AT391911B

AT391911B - Kraftuebertragungseinrichtung fuer schwenkschiebetueren an fahrzeugen

Info

Publication number: AT391911B
Application number: AT169588A
Authority: AT
Original assignee: Austria Metall
Priority date: 1988-06-29
Filing date: 1988-06-29
Publication date: 1990-12-27
Also published as: ATA169588A; DE58907065D1; EP0349525A2; EP0349525A3; EP0349525B1

Description

Nr. 391 911

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftöbertragungseinrichtung für Schwenkschiebetiiren an Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeuge.

Bei verwendeten Antrieben für Schwenkschiebetüren erfolgt diese durch einen Zylinder, der mit einem Ende am Türkasten und mit dem anderen am Türblatt oder Türwagen angreift. Ein solcher Zylinder muß schwenkbar 5 gelagert sein, da sich der Winkel zwischen Türblatt und Zylinder während des Öffnungsvorganges ändert. Ein Teil der vom Zylinder am Türblatt aufgebrachten Kraft wird daher zur Bewegung des Türblattes verwendet, während der übrige Teil lediglich als Belastung auf die Türblattführung wirkt. Bei einer Schwenkschiebetürkonstruktion, die eigene Aufhängungen und Antriebe zum Ausfahren des Türblattes samt ihrer Führung aus dem Wagenbau besitzt und dann erst die Tür durch Verschieben längs der Führungen öffnet, ist es möglich, den Zylinder parallel zu den 10 Führungen und mit diesen verschieblich anzuordnen. Nachteilig an dieser Bauweise ist, daß große Massen bewegt werden, was unnötig hohen Kraftaufwand erfordert. Außerdem sind flexible Verbindungen zur Druckversorgung des Zylinders nötig, wodurch längere Montagezeiten bei der Fertigung und Reparatur notwendig sind.

Erfindungsgemäß werden die Nachteile dieser heute verwendeten Kraftübertragungen dadurch behoben, daß die Kraftübertragungseinrichtung eine, aus zwei normal zur Türhauptöffnungsrichtung ineinander verschiebliche Teile 15 aufweisende Verbindung besitzt, wobei der Aufnahmeteil an der Zylinderstange starr befestigt ist und ein Zylinder zur Krafteinleitung am Seitenteil unverschieblich befestigt ist, an dessen Zylinderstange der Aufnahmeteil angebracht ist

Dadurch kann der Antrieb fest am Türkasten befestigt sein und es werden weder Gelenke noch flexible Verbindungen benötigt Falls der Antrieb als Zylinder ausgeführt ist, steht er parallel zur Türblattführung und der 20 sich während des Ausschiebevorganges der Tür ändernde Abstand zwischen Türkasten und Tüfblatt wird durch die erfindungsgemäße Verbindung überbrückt, deren Teile durch Ineinandergleiten die auftretende Distanzänderung ausgleichen.

Durch die starre Anordnung des Aufnahmeteiles an der Zylinderstange ist sichergestellt, daß auf den Antrieb kein Moment durch die Verbindung übertragen wird und unnötige Verspannungen und unnötiger Verschleiß 25 vermieden werden.

Es ist besonders günstig, daß die verschiebliche Verbindung aus einem Aufnahmeteil mit mindestens einer U-förmigen Nut und einem in die Nut bzw. Nuten ragenden Eingreifteil(e) besteht.

Diese Ausführung ist leicht herzustellen und der Austausch des Aufnahme- und des Eingreifteiles kann ohne Demontage des Zylinders erfolgen, wodurch keine Druckleitungen geöffnet werden müssen. Damit entfällt auch 30 die sonst notwendige Dichtheitskontrolle der Druckverbindungen.

Außerdem ist es für die Festigkeit der Konstruktion von sehr großem Vorteil, daß der Eingreifteil der verschieblichen Verbindung eine Längserstreckung besitzt, die wenigstens gleich groß wie die Summe vom Ausschiebeweg des Türblattes und der Länge der Nut im Aufnahmeteil ist

Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: 35 Fig. 1 die Verbindung, eingebaut in einen Schwenkschiebetürantrieb von der Innenseite des Wagen aus gesehen.

Fig. 2 die gleiche Anordnung von der linken Seite aus gesehen.

Die Verbindung besteht aus der mit einer U-förmigen Nut versehenen Aufnahme (1) und dem in diese ragenden Eingreifteil (2). Die Aufnahme (1) ist durch Schrauben (3) am Zylinder (4) bzw. Zylinderstange (4*) 40 befestigt. Der Eingreifteil (2) ist am Türwagen (5) angeordnet. Der Türwagen (5) läuft auf den beiden Schienen (6), welche in den Führungen (7) verschieblich gelagert sind. Durch einen eigenen Zylinder (8) und Drehhebel (9) werden die Schienen (6) in der Führung (7) verschoben, wobei die Tür ein- bzw. ausschwenkt. Während des Schwenkvorganges gleiten der Eingreifteil (2) und die Aufnahme (1) ineinander, um den Schwenkweg zu kompensieren und die Krafteinleitung durch den Zylinder (4) zu ermöglichen. Die gesamte Anordnung ist 45 vormontiert in einem Gestell angeordnet.

Dieses Gestell besteht aus den beiden Seitenteilen (10) und dem Verbindungsholm (11), der zwischen den Seitenteilen (10) angeordnet ist. Die Führungen (7) für die Schienen (6) des Türwagens (5) sind in den Seitenteilen (10) angeordnet. Für den Antrieb des Türwagens (5) ist der Zylinder (4) an einem der beiden Seitenteile (10) mittels Schrauben (12) befestigt. An jeder der beiden Seitenteile (10) ist der Zylinder (8) für 50 den Schwenkvorgang durch Verschraubungen (13) angebracht und mittels Versteller (14) justierbar. Er treibt den, ebenfalls jeweils im Seitenteil (10) gelagerten Drehhebel (9) an, mit dem er mittels Bolzenverbindung (16) verbunden ist.

Die beiden Drehhebel (9) sind durch das Band (15) drehsteif miteinander verbunden. Dadurch ist sichergestellt, daß beide Drehhebel (9) gleichmäßig geschwenkt werden und kein Kanten oder Verklemmen in den 55 Führungen (7) möglich ist. Die Hebel (9) sind mittels der Lagerungen (17) und Verschraubungen (18) jeweils an den Seitenteilen (10) befestigt. Das Türblatt (19) ist mittels Konsole (20) am Türwagen (5) angeordnet.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführung beschränkt, sondern diese ist nur beispielhaft. -2- 60

Claims

5 Nr. 391 911 PATENTANSPRÜCHE 1. Kraftübertragungseinrichtung für Schwenkschiebetfiren an Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeuge, 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungseinrichtung eine, aus zwei normal zur Türhauptöffnungsrichtung (100) ineinander verschiebliche Teile (1,2) aufweisende Verbindung besitzt, wobei der Aufnahmeteil (1) an der Zylinderstange (4') starr befestigt ist und ein Zylinder (4) zur Krafteinleitung am Seitenteil (10) unverschieblich befestigt ist, an dessen Zylinderstange (4‘) der Aufnahmeteil (1) angebracht ist.
2. Kraftübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebliche Verbindung aus einem Aufnahmeteil (1) mit mindestens einer U-förmigen Nut und einem in die Nut bzw. Nuten ragenden Eingreifteil(e) (2) besteht. (Fig. 1.)
3. Kraftübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 20 Eingreifteil (2) der verschieblichen Verbindung eine Längserstreckung besitzt, die wenigstens gleich groß wie die Summe vom Ausschiebeweg des Türblattes (19) und der Länge der Nut im Aufnahmeteil (1) ist 25 Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-