DE187953C - - Google Patents

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DE187953C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/08Accessories for handling work or tools
    • B21J13/085Accessories for handling work or tools handling of tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J5/00Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
    • B21J5/02Die forging; Trimming by making use of special dies ; Punching during forging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Es ist bekannt, Vorrichtungen zum Schmieden, Pressen und Stanzen mit auswechselbaren Gesenken zu versehen, so zwar, daß die für die' Einzelarbeiten erforderlichen Ober- und Unter gesenke ohne Lösung ihrer Verbindungen in die Arbeitsstellung gebracht bezw. ausgewechselt werden können. Vorliegende Erfindung betrifft die dargestellte sehr vorteilhafte Ausführungsform einer solchen an sich bekannten
ίο Vorrichtung.
Fig. ι stellt eine Presse für das Ausschmieden eines Schmiedeblocks (Ingots) mit Schmiede satteln in gewöhnlicher Form in der Längs ansieht dar. Die Gesenke zur Formgebung für die Körper sind nun einesteils zu beiden Seiten des oberen Preßsattels, ohne beim Aus-
. schmieden hindern zu können, verlagert, andernteils der bei der Bearbeitung in Betracht kommenden Reihenfolge nach auf der verschiebliehen Untersattelvorrichtung angebracht.
Da für Rädererzeugung das Zuschneiden des ausgeschmiedeten Blockes die erste Operation bildet, so dient als erstes Spezialwerkzeug ein Messer. Zur besseren Veranschaulichung ist das Anbringen dieses Messers d in größerem Maßstabe durch Fig. 4 bis 6 erläutert, und ist dasselbe mittels des hydraulischen Zylinders bereits unter den oberen Preßsattel geführt worden. Die abgeschnittenen Scheiben werden alsdann geglättet und dabei zugleich weiter ausgestreckt. Das Werkzeug mit dem Messer wird hierfür wieder entfernt, und der obere Preßsattel b ist als normaler Schmiedesattel wieder frei (Fig. 7). Der untere Preßsattel verbleibt bei den vorbenannten Vorgängen in der Anfangslage.
Nun erfolgt das weitere Vorschmieden für die Formgebung der Scheiben in Preßformen.
Die auswechselbaren oberen Gesenke, wie sie in Fig. 4 bis 8 besonders dargestellt sind, können im übrigen durch Gelenke oder Ketten usw. an hydraulischen Zylindern befestigt werden und werden zweckmäßig am beweglichen Querhaupt α angebracht. Unter den Obersattel b wird durch den hydraulischen Zylinder ein Werkzeug m (Fig. 8), welches bisher neben dem Obersattel hing, niedergelassen, durch die gegenüberliegenden Zylinder / unter dem Sattel hochgezogen und an demselben befestigt. Der Querschnitt η dieses Werkzeuges hat eine der weiteren Formgebung entsprechende Gestalt.
Das Gesenk des Obersattels bildet nur die Mittelbahn der Scheibenform, während das Untergesenk als volle Scheibenform 0 ausgebildet ist; das Obergesenk bildet gleichsam die Hammerbahn für das Ausstrecken. Nach jedesmaligem Pressen wird die auf dem Untersattel ruhende Form in noch später näher zu beschreibender Weise gedreht. Diese Operation bewirkt eine Ausstreckung und Vorpressung der Scheiben in eine Übergangsform.
Die Fertigpressung der Scheibenradkörper in ihre endgültige Form erfolgt gemäß Fig. 9 und 10.
In Fig. 9 ist unter den Obersattel b ein etwas größeres, geformtes Streckwerkzeug p gebracht, und ist auch der Untersattel mit einer entsprechend größeren Form r versehen, um die
Scheiben allmählich auf größere Durchmesser fertig auszustrecken. Bei diesen Vorgängen erfolgt auch ein Eindrücken der Nabe und an beiden Enden gleichzeitig ein Vorlochen der Nabe, falls dies erforderlich ist. Zu diesem letzteren Zwecke hat das untere Gesenk einen auswechselbaren Dorn s. Das obere Werkzeug ist dann ebenfalls mit einem Dorn versehen.
In Fig. io ist die Fertiglochung der Nabe
ίο dargestellt; die Fertiglochung wird durch einen ebenfalls von Hand einlegbaren Dorn t (Fig. io) bewirkt, wodurch der Körper alsdann seine endgültige Form erhalten hat.
Bei Erzeugung von Räderbandagen werden die geglätteten und zusammengedrückten Scheiben gleich gelocht. Das Werkzeug mit dem Lochstempel wird unter den Obersattel gebracht und der Untersattel um ein entsprechendes Stück verschoben. Der Untersattel hat eine kleine Vertiefung, die etwa dem Durchmesser der zu lochenden Scheibe entspricht. Die Scheibe wird nunmehr etwa bis zur Hälfte gelocht und dann der Untersattel wieder um ein bestimmtes Stück verschoben.
Der Untersattel hat an dieser Stelle einen Dorn, der mit Hand hineingesteckt und herausgenommen werden kann. Die Scheibe wird mit der vorgelochten Seite auf den Dorn gelegt und darauf auch die andere Seite etwa bis zur Hälfte vorgelocht. Nach Wegnehmen der Scheibe wird der Dorn gegen eine Matrize vertauscht, die Scheibe wieder aufgelegt und erst dann ganz durchgelocht. Nunmehr ist die gelochte Scheibe so weit fertiggestellt, um sie zum Auswalzen in das Bandagen walzwerk gelangen zu lassen.
Die Steuerung der hydraulischen Vorrichtung mit den Zylindern c und f,f (Fig 4 bis 8) kann vom Stande zur Bedienung der Steuerungen für die Presse aus erfolgen. Der Anschluß der Zylinder erfolgt durch biegsame oder durch gelenkartig verbundene Rohrleitungen, da die Zylinder sich mit auf dem Querhaupt auf und ab bewegen. Die hydraulischen Zylinder können auch sämtlich an den feststehenden Teilen der Presse oder außerhalb derselben festgemacht werden. In diesem Falle würde die Verbindung zwischen dem Werkzeug und den Kolbenstangen der hydraulischen Zylinder entweder gelöst werden, nachdem die Werkzeuge an ihrem Platze festgemacht sind, oder es würden z. B. die Kolben der Zylinder /,/beim Arbeiten der Presse durch die Bewegung des Querhauptes α auf und ab bewegt werden. Selbstverständlich kann statt der hydraulischen Zylinder auch eine andere Hebevorrichtung, eine Winde oder sonstige Zugvorrichtung, die etwa durch elektrische Kraft oder auch durch Handbewegung bedient wird, in Anwendung kommen. Auch können allein durch die Zylinder // oder durch eine dieselben ersetzende Hebevorrichtung die Werkzeuge d oder m, φ gleichzeitig das eine gegen den Untersattel, das andere oder mehrere seitlich neben dem Obersattel hochgezogen werden, falls die Form und Ausdehnung der Werkzeuge dies erlaubt.
Auch ist die Anzahl der Werkzeuge nicht auf zwei beschränkt, sondern es können deren beliebig viele gleichzeitig Anwendung finden, indem sie sämtlich an die Hebevorrichtung angehängt werden und beliebig entweder unter den Obersattel für die erforderliche Preßarbeit oder neben denselben für die Ruhelage gebracht werden, wo sie neben- oder übereinander in beliebiger Weise bis zur jeweiligen Benutzung verbleiben.
In Fig. ι und 2 ist durch g der Untersatte] dargestellt.
Die seitliche Verschiebung des Untersattels in seine der Einstellung des oberen Werkzeugs entsprechende Lagen kann durch hydraulische Kolben oder auch durch eine andere beliebige Bewegungsvorrichtung erfolgen. Der Untersattel selbst besteht aus einem oder mehreren Sätteln oder Teilen, die die entsprechenden Gesenke, Matrizen usw. h, i zu den oberen Werkzeugen passend enthalten.
Da es beim Ausbreiten von scheibenförmigen Körpern erforderlich ist, daß bei den letzten Arbeitsvorgängen das Arbeitsstück auf dem Untersattel gedreht wird, in dem vorliegenden Falle der Sattel aber beweglich ist, so ist die Anordnung getroffen, daß die Gesenke, in welchen das zu bearbeitende scheibenförmige Stück die Ausreckung erfährt, beliebig gedreht werden können, und zwar auch dann, wenn mehrere solcher Gesenke nebeneinander sich befinden. Diese Einrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Die drehbaren Gesenke h usw. sind jedes mit einem zahnförmigen Kranz i versehen, der lose auf dem Gesenk sich drehen kann, solange Zahnkranz und Gesenk nicht miteinander durch Steckbolzen oder Keil ο. dgl. verbunden sind. Der Zahnkranz h zunächst dem Ende des Ambosses g erhält nun einen Antrieb z. B. durch Kettenübertragung k (Fig. 3), durch welchen er gedreht werden kann. Der Antrieb erfolgt zweckmäßig durch eine in Zeitabständen stattfindende Bewegung, z. B. durch ein Schaltwerk. Diese mit Unterbrechungen stattfindende Bewegung kann von Hand erfolgen, oder indem eine Verbindung mit dem beweglichen Querhaupt α hergestellt wird, wobei dann die Auf- und Abbewegung des Querhauptes zum Antrieb benutzt werden kann.
Indem der erste Zahnkranz i durch den Antrieb gedreht wird, drehen sich auch alle anderen Zahnkränze und durch Kuppeln des Gesenkes, welches arbeitet, durch einen Kuppelbolzen mit dem zugehörigen Gesenk wird auch dieses Ge- iao senk beliebig und entsprechend der Arbeitsweise mit dem im Gesenk befindlichen Arbeits-
stück gedreht. Die Drehvorrichtung ist in Fig. 3 durch ein mit Schaltklinkenantrieb versehenes sogenanntes Schaltwerk angenommen; sie kann auch durch eine beliebige andere Vorrichtung erfolgen, die mit dem Sattel vereinigt oder außerhalb desselben sich befindet. Nach Fig. 3 ist ferner der Antrieb des Schaltwerk hebeis sowohl von Hand als auch durch eine durch Kette hergestellte Verbindung mit einer
ίο Antriebsstange am Querhaupt der Presse vorgesehen. Die leichte Veränderlichkeit der Verbindung zwischen Schaltwerkhebel und Pressenquerhaupt ermöglicht, die Verbindung schnell an jeder Stelle des Hubes und der Amboß stellung anzubringen sowie, falls erforderlich, eine zeitweilige Bewegung von Hand.
Die in den Fig. 11 bis 14 veranschaulichte Herstellung von Achsen gemäß vorliegender Erfindung ist ohne weiteres verständlich.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Schmieden, Pressen und Stanzen mit verschiedenen, für die Einzelarbeiten erforderlichen auswechselbaren Ober- und Untergesenken, welche in die Arbeitsstellung gebracht oder ausgewechselt werden, ohne daß ihre Verbindung mit der Presse gelöst zu werden braucht, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem verschiebbaren Untergestell (g) angeordneten Untergesenke (h) derart angeordnet sind, daß die zur Bearbeitung der Werkstücke erforderliche Drehung der Gesenke von Hand oder auch auf maschinellem Wege abhängig von der Bärbewegung dadurch herbeigeführt wird, daß jedes Gesenk durch Kupplung mit einem besonders angetriebenen Zahnrad (i) verbunden werden kann.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hydraulische Zylinder (c,f) zur Beschleunigung des Auswechselns der Obergesenke in der Weise angeordnet sind, daß das Heben oder Senken der an die hydraulischen Zylinder durch gelenkige Verbindungen gelegten Werkzeuge (i) durch abwechselndes Anstellen der Kolben geschieht.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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