DE645424C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung sich nicht verziehender Riegel aus Kernseifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung sich nicht verziehender Riegel aus Kernseifen

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DE645424C
DE645424C DEH130295D DEH0130295D DE645424C DE 645424 C DE645424 C DE 645424C DE H130295 D DEH130295 D DE H130295D DE H0130295 D DEH0130295 D DE H0130295D DE 645424 C DE645424 C DE 645424C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/14Shaping
    • C11D13/18Shaping by extrusion or pressing

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Description

Die im Handel befindlichen pilierten Seifen, z. B. Toiletteseifen, haben bisher im Durchschnitt einen Gehalt von 80 bis 86°/0 Fettsäure, während die handelsüblichen Kernseifenstücke etwa 65 bis 68°/0 Fettsäure enthalten. Zur Herstellung dieser Kernseifenstücke werden bisher die Seifenblöcke oder -platten in Stücke geschnitten, die Stücke dann tagelang getrocknet und schließlich gepreßt. Die lange Lagerzeit ist unvorteilhaft; außerdem zeigen die Stücke auch nach clem Pressen den Nachteil, daß sie sich im Gegensatz zu den pilierten Seifen bei längerem Lagern verziehen und krümmen.
. Man hat bereits vorgeschlagen, eine Seifenmasse mit niedrigem Fettsäuregehalt durch ein inniges Durchmischen bzw. Durchkneten zu homogenisieren und sodann unter Zusatz bestimmter Mengen wasserbindender Stoffe in einer Stangpresse zu Bändern oder Nudeln zu verpressen.
Ferner ist es bereits bekannt, pilierfähige Seifen mit niedrigem Fettsäuregehalt zu gewinnen, indem man zur Erzielung der Pilierfähigkeit Grund-, Kern- oder gleichwertigen Seifen ohne besondere Vortrocknung entwässertes Alkaliphosphat in Mengen von 5 bis 15% zusetzte. Bei diesen bekannten Arbeitsweisen ist also stets ein Zusatz von chemischen Stoffen erforderlich.
Die Herstellung von formbeständigen Seifen mit niedrigem Fettsäuregehalt ohne Verwendung von Zusatzstoffen war bisher nicht möglich. Derartige Seifen ließen sich auch in der Strangpresse nicht zu einem Strang zusammenpressen. Die Seife kam vielmehr immer rauh und unansehnlich aus der Strangpresse und war auch nach dem gegebenenfalls vorgenommenen Formpressen nicht verkaufsfähig.
Es wurde nun gefunden, daß man formbeständige Seifen mit niedrigem Fettsäuregehalt ohne Verwendung von Zusatzstoffen gewinnen kann, wenn man nach bekannten Verfahren, vorzugsweise unter Verwendung harte Seifen liefernder Fette, hergestellte Schnitzel oder Späne aus reinen zusatzstofffreien Kernseifen nach einmaligem Passieren einer Piliermaschine auf einer Strangpresse durch eine Öffnung mit schneidend wirkenden Kanten preßt und den erhaltenen Strang nach üblichen Verfahren zu Stücken weiterverarbeitet.
Wesentlich dabei ist jedoch, daß die Strangpresse den Strang nicht wie bisher durch eine Öffnung mit schabend wirkenden, sondern durch eine solche mit schneidend wirkenden Kanten herauspreßt. Bei der zur Ausführung dieses Verfahrens dienenden Seifenstrangpresse ist daher die Austrittsöffnung der Lochscheibe mit nach innen gerichteten Messern versehen. Zweckmäßigerweise sind diese Messer zur Achse der Strangpresse etwas geneigt.
Eine für dieses Verfahren zweckmäßige Vorrichtung ist in der Abb. 1 und 2 dargestellt. In dieser Abbildung bedeutet α den Kopf der Strangpresse, b die im Kopfende
liegende Lochscheibe und c an der öffnung der Lochscheibe angeordnete, nach innen gerichtete Messer, die zur Achse der Strangpresse etwas geneigt sind. Die Gestalt der öffnung der Lochscheibe ist beliebig, sie kann beispielsweise rechteckig oder oval gebildet sein.
Auf dieser \rorrichtung wird das Verfahren wie folgt ausgeführt:
ίο Kernseife der erwähnten Zusammensetzung in Schnitzelform mit einem Fettsäuregehalt von etwa 650Z0 wird einmal über eine übliche Piliermaschiue geschickt und gelangt dann in eine Seifenstrangpresse gemäß Abb. 1 und 2, welche aus der Seifenmasse durch die Messer c einen glatten Strang herausschneidet. Dieser Strang, der einen der Kernseife gleichkommenden Fettgehalt besitzt, gibt unter der Stückpresse Riegel oder Stücke mit glatten Flächen, die sich beim Lagern nicht krümmen und daher auch als Toiletteseifen in den Handel gebracht werden können.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung sich nicht »5 verziehender Riegel aus Kernseifen, dadurch gekennzeichnet, daß man Schnitzel
'.;<>der Späne aus reinen, zusatzstofffreien.
■^Kernseifen nach Passieren einer Piliermaschine auf einer Strangpresse durch eine öffnung mit schneidend wirkenden Kanten preßt und den erhaltenen Strang nach üblichen Verfahren zu Stücken weiterverarbeitet.
2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 dienende Seifenstrangpresse, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung beliebiger Form der am Strangpressenkopf befindlichen Lochscheibe mit nach innen gerichteten Messern versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer zur Achse der Strangpresse etwas geneigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH130295D 1932-01-21 1932-01-21 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung sich nicht verziehender Riegel aus Kernseifen Expired DE645424C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906133C (de) * 1945-08-14 1954-03-11 Unilever Ltd Verfahren zur Herstellung von Seifenriegeln oder Seifenstuecken
DE937908C (de) * 1946-08-02 1956-01-19 Unilever Ltd Verfahren zur Herstellung von Seifenriegeln oder Seifenstuecken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906133C (de) * 1945-08-14 1954-03-11 Unilever Ltd Verfahren zur Herstellung von Seifenriegeln oder Seifenstuecken
DE937908C (de) * 1946-08-02 1956-01-19 Unilever Ltd Verfahren zur Herstellung von Seifenriegeln oder Seifenstuecken

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