DE38710C - Neuerung an Schanzzeug - Google Patents

Neuerung an Schanzzeug

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Publication number
DE38710C
DE38710C DENDAT38710D DE38710DA DE38710C DE 38710 C DE38710 C DE 38710C DE NDAT38710 D DENDAT38710 D DE NDAT38710D DE 38710D A DE38710D A DE 38710DA DE 38710 C DE38710 C DE 38710C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tent
handle
bulwark
pickaxe
entrenchment
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38710D
Other languages
English (en)
Original Assignee
OL HOWE in Colchester, Granville Cottage, Keudall Road, Grafschaft Essex, England
Publication of DE38710C publication Critical patent/DE38710C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H15/00Tents or canopies, in general
    • E04H15/18Tents having plural sectional covers, e.g. pavilions, vaulted tents, marquees, circus tents; Plural tents, e.g. modular
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H15/00Tents or canopies, in general
    • E04H15/26Centre-pole supported tents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

KAI
PATENTAMT
I tin lh' a f H
Diese Neuerung bezieht sich auf ein Schanzzeug, wie solches von Soldaten gebraucht wird, und auf die Verwendung desselben beim Zeltbau. ' , ■
In der Zeichnung ist in Fig. 1 die perspectivische Ansicht eines unter Benutzung des Schanzzeuges gebauten Zeltes dargestellt.
Fig. 2 ist das zusammengestellte Schanzzeug,
Fig. 3 die verkürzte Form desselben,
Fig. 4 der vom Stiel getrennte Spaten,
Fig. 5 der aus dem Stiel hergestellte ZeIt-"pflock mit abgeschraubter Spitzhacke H,
Fig. 6 der aus Spaten, Spitzhacke und Stiel F hergestellte Sturmanker,
Fig. 7 der obere Theil des Spatenstiels,
Fig. 8 ein Zelttuch mit Dreiecktheil A und Vierecktheil A \
Fig. 9 das aus zwei Theilen gebildete Sturmseil für den Sturmanker,
Fig. 10 die Zeltspitze und
Fig. 11 ein Theil eines Zeltes mit doppelten Zelttüchern.
Das Schanzzeug, Fig. 2 bis 7, besteht aus folgenden Theilen:
Aus dem Spatenblech B, welches an der einen Seitenkante Bτ zugeschärft ist, um als Axt benutzt zu werden, und welches in der Mitte ein Loch.B"1 besitzt, dessen Zweck später beschrieben wird. Das Spatenblech trägt einen Gewindezapfen a, Fig. 4, an welchem der aus einem Rohr bestehende Stiel D mittelst Gewindemuffe c befestigt wird. Dieser Stiel D kann verlängert werden durch ein Rohr F von eventuell geringerem Durchmesser mittelst einer zweiten Gewindemuffe E. Dieses Rohr F wird am freien Ende mit einem einzuschraubenden Handgriff G versehen, der so gestaltet ist, dafs das eine Ende die Form eines Hammers / bildet und das andere Ende zum Einschrauben einer Spitzhacke H geeignet ist. An dem Spatenblech B ist an geeigneter Stelle ein federnder Schnepper irgend welcher Construction angeordnet, welcher beim Zusammenschrauben mit dem Stiel in einen Kerb der Röhren D oder F einschnappt und ein zufälliges und unbeabsichtigtes Aufgehen der Schraubenverbindung verhindern soll.
Fig. 3 zeigt das Schanzzeug mit verkürztem Stiel F, bei welchem der obere (eventuell dünnere) Theil F des Stieles direct an dem Spatenblech B mittelst Muffe c befestigt ist. Die Spitzhacke H ist so gestaltet, dafs sie mit ihrem Gewindezapfen an den Röhren D oder F befestigt werden kann.
Alle hierbei verwendeten Schrauben sind vorzugsweise als konische Schraubenbolzen und Muttern ausgeführt, da dieselben erfahrungsgemäfs sich am festesten anziehen lassen.
Die Schraubenmuffen E sind an ihrem Umfange mit einer doppelten Reihe von Löchern versehen, die versetzt zu einander sind und als Halt für den Anzugsstift beim Zusammenschrauben der Rohre D und F dienen.
Dieses Schanzzeug ersetzt einen Spaten, eine Axt, eine Hacke, einen Hammer, und ist aufserdem als Angriffs- und Vertheidigungswaffe zu gebrauchen. Das Schanzzeug kann aus Stahl oder einem anderen geeigneten Material, welches genügend widerstandsfähig, leicht und dauerhaft ist, hergestellt werden.
Beim Transport wird die Spitzhacke H vom Handgriff G abgeschraubt und in die Röhre F
mit ihrer Spitze nach unten eingesteckt. Hierauf ' wird der Handgriff G als Verschlufs für diese Röhre wieder aufgeschraubt und die Spitzhacke H im Rohr F festgehalten und verborgen.
Aufser den vorbeschriebenen Zwecken kann jeder Theil des Schanzzeuges auch beim Zeltbau in folgender Weise zweckmäfsig verwendet und benutzt werden.
Die Zeltstange wird zusammengesetzt durch Aneinanderschrauben der unteren Stielrohre D mittelst der Schraubenmuffen E, und genügen in der Regel zehn Schanzzeuge, um eine genügend lange Zeltstange herzustellen.
In das obere Rohr D wird eine engere Röhre F eingeschraubt, welche nach oben die eingesteckte Spitze der Hacke H trägt und als Zeltspitze Verwendung findet.
Die Bedeckung des Zeltes kann mit jedem verwendbaren Material erfolgen und sind die einzelnen Zelttücher sämmtlich von gleicher Gröfse und Gestalt. Die Gestalt kann als ein gleichschenkliges Dreieck oder der breite Endtheil kann, wie die Zeichnung zeigt, auf einer bestimmten Strecke rechtwinklig benutzt werden. An der Verbindungsstelle der rechtwinkligen und dreieckigen Theile können Zipfel A2 angeschnitten sein zur Verstärkung und Verdeckung der Zeltkante.
Die Zelttücher besitzen an der Spitze und an den Enden der Dreiecksseiten Schlingen oder eingenähte Ringe r, mit welchen sie an den Haken der Zeltstange befestigt und in welche die unteren Zugseile L gezogen werden. Die einzelnen Zelttücher werden an ihren zusammenstofsenden Kanten vorzugsweise durch Knöpfen mit einander verbunden, jedoch kann auch jede andere Art, als Schnüren, Haken oder Schnallen etc., angewendet werden. Jedes Zelttuch hat in seiner schmalen Dreiecksfläche eine Oeffnung m, die zur Ventilation benutzt wird.
An der Zeltstange werden die Zelttücher mittelst der Ringe r in die Doppelhaken h eingehängt, welche mit ihrem freien Ende in je eins der Löcher der Schraubenmuffe E greifen und in demselben festgehalten werden. Diese Doppelhaken können so construirt sein, dafs sie als Spannvorrichtung dienen, so dafs mittelst derselben die . Zugseile L und die Zelttücher angespannt werden.
Die Stielröhren F mit eingeschraubtem Griff G und Spitze H dienen als Zeltpflöcke, an welchen die Zugseile L zu befestigen sind.
Diese Stielröhren F bezw. Zeltpflöcke werden in den Erdboden an geeigneter Stelle eingetrieben und die Zugseile L darum geschlungen. Wenn mehr als zehn Schanzzeuge und Zelttücher zur Verfügung stehen oder wenn eine dichtere und mehr schützende Bedeckung des Zeltes nothwendig wird, kann die Zeltbedeckung in folgender Weise, Fig. 11, stattfinden. Die hinzugefügten Zelttücher werden mit ihrer Spitze ebenfalls wie die früheren Zelttücher an der Zeltstange mittelst der Doppelhaken h befestigt und derartig versetzt, dafs die Mitte dieser Zelttücher über die Kanten zweier an einander stofsender, darunter liegender Zelttücher zu liegen kommt. Die Schlinge oder der Ring r des inneren Tuches wird durch eine Oeffnung des äufseren Tuches gezogen und die innere und äufsere Zeltdecke mittelst der Zugseile N an den eingetriebenen Zeltpflöcken befestigt.
Aufser den Zugseilen L bezw. N verwendet man noch besondere Ersatz- oder Sturmtaue M, die gewöhnlich aus zwei Theilen bestehen, von denen jeder Soldat eine Hälfte dieses Taues trägt. Beide Hälften sind gleich und jede Hälfte besteht aus einem Seil von bestimmter Länge und einem in der Länge verstellbaren Theil. Diese Sturmtaue werden an den sogenannten Sturmankern einerseits und an der mittleren Zeltstange andererseits befestigt und mittelst des verstellbaren Theiles des Sturmtaues in ihrer Länge gespannt.
Der Sturmpflock oder Anker besteht aus dem Spatenblech B, durch dessen Loch B2 ein Zeltpflock F, Fig. 6, gesteckt ist, um dessen Griff G das Sturmtau M geschlungen und befestigt wird, oder aus dem Spatenblech B mit quer zum Loch B2 gelegter Spitzhacke H, um welche das Sturmtau.M geschlungen und auf diese Weise festgehalten wird, Fig. i. Da alle Zelttücher in Gestalt und Gröfse gleich sind, kann an beliebiger Stelle die Eingangsöffnung hergestellt werden, indem man eins der Zelttücher aufknöpft und zurückschlägt.

Claims (2)

Pa te nt-An sprüche:
1. Ein Schanzzeug, bestehend aus dem seitwärts geschärften Spatenblech B mit Oeffnung B2 und den mittelst Muffen c und E befestigten Stielrohren D und F mit Handgriff G, zum Zweck, das Schanzzeug in seine einzelnen Theile zerlegen und diese Theile beim Zeltbau verwenden zu können.
2. Bei diesem Schanzzeug die Ausbildung des Handgriffes G einerseits zu einer Hammerbahn, andererseits durch Einschrauben einer Hackspitze H zu einer Spitzhacke, zum Zweck, das Schanzzeug als Hammer und Spitzhacke verwenden zu können. . :
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DENDAT38710D Neuerung an Schanzzeug Expired - Lifetime DE38710C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034065B (de) * 1953-07-30 1958-07-10 Leon Kirkel Mehrfachwerkzeug, insbesondere Militaerspaten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034065B (de) * 1953-07-30 1958-07-10 Leon Kirkel Mehrfachwerkzeug, insbesondere Militaerspaten

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