DE3829447C1

DE3829447C1 -

Info

Publication number: DE3829447C1
Application number: DE3829447A
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl.-Ing. Dr. Becker; Ruediger 5802 Wetter De Ostholt
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1988-08-26
Filing date: 1988-08-26
Publication date: 1990-01-18
Anticipated expiration: 2008-08-27
Also published as: GB2224255A; GB9202774D0; GB8919274D0; FR2635765A1; FR2635765B3; GB2253025A; GB2253025B; GB2224255B; US5148909A

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollenförderbahn entsprechend dem Oberbe griff des Anspruchs 1.

Bei einer Rollenförderbahn nach der DE-PS 33 45 368 sind die Tragrollen auf beiden Enden mittels durch die Seitenwangen führender Schrauben gehalten. Beim Ansetzen der Schrauben müssen die Tragrollen in der richtigen Lage gehalten werden. Dadurch wird die Montage unnötig erschwert und eine Rollenförderbahn entsprechend teuer. Auch müssen zum Auswechseln einzelner Tragrollen stets zwei Schrauben gelöst und die Tragrollen gleichzeitig gehalten werden.

Eine Rollenförderbahn gemäß dem Oberbegriff des Patent anspruchs 1 ist aus der FR-PS 11 98 319 bekannt, wobei die Achsen hierbei an ihren Enden abgesetzt sind. Die Seitenwangen bestehen jeweils aus zwei Teilen, wobei das eine Teil für die Achsen kreisförmige Bohrungen aufweist, während das andere Teil eine gerade obere Kante aufweist und so mit dem ersten Teil durch Schrau ben verbunden ist, daß ein Teil der kreisförmigen Bohrung - entsprechend dem Achsenabsatz durch die obere Kante des zweiten Teiles verdeckt ist, so daß dadurch die Achsen unverdrehbar in den Seitenwangen gehalten werden. Zum Anbau der Rollen sind die die beiden Seitenwangenteile zusammenhaltenden Schrauben zu lösen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Rollenförder bahn einfacher und damit preiswerter zu gestalten, wobei die Tragrollen von einer Seite her und in horizontaler Richtung ausbaubar sein sollen.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen im Kennzeichen des Anspruchs 1.

Bei der Montage werden die Tragrollen einfach durch die Aufnahmeausnehmungen geschoben und mit den durchge steckten Enden an der gegenüberliegenden Seitenwange abgestützt. Danach wird die Tragplatte, die gleichzeitig eine Deckplatte sein kann und mit Winkelschenkeln an der U-förmigen Seitenwange abgestützt ist, an der Seiten wange befestigt und gleichzeitig die Tragrolle daran abgestützt. Auch ist das Auswechseln einzelner Trag rollen einfach, denn nach dem Entfernen der Tragplatte bzw. der Abdeckplatte, kann die auszuwechselnde Trag rolle horizontal die Aufnahmeausnehmung der Seitenwange gezogen werden. Gleichzeitig wird der Antrieb unter brochen und die Rollenförderbahn stillgesetzt.

Die erfindungsgemäße Bauweise ist besonders vorteilhaft, wenn die Tragrollen auf dem durch die Aufnahmeausneh mungen reichenden Enden mit Antriebszahnrädern für Zug mittel versehen sind. Der durch die Abdeckplatte ge schützte Antrieb verhindert einen gefährlichen Zugriff zwischen Zugmittel und Antriebszahnrädern und reduziert die mit dem Antrieb verbundene Geräuschentwicklung beträchtlich. Die Anordnung der Antriebszahnräder verlangt einen Abstand zwischen dem Steg der Seitenwange und der Tragplatte. Dieser Abstand wird durch Abstandsstücke überbrückt, die mittels Schrauben an der Seitenwange befestigt sind. Vorzugsweise ist jede Tragplatte für nur eine Tragrolle vorgesehen und reicht durch schräge Anordnung bis über die benachbarten Tragplatten. Die Abstandsstücke können Rohre aus Kunststoff sein. Die Tragplatten können als Deckplatten ausgebildet sein, die in Schraubenmitte aneinander anschließen.

Die Seitenwange ist vorzugsweise ein U-Profil, dessen Steg der Tragrolle zugewandt ist. Die Flansche des U-Pro fils bieten sich zum Anklemmen der Deckplatte mit ihren Winkelschenkeln an. Dadurch wird die Seitenwange ein geschlossenes, fast torsionssteifes Kastenprofil. Die erwähnten Bohrungen für die Abstandsstücke eignen sich auch zum Anbringen von Konsolplatten für die Stützen der Rollenbahn oder zur Aufhängung eines Antriebsmotors. Die Konsolplatten können bis zum oberen Rand reichende Schlitze für die Schrauben haben, die zum Versetzen der Stützen nur gelöst werden müssen, während die Tragrollen weiterhin von den Schrauben gehalten werden. Vom Antriebs zahnrad des Antriebsmotors ist ein Zugmittel über die beiden darüberliegenden Zahnräder der Tragrollen geführt. Es sind jeweils zwei nebeneinanderliegende Tragrollen, die immer zwei Zahnräder tragen, über ein Antriebsüber tragungszugmittel miteinander verbunden.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen querschnitt durch eine Rollenförderbahn, mit einem Längsschnitt durch die Tragrolle,

Fig. 2 die Führung der Antriebsmittel der Rollen förderbahn in der Seitenansicht,

Fig. 3 die Seitenansicht der Deckplatte von Fig. 1,

Fig. 4 den Schnitt IV-IV durch die Fig. 3,

Fig. 5 die Stirnansicht von Fig. 3 mit einem Schnitt durch ein rohrförmiges Abstandsstück,

Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine andere Tragrolle,

Fig. 7 die Seitenansicht der Seitenwange ohne Deck platte,

Fig. 8 den Schnitt XI-XI durch die Fig. 7,

Fig. 9 den Schnitt XII-XII durch die Fig. 7 Fig. 10 die Anordnung eines Antriebsmotors an der Rollenförderbahn,

Fig. 11 eine Seitenansicht von Fig. 10.

Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt und Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Rollenförderbahn in der Seitenan sicht mit höhenverstellbaren Stützen 1 und Konsolplatten 2 für Seitenwangen 3, die über Querträger 4 miteinander verbunden sind und Tragrollen 5 über Achszapfen 17, 17 b und Spreizelement, 11 tragen. Das Spreizstück 12 des linken Spreizelementes 11 hat nebeneinanderliegend, Zahnräder 6 für Antriebsübertragungsmittel 7 in Form von Rollenketten oder Zahnriemen, die zwei aufeinanderfolgende Tragrollen 5 antriebsmäßig miteinander verbinden, wie Fig. 2 zeigt. Die Tragrolle 5 führt auf der Antriebs- Seite durch eine Aufnahmeausnehmung 3 b im Steg 3 a der U- förmigen Seitenwange 3. Die Seitenwange 3′ der anderen Seite ist ein einfaches L-Profil.

Das Spreizstück 12 ist aus thermoplastischem Werkstoff hergestellt und erweitert sich beim Anziehen der Klemm schraube 15, die dann Schrägflächen 13 a des Spreizdruck stückes 13 gegen Druckflächen 12, des Spreizstückes 12 drückt. Zum guten Erweitern hat das Spreizstück 12 Schlitze 12 c. Ein Druckring 19 für die Schraube 15 stützt sich an einem Druckwiderlager 12 b des Druck stückes 12 ab.

Die Tragrolle 5 ist auf der rechten Seite über ihr Spreiz stück 12 und ein Lager 16 auf einer mit einem Gewinde versehenen Achshülse 17 a eines Achszapfens 17 abgestützt, der durch die L-förmige Seitenwange 3′ führt. Die Trag rolle 5 ist auf der linken, angetriebenen Seite mit dem Lager 16 auf einer Achse 17 b abgestützt, die ein Teil der als Tragplatte 22 wirkenden Deckplatte 24 ist. Diese ist mit ihren Winkelschenkeln 24 a und 24 b in die U-Profil-Seiten wange 3 eingeklemmt, wie auch die Fig. 4 und 5 zeigen. Fig. 4 zeigt auch, daß die Achse 17 b über Stege 24 c mit der Deckplatte 24 und den Winkelschenkeln 24 a und 24 b verbunden ist, so daß die Tragfunktion der Deckplatte 24 gesichert ist. Die an den Stirnenden der Deckplatte 24 vorhandenen Stege 24 c verstärken Einsenkungen 24 d für rohrförmige Abstandstücke 21 a, von denen eines in der Fig. 5 zu erkennen ist. Eine dadurch führende Schraube 23 drückt die Deckplatte 24 gegen die Seitenwange 3. Diese hat am Steg 3 a eine Bohrung 3 c für die Schraube 23, die auch die Konsolplatte 2 hält. Ein nach oben führender Schlitz 2 a erlaubt das Abziehen der Konsolplatte 2 nach dem Lösen der Schraube 23. Die Deckplatte 24 hat ferner eine Einschiebenut 24 e zum Befestigen irgendwelcher Teile an der Seitenwange.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 hät das Spreiz element 11 als Spreizhülsen 14 zwei aus einem plastisch verformbaren Werkstoff bestehende Ringe, die den Raum zwischen dem Metall-Spreizstück 12 und der Tragrolle 5 beim Anspannen der Schraube 15 ausfüllen. Zwischen den beiden Vollring-Spreizhülsen 14 ist ein metallener Zwischenring 25 angeordnet; ein weiterer Zwischenring 25 a überträt den Druck der sich über Federn 20 und ein Druck widerlager 12 b am Druckstück 12 abstützenden Schraube 15 von dem Spreizdruckstück 13 auf die Spreizhülsen 14. Das Spreizstück 12 trägt zwei Zahnräder 6 für das Antri,bs übertragungszugmittel 7 bzw. Antriebszugmittel 8. Die Deckplatte 24 stützt sich mit ihren Winkelschenkeln 24 a und 24 b an der Seitenwange 3 ab und trägt einen Achs zapfen 17 mit Lager 16.

Die Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt einer Seitenwange mit Tragplatte 22 die in Fig. 8 erkennbare Deckplatte 24. Am Steg 3 a der Seitenwange 3 ist ein Abstandsstück 21 mittels durch Bohrungen 3 c geführter Schrauben 23 befestigt. Jeweils zwei Abstandsstücke 21 tragen eine Tragplatte 22, an der nach Fig. 12 ein Achszapfen 17 für das Lager 16 der Tragrolle 5 befestigt ist. Die Tragrolle 5 führt durch eine Aufnahmeausnehmung 3 b im Steg 3 a der Seitenwange 3. Die Deckplatte 24 ist mit ihren Winkelschenkeln 24 a und 24 b an der Seitenwange 3 geführt und in der Einschie benut 24 e von einer Schraube 18 an der Tragplatte 22 gehalten.

Die Fig. 10 und 11 zeigen, daß sich die Bohrungen 3 c im Steg 3 a auch zum Anschrauben von Konsolplatten 2 für einen Antriebsmotor 9 eignen, von dessen Antriebszahn rad 10 eine Antriebszugmittel 8 zu den Zahnrädern 6 der beidseitige darüberliegenden Tragrollen 5 führt. Von diesen führen weitere Antriebsübertragungs-Zugmittel 7 zu den Zahnrädern 6 der anschließenden Tragrollen 5. Auf diese Art werden alle Tragrollen eines Förderbahn- Abschittes von einem Motor über viele Zugmittel ange trieben.

Claims

1. Rollenförderbahn mit Tragrollen, in deren Enden Lager eingsetzt sind, die auf Achsen laufen, die an Sei tenwangen der Rollenförderbahn abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (5) mit einem Ende durch Aufnahme ausnehmungen (3 b) im Steg (3 a) der Seitenwange (3) ragen und die Achsen (17 b) auf an der Seitenwange (3) lösbar von der Außenseite befestigten Tragplatten (22) aufliegen, während die Tragrollen (5) an dem anderen Ende über die Achsen (17) in an sich bekannter Weise an der zugeordneten Seitenwange (3) abgestützt sind.

2. Rollenförderbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwange (3) ein U-Profil ist, dessen Steg (3 a) den Tragrollen (5) zugewandt ist.

3. Rollenförderbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (22) als Deckplatten (24) ausge bildet sind, die Winkelschenkel (24 a, 24 b) aufweisen, die an Flanschen des U-Profils der Seitenwange (3) klemmend abgestützt sind.

4. Rollenförderbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (5) auf dem durch die Ausnehmungen (3 b) reichenden Enden mit Antriebs-Zahnrädern (6) für Zugmittel (7, 8) versehen sind und daß die Tragplatten (22) mittels Schrauben (23) und Abstandsstücken (21) mit der Seitenwange (3) verbunden sind.

5. Rollenförderbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsstücke (21) Rohrstücke (21 a) sind.

6. Rollenförderbahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (21 a) aus Kunststoff hergestellt sind.

7. Rollenförderbahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (21 a) Gewindeeinsätze haben.

8. Rollenförderbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwange (3) zwischen den Aufnahmeaus nehmungen (3 b) für die Tragrollen (5) Bohrungen (3 c) für die Schrauben (23) haben.

9. Rollenförderbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tragplatten (22) in der Mitte der Schrauben (23) überdecken.

10. Rollenförderbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Deckplatten (24) ausgebildeten Tragplatten (22) in der Mitte der Schrauben (23) aneinander angrenzen.

11. Rollenförderbahn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (3 c) zum Befestigen von Konsolplatten (2) verwendbar sind, die für die Schrauben (23) bis zum oberen Konsolrand reichende Schlitze (2 a) haben.

12. Rollenförderbahn nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an die Konsolplatten (2) Stützen (1) der Rollen förderbahn anbringbar sind.

13. Rollenförderbahn nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an die Konsolplatte (2) ein Antriebsmotor (9) für die Tragrollen (5) anbringbar ist.

14. Rollenförderbahn nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Antriebszahnrad (10) des Antriebsmotors (9) ein Antriebszugmittel (8) über die beiden darüber liegenden Zahnräder (6) der Tragrollen (5) geführt ist.

15. Rollenförderbahn nach einem oder mehreren der vorge nannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (6) zweier nebeneinanderliegender Tragrollen (5) über ein Antriebsübertragungs-Zugmittel (7) miteinander verbunden sind.

16. Rollenförderbahn nach einem oder mehreren der vorge nannten Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (17) der Tragrollen (5) als Achszapfen ausgebildet und an der Seitenwange (3) bzw. den Trag- Platten (22) oder Deckplatten (24) befestigt sind.