DE227208C - - Google Patents

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DE227208C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
    • G11B3/705Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers characterised by the selection of the material only

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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 227208 KLASSE 39 b. GRUPPEi.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung plastischer Massen, welches darin besteht, daß eine Mischung von Viskose und Füllmitteln, wie z. B. Schwerspat 5 oder Infusorienerde nach Zusatz von fein gemahlenem Kolophonium, zerkleinertem Asphalt oder auch Teer zu homogenen Produkten verarbeitet wird.
Das Verfahren bezweckt, eine Masse zu
ίο schaffen, welche sich leicht kneten und unter Erwärmung leicht walzen .und pressen läßt, beim Erkalten dagegen eine feste, harte Masse bildet.
Als Ausgangspunkt dient eine Rohviskose, welche wie folgt hergestellt wird:
Auf je 5 kg Baumwollabfälle (sog. Kellerstaub) werden 10 kg Natronlauge von 40 ° Be. und 3 kg heißes Wasser verwendet und erstere damit gut durchgeknetet, wobei die weißen Baumwollflocken allmählich eine rotbraune Färbung annehmen. Nachdem diese rotbraune lockere Masse drei Stunden lang in der Knetmaschine behandelt ist, wird sie abgepreßt und mit schwach angesäuertem heißen Wasser so lange ausgewaschen, bis sie nicht mehr alkalisch reagiert.
Die restierende neutrale Masse wird durch Auspressen vom Wasser befreit, in gut zu verschließende Gefäße gebracht und mit Schwefelkohlenstoff übergössen und bei mäßiger Wärme unter häufigem Umschütteln 12 bis 15 Stunden sich selbst überlassen, wobei die vorher lockere Masse allmählich zerfällt und eine dicke breiartige Konsistenz annimmt. Ist dieser Zustand erreicht, so nimmt man die Masse heraus, preßt den Schwefelkohlenstoff ab und setzt die Masse zur vollständigen Verdunstung des Schwefelkohlenstoffes der Luft aus.
Die so erhaltene Rohviskose wird nun mit wenig Wasser zu einem dicken Brei angerührt, der die eigentliche Grundmasse für die herzustellenden plastischen Massen bildet, denen je nach dem Gebrauchszweck verschiedene indifferente Stoffe zugesetzt werden.
Zur Herstellung von Sprechmaschinenplatten gestaltet sich die weitere Behandlung der Rohviskose beispielsweise wie folgt:
10 kg Rohviskosebrei werden mit 1 kg Schwerspat und 4 kg fein gemahlenem KoIophonium, 2 kg Hornmehl und zwecks Färbung mit Y2 kg Kienruß innig gemischt und die gleichmäßig zähe Masse fest abgepreßt und getrocknet, gegebenenfalls noch gemahlen. Auch kann die Masse in feuchtem Zustande vorrätig gehalten werden.
Die soweit behandelte Masse wird in eine Knetmaschine mit zwei heizbaren Walzen gebracht und heiß gut durchgeknetet. Während des Durchknetens setzt man auf je 10 kg der feuchten bzw. 8 kg der getrockneten Masse ι kg feinst gemahlenen Asphalt in einzelnen Portionen zu. Nach gutem Durchkneten der Masse mit Asphalt wird sie in heizbaren Ka-
landern zu dünnen Blättern oder Scheiben ausgewalzt und ist sodann zur Anfertigung von Grammophonplatten geeignet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer zur Verarbeitung auf Grammophonplatten besonders gut brauchbaren Masse, darin bestehend, daß man einer Mischung aus Viskose und Füllmitteln, wie Schwerspat, Infusorienerde o. dgl., Kolophonium oder Asphalt in zerkleinerter Form oder auch Teer zusetzt und das Gemenge in heizbaren Knetmaschinen zu einem homogenen Produkt verarbeitet.
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