DE731288C - Verfahren zur Bereitung von Moertelfuellmassen - Google Patents

Verfahren zur Bereitung von Moertelfuellmassen

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DE731288C
DE731288C DEK150853D DEK0150853D DE731288C DE 731288 C DE731288 C DE 731288C DE K150853 D DEK150853 D DE K150853D DE K0150853 D DEK0150853 D DE K0150853D DE 731288 C DE731288 C DE 731288C
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Germany
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water glass
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DEK150853D
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English (en)
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Alexander Staege
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JOHANNES KRUSE FA
Original Assignee
JOHANNES KRUSE FA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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Description

  • Verfahren zur Bereitung von Mörtelfüllmassen Die Erfindung betrifft die Bereitung von Massen, die als Füllstoff für Putzmörtel, Baukörper o. dgl. dienen sollen und die im wesentlicTien ,aus Holzfasern, Sägespänen, oder ähnlichen zerkleinerten Weichstoffen bestehen. Wenn man zur Herstellung von schall- und wärmeisolierenden Putzschichten oder Baukörpern die zur Magerung vorgesehenen Weichstoffe, wie Sägespäne, Korkmehl o. dgl., ohne Vorbehandlung unmittelbar der betreffenden Mörtelgrundmasse :einverleibt, dann erhält man nicht immer befriedigende Ergebnisse. Es kommt beispielsweise vor, daß, ein aufgebrachter Putz später reißt oder abblättert oder daß er vorn, vornherein nicht genügend an Rohwänden haftet, so daß die vorherige Anbringung :eines besonderen ungemagerten Unterputzes erforderlich ist. Diese und ähnliche Erscheinungen beruhen offenbar darauf, daß die einzelnen Teilchen des Sägemehls o. dgl. nicht innig genug von- der Mörtelgrundmasse gebunden werden. Daher sind auch schon die verschiedensten Vorschläge gemacht worden, solche organischen Weichstoffe zu mineralisieren, beispielsweise durch Tränkung mit Wasserglas und Ausscheidung von Kieselsäure.
  • Erfindungsgemäß werden die einzelnen Weichstoffteilchen mit einer im wesentlichien aus Infusorienerde bestehenden Hülle bedeckt, und zwar geschieht das in der Weise, daß man den Weichstoff mit einer wäßrigen Infusorienerdeaufschlä,mmung, der etwas Schmierseife und Wasserglas sowie ein noch geringeres Quantum Salzsäure zugesetzt sind, vermengt und nach dem Einziehen .der Flüssigkeit in die hierdurch mit unlöslichen b,zw. ausgefällten Bestandteilen der Aufschlämmung bedeckten Weichs.toffteilchen dieselben nochmals mit trocken hinzugefügter Infusorlenerde umhüllt.
  • Infusorienerde ist an sich als Bestandteil von Leichtbauplatten, Isolierschalen u. dgl. bekannt. Neu ist dagegen ihre Verwendung als Hülle der einzelnen Weichstoffteilch!e,n@ in der vorstehend angegebenen Weise. Auch Seife und Wasserglas sind an sich als diehtend-e bzw. verkittende Betonzu.satzmittel bekannt. Beim vorliegenden Verfahren wird die in geringer Menge angewendete Seife hauptsächlich wegen ihrer beim Bereiten der.Infusorienerdeaufschlämmung benetzenden.-.A Virkung verwendet. Das ferner in der@'.Aufschlämmung vorhandene Wassierglas dient in erster Linie als Bindemittel für den die Holzteilchen umschließenden Infusorienerdieschlammantel, der durch allmähliche Ausscheidung von gelförmiger Kieselsäure verfestigt wird. Durch die außerdem der Aufschlämmung zugesetzte geringe Salzsäuremenge wird die Alkalität des Wasserglases abgestumpft, so daß dasselbe leichter geliert. ,Ausführungsbeispiel 6oo Raumteile Sägemehl werden mit einer Aufschlämmung von 5o Raumteilen Infu: sorienerde in 5o Raumteilen Wasser, der noch 2 bis 5 Raumteile Schmierseife, 0,7 bis i Raumteil Wasserglas (383 Be) und 0,3 bis o,6 Raumteil konzentrierte Salzsäure zugesetzt sind, innig vermengt, zweckmäßig in einer umlaufenden Mischtrommel. Das mengenmäßig in der Mischung überwiegende trockene Sägemehl saugt die Flüssigkeit größtenteils auf. ES verbleibt zwischen den einzelnen aufgequollenen Holzteilchen ein durch
    rein Lauf der Mischtrommel alle Holzteilchen, die hierbei rollende und schiebende Bewegungen ausführen, ganz gleichmäßig umhüllt.
  • Darauf gibt man in die Mischtrommel noch 5o Raumteile trockene Infwsorienerde. Da dieselbe bestrebt ist, Feuchtigkeit aufzunehinen, Iegt sie sich um die einzelnen mit feuchtem Schlamm ummantelten Holzteilchen, entzieht denselben wieder einen gewissen Teil Flüssigkeit und verstärkt somit die jedes Holzteilchen umgebende mineralische Hülle. -Man erhält auf diese Weise eilte weichkörnig schwach feucht erscheinende Masse, die ohne weiteres in der sonst für Magerungsstoffe üblichen Weise verwendet werden kann, z. B. als Zusatz zu Zement- oder Gipsmörtel.
  • Man kann auch anschließend an die vorstehend erwähnte Zugabe von trockener Infusorienerde nach gleichmäßiger Verteilung derselben noch gebrannten Kalk hinzusetzen, beispielsweis-e 3o bis :1o Raumteile, wodurch der Mineralmantel um die einzelnen Holzteilchen verstärkt und die Mischung im ganzen etwas trockener wird.
  • Bei der Verwendung des Verfahrenserzeugnisses als Füllstoff zu üblichen -Mörtelgrundmassen erfolgt eine schnelle, gleichmäßige und dauerhafte Bindung beider Bestandteile. Ein mit dem Ver fahrenserzeulgnis hergestellter Isolierputz kann ohne Vorputz an den angebracht werden. Die erhaltenen Putzflächen sind wasserabweisend, schall- und wärmeisolierend und auch feuerbeständig, da die Holzteilchen vollkommen von Infusorienerd,e ummantelt sind. Das gleiche gilt für Bauplatten oder sonstige Formkörper, die unter Zusatz des Verfahrenserzeugnisses zu Zement o. dgl. hergestellt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Bereitung von a] s Fül.Is.toff für Putzmörtel, Baukörper o. dgl. dienenden, im wesentlichen aus Holzfasern, Sägcspänen oder ähnlichen zerkleinerten Weichstoffen bestehenden Massen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Weichstoff mit einer wäßrigen Infusorienerdeaufsclilimmung, der etwas Schmierseife und Wasserglas sowie ein noch geringeres Quantum Salzsäure zugesetzt sind, vermengt und nach dem Einziehen der Flüssigkeit in die hierdurch mit unlöslichen bzw. ausgefällten ;
    erde umhüllt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen weiteren Zusatz von gebranntem Kalk.
  3. 3. Verfahren' nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch nachstehende Mengenverhältnisse: Grundstoff: 6oo Raumteile Weichstoff: Aufschlämmung: 5o Rahmteile Inftisorienerde, 5o Raumteile Wasser, 2 bis 5 Raumteile Schmierseife, 0,7 bis i Raumteil Wasserglas (38' Be), 0,3 Raumteile Salzsäure (konzentriert); trockener Zusatz: 5o Raumteile Infusorienerde, gegebenenfalls noch 30 his 40 Raumteile gebrannter Kalk.
DEK150853D 1938-06-02 1938-06-02 Verfahren zur Bereitung von Moertelfuellmassen Expired DE731288C (de)

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