DE338270C - Falzwandplatte aus einem mit Gips ummantelten Lehmkern - Google Patents

Falzwandplatte aus einem mit Gips ummantelten Lehmkern

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    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
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Description

  • Falzwandplatte aus einem mit Gips ummantelten Lehmkern. Bei der Herstellung mit Gips ummantelter L ehmkernplatten macht sieh in solchen Fällen, wo die daraus hergestellten Innenwände, z. B. bei Wasserrohrbrüchen, Bränden usw., der Einwirkung von Wasser unterworfen werden, der Übelstand bemerkbar, daß der Gipsmantel sich infolge seiner mangelhaften Wasserbeständigkeit von dem Lehmkeriimantel ablöst und abbröckelt. Auch verliert der mit tierischem Leim hergestellte Lehmkern durch das Aufweichen leicht seine Festigkeit in solchem Maße, daß unter dem Gewichtsdruck Formveränderungen oder sonstige Beschädigungen der Platte eintreten können. Tedenfalls eignet sich eine derartige Falzwandplatte wegen ihrer mangelhaften Widerstandsfähigkeit gegen Nässe nicht für die Herstellung von der Einwirkung des Regens unterworfenen Außenwänden.
  • Nach vorliegender Erfindung läßt sich dieser Mangel dadurch beseitigen, daß man der Gipsmasse der Ummantelung des Lehmkerns gelöschten Kalk und tierischen Leim in- geeigneten Verhältnissen zusetzt. Zwar ist es bekannt, dem Gips zwecks Erzielung größerer Härte gelöschten Kalk zuzusetzen. Ebenso ist es bekannt, für gewisse Zwecke, insbesondere bei der Ausführung von Stukkaturarbeiten, zwecks Verlangsamung des Abbindens von Gips diesen statt mit Wasser mit einer dünnen Leimlösung anzum-engen. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist jedoch weder der Zusatz vorn Kalk allein zu dem zur Ummantelung des Lehmkerns dienenden Gips noch das Anmengen desselben mit Leimwasser allein zweckmäßig. Das erstere, weil die dadurch erreichte größere Härte der Ummantelung die dünne Gipsüberzugschicht spröde und brüchig macht, das letztere, weil die zu große Verlangsamung des Abbindens der Gipsüberzugschicht mit Rücksicht auf die Schnelligkeit der Fabrikation mit möglichst wenig Formen unerwünscht ist.
  • Setzt man dagegen nach vorliegender Erfindung der Gipsmasse gelöschten Kalk und tierischen Leim zugleich zu, so bildet sich beim Abbinden der aus den erwähnten drei Stoffen zusammengesetzten Umkleidungsschicht der Lehmkernmasse eine chemische Verbindung zwischen dem Kalkhydrat und dem tierischen Leim, welche wasserunlöslich ist und auch nicht wie Gips unter dem Einfluß des Wassers mürbe und leicht zerbrechlich wird, sondern auch in nassem Zustande der damit durchsetzten Gipsmasse eine steinähnliche Festigkeit behält, ohne daß sich die erwähnten Mängel des- Kalkzusatzes einerseits und des Leimzusatzes andererseits zur Gipsmasse bemerkbar machen.
  • Da diese wasserfeste Verbindung die Gipsmasse wegen der feinen Verteilbarkeit des Kalkes und des gelösten Leimes überall durchsetzt, so werden die Gipskörnchen hierdurch fest eingebunden und der Gips verliert auch sein lockeres poröses Gefüge, so daß er auch für die Feuchtigkeit nahezu undurchdringlich wird. Auch bei längerer Einwirkung von Wasser auf die Oberfläche solcher Falzplatten dringt daher die Feuchtigkeit nicht in erheblichem Maße in den Lehmkern der Falzplatte ein, so daß dessen Festigkeit durch das Wasser-nicht .geschädigt werden kann. Infolge des Leimzusatzes zu dem Gips der Umkleidungsmasse verbindet sich die Lehmmasse des Kernes, wenn sie mit Leim getränkt ist, beim Umgießen ,des Gipsmantels überall fest und innig mit letzterem, so daß ein Abblättern der Gipsschicht auch -,.bei, sehr dünner Auaführung ricit entrift: Die mit dem erwähnten Gemisch ummantelten Lehmkernplatten haben daher nicht nur bei Verwendung zu Innenwänden praktisch Wasserfestigkeit, sondern behalten auch bei der Benutzung für Außenwände dauerhafte Regen- und Standfestigkeit. Der zum Ummanteln der Lehmkernplatte dienende Gips wird mit etwa 3oProzent trockenem, pulverförmigem Löschkalk oder der entsprechenden 'Menge naß abgelöschten Ätzkalks durchmischt und statt mit. Wasser mit einer Leimlösung von etwa kg tierischem Leim auf 2o 1 Wasser zu einem - dünnflüssigen Brei angemacht. Mit diesem Brei wird=die unten geschlossene Falzform so weit gefüllt, wie der Stärke des Gipsmantels entspricht. Hiernach wird die Lehmkernplatte in die Form eingelegt und werden die verbleibenden Hohlräume rings um den Kern ausgegossen, so daß auch die in der Form vertieft liegende Oberseite von .einer Gipsbreischicht überdeckt wird. Nach dem Erhärten des Gipses kann dann die Form in bekannter Weise von der ummantelten Platte abgenommen werden. Der mit Kalk und tierischem Leim versetzte Gips bindet etwas langsamer ab als der gewöhnliche mit Wasser angemachte Gipsbrei, was für die Formarbeit im allgemeinen vorteilhaft ist. Die abgebundene Masse ist, abgesehen von der .erwähnten Wasserfestigkeit weniger plastisch als der gewöhnliche Gips und hat eine größere Festigkeit und Zähigkeit als dieser, was der Nagelfestigkeit der damit hergestellten Wände sehr zugute kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Falzwandplatte aus einem mit Gips ummantelten Lehmkern, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gips der Ummantelungsschicht gelöschter Kalk und tierischer Leim zugesetzt ist.
DE1919338270D 1919-02-07 1919-02-07 Falzwandplatte aus einem mit Gips ummantelten Lehmkern Expired DE338270C (de)

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