DE731233C - Verfahren zur Gewinnung von Aralkylaethern der Cellulose aus ihren Reaktionsmischungen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Aralkylaethern der Cellulose aus ihren Reaktionsmischungen

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DE731233C
DE731233C DEI65570D DEI0065570D DE731233C DE 731233 C DE731233 C DE 731233C DE I65570 D DEI65570 D DE I65570D DE I0065570 D DEI0065570 D DE I0065570D DE 731233 C DE731233 C DE 731233C
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DE
Germany
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cellulose
aralkyl
methyl alcohol
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reaction mixtures
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DEI65570D
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Inventor
Hans Mank
Dr Karl Meinel
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B11/00Preparation of cellulose ethers
    • C08B11/20Post-etherification treatments of chemical or physical type, e.g. mixed etherification in two steps, including purification
    • C08B11/22Isolation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Aralkyläthern der Cellulose aus ihren Reaktionsmischungen Bekanntlich werden Aralkylcelluloseäther durch Umsetzen von Alkahcellulose mit Aralkylhalogeniden hergestellt. Hierbei werden zunächst hochvisco,se teigige Reaktionsmassen erhalten, die sich nur schwer von dien Verunreinigungen, dem sog. B,elnzylö4 befreien und in geeignete Form bringen lassen. Es sind daher schon viele Vorschläge ,gemacht «-orden, die Aufarbeitung der Aralkylcelluloseätherreaktionsmassen zu erleichtern und die Erzeugnisse in leichter zu handhabender, beispielsweise kleinstücldger bzw. körniger Form zu erhalten. So. ist z. B. bekanntgeworden, rohe Benzylcellulose in fein verteilter Form in geeignete Lösungsmittel, z. B. Alkohol, einzubringen, um auf diese Weisse eine Reinigung des Aralkyläthers zu, erzielen. Man hat auch eine Behandlung der rohen Benzylcellulose mit Methanol vorgeschlagen. Die nach solchen Verfahren ge@reini,gten Celluloseäther befriedigen jedoch hinsichtlich ihrer Form und ihrer Eigenschaften nicht.
  • Eine besonders intensive Reinigung soll nach einem anderen bekannten Verfahren dadurch erfolgen, daß man die rohe Benzylcellulose unter Verwendung eines Emulgators zwecks leichter Aufarbeitung in eine Emulsion überführt. Dieses an sich brauchbare Verfahren besitzt den schwerwiegenden Nachteil, daß der Exnulgator vor der Aufarbeitung des anfallenden Benzylöles nicht entfernt werden kann. Er bedingt dann beim Abdestillieren des Lösungsmittels ein starkes Schäumen, welches die Aufarbeitung praktisch unmöglich macht. Bei diesem Verfahren soll die Verwendung eines Emul;gators nicht unbedingt erforderlich sein. Brauchbare: Resultate werden jedoch offenbar nur bei Verwendung eines Emuligators erzielt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Aralkylcelluloseätlier in fein verteilter und lockerer Form gewinnen kann, wenn mann den rohen Aralkyläther in fein verteilter Form so lange mit Methylalkohol behandelt, bis er in methylalkoholfeuchtem Zustande in einer pressend und zerkleinernd wirkenden Vorrichtung in ein lockeres Pulver verwvandelt wird.
  • Im einzelnen kann das Verfahren so ,ausgeführt werden, daß man zunächst die rohe Reaktionsmasse in Methylalkohol austrägt. Hierbei wird zweckmäßig darauf geachtet, daß das Erzeugnis in möglichst fein verteilter Form anfällt, was z. B. -dadurch ei reicht werden kann, daß die Reaktionsmasse durch Düsen in .den Alkohol gegeben wird. In gewissen Fällen kann die günstige Wirkung des erfindungsgemäßen Aufarbeitungsv.erfahrens dadurch gesteigert werden, daß man der Reaktionsmasse vor dem Verteilen in Methanol ein Lösungsmittel für die Arall>ylcellulose zusetzt, beispielsweise Dioxan, Ketone oder cyclische Kohlenwasserstoffe.
  • Die in Methylalkohol verteilte rohe Reaktionsmasse wird dann gründlich mit Methylalkoliol behandelt, wobei der Methylalkohol mehrfach durch frischen ersetzt wird. Während dieser Behandlung wird die ainfangs weiche und teigartige Masse fester, so daß sie nunmehr durch eine mit einem Schneckengang versehene Zerkleinerungsvorrichtung, z. B. von der Art einer Fleischmäschine, getrieben werden kann. Die Masse verläßt die Maschine als fein verteiltes lockeres Pulver, das mit Methylalkohol und Wasser leicht vollständig ausgewaschen werden kann. Die Dauer der beschriebenen Behandlung der rohen Aralkylcellulose mit Methylalkohol kann dabei je nach der Art der Reaktionsmasse etwas verschieden sein. Es läßt sich jedoch durch wenige Versuche leicht feststellen, in welchem Behandlungszustande die methylalkoholfeuchte Aralkylcellulose sich am leichtesten durch d:ie Zerkleinerungsvorrichtung treiben läßt und am besten zerfällt. Gegebenenfalls kann dieser Zustand für jeden Fall zahlenmäßig durch Bestimmung der Plastizität mit dem Schopper-Kugeldruick-Apparat festgestellt werden.
  • Bei dieser Art der Aufbereitung wird die Aralkylcellulose in einer fein zerteilten, lockeren Form erhalten, wie sie nach den bisher bekannten Verfahren nicht -herstellbar war. Beispiel t i Teil Zellstoff wird mit 2 Teilen Ätznatron in Form vorn 30- bis 500-'tiiget- Natronlauge mehrere Stunden verknetet. Darauf werden o,; Teile Borax zugegeben und i Stunde mit der Alkalicellulose verknetet.
  • Zum Umsatz werden dann 3 Teile Benzylchlorid und 3 Teile Dilbenzyläther zugesetzt, worauf das Reaktionsgemisch in üblicher Weise auf i io bis i3o' erhitzt wird. Nach 3stündigem Erhitzen werden noch o,9 Teile Benzylchlorid und o, i Teil gepulvertes Witznatron zugegeben; die Mischung wird unter lebhaftem Rühren weiter erhitzt. Nach etwa 3stündigem Erhitzen hat die Benzylcellulose die gewünschten Eigenschaften, d. h. sie ist z. B. nach der Reinigung vollständig löslich in einem Gemisch von Toluol./Butylalkohol (9: i).
  • Die in bekannter Weise hergestellte rohe Reaktionsmasse-wird auf etwa 50' abgekühlt und durch ein enges Rohr oder z. B. eine Spaltdüse in Methanol gedrückt. Die entstandenen Krümel werden noch einige Male in einem Rührkessel mit Methanol behandelt. Die Masse läßt sich dann leicht durch eint. geeignete Zerkleinerungsvorrichtung treiben. die z. B. aus einem Schneckengang, rotierenden Messern und einer Siebplatte. besteht. Beim Verlasen dieser Maschine zerfällt die Benzylcellulose zu einem lockeren Pulver, 'das sich leicht mit Methylalkohol und schließlich mit Wasser fertig auswaschen läßt. Beispiel z i Teil Zellstoff wird in bekannter Weise mit =,5 Teilen Ätznatron in Form von 3obis 5ooloiger Natronlauge mehrere Stunden verknetet. Die entstandene Alkalicelltilosc wird mit .l bis 4.,5 Teilen Benzylchlorid in einem Rührkessel auf i io bis 14o' erhitzt. Es kann noch etwas pulverförmiges Ätznatron zugegeben werden. Nach 3 bis ioStunden ist die rohe Benzylcellulo:se fertig. Sie kann aufgearbeitet werden, indem man die teigige Masse zunächst mit Methylalkohol durch eine Fleischmaschine treibt und die aus der Maschine austretenden Schnüre in einen Rührkessel mit Methanol einträgt. Nach 2- bis 3maliger Behandlung mit frischem Methanol kann dies Benzylcellttlose dann mit Methylalkohol zusammen durch eine mit Schneckengang und Schneidevorrichtuing versehene Maschine, z. B. wieder eine Fleischmaschine, getrieben werden, Durch die Preß- und Schneidewirkung werden bei Gegenwart von Methanol die Verunreinigungen, insbesondere das Benzylöl, so rasch entfernt, daß die Beiizylcellulose die Maschine als fein verteiltes. nicht mehr zusammenklebendes Pulver ververläßt, welches leicht mit Methanol und schließlich mit Wasser zu Ende gewaschen werden kann. -Beispiel 3 Die Darstellung der Benzylcellulose erfolgt nach bekannten Verfahren wie in Beispiel i oder z, nur wird nach beendetem Umsatz die rohe Benzylcellulose- mit i Teil Dioxan oder Cyclohexanol vermischt und etwas erwärmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Aralkyläthern der Cellulose aus ihren Reaktionsmischungen, dadurch gekennzeichnet, daß man den rohen Aralkyläther in. fein verteilter Form so länge mit MethylalkohGl behandelt, bis er in methylalkohulfeuchtem Zustande m einer pressend und zerkleinernd wirkenden. Vorrichtung in ein lockeres Pulver übergeht.
DEI65570D 1939-09-08 1939-09-08 Verfahren zur Gewinnung von Aralkylaethern der Cellulose aus ihren Reaktionsmischungen Expired DE731233C (de)

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