DE73151C - Boot, bestehend aus einem zerlegbaren Metallgerippe und darüber gespannten Infanterie-Zelttheilen - Google Patents
Boot, bestehend aus einem zerlegbaren Metallgerippe und darüber gespannten Infanterie-ZelttheilenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B7/00—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels
- B63B7/06—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels having parts of non-rigid material
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Boot hat den Zweck, der Infanterie im Kriegsfalle das Ueberschreiten
von Flüssen u. s. w. zu ermöglichen, falls keine Brücken vorhanden sind oder die vorhandenen
Brücken von dem Feinde beschossen werden.
In der Zeichnung stellt a die Verbindung der Tragrä'nder dar. Letztere bestehen aus
einzelnen Theilen, von denen jeder Theil so
lang ist, wie die Tornisterklappen breit sind. Dasselbe gilt für die Spanten und die Verbindung
der Tragränder an einander. Die letztere wird durch Laschen bewerkstelligt, welche auf der einen Seite ein langes Loch
besitzen, so dafs man die einzelnen Tragrä'ndertheile nach Lösung der Flügelmuttern von
einander ziehen und dieselben dann taschenmesserartig abwechselnd nach rechts und links
herum zusammenklappen kann.
b stellt die lösbare Verbindung der Spanten 1
bis 7 dar. Diese besteht darin, dafs die einzelnen Theile der Spanten an der einen Seite
mit einem viereckigen Zapfen, an der anderen Seite mit einem viereckigen Loch versehen sind. Die einzelnen Theile werden
also einfach in einander gesteckt. In den Tragr rändern befinden sich ebenfalls viereckige
Löcher, in welche die letzten beiden viereckigen Zapfen der Spanten gesteckt werden. Den
Durchmesser des Halbkreises, welchen die zusammengesteckten Spanten bilden, nimmt man
etwas gröfser wie die Entfernung der Löcher in den Tragrändern, damit man die Spanten
etwas federnd in die Tragränder hineindrücken kann, um sie vor dem Herausfallen zu bewahren.
c ist die Verbindung der Tragränder mit einander; dieselbe besteht aus zwei mit Ueberwurfmuttern
versehenen Röhrchen, welche auf das an den Enden der Tragränder befindliche Gewinde aufgeschraubt werden.
D ist ein Draht, welcher die Spanten auf folgende Weise in der richtigen Lage unter
einander festhält. Die beiden Spantentheile, welche bei jeder einzelnen Spante in der Mitte
am Boden bei d zusammenstofsen, tragen je eine Klaue (Fig. 11), welche zusammengesteckt
ein rundes Loch bilden; in dieses Loch legt man nun vor dem Zusammenstecken der Spanten den Draht D, welcher von Spante zu
Spante mit je zwei Ansätzen versehen ist, zwischen welche die Spanten zu liegen kommen
(Fig. 11). Die beiden Enden des Drahtes sind mit Gewinde und je einer Flügelmutter versehen
(Fig. 12). Die beiden Röhrchen, welche die Verbindung der Tragränder mit einander
vermitteln, sind in der Mitte mit je einer Gabel g versehen; in diese legt man nun die
Enden des Drahtes D und zieht die Flügelmuttern an, so dafs das Herausfallen der einzelnen
Spanten und das Hin- und Herrücken derselben verhindert wird.
Z und Zx sind die beiden Zeltstücke, welche
bei der Infanterie im Gebrauch sind und auch als Mantel benutzt werden. Dieselben bestehen
aus viereckigen Stücken Stoff, welche an den Seiten in einer gewissen Breite umgenäht sind.
In diesen Säumen befinden sich ringsherum Knopflöcher und Knöpfe, so dafs mehrere
Zelttheile an einander geknöpft werden können zwecks Herstellung von gröfseren oder kleineren
Zelten. Diese beiden Zelttheile werden zur Herstellung des Bootes zusammengeknöpft.
An die Zeltstücke sind sodann bei O O Oesen angenäht, welche dazu bestimmt sind, die Zeltstücke
auf die an den Tragrä'ndern des Bootes angebrachten kleinen Knöpfe k aufzuhaken.
Der über diese Oesen hinwegragende Stoff wird, wie in der Zeichnung punktirt angedeutet
ist, zurückgeschlagen.
Um nun zu verhindern, dafs das Wasser zwischen den beiden Zelttheilen durch, wo
dieselben zusammengeknöpft sind, in das Boot läuft, ist die mittlere Spante, wie Fig. 13 zeigt,
ausgehöhlt. Die Säume der beiden Zeltstücke legen sich nun gerade über dieser Spante zusammen
und werden mit dem Draht -D1, welcher an beiden Seiten mit Gewinde und je
einer Flügelmutter versehen ist und in die Gabeln g, Fig. 1, der Tragränder eingehängt
wird, durch die Flügelmuttern fest angezogen, so dafs die beiden Zelttheile vollständig wasserdicht
verbunden werden.
Das ganze Gerippe des Bootes kann also, in einzelne Theile zerlegt, unter die Tornisterklappen
zweier Soldaten geschnallt werden.
Die beiden Drähte D und D1 werden zu je
einer kleinen Rolle zusammengerollt und ebenfalls unter die Tornisterklappe geschnallt.
Die beiden Zelttheile werden um den Mantel gewickelt oder zusammengelegt auf dem Mantel
getragen. '
Als Ruder dienen die kleinen Spaten, welche die Soldaten bei sich führen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein in einzelne Theile zerlegbares und tragbares Boot, hergestellt aus:a) einem Gerippe, dessen Tragränder taschenmesserartig zusammengeklappt und dessen Spanten in sich und mit den Tragrändern durch Zusammenstecken verbunden und durch einen Draht mit Knötchen in ihrer Lage festgehalten werden,b) aus zwei Stück der bei Infanterie-Truppen eingeführten Zelttheile, welche um das Gerippe gelegt und durch Oesen an den Tragrändern festgehakt werden und an ihrer Verbindungsstelle durch einen Draht gedichtet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73151C true DE73151C (de) |
Family
ID=346307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73151D Active DE73151C (de) | Boot, bestehend aus einem zerlegbaren Metallgerippe und darüber gespannten Infanterie-Zelttheilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73151C (de) |
-
0
- DE DENDAT73151D patent/DE73151C/de active Active
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