DE256689C - - Google Patents

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DE256689C
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DENDAT256689D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D31/00Shearing machines or shearing devices covered by none or more than one of the groups B23D15/00 - B23D29/00; Combinations of shearing machines
    • B23D31/002Breaking machines, i.e. pre-cutting and subsequent breaking

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256689 KLASSE 49 b. GRUPPE
Maschine zum Kerben und Brechen von Knüppeln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1910 ab.
Für manche Fabrikationszwecke erweist sich das mehrmalige Zerteilen von Knüppeln durch Sägen als zu kostspielig, und das Zerteilen mittels Schere hat den Nachteil, daß die Endflächen der zerschnittenen Stücke verdrückt werden. Man ist daher dazu übergegangen, die Knüppel mittels einer besonderen Maschine zu brechen. Um jedoch einen rechtwinkeligen, geraden Bruch zu erzielen, ist es
ίο notwendig, die.Knüppel vorzukerben, was bis jetzt mittels eines Lufthammers o. dgl. erfolgte. ' :..-.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, das Kerben und Brechen mittels einer und derselben Maschine vorzunehmen. Dies wird dadurch erreicht, daß der die Kerbmeißel tragende Körper nach Einkerbung des zu brechenden Werkstückes gedreht wird, dadurch das Kerbwerkzeug außer Arbeitsstellung bringt und bei dem folgenden Brechvorgang als Brechwerkzeug dient. Es wird dadurch einerseits ;das Kerben mit einem Male vorgenommen, anderseits der Transport von der Kerbzur Brechmaschine und das nochmalige Einrichten' des Knüppels erspart. Das Brechen eines Knüppels erfolgt also in wesentlich kürzerer Zeit und mit weniger Hilfskräften.
Der neue Knüppelbrecher ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen därgestellt, und zwar in horizontaler und vertikaler Bauart. '.■'..'. ...'. ;
Die Fig. 1 und 2 stellen einen horizontal arbeitenden Knüppelbrecher in Seitenansicht und Aufsicht dar.
Fig. 3 zeigt die Vorderansicht und
Fig. 4 die Seitenansicht eines vertikal arbeitenden Knüppelbrechers.
Die Einrichtung und Wirkungsweise des in Fig. ι und 2 dargestellten horizontalen Knüppelbrechers ist folgende:
Der Knüppel 1 wird auf Rollen 2 in die Maschine eingeführt, und zwar derart, daß: er an der beabsichtigten Brechstelle zwischen die Kerbmeißel 3 und 4 zu liegen kommt. Der letztere ist diametral zu einem dritten Kerbmeißel 5 auf einer Walze 6 angeordnet, welche mit ihren Zapfen 7 und 8 drehbar, jedoch sonst unverschieblich im Maschinenrahmen gelagert ist. Der Kerbmeißel 3 ist in einem Stößel 9 befestigt, der sich im Maschinenrahmen führt und mittels Kurbel 10 und Kürbeistange 11 von einer Welle 12 angetrieben wird. Beim Vorgang des Stößels 9 trifft die Schneide des Meißels 3 auf den Knüppel 1 auf und drückt denselben gegen die Schneide des gegenüberliegenden Meißels 4, beiderseits eine entsprechend tiefe Kerbe erzeugend, worauf der Stößel wieder zurückgeht.
Der auf diese Weise vorbereitete" Knüppel wird nun durch einen neben dem Kerbstößel 9 liegenden besonderen Stößel 13 gebrochen. Als Stützpunkt für den Knüppel
dient einerseits die Walze 6, anderseits eine für verschiedene Stärken der zu brechenden Knüppel einstellbare, exzentrisch angeordnete Stützwalze 14. Um jedoch den Kerbmeißel 4 der Walze 6 nicht als Auflager benutzen zu müssen, der sonst bei den auftretenden, ziemlich hohen Brechdrücken leiden würde, ist die Walze 6 drehbar eingerichtet, so daß durch ihre Drehung um 90 ° der als Auflager für das Brechen geeignetere, zylindrische Teil der Walze 6 zur Geltung gelangt. Zur Vermeidung einer Verschiebung des Knüppels infolge Drehung des in der Kerbe liegenden Meißels 4 ist es erforderlich, durch eine ebenfalls exzentrische Rolle 15, welche zwischen der Rolle 2 und der Walze 6 auf der Seite der letzteren angeordnet ist und durch ein Gestänge 16 in Verbindung mit dem Kerbstößel 9 steht, beim Rückgange des letzteren den Knüppel aus der Kerbe herauszuheben. Während also nach erfolgter Einkerbung der Kerbstößel 9 zurückgeht und den Knüppel mittels der Rolle 15 aus der Kerbe heraushebt, erfolgt unmittelbar darauf die Drehung der Walze 6, wobei unterdessen schon der gegen den Kerbstößel in seiner Bewegung um 180 ° versetzte Brechstößel den Vorwärtsgang angetreten hat und nach seinem Auftreffen auf das freiliegende Ende des Knüppels den Bruch an den eingekerbten Stellen herbeiführt. Das abgebrochene Stück fällt seitlich von der Maschine ab und kann entfernt werden. Um genügend Zeit zu behalten, den Knüppel zum erneuten Brechen vorzuschieben und einzurichten, stellt sich die Maschine bei Beginn des Rückganges des Brechstößels 13 selbsttätig durch eine auf der Kurbelwelle 12 befindliche Momentausrückkupplung ab. Durch eine Einrückvorrichtung irgendwelcher Art kann die Maschine wieder in Tätigkeit gesetzt werden, so daß das Spiel von neuem beginnt.
Um die Drehbewegung der Walze 6 immer
in gleichem Sinne erfolgen lassen zu können, ist der schon erwähnte zweite Meißel 5 um i8o° gegen den Meißel 4 versetzt angeordnet. Da das Aufeinanderfolgen des Kerbens und Brechens immer in der gleichen Weise vor sich geht, so geschieht die Drehung der Walze am zweckmäßigsten von der Maschine selbst, wobei jedoch wegen der zwischen den einzelnen Vierteldrehungen der Walze für das Kerben und Brechen notwendigen Pausen ein eigenartiger Antrieb vorgesehen werden muß. Sehr geeignet hierfür sind sogenannte Aussetzzahnräder.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besitzt das durch die Zwischenwellen 17 und 18 angetriebene Aussetzzahnrad 19 nur auf einem Teil seines Umfanges Zähne. Das damit in Eingriff stehende Rad 20 besitzt den vier Hauptstellungen entsprechend vier Aussetzstellen, an welchen der nicht gezahnte Teil des Rades 19 sich vorüberdreht, ohne eine Drehung des Rades 20 zu bewirken. Gleichzeitig sind diese Aussetzstellen so geformt, daß eine Drehung des Rades 20 durch sonstige Einflüsse nicht möglich ist.
Sollte ein mehrmaliges Einkerben erforderlich sein, so kann durch bekannte Ausrückkupplungen sowohl das Drehen als auch die Bewegung des Brechstößels verhindert werden, so daß nur der Kerbstößel beim Gange der Maschine zur Geltung gelangt.
Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Knüppelbrecher in vertikaler Anordnung arbeitet im wesentlichen nach demselben Prinzip, nur mit dem Unterschied, daß hier zum Kerben und Brechen nur ein Stößel verwendet wird.
Die Einrichtung und Wirkungsweise dieser Maschine ist folgende:
Der Knüppel 21 wird auf zwei Rollen 22 und 23, die in Böcken gelagert sind, aufgelegt. Zwischen beiden sowie am Stößel 24 befindet sich je ein prismatischer Werkzeugträger 25 und 26, in welchen je zwei Meißel 27, 28 und 29, 30 auf gegenüberliegenden Seiten befestigt sind. Beim Niedergange des Stößels drücken sich die Schneiden der Meißel in den Knüppel ein und erzeugen dort beiderseits entsprechend tiefe Kerben. Damit die am Kerben nicht beteiligten Meißel keinen Druck erhalten, sind sowohl an der Grundplatte als auch am Stößel Aussparungen zur Aufnahme dieser Meißel vorgesehen. Die Rollen 22 und 23 werden durch Federn getragen, so daß sie in vertikaler Richtung nachgiebig sind und ein Eindringen der Schneide des unteren Meißels in den Knüppel ermöglichen. Außerdem wird durch diese Anordnung der Knüppel nach erfolgter Einkerbung beim Rückgang des Kerbstößels 24 jedesmal aus der unteren Kerbe herausgehoben.
Um nun den Knüppel durchbrechen zu können, ist es erforderlich, den unteren Kerbmeißel zu entfernen und gleichzeitig an Stelle des oberen Meißels zur größeren Schonung desselben eine für das Brechen geeignete Fläche zu schaffen. Dies geschieht, ähnlich wie bei der horizontalen Maschine, durch Drehung der Werkzeugträger um 900, und zwar erfolgt diese selbsttätig während des Rückganges des Stößels. Da die Werkzeugträger mit ebenen Flächen an der Grundplatte und an dem Stößel anliegen, so ist zu ihrer ungehinderten Drehung ein Abheben von diesen Teilen erforderlich. Dies wird beim oberen Werkzeugträger 26 dadurch erreicht, daß seine Lager 32, 32 mit Bolzen
33. 33 versehen sind, auf welche die Daumen
34, 34 drücken, wenn beim Rückgang des 12p
Stößels 24 ein dritter, mit 34 auf gleicher Welle sitzender Daumen 35 auf einen am Ständer befestigten Anschlag 36 auftrifft. Während des Abdrückens des Werkzeugträgers 26 vom Stößel hat nun eine vorher ge- j spannte Feder 37 Gelegenheit, den Werkzeugträger leicht um 9O0 zu drehen, so daß nunmehr eine zum Brechen geeignete Fläche zur Geltung gelangen kann. Die Feder 37 befindet sich in einer Büchse 38, welche mit einem Haken 39 versehen ist, und wird beim Hochgang des Stößels durch den zweiarmigen Hebel 40 gespannt. Dieser dreht sich um einen Zapfen 50 am Stößel 24 und ist mit dem anderen Ende 51 mittels eines Lenkers am Gestell gehalten. Der Haken 39 greift um einen Bolzen 41 der mit dem Werkzeughalter verbundenen Schaltscheibe 42 und bewirkt dadurch die Drehung. Beim Niedergange des Stößels gleitet der Haken infolge einer an ihm angebrachten, schrägen Fläche über den Bolzen 41 hinweg und hakt in den nächsten Bolzen ein.
' Die Drehung des unteren Werkzeugträgers geschieht in ähnlicher Weise. Das Abheben erfolgt zunächst durch Daumen 55, die durch einen Hebel 56 von der Stange 43 bewegt werden. Diese wird von dem hochgehenden Stößel 24 gegen Ende des Hubes mitgenommen, zu welchem Zweck eine Kulisse 44 am Angriffsbolzen vorgesehen ist. Die Spannung der Feder 45 der unteren Schaltvorrichtung erfolgt durch den Hebel 40", dessen Drehpunkt 52 am Gestell sitzt, während das freie Ende 53 durch die Verbindungsstange 54 von dem Stößel 24 bewegt wird.
Ist ein mehrmaliges Kerben erforderlich, so kann durch Ausheb?n der Haken 39 das Drehen der Werkzeughalter verhindert werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Kerben und Brechen von Knüppeln, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kerbwerkzeuge (4, 5 bzw. 27, 28, 29, 30) tragende Körper (6 bzw. 25, 26) nach Einkerbung des zu brechenden Werkstückes (1 bzw. 21) gedreht wird, dadurch das Kerbwerkzeug außer Arbeitsstellung bringt und bei dem folgenden Brechvorgang als Brechwerkzeug dient.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Umschalten der Werkzeugträger, des aktiven (26) sowohl als des passiven (25), bewirkenden, in bekannter Weise mit in Schalträder (42) eingreifenden Haken (39) versehenen federnden Schaltorgane (37, 45) beim Rückgange des aktiven Werkzeuges durch zwei um ihre Mittelachse drehbare Hebel (40, 40") gespannt werden, von denen der Hebel (40) für das aktive Werkzeug an dem auf und nieder gehenden Stößel (24) mittels Zapfen (50) gelagert, und sein Angriffspunkt (51) gelenkig mit dem oberen feststehenden Gestell verbunden ist, während der Hebel (40") für das passive Werkzeug an dem feststehenden Untergestell mittels Zapfen (52) gelagert, und sein Angriffspunkt (53) durch eine Zugstange (54) mit dem auf und nieder gehenden Stößel (24) verbunden ist, so daß beide Hebel bei Auf- und Niedergang des Stößels um ihre Achsen gedreht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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