DE3844591A1 - Rollenfoerderbahn - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollenförderbahn mit Trag­ rollen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befesti­ gung und damit auch den Ausbau der Tragrollen in den Seitenwangen der Rollenförderbahn zu vereinfachen.

Die Vereinfachung wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß in die Enden der Tragrollen Spreizelemente eingesetzt sind. Die Tragrollen selbst können aus sehr preiswerten, ungenauen Rohren hergestellt werden und brauchen an den Enden nicht eingekümpelt zu werden, wie es bei den bisher bekannten Tragrollen zum Halten der Lager er­ forderlich ist. Jede Werksvertretung oder der Kunde selbst kann die Tragrollen von einem handelsüblichen Rohr, das kein Präzisionsrohr sein muß, in der ge­ wünschten Länge absägen und ist nicht auf Standard­ längen von Rollenbahn-Herstellern angewiesen. Durch Austauschen von Spreizelementen kann man auch die Art des Zugmittels ändern, z. B. Ketten in Treibriemen. Ein Spreizstück des Spreizelementes kann aus einem plastisch verformbaren Werkstoff, z. B. Thermoplast, hergestellt sein und von einem Spreizstück direkt verformt werden. Er kann auch mit dem in die Tragrolle hineinragenden Ende mit Schlitzen versehen sein, wobei die Druck­ flächen des Spreizdruckstückes zum Erweitern des Spreiz­ stückes schräg bzw. konisch sein können. Das Spreiz­ element kann auch ein Spreizstück für eine Spreizhülse haben, die zwischen einer Druckfläche des Spreizstückes und einer Druckfläche eines Spreizdruckstückes mittels einer Klemmschraube eingespannt ist und die beim An­ spannen der Klemmschraube gegen die Wand der Tragrolle gepreßt wird.

Um dies zu ermöglichen, kann sie in Längsrichtung ge­ schlitzt sein und außerdem abwechselnd von beiden Seiten beginnende Schlitze haben, die bis zu einem kurzen, zwischen den einzelnen Segmenten verbleibenden Ver­ bindungssteg reichen. Die Spreizhülse kann auch aus einem plastisch verformbaren Werkstoff hergestellt sein, wobei zwei Spreizhülsen hintereinander angeordnet sein können, zwischen denen ein Zwischenring vorhanden ist, so daß das Spreizstück an zwei Enden gut in der Trag­ rolle abgestützt ist.

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungs­ beispiel erläutert werden.

Dabei zeigt:

Fig. 1 einen abgesetzten Querschnitt durch eine Förderbahn,

Fig. 2 die Spreizhülse nach Fig. 1 und

Fig. 3 die Seitenansicht der Spreizhülse nach Fig. 2.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel mit einem Metall-Spreizstück 12 für eine Metall-Spreizhülse 14, die beim Andrehen der Klemmschraube 15 von einer schrägen Druckfläche 13 a eines Spreizdruckstückes 13 gegen eine schräge Druckfläche 12 a des Spreizstückes 12 gepreßt wird. Zwischen dem Kopf der Klemmschraube 15 und einem Druckwiderlager 12 b des Spreizstückes 12 sind Druckfedern 20 angeordnet. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, hat die Spreizhülse 14 von beiden Seiten abwechselnd bis an einen schmalen Verbindungssteg 14 c reichende Schlitze 14 a. Außerdem hat sie einen sich über die ganze Länge der Spreizhülse erstreckenden Durchgangs­ schlitz 14 b, so daß sich die Spreizhülse 14 problemlos dehnen kann, wobei die Breite des Durchgangsschlitzes von ca. 3 mm auf ca. 6 mm vergrößert wird. Die mit Einschiebenuten 24 e versehene Abdeckplatte 24 wird von Schrauben 23 an der Seitenwange 3 gehalten. Das linke Spreizelement trägt ein Zahnrad 6 a für Zahnriemen- Zugmittel 7 a.

Die Tragrolle 5 selbst wird von höhenverstellbaren Stützen 1 über Konsolplatten 2 und Seitenwangen 3 gehal­ ten. Mit 4 ist ein Querträger bezeichnet, der die gegen­ überliegenden Seitenwangen 3 verbindet.

Claims (9)

1. Rollenförderbahn mit Tragrollen, in deren Enden Lager eingesetzt sind, die auf Achsen laufen, die an Seitenwangen der Rollenförderbahn abestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Enden der Tragrollen (5) Spreizelemente (11) eingesetzt sind.

2. Rollenförderbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spreizelement (11) ein Spreizstück (12) aus plastisch verformbarem Werkstoff (Thermoplast) hat und von einem Spreizdruckstück (13) mittels einer Klemm­ schraube (15) direkt verformt wird.

3. Rollenförderbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizstück (12) mit dem in die Tragrolle (5) hineinragenden Ende mit Schlitzen (12 c) versehen ist und schräge Druckflächen (12 a) für das Spreizdruckstück (13) hat.

4. Rollenförderbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (11) jeweils ein Spreizstück (12) für eine Spreizhülse (14) hat, die zwischen einer Druck­ fläche (12 a) des Spreizstückes (12) und einer Druck­ fläche (13 a) eines Spreizdruckstückes (13) mittels einer Klemmschraube (15) eingespannt ist.

5. Rollenförderbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflächen (12 a, 13 a) als Schrägflächen ausgebildet sind und daß die Spreizhülse (14) in Längs­ richtung geschlitzt ist.

6. Rollenförderbahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhülse (14) abwechselnd von beiden Enden beginnende Schlitze (14 a) hat, die bis zu einem kurzen Verbindungssteg (14 c) reichen.

7. Rollenförderbahn nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhülse (14) einen über die ganze Länge reichenden Durchgangsschlitz hat.

8. Rollenförderbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhülse (14) aus einem plastisch verform­ baren Werkstoff hergestellt ist.

9. Rollenförderbahn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Spreizstück (12) zwei plastisch verform­ bare Spreizhülsen (14) hintereinander angeordnet sind, zwischen denen ein Zwischenring (25) angeordnet ist.