sich der Druck der Hydraulikflüssigkeit
in einer betreffenden Kammer entsprechend und der Stufenkolben hebt
von der Dichtfläche
ab. Der Hydraulikdruck wird nun an einer größeren axialen Stirnfläche des
Stufenkolbens wirksam und hält
den Stufenkolben von der Dichtfläche entfernt,
wodurch die Hydraulikflüssigkeit
leichter durch die Durchtrittsöffnung
hindurch strömen
kann und sich die Tür
leichter manuell verstellen lässt.
Der Stufenkolben kann an seinem Umfangsbereich axial geführt sein,
der über
annähernd
die axiale Erstreckung des Stufenkolbens verlaufen kann. Weist die Abstufung
des Stufenkolbens eine geringe axiale Erstreckung auf, so wirkt
an dem Ventilkörper
eine geringe radiale Kraft, die den Ventilkörper nicht verklemmen oder
verkanten kann.
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Der unabhängige Patentanspruch 2 sieht
einen Ventilkörper
vor, der durch eine elastische Membran gebildet ist, die in einer
radialen Erweiterung der Durchtrittsöffnung angeordnet und elastisch
gegen eine innere Dichtfläche
oder -kante der Durchtrittsöffnung
belastet ist. Die Membran bildet mit Innenflächen des durch die radiale
Erweiterung gebildeten Aufnahmeraumes einen Kolbenraum, der mit
der benachbarten Kammer direkt oder über einen weiteren Kolbenraum
verbunden ist. Auf diese Weise bewirkt eine Druckerhöhung des
Kolbenraumes bzw. der damit verbundenen Kammer ebenso wie eine vorgegebene
Druckerhöhung
der anderen Kammer ein Abheben der Membran von der Dichtfläche oder
-kante der Durchtrittsöffnung.
In Abänderung
dieser Ausführung kann
der Ventilkörper
zwei axial gegenüber
liegende Membranen aufweisen, die jeweils elastisch gegen eine innere
Dichtfläche
oder -kante der Durchtrittsöffnung
belastet sind. Bei einer derartigen Ausführung bildet jede Membran mit
Innenflächen
des Aufnahmeraumes einen Kolbenraum, die untereinander verbunden
sind.
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Sechs Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
anhand einer Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
mit durch Stufenkolben gebildeten Ventilkörpern,
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2 die
an einem Stufenkolben wirkende Kraft in Abhängigkeit vom Verstellweg der
Kolbenstange,
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
mit einer in einem Aufnahmeraum des Kolbens angeordneten Membran,
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4 ein
drittes Ausführungsbeispiel
mit zwei in einem Aufnahmeraum des Kolbens axial gegenüberliegenden
Membranen einer Membrandose,
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5 ein
viertes Ausführungsbeispiel
mit axial elastisch mit dem Kolben verbundener Kolbenstange,
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6 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
mit einer durch zwei elastisch verbundene Kolbenstangenteile gebildeten
Kolbenstange und
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7 ein
sechstes Ausführungsbeispiel,
mit an die Kammern angeschlossenen Druckspeichern.
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Das in 1 dargestellte
erste Ausführungsbeispiel
eines hydraulischen Türfeststellers
weist einen Hydraulikzylinder 1 auf, in dem axial verstellbar ein
Kolben 2 angeordnet ist, der einen mit Hydraulikflüssigkeit
gefüllten
Innenraum des Hydraulikzylinders 1 in zwei Kammern 3, 3' trennt. Mit
einer Stirnseite des Kolbens 2 ist eine Kolbenstange 4 verbunden,
die eine abgedichtete stirnseitige Zylinderöffnung 5 in dem Hydraulikzylinder 1 durchsetzt.
Das nach außen
vorstehende Ende 6 der Kolbenstange 4 ist mit
dem Türrahmen
des Kraftfahrzeugs verbunden. Das hierzu gegenüberliegende Ende 7 des
Hydraulikzylinders 1 ist gelenkig mit einer nicht dargestellten
Fahrzeugtür
verbunden. In dem Kolben 2 sind zwei die beiden Kammern 3, 3' verbindende Durchtrittsöffnungen 8, 8' ausgebildet,
die jeweils von Ventilkörpern 9, 9' zu verschließen sind,
die in einer radialen Erweiterung der zugeordneten Durchtrittsöffnung 8, 8' axial verstellbar
angeordnet sind. Die beiden Ventilkörper 9, 9' sind in zueinander
entgegengesetzten axialen Richtungen von jeweils einer Feder 12, 12' in der Durchtrittsöffnung 8, 8' vor eine innere
Dichtfläche 10, 10' der Durchtrittsöffnung 8, 8' belastet. Die
beiden Ventilkörper 9, 9' sind als Stufenkolben
ausgebildet, wobei der äußere Stirnbereich eines
kleineren Kolbenabschnitts 11, 11' mit der zugeordneten Dichtfläche 10, 10' zusammenwirkt.
Die ein Anpressen der Ventilkörper 9, 9' gegen die zugeordneten
Dichtflächen 10, 10' bewirkenden
Federn 12, 12' sind
so vorgespannt, daß der
betreffende Ventilkörper 9, 9' bei einer zugeordneten
Verstellbewegung des Kolbens 2 ab einem vorgegebenen Druck
in der ein öffnen
des betreffenden Kolbens 9, 9' bewirkenden Kammer von der betreffenden
Dichtfläche 10, 10' abhebt. Bei
von der zugeordneten Dichtflä che 10 ,10' abgehobenem
Ventilkörper 9, 9' ist der Ventilkörper 9, 9' in einem durch
einen größeren Kolbenabschnitt 13, 13' gebildeten
Stirnbereich 14, 14' zusätzlich druckbelastet,
wodurch für
ein Festhalten des betreffenden Ventilkörpers 9, 9' in der abgehobenen
Lage ein geringerer Druck in der den Ventilkörper 9, 9' öffnenden
Kammer 3, 3' ausreichend
ist. Nach dem Abheben des betreffenden Ventilkörpers 9, 9' von der zugeordneten
Dichtfläche 10, 10' sind die beiden
Kammern 3, 3' über eine
radiale Ausnehmung 15, 15' in der betreffenden Durchtrittsöffnung 8, 8' verbunden.
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In 2 ist
die zum axialen Verstellen der Kolbenstange erforderliche Kraft
F über
dem Verstellweg S der Kolbenstange dargestellt. Wie man erkennt,
ist zunächst
eine größere Verstellkraft 16 erforderlich,
um den Druck in der betreffenden Kammer soweit zu erhöhen, daß sich der
zugeordnete Ventilkörper
von der betreffenden Dichtfläche
weg verlagert. Nach dem Abheben des durch einen Stufenkolben gebildeten
Ventilkörpers
wirkt der Druck der druckerhöhten
Kammer auch an dem Stirnbereich des größeren Kolbenabschnitts, wodurch
eine kleinere Kraft 17 ausreichend ist, um den betreffenden
Ventilkörper
in seiner abgehobenen Stellung zu halten. Auf diese Weise ist nach
einer höheren
Anfangskraft 16 eine geringere Verstellkraft 17 erforderlich,
um die teilweise geöffnete
Tür oder
Klappe in eine der beiden Verstellrichtungen oder bei vollständig geöffneter Tür oder Klappe
in die Schließstellung
zu verschwenken.
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Das zweite in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines hydraulischen
Türfeststellers weist
ebenfalls einen Hydraulikzylinder 1' auf, in dem axial verstellbar
ein Kolben 2' angeordnet
ist. Ein Stirnbereich des Kolbens 2' ist mit einer Kolbenstange 4' verbunden,
die durch eine abgedichtete stirnseitige Zylinderöffnung 5' in dem Hydraulikzylinder 1' nach außen vorsteht.
Durch einen in dem Hydraulikzylinder 1' axial verstellbaren und gegenüber der
Kolbenstange 4' und
dem Hydraulikzylinder 1' abgedichteten
Trennkolben 18 ist angedeutet, daß der Innenraum des Hydraulikzylinders 1' in dem von
dem Kolben 2' durchsetzten
Bereich mit Hydraulikflüssigkeit und
in dem anderen Raum 19 mit einem Gas gefüllt sein
kann. Der mit Hydraulikflüssigkeit
gefüllte
Innenraum des Hydraulikzylinders 1' ist von dem Kolben 2' in zwei Kammern 3, 3' getrennt. In
dem Kolben 2' ist eine
zentrale Durchtrittsöffnung 8'' ausgebildet, die in dem Kolben 2' durch eine
radiale Erweiterung einen Aufnahmeraum 20 bildet, in dem
ein Ventilkörper 9'' angeordnet ist. Der Ventilkörper 9'' weist eine elastische Membran 21 auf,
die axial zu einer inneren Dichtfläche 10'' der
Durchtrittsöffnung 8" konvex gekrümmt ist
und durch die Kraft einer Feder von innen gegen die Dichtfläche 10'' belastet ist, um diese abzudichten.
Bei dieser Ausführung
ist die Feder durch die Elastizität der Membran 21 gebildet,
die bei dem Ausführungsbeispiel
eine Stahlmembran ist. Die Membran 21 bildet zusammen mit
Innenflächen 22, 22' des Aufnahmeraumes 20 einen
Kolbenraum 23, der über
angedeutete Öffnungen 26, 26' in dem Kolben 2' mit der in
der Figur rechten Kammer 3' verbunden
sind. Bei einer von der Spannkraft der Membran 21 gegen
die Dichtfläche 10'' abhängigen Druckerhöhung in
dem Kolbenraum 23 bzw. in der damit verbundenen Kammer 3' wird ebenso
wie bei einer vorgegebenen Druckerhöhung der anderen Kammer 3 bewirkt,
daß die
Membran 21 von der Dichtfläche 10'' abhebt,
wodurch die beiden Kammern 3, 3' verbunden sind. In ähnlicher
Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
wird bei dieser Ausführung
nach dem Abheben der Membran 21 von der Dichtfläche 10'' eine das Abheben der Membran 21 von
der Dichtfläche 10' unterstützende Kraft
bewirkt, da nach dem Abheben der Membran 21 der durch Druckerhöhung der
betreffenden Kammer 3, 3' bewirkte Druck im Bereich des
Kolbenraumes 23 an der Membran 21 wirksam wird.
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Ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung
gemäß 4 ist ähnlich wie das 3 entsprechende Ausführungsbeispiel gebildet. Zur
Vermeidung von Wiederholungen sind gleiche oder gleichartige Teile
mit gleichen Bezugszahlen oder gleichen Bezugszahlen und einem hochgestellten
Zeichen versehen. Bei dieser Ausführung ist in dem Aufnahmeraum 20 des
Kolbens 2'' ein Ventilkörper 9''' mit zwei
axial gegenüberliegenden
Membranen 21, 21' angeordnet,
die durch Stahlmembranen einer Membrandose gebildet sind. Bei dem
Ausführungsbeispiel ist
der Innenraum 24 der Membrandose etwa von dem Athmosphärendruck
belastet. Ebenso könnte der
Innenraum 24 der Membrandose druckbelastet sein. Die Membrandose
ist in axialer Richtung etwas größer als
der Aufnahmeraum 20 ausgebildet, so daß die axial nach außen konvex
gekrümmten
Membranen 21, 21' jeweils
unter einer axialen Vorspannkraft an einer zugeordneten inneren
Dichtfläche 10'', 10''' der Durchtrittsöffnung 8" anliegen. Die
beiden Membranen 21, 21' bilden jeweils mit Innenflächen 22, 22' bzw. 22'', 22''' einen Kolbenraum 23, 23', die über eine
angedeutete Öffnung 26 miteinander
verbunden sind. Der zwischen der nicht dargestellten Tür und beispielsweie
einem Türrahmen
oder dergleichen eines Kraftfahrzeugs angeordnete Türfeststeller
hält die
beispielsweise teilweise geöffnete
Fahrzeugtür
in der dargestellten Lage der Membranen 21, 21' fest, da diese
die Durchtrittsöffnung 8''' verschließen. Eine einschwenkende Kraft
an der Fahrzeugtür
bewirkt beispielsweise eine Kraft an der Kolbenstange 4' in Pfeilrichtung 25,
wodurch sich der Druck in der Kammer 3 erhöht. Ist
die Druckerhöhung
ausreichend, um die Membran 21 von der inneren Dichtfläche 10'' abzuheben, so wird auch der Kolbenraum 23 von
dem Druck der Kammer 3 beaufschlagt. Dadurch wirkt an der
Membran 21 eine das Abheben der Mem bran 21 von
der Dichtfläche 10'' unterstützende Kraft. Der Druck in
dem Kolbenraum 23 wird über
die Öffnung 26 in
dem Kolben 2'' auf den anderen
Kolbenraum 23' übertragen,
wodurch die andere Membran 23' von der anderen Dichtfläche 10''' abhebt.
Die beiden Kammern 3, 3' sind somit verbunden und die Fahrzeugtür läßt sich
einschwenken, da Hydraulikflüssigkeit
die Durchtrittsöffnung 8" durchströmen kann. Eine
die Fahrzeugtür öffnenden
Kraft bewirkt in dazu umgekehrter Weise ein Abheben zunächst der
Membran 21' von
der Dichtfläche 10''' und
anschließend der
Membran 21 von der Dichtfläche 10''.
Hydraulikflüssigkeit
kann von der Kammer 3' durch
die geöffnete
Durchtrittsöffnung 8''' in
die Kammer 3 strömen, so
daß sich
die Fahrzeugtür
in Öffnungsrichtung
verstellen läßt. Durch
geeignete Wahl der Vorspannkraft der Membranen 21 bzw. 21' gegen die zugeordneten Dichtflächen 10'', 10''' kann die an
der Fahrzeugtür wirksame
Haltekraft bestimmt werden.
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Das in 5 dargestellte
vierte Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
zu dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 gebildet. Zur Vermeidung
von Wiederholungen sind gleiche oder vergleichbare Bauteile mit
gleichen Bezugszahlen oder gleichen Bezugszahlen und einem hochgestellten
Zeichen versehen. Bei dieser Ausführung ist die Kolbenstange 4'' in beide axiale Verstellrichtungen
elastisch mit dem Kolben 2''' verbunden. Dies erfolgt dadurch,
daß in
dem Kolben 2''' ein Freiraum 37 gebildet
ist, in dem axial hintereinander zwei Federn 28, 28' angeordnet sind,
zwischen denen ein mit axialen Durchgangsöffnungen 29 versehener
Kopplungskolben 27 angeordnet ist, der mit der Kolbenstange 4'' verbunden ist. Die Kolbenstange 4'' ragt durch eine Kolbenöffnung 30 in
den Freiraum 37 hinein.
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Das in 6 dargestellte
fünfte
Ausführungsbeispiel
ist ebenfalls ähnlich
zu dem ersten Ausführungsbeispiel
nach 1 gebildet. Die
zwischen beiden Ausführungs beispielen
vergleichbaren Teile sind zur Vermeidung einer wiederholten Beschreibung
mit gleichen Bezugszahlen versehen. Bei der Ausführung gemäß 6 ist die Kolbenstange durch zwei Kolbenstangenteile 4''',
4IV gebildet, die axial elastisch gekoppelt
sind. Bei dem Ausführungsbeispiel
ist der Kolbenstangenteil 4''' mit einem radial erweiterten Endbereich 31 versehen,
in dem ein Ausgleichsraum 38 gebildet ist. In dem Ausgleichsraum 38 sind
axial hintereinander zwei Federn 33, 33' angeordnet,
zwischen denen ein Kopplungskolben 32 angeordnet ist, der
mit dem anderen Kolbenstangenteil 4IV verbunden
ist. Das Kolbenstangenteil 4IV ragt durch
eine abgedichtete Eintrittsöffnung 39 in
den Ausgleichsraum 38 hinein.
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Ein sechstes Ausführungsbeispiel gemäß 7 ist ebenfalls ähnlich zu
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 gebildet, wobei die zwischen
den beiden Ausführungsbeispielen
vergleichbaren Bauteile gleiche Bezugszahlen aufweisen. Die Ausführung gemäß 7 sieht zwei Druckspeicher
vor, von denen jeweils ein Druckspeicher an eine zugeordnete Kammer 3 bzw. 3' angeschlossen
ist. Bei der vorliegenden Ausführung
sind die Druckspeicher durch jeweils einen in dem Hydraulikzylinder 1'' axial verstellbaren Trennkolben 34, 34' gebildet, der
die zugeordnete Kammer 3, 3' auf der von dem Kolben 2 abgewandten
Stirnseite begrenzt und von einer Feder 35 bzw. 35' zu dem Kolben 2 belastet
ist.
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Die Ausführungen nach den 5 bis 7 verhindern, daß sich beim Verstellen der
Tür die
Verstellkraft sprunghaft ändert.
Eine sprunghafte Veränderung
der Türverstellkraft
ist im wesentlichen durch die Stufenkolben verursacht, die bei einer
vorgegebenen Druckerhöhung
in der betreffenden Kammer von der zugeordneten Dichtfläche abheben
und anschließend
bei geringerem Druck von der betreffenden Dichtfläche abgehoben
bleiben. Durch die elastische Kopplung der Kolbenstange mit dem
Kolben gemäß 5 bzw. durch die elastische
Kopplung der beiden Kolbenstangenteile 4''', 4IV gemäß 6 und durch die jeweils
einen Druckspeicher bildenden, federbelasteten Trennkolben 34, 34' gemäß 7 wird eine sprunghafte
Veränderung
der Verstellkraft beim anfänglichen
Verstellen der Tür
verhindert.
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Die Erfindung wurde anhand von lediglich drei
Ausführungsbeispielen
beschrieben, auf die der Anmeldungsgegenstand nicht eingeschränkt ist.
Es sind auch andere Ausführungen
möglich,
ohne den Erfindungsgedanken aufzugeben. Bei dem 1 entsprechenden Ausführungsbeispiel kann die radiale
Ausnehmung, die bei geöffnetem
Ventilkörper
die beiden Kammern verbindet, auch durch eine oder mehrere axiale Öffnungen
in dem Ventilkörper,
beispielsweise in einem größeren Kolbenabschnitt
des als Stufenkolben ausgebildeten Ventilkörpers gebildet sein. Bei den
beiden anderen Ausführungsbeispielen
kann der Ventilkörper
durch einzelne, voneinander trennbare Membranen gebildet sein. Ist
die Elastizität
der betreffenden Membran nicht ausreichend, um die Durchtrittsöffnung zu
verschließen,
so kann eine zusätzliche
Feder vorgesehen sein, die ein elastisches Anpressen der Membran
an die zugeordnete Dichtfläche
bewirken. Anstelle der genannten Dichtflächen könnten auch Dichtkanten vorgesehen sein.
Die Ventilkörper
bzw. die Membranen könnten auch
drehbar in der zugeordneten Durchtrittsöffnung angeordnet sein und
nach einem vorgegebenen Drehwinkel die betreffende Durchtrittsöffnung freigegeben
bzw. bei einer dazu umgekehrten Drehbewegung verschließen. Anstelle
der in den Hydraulikzylinder integrierten Druckspeicher könnte an
die betreffende Kammer auch ein außerhalb des Hydraulikzylinders
angeschlossener Druckspeicher vorgesehen sein, der über eine
Leitung mit der zugeordneten Kammer verbunden ist. Der Druckspeicher
könnte auch
ein üblicher hydropneumatischer
Druckspeicher oder dergleichen sein. Die beim Abheben des Ventilkörpers von
der Dichtfläche
freigegebene und die beiden Kammern verbindende Ausnehmung weist
vorzugsweise einen mit zunehmendem Abheben des Ventilkörpers von
der Dichtfläche
zunehmenden Querschnitt auf.