DE73258C - Lochpresse oder Schneidevorrichtung mit zweimal wirkendem Excenter - Google Patents

Lochpresse oder Schneidevorrichtung mit zweimal wirkendem Excenter

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DE73258C
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DE
Germany
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eccentric
punch
rotation
cutting device
axis
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73258D
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J. G. SCHWENDINGER in München, Weifsenburgstr. 151
Publication of DE73258C publication Critical patent/DE73258C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/002Drive of the tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Neuerungen an Lochpressen bezwecken das Lochen von Blechen und Werkstücken, welches bei Anwendung der gewöhnlichen Excenterlochpressen einen grofsen Kraftaufwand erfordern würde, mit verhältnifsmäfsig geringer Kraft ausführen zu können.
Durch diese Einrichtungen an Lochpressen wird ermöglicht, dafs mit einem Excenter von geringer Hubhöhe eine das Doppelte des Excenterhubes betragende Eindringungstiefe des Lochstempels erreicht werden kann, so dafs die zur Lochung nothwendige Kraft nur halb so grofs zu sein braucht, als bei einer Excenterlochpresse , bei welcher die Lochung mittelst eines einzigen Excenterhubes bewirkt wird.
Der Erfindung gemä'fs wird die die doppelte Höhe des Excenterhubes betragende Eindringungstiefe des Lochstempels dadurch erreicht, dafs· die Drehachse des Excenters in einem drehbaren Lager excentrisch gelagert ist, welches nach voller Hubwirkung des Excenters beim Aufwärtsgang desselben, selbstthätig um i8o° gedreht wird, wodurch eine Schwenkung der Excenterdrehachse um die volle Hubhöhe des Excenters nach abwärts bewirkt wird, so dafs bei erneuerter Drehung des Excenters dessen Hub nochmals zur Wirkung gelangt.
1 Hierbei kann die Drehung des Excenters durch Hebel oder Schwungrad (intermittirend oder continuirlich) bewirkt werden.
Die beiliegende Zeichnung; veranschaulicht eine mit diesen Einrichtungen versehene Hebellochpresse, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 eine Seiten- und Vorderansicht derselben, zum Theil im Schnitt.
Fig. 3 ist eine Ansicht der Lagerung des Hebels.
Fig. 4 zeigt das Ringlager der Excenterachse.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen die stufenweise Wirkung dieser Lochpresse, wobei, um die in jeder dieser Stellungen eintretende gegenseitige Lageänderung des Excentermittels, Achsmittels und Lagermittels besser zur Anschauung zu bringen, durch diese Mittelpunkte Horizontallinien gezogen sind.
Fig. 9, 10, 11 und 12 stellen den Antrieb des durch ein Schwungrad continuirlich gedrehten Excenters dar.
Wie ersichtlich, ist in dem Pressenkopf A, dessen .unterer Theil als Führung für den Lochstempel α dient, eine Querachse B drehbar gelagert. Diese Achse ist mit einer das Excenter C bildenden Verstärkung versehen, auf welche die in einer entsprechenden Ausnehmung des Pressenkopfes spielende Excenterstange c aufgeschoben ist, durch die der Lochstempel in bekannter Weise bewegt wird. Die Excenterdrehachse B ist beiderseits des Excenters in Lagerringen D D, und zwar ebenfalls excentrisch gelagert, und auf ihren aus diesen Lagerringen herausragenden Enden sind bezw. der Handhebel E und ein kurzer Hebel F fest aufgeschraubt, welche beide Schaltklinken e und f tragen, die in die mit vier Sperrzähnen versehenen Borde d der Lagerringe eingreifen. Die Sperrklinke g ver-
hindert eine Rückdrehung der Lagerringe, deren Sperrzähne je Um 900 von einander ab-^ stehen.
Aus Fig. 12 ist zu ersehen, dafs die Excenterwelle B auch auf nur einer Seite in einem Lagerring D excentrisch gelagert sein kann, in welchem Falle das Fxcenter C vortheilhaft direct auf den Support des 'Lochstempels α einwirkt.
Die ■ Wirkungsweise . dieser Lochpresse wird aus den Fig. 5 bis 8 verständlich, in welchen die Mittelpunkte des . Excenters C der Drehachse B und der Lagerringe D bezw. mit XX1X2 bezeichnet sind.
Die Eindringungstiefe des Lochstempels ist mit y bezeichnet. In der in Fig. 5 entsprechend der Fig. 1 gezeichneten Lage hat der Excentermittelpunkt χ die höchste, der Mittelpunkt der Lagerringe x2 dagegen die tiefste Stellung. Wird nun der Handhebel E in der Pfeilrichtung um i8o° nach abwärts gedreht, so dafs er in die aus Fig. 6 ersichtliche Lage kommt, so beschreibt dadurch der Excentermittelpunkt χ um den Achsmittelpunkt x1 einen Halbkreis und gelangt, da die Excentricitä'ten des Excenters und der Lagerringe mit Bezug auf die Drehachse einander gleich sind, in die Lage des Punktes x2, d. h. Excentermittel und Lagermittel fallen in eine Horizontale. Hierbei wird der Lochstempel um den Hub γΛ des Excenters C nach abwärts bewegt.
Wird der Handhebel hierauf um i8o° nach aufwärts zurückgedreht, so dafs er in die Stellung Fig. 7 gelangt, so werden, da bei dieser Rückwärtsbewegung die Schaltklinken e und f in die Sperrzähne der Lagerringe D D eingreifen, letztere gedreht, und da nunmehr die Drehung um die Mittelpunkte x2 der Lagerringe bezw. um den mit denselben zusammenfallenden Excentermittelpunkt χ erfolgt, so bleibt der Lochstempel in seiner Stellung stehen, während die Drehachse B bezw. deren Mittelpunkt x1 um die volle Hubhöhe y] des Excenters nach abwärts geschwenkt wird. Es nimmt also nunmehr die Drehachse die tiefste, die Mittellinie der Lagerringe dagegen die höchste Stellung ein.
Dreht man nun den Handhebel neuerdings um i8o° nach abwärts, so findet, weil die Schaltklinken e und f nicht zur Wirkung gelangen , wie bei der ersten Bewegung des Hebels (Fig. 5) eine Drehung des Excentermittelpunktes χ um die Drehachse B bezw. deren Mittelpunkt x1, also um die volle Hubhöhe j^J des Excenters nach abwärts statt, so dafs die Theile in die in Fig. 8 dargestellte gegenseitige Lage gelangen. Der Lochstempel macht dadurch seinen zweiten Hub yl und hat damit die volle Eindringungstiefe y erreicht. .
Bei der Rückdrehung des Handhebels greifen die Schaltklinken e und f wieder in die Zähne der Lagerringe D ein; die Drehung findet daher um deren Mittelpunkt x2 statt, und da der Excentermittelpunkt χ hierbei in einem Halbkreis nach aufwärts gedreht wird, dessen Radius gleich der doppelten Hubhöhe y1 ist, so wird der durch das Excenter mitgenommene Lochstempel um die volle Eindringungstiefe y (gleich der . doppelten Hubhöhe y 1J gehoben und die Theile nehmen wieder ihre in Fig. 5 gezeichnete Anfangsstellung ein.
Diese den doppelten Hub betragende Bewegung des Lochstempels bei einmaliger Hebelbewegung kann auch zur Lochung von dicken Gegenständen, falls hierzu nur eine geringe Kraft . erforderlich ist, beim Niedergang des Lochstempels erzielt werden, wenn, wie aus Fig. 3 ersichtlich, an der Schaltklinke e bezw. / eine Nase e' angeordnet wird, welche bei einer nahezu vollen Schwenkung der Klinke e in einen Ausschnitt d2 des Lagerexcenters D eingreift, so dafs beim Herabbewegen des Hebels E1 beide Theile — Excenterwelle und Lagerring — mit einander verschwenkt werden, da sich alsdann der Lochstempel a um den vollen Hub der Excenter B und D nach abwärts bewegt.
Soll die Lochpresse . anstatt durch eine intermittirende Bewegung (wie im vorbeschriebenen Falle durch den hin- und herbewegten Handhebel) durch eine continuirliche Bewegung (beispielsweise durch ein Schwungrad oder durch einen continuirlich in einer Richtung bewegten Hebel bezw. eine Kurbel) zur Wirkung gebracht werden, so wird auf die Drehachse B des Excenters C, welche das Schwungrad G oder wie früher einen Hebel oder eine Kurbel trägt, ein nur an seinem halben Umfang verzahntes Stirnrad b aufgekeilt, während die Lagerringe mit einer vollen Verzahnung dl versehen sind. In beide Verzahnungen b dl greift ein Trieb h, der am Pressenkopf A drehbar ist (Fig. 9 bis 11). Wird das Schwungrad G im . Sinne des Pfeiles (Fig. 9) gedreht, so kommt nach einer Drehung um i8o° das Excenter C zur Wirkung; bei seinem Aufwärtsgang greifen die Zähne des zur Hälfte verzahnten Rades b in den Trieb h ein, wodurch letzterer die Bewegung auf die Verzahnung d1 überträgt und die Drehung der Lagerringe D bezw. die Verschwenkung des Achsmittelpunktes in gleicher Weise, wie dies mit Bezug auf die Fig. 5 bis 8 beschrieben wurde, bewirkt.
Selbstverständlich kann die gleiche Wirkung auch bei einer Schneidvorrichtung hervorgebracht werden, in welchem Falle der Loch-
Stempel durch einen beweglichen Schneid oder Scheerbacken ersetzt wird, der durch das in den drehbaren Lagerringen D excentrisch gelagerte Excenter in der angegebenen Weise gegen einen feststehenden Schneid- oder Scheerbacken bewegt wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Lochpresse oder Schneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Drehachse B des den Lochstempel oder den Schneidbacken bethätigenden Excenters C in einem drehbaren Lagerring bezw. in Lagerringen D D excentrisch gelagert ist, welche nach voller Hubwirkung des durch einen Handhebel- E oder ein Schwungrad G bethätigten Excenters C beim Aufwä'rtsgang desselben um i8o° gedreht werden, so dafs die Excenterdrehachse B um die volle Hubhöhe des Excenters nach abwärts geschwenkt und bei abermaliger Drehung des Excenters dessen Hub nochmals zur Wirkung gebracht wird.
  2. 2. Eine Lochpresse oder Schneidvorrichtung nach der unter ι. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs ein halbverzahntes Rad b auf der Excenterdrehachse B und eine Verzahnung d1 auf den drehbaren Lagerringen D D angeordnet sind, welch letztere durch einen Trieb h derart in Eingriff stehen, dafs das Excenter durch eine continuirliche Drehbewegung zur Wirkung gebracht werden kann.
  3. 3. Eine Lochpresse oder Schneidvorrichtung der unter. 1. genannten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Zahn e1 an der Schaltklinke e und ein Ausschnitt d2 im Lagerexcenter D zu dem Zwecke angeordnet sind, um durch eine einmalige Hebelbewegung den Lochstempel um den vollen Hub des Excenters C und D nach abwärts zu bewegen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73258D Lochpresse oder Schneidevorrichtung mit zweimal wirkendem Excenter Expired - Lifetime DE73258C (de)

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