DE730942C - Treibanker-Einrichtung fuer Wasserflungzeuge - Google Patents

Treibanker-Einrichtung fuer Wasserflungzeuge

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DE730942C
DE730942C DEA91048D DEA0091048D DE730942C DE 730942 C DE730942 C DE 730942C DE A91048 D DEA91048 D DE A91048D DE A0091048 D DEA0091048 D DE A0091048D DE 730942 C DE730942 C DE 730942C
Authority
DE
Germany
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sea anchor
anchor
sea
winch
line
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Expired
Application number
DEA91048D
Other languages
English (en)
Inventor
Edmund Wolter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Arado Flugzeugwerke GmbH
Original Assignee
Arado Flugzeugwerke GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE730942C publication Critical patent/DE730942C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Treibanker-Einrichtung für Wasserflugzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aus- und Einfahren eines Treibankers für Schwimmerflugzeuge.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,. für Seeflugzeuge mit nur einem Mann Besatzung das Auswerfen und Einholen des Treibankers bei gewassertem Flugzeug zu ermöglichen, ohne daß der Führer seinen Sitz verläßt.
  • Bisher war es üblich, den Treibanker zusammen mit der Treibankerleine und der Treibankerbeiholerleine in einem Behälter unterzubringen, der auch die übrigen Seeausrüstungsgegenstände enthielt. Im Bedarfsfalle wurde -dann der Treibanker von einem zweiten Besatzungsmitglied diesem Behälter entnommen, mittels der Treibankexleine an der Hahnepot befestigt und ausgeworfen. Das Einholen des Treibankers aus dem Wasser mit Hilfe der Treibankerbeiholerleine, konnte ebenfalls nur durch ein. zweites Besatzungsmitglied vorgenommen werden. Für ein Flugzeug, dessen Besatzung nur aus dem Führer besteht, scheidet aber diese Art des Auswerfens und Bergens des Treibankers aus, da der Führer sich im Interesse der Erhaltung der Manövrierfähi;gkeit der Maschine nicht von seinem Platz entfernen und die vorbeschriebene umständliche Handhabung des Treibankers mit Zubehör nicht ausführen kann.
  • Bekannt ist auch eine Einrichtung zur Sicherung der Manövrierfähigkeit von Seeflugzeugen, welche aus zwei von den F1üge1-spitzen selbsttätig aus- und in diese einfahrbaren Treibankern besteht. jeder Treibanker ist durch eine Treibankerleine mit je einer. im Führerraum angeordneten Handwinde ver-Bunden und liegt im eingezogenen Zustande unter Federvorspannung in einem Hohlraum des Flügelendes, aus dem er durch Betätigung der Handwinde und unter Einwirkung der zugeordneten Spannfeder zu Wasser gelassen wird. Eine Beiholerleine ist nicht rgesehen, vielmehr soll der Anker durch @inzielien der Treibankerleine auf dein gleichen Wege wieder aus dein Wasser in den Hohlrahm der Flügelspitze zurückgeführt werden. Mit Hilfe dieser Einrichtung soll einmal. durch Auswerfen nur eines Ankers t=on einer der Fliigelspitzeii aus eine Steuerwirkung in der Weise erzielt @i-erden, dafa das Flugzeug vermöge von dem ausgefahrenen Treibanker auf das Flugzeug ausgeübten Moments möglichst kleine Wendungen oder Schwenkungen auf der Stelle ausführen kann darüber hinaus soll aber auch durch gleichzeitiges Auswerfen beider Wasseranker eine Bremsung des wassernden Flugzeuges bzw. eine Verankerung der gewasserten Maschine zur Verminderung der Abtrift und Erhaltung der Schwimmfähigkeit des Flugzeuges möglich sein.
  • Diese Ausführung hat jedoch große Nachteile. Zun:ichst ist zu berücksichtigen, dala die Steuer- und Bremswirkung bei zu Wasser gelassenem Anker bzw. Ankern infolge der auf die Flügelkonstruktion ausgeübten und selbst bei stark herabgesetzter Geschwindigkeit des Flugzeuges unzulässig hohen Zugbeanspruchungen praktisch ebenso in Frage gestellt ist wie das Einholen und die ord;-nungsgemäße Rückführung des Treibankers in seinen Flügelhohlraum lediglich durch die Treibankerleine ohne Zuhilfenahme einer am Kopf des Ankers angreifenden und daher letzteren beim Ziehen durch das Wasser zusammenfaltenden Beiliolerleine. Nachteilig aus Gründen der Raum- und Gewichtsersparnis ist auch die für jeden Anker vorgesehene Anordnung je einer Handwinde ini Führerraune und ferner die in der Flügelkanstrtrktion eingebauten Hilfsmittel zum Auswerfen der Anker, wie Zylinder, Kolben, Spannfeder us-,v. Die eigentliche Aufgabe des Treibankers, nämlich das Halten- des Flugzeuges gegen den Wind und den Seegang, kann bei dieser Einrichtung nur durch das gleichzeitige Auswerfen beider Treibanker mit gleichlangen Leinen, die von den Flügelspitzen, also von sehr ungünstigen Allgriffsp un 'k ten ausgehen, erfüllt werden. Eine Störung durch Verklemmen o. dgl. in dem Hilfsmechanismus nur eines der beiden Anker würde die völlige Unbrauchbarkeit dieser Einrichtung zur Folge haben. , Durch die Erfindung werden die beschriebenen Nachteile der bekannten Vorrichtung zum Aus- und Einfahren eines Treibankers dadurch vermieden, daß an die vom Führerrauen aus mittels Handkurbel über einen Seil-oder Kettentrieb oder elektrisch antreibbare Winde die Einholleine des Treibankers angeschlossen ist, so daß beim Einholen zunächst die Treibankereinholerleine, dann der Treibanker selbst und schließlich die an die Hahnehot angeschlossene Treibankerlcinc auf die Winde aufgewickelt «erden.
  • Auf diese Weise wird der Fortschritt erzielt, daß ein einsitziges und vorzugsweise einmotoriges Schwimmerflugzeug mit einem Treibanker ausgerüstet und dieser zu Wasser gebracht und wieder eingezogen werden kann, ohne daß der Flugzeugführer seinen Platz verlassen muß. Das Flugzeulg kann also beliebig oft vor Anker gehen und wieder starten, was mit den bekannten Ausführungen dieser Art bisher nicht möglich war. Die Trommel der Winde ist vorzugsweise auswechselbar, um den nassen oder durch öfteren Gebrauch schadhaft gewordenen Treibanker mit Zubehör leicht und schnell durch einen anderen ersetzen zu können.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i ist eine schematische Draufsicht auf ein Schwimmerflugzeug mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei ausgefahrenem Treibanker.
  • Fig. 2 -neigt schaubildlich den aufgerollten Treibanker mit den Leinen zu Beginn des Ausfahrens.
  • Auf der innerhalb des Flugzeugrumpfes i drehbar gelagerten Trommel der Winde sind im eingefahrenen Zustande die Treibankereinholerleine 3, der Treibanker 4. und die Treibankerleine 5 übereinander aufgerollt.
  • -Letztere ist mit der in den Punkten 6 und 7 an den Schwimmern 8 und 9 befestigten und im Ruhezustande@in den offenen Federn io gehaltenen Hahnepot i i lösbar verbunden. Die Trommel 2 steht über einen Seil- öder Ketten--trieb--12 mit der innerhalb des Führerraumes angeordneten Handkurbel 13 in Verbindung. Die Klappe 14 der Durchtrittsöffnung i5 im Rumpfboden öffnet sich nach Lösen einer nicht dargestellten und mit der Winde 2 oder einem anderen Teil der Vorrichtung zweckmäßig verbundenen Verriegelung selbsttätig zu Beginn des Ausfahrens des Treibankers.
  • Durch Drehen der Handkurbel 13 wird zunächst die nicht dargestellte Verriegelung der Bodenplatte 1q. gelöst und damit letztere geöffnet. Die Drehbewegung der Handkurbel 13 überträgt sich dann über den Seil- oder Kettentrieb 12 auf die Winde 2, von der nacheinander die Treibankerleine 5, der Treibanker 4 und die Treibankerbeiholerleine 3 abrollen. Sobald sich der Treibanker im Wasser befindet, wird er prall und zieht über die Treibankerleine die Hahnepot i i aus den offenen Federn io, bis das Flugzeug mit dem Anker fest im Winde liegt. Beim Einholen werden sinngemäß durch Drehen der Winde 2 erst die Treibankerbeiholerleine 3, dann der Treibanker 4 und zuletzt die Treibankerleine 5 aufgerollt. Die Hahnepot i i bleibt mit der Treibankerleine fest verbunden außerhalb des Rumpfes. Das Verschließen der Klappe 1q. @erfolgt entweder vom Hand oder in geeigneter Weise durch Fernbedienung vom Führerraume aus.
  • Die Einrichtungen nach den Unteransprüchen gehören nur in Verbindung mit der Vorrichtung nach dem Hauptanspruch zur geschützten Erfindung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Aus- und Einfahren eines mittels einer Winde einzlehbaren Treibankers für Wasserflugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibanker durch eine Einholleine eingezogen und. zuerst Einholleine, dann Treibanker und anschließend die Ankertrosse auf die Winde aufgewickelt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel der Winde (2) auswechselbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappe (1q.) der Rumpfbodenöffnung (i 5) zum Durchtritt des Treibankers (q.) und der. Leinen (3, 5) mit einer durch die Vorrichtung selbsttätig auslösbaren Verriegelung versehen ist.
DEA91048D 1940-03-12 1940-03-12 Treibanker-Einrichtung fuer Wasserflungzeuge Expired DE730942C (de)

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DE730942C true DE730942C (de) 1943-01-29

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004019508B3 (de) * 2004-04-22 2005-09-15 Jung, Otto, Dr.med. Rigg für Segelfahrzeuge, insbesondere Segelbretter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004019508B3 (de) * 2004-04-22 2005-09-15 Jung, Otto, Dr.med. Rigg für Segelfahrzeuge, insbesondere Segelbretter

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