DE575543C - Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes aus Portlandzement und organischen Fasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes aus Portlandzement und organischen Fasern

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DE575543C
DE575543C DE1930575543D DE575543DD DE575543C DE 575543 C DE575543 C DE 575543C DE 1930575543 D DE1930575543 D DE 1930575543D DE 575543D D DE575543D D DE 575543DD DE 575543 C DE575543 C DE 575543C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/04Portland cements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes aus Portlandzement und organischen Fasern Bei Skelettbauten hat bekanntlich das Skelett alle im Bauwerk auftretenden Kräfte aufzunehmen, Da somit dieAusfachung derAufgabe des Tragens entbunden ist, kann sie ihrer eigentlichen Aufgabe, nämlich dem Wärme-und Kälteschutz der Räume und der Unterbrechung von Schallwellen zugeführt werden, wobei der entstehende Wandkörper durch Innen- und Außenverputz oder Beplattung gegen äußere Einflüsse geschützt werden kann.
  • Auch die vorliegende Erfindung eines Ausfachungsbaustoffes verwendet für die Ausfachung als tragende Konstruktion ein Skelett, das mit Innen- und Außenhaut bedeckt ist. Da die Ausfachung nunmehr nur -noch dem Wärme-, Kälte- und Schallschutz zu dienen hat, werden für sie in der Hauptsache bekannte Isolierstoffe, vorzugsweise organische Fasern, wie Torfmull, Sägespäne, Hobelspäne, Stroh, Korkgrus u. dgl., verwendet, die miteinander verkittet werden. Bekannt als Kitt zu diesen Zwecken ist Wasserglas, das. ,jedoch von der organischen Faser in unwirtschaftlich großem Umfange aufgesaugt wird, und Chlormagnesiazemente; die jedoch Eisen angreifen und somit teure Schutzmaßnahmen für die Eisenteile des Skeletts bedingen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird als Kitt Portlandzement mit Asbeststaub oder Asbestfaser benutzt. Reiner Portlandzement als Kitt kann, in geeigneter Menge und Form zugebracht, wohl organische Fasern verbinden und sie feuerhemmend machen. Er ist aber zu hart und' spröde und gibt dem natürlichen Arbeiten organischer Isolierkörper nicht nach. Zudem läuft beim Einbringen Zementmilch ab.
  • Der Zusatz einer gewissen Menge Asbeststaub oder Asbestfaser gemäß der Erfindung genügt aber, um das Haften des entstehenden Portlandzementbreies bzw. der Zementmilch an den organischen Fasern, wie Hobelspänen, Stroh, Korkgrus, Kokosfasern, zu erzielen. Eine vorherige Befeuchtung der Fasern ist überflüssig; es genügt, die Rohstoffe trocken zu mischen und dann mit der Asbestzementmilch zu befeuchten oder na.ß zu mischen. In jedem Falle wird durch den Zusatz von Asbest das Anhaften des Portlandzementkittes an der Holzfaser erzielt.
  • Dabei handelt es sich, wie ausdrücklich betont sei, um eine homogene Mischung von organischen Fasern mit einer Milch, bestehend aus Wasser, Portlandzement und Asbestzusatz, also nicht um ein lagenweises Zusammenbringen, beispielsweise eine Cellulosefaser-Zementmasse einerseits und einer Asbestfaser-Zementmasse anderseits, in getrennten, übereinander liegenden Schichten, die auf der Pappenmaschine zu Platten geformt werden.
  • Füllmassen gemäß der Erfindung bringen nur sehr wenig Wasser in das Bauwerk, sind hochwertigeWärmeschutzstoffe, ergeben reichlich feste, feuerhemmende, nagelbare Körper, die nicht schwinden und die na$ oder abgebunden in Plattenform eingebracht werden können. Sie benötigen dagegen mehrere Tage zur Verfestigung und längere Zeit für- die Abgabe der Feuchtigkeit Ein Ablaufen von. Zementmilch. beim Einbringen findet nicht. statt. Bei zu starker Befeuchtung tritt rrur klares Wasser aus.
  • Ein Zusatz von Leichtmetallpulver, z. B. Alutniniumschliff, - an sich bekannt zur Erzeugung von Poren bei Portlandzement, verkürzt die Zeit des Abbindens Ond der Verdunstung etwa überflüssig@n_ Wassers, wobei schon der Zusatz von einem tausendstel. Gewichtsteil genügt. Bei Gegenwart von Asbest tritt aber die bekannte Erscheinung der Blasenbildung und das Treibens sowie - die Erwärmung des Zements nicht auf, da das ent . stehende Wasserstoffgas in der sehr porösen Isoliermasse aus organischen Stoffen und Asbestzusatz genügend Wege zum Entweichen findet. Allerdings verursacht der Zusatz von Leichtmetall einen geringen, aber nicht erheb-' liehen Rückgang der Festigkeit, erhöht aber auch die Klebkraft des feuchten ' Kittes ,an der Holzfaser.
  • Ausfachungen der letztgenannten Art greifen im Gegensatz zu Magnesiazementen als Kitt Eisen in keiner Weise an; die entstehenden Isolierkörper sind gut nagelbar tind so elastisch, daß sie ohne weiteres Wärmeausdehnungen der Tragkonstruktion aufnehmen können. Sie liefern einen guten Putzträger und lassen sich je nach Wahl des orgänischen Isoliermittels in jedem gewünschten Gewicht und mit jeder gewünschten Wärmeleitzahl herstellen.
  • Die vorbeschriebenen AusfarhungsisolierkÖrper können auch für die Ausfachung von -Zwischendecken Verwendung finden, entweder indem der Baustoff naß eingeschüttet oder in Farm von z. B. armierten Platten auch mit eingelegten FuBbadenhölzern verwendet wird. In-Plattenform kann der Baustoff auch zu Treppenstufen -und anderen Baukörpern benutzt werden.
  • Das Mischungsverhältnis der organischen Faserstoffe ist beliebig und richtet sich nach dem Verwendwngszweck und der verlangten Leichtigkeit; Z. B. er4ält man bei einer Mischung von langen Hobelspänen oder. Ho12-volle mit kurzen Maschinenhobelspänen unter Verwendung der Asbestzementmilch sehr feste Körper, die für die Wandaus-.fachung geeignet sind. Weniger feste, aber sehr leichte Körper, beispielsweise für die Deckenausfaehung, erhält man durch die Verkittung von wenig Holzwolle und viel Stroh, "vobei die entstehenden Platten durch Holz-Stäbe; -Eisen'-oder Drahtnetz bewehrt werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes aus Portlandzement und organischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daB dem mit Wasser versehenen Portlandzement vor der Vereinigung mit den organischen Fasern Asbestpulver oder 'Asbestfaser zugemischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB dem Gemisch aus Portland:zement und Asbest noch Leichtmetallstaub in verschwindenden Mengen zugesetzt wird.
DE1930575543D 1930-10-23 1930-10-23 Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes aus Portlandzement und organischen Fasern Expired DE575543C (de)

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