DE1796327C3 - Isolierkörper aus verklebten Polystyrolschaum-Formlingen und einem härtbaren Mineralstoff - Google Patents

Isolierkörper aus verklebten Polystyrolschaum-Formlingen und einem härtbaren Mineralstoff

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DE1796327C3
DE1796327C3 DE19661796327 DE1796327A DE1796327C3 DE 1796327 C3 DE1796327 C3 DE 1796327C3 DE 19661796327 DE19661796327 DE 19661796327 DE 1796327 A DE1796327 A DE 1796327A DE 1796327 C3 DE1796327 C3 DE 1796327C3
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Josef Dr La Garenne-Colombes; Zemb Edgar Riedisheim-Haut-Rhin; Lintner (Frankreich)
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Ausscheidung aus: 16 46 714 Manufacture de Machines du Haut-Rhin S.A, Mülhausen (Frankreich)
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Isolierkörper aus miteinander verklebten Polystyrolschaum-Formungen mit einem größten Durchmesser von etwa 10 bis 50 mm, insbesondere von 15 bis 25 mm, und in allen Dimensionen gleichen Abmessungen oder einem Verhältnis von Durchmesser zu Dicke zwischen 10:1 und 10:5.
Ein solcher Isolierkörper ist das Verfahrensprodukt des älteren Vorschlages gemäß DT-AS 12 27 649. Im Rahmen dieses Verfahrens werden die Polystyrolschaum-Formlinge der angegebenen Abmessungen mit einem natürlichen oder synthetischen Kautschuk, der gegebenenfalls faserförmige Füllstoffe enthält, als Bindemittel überzogen und anschließend verklebt. Der Isolierkörper zeichnet sich aus durch eine sehr geringe Dichte, eine ausgezeichnete Wärmeisolation, eine hohe Elastizität und ausgezeichnete schallschluckende Eigenschaften.
Auf der Suche nach einem diese Eigenschaften aufweisenden Isolierkörper, der sich gleichartig einfach herstellen lassen sollte, und darüber hinaus zur Verwendung als Brandsperre im Bauwesen eine ausreichende Festigkeit besitzt, wurde nun gefunden, daß diese Eigenschaften mit einem Isolierkörper der eingangs genannten Art erreicht werden können, wenn die durch die gegenseitige Lage der Polystyrolschaum-Formlinge bestimmten Hohlräumen bzw. Kanälen nur teilweise mit härtbaren Mineralstoffen, wie Gips, Zementmörtel oder Asbestzement, ausgefüllt sind, Stoffe, die selbst auf der Baustelle in den Isolierkörper eingerüttelt werden können. Es wurde gefunden, daß mit dieser Maßnahme die an sich leichte Brennbarkeit des Polystyrolschaums gebannt wird, und daß die Mineralstoffe nach ihrem Aushärten Brücken bilden, die ein tragendes Gerüst hoher Festigkeitseigenschaften ergeben. Dieses Gerüst bleibt bei Hitzebeaufschlagungen erhalten, so daß der Isolierkörper wirksam als Brandsperre eingesetzt werden kann.
Für die vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemäßen Isolierkörpers maßgebend ist die Auswahl der Polystyrolschaum-Formlinge nach den eingangs erwähnten Abmessungen. Sind die Formlinge zu klein, dann ist das selbsttragende Gerüst der erwähnten Mineralstoffe zu schwach, um einer Hitzebeaufschlagung zu widerstehen. Das Gerüst fällt dann sehr schnell in sich zusammen und führt zu einer augenblicklichen Zerstörung des Isolierkörpers, Sind die Formlinge andererseits zu groß, dann besitzt der Isolierkörper gleichartig verringerte wärmeisolierende Eigenschaften, so daß er einer länger dauernden Hitzebeaufschlagung nicht mehr widerstehen kann.
Wird ein plattenförmiger Isolierkörper der eingangs genannten Art mit einem Raumgewicht von 10 kg/m3 in einem Holzrahmen mit durchlöchertem Boden mit einem Asbest-Zement-Mörtel eines bestimmten Mischungsverhältnisses Übergossen und aufgefüllt, so bleibt ein Teil des flüssigen Mörtels in den Hohlräumen der Platte haften, während der Überschuß je nach Flüssigkeitsgrad unten wieder abläuft. Auf diese Weise erhält man nach dem Aushärten und Trocknen beispielsweise einen Isolierkörper mit einem Raumgewicht von 562 kg/m3, in welchem nur 10 kg/m3 Polystyrolschaum enthalten sind. Rüttelt man dagegen den Rahmen aus, so bleibt weniger Asbest-Zement-Mörtel in den Hohlräumen der Platte haften und es fließt mehr Füllmaterial wieder ab. Nach etwa zwei Minuten Rüttelzeit beträgt das Raumgewicht der Platte nur noch etwa 200 bis 220 kg/m3, und nach drei Minuten 146 kg/m3. Dabei bleibt der Anteil des Polystyrolschaumstoffes mit 10 kg/m3 stets der gleiche und ist in dieser Größenordnung somit vernachlässigbar. Es ist allgemein bekannt, daß die thermischen Isoliereigenschaften eines Isolierkörpers um so besser sind, je leichter das Material ist, bzw. je mehr Luft-Hohlräume im Material vorhanden sind.
Der erfindungsgemäße Isolierkörper zeichnet sich also aus durch ein Optimum an thermischer Isolierung bei höchster Festigkeit und geringstem Gewicht. Der Isolierkörper besitzt außerdem gute schallabsorbierende und schallisolierende Eigenschaften. Auch neigt der Isolierkörper praktisch nicht zu einer Schwitzwasserbildung. Weil durch das Einrütteln der Mineralstoffe keine geschlossene Plattenoberfläche gebildet wird, besitzt der Isolierkörper eine dekorative und unregelmäßige Oberflächenstruktur, die innenarchitektonisch ausgewertet werden kann. Isolierkörper der erfindungsgemäßen Art können nicht nur in Feldern mit abgefrästen Kanten, sondern auch in zusammenhängenden Flächen ohne weiteres verlegt werden. Beschädigungen können leicht mit Gips oder Mörtel beseitigt werden. Wird ein plattenförmiger Isolierkörper einer Dicke von 50 mm und einem selbst tragenden Gerüst aus einem Asbest-Zement-Gemisch auf einer Seite auf etwa 5000C erwärmt, so erreicht die Temperatur auf der anderen Seite nach etwa 15 Minuten den Wert von etwa 40 bis 500C. Das beiderseits mit einem üblichen Verputz aus Gips und/oder Zementmörtel versehene Plattenmaterial ist als unbrennbar anzusprechen, da sich der Anteil an brennbarer Substanz von weniger als 5% praktisch nicht auswirkt.
Ausführungsbeispiel 1
20 kg Zement 325 wurden mit 40 kg trockenem Flußsand von 0 bis 3 mm Körnung gemischt und unter Zugabe von 14 Litern Wasser zu einem Mörtel gerührt. In diesen Mörtel wurde eine nach dem Verfahren der DT-AS 12 27 649 gefertigte Platte von 5 cm Dicke eingetauscht und dann mit dem anhaftenden und aufliegenden Mörtel auf einem mit einem Lochblech versehenen Rütteltisch etwa drei Minuten ausgerüttelt. Das Raumgewicht der Platte betrug nach dem Austrocknen 273 kg/m3. Bei einer verkürzten Rüttelzeit
von ™, Μ».» »I * R— von *£££&>& »"** ^ "''"
336 kg/m3 erhaltea - 6 ,..-ι,
Ausführungsbeispiel 3 Ausführungsbeispiel 2 5 10 kg Hartgips wurden mit 5 Litern Wasser zu einer
15 kg Zement 325 wurden mit 8. kg feinem *«*^j^S^^^ Asbeststaub über zwei Minuten trocken gut durchge- d?™V*££re" J^ eingetaucht wurde. Die Platte mischtunddanndurchBeigabevonSOÜternWasserzu w^e D^c e hB n e^uf'n efnem mit einem Lochblech

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Isolierkörper aus miteinander verklebten Poiystyrolschaum-Formlingen und einem härtbaren Mine- S ralstoff, wie Gips, Zementmörtel oder Asbestzement, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Bindemittel umhüllten Formlinge einen größten Durchmesser von etwa 10 bis 50 mm, insbesondere von 15 bis 25 mm haben und in allen Dimensionen gleiche Abmessungen oder im Verhältnis vom Durchmesser zur Dicke zwischen 10:1 und 10:5 besitzen, und wobei die durch die gegenseitige Lage der Formlinge bestimmten Hohlräume bzw. Kanäle mit dem Bindemittel teilweise ausgefüllt sind.
DE19661796327 1966-10-31 Isolierkörper aus verklebten Polystyrolschaum-Formlingen und einem härtbaren Mineralstoff Expired DE1796327C3 (de)

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DE1796327A1 DE1796327A1 (de) 1973-05-24
DE1796327B2 DE1796327B2 (de) 1976-12-23
DE1796327C3 true DE1796327C3 (de) 1977-08-11

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