DE730633C

DE730633C - Hydraulische Rohreinziehpresse

Info

Publication number: DE730633C
Application number: DEH157430D
Authority: DE
Inventors: Peter Korfmacher
Original assignee: Heinkel Flugzeugwerke E GmbH
Current assignee: Heinkel Flugzeugwerke E GmbH
Priority date: 1938-10-19
Filing date: 1938-10-19
Publication date: 1943-01-15

Description

Hydraulische Rohreinziehpresse Rohrartige Körper mittels hydraulisch angetriebener Matrizen einzuziehen, ist bekannt. Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Rohreinziehpresse, bei der. das Einziehen mit äußeren, stufenweise wirkenden Matrizen erfolgt, die gleichachsig m einem Führungs.-zylinder liegen und nacheinander verschoben werden, und besteht darin, daß die Matrizen, jede für sich, mit gleichachsig zu ihnen angeordneten Arbeitskolben verbim.den sind, die zur selbsttätigen Steuerung am Ende ihres Arbeitshubes in der Zylinderwand Öffnungen zum Übertritt des Druckmittels jeweils hinter den nächsten Kolben freigeben. Die Ausbildung des Antriebes der Matrizen und ihrer Steuerung in der erfindungsgemäßen Art besitzt den Vorteil der Verwendung einfacher Mittel ohne besondere Steuerorgane und erlaubt eine rasche Arbeitsweise, weil alle Handkräfte oder Zeit in Anspruch nehmende Bewegungen von Steuerungsteilen fortfallen und die Arbeitsgänge unmittelbar aufeinanderfolgen. Auf der Zeichnung. ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Abb. i zeigt die Ansicht eines eingezogenen Rohrendes in der Art, wie es mit der erfindungsgemäßen Presse hergestellt werden soll.
Abb. z betrifft einen Längsschnitt durch die Presse in Ruhestellung mit eingezogenen Matrizen und Abb.3 einen gleichartigen Schnitt für eine in Tätigkeit befindliche Presse mit teilweise verschobenen Matrizen.

Die Stärke der Abstufungen des in Abb. i dargestellten Rohrendes ist im Verhältnis zum Durchmesser zur besseren Deutlichkeit etwas vergrößert gezeichnet. In dem Dru.ckzylinder i sind gleichachsig ineinander eine Anzahl von, im vorliegenden Ausführungsbeispiel vier, Matrizen gelagert, die im Zylinder längs verschoben werden können. Diese Matrizen z, 3, 4, 5 sind mit Kolben 2', 3', 4', 5' verbunden. Der Kolben 5' der letzten Stufe gleitet mit seiner Kolbenstange 6, an der vorn die Matrize 5 befestigt ist, ,auf der festen Führung 7. In diese als Rohr ausgebildete

Führung ist ein weiteres Rohr 8 eingelegt, das _

zum Einspritzen von Flüssigkeit in die z-

trizen zum Schmieren derselben dient.

yi-,

der Kolbenstange 6 gleiten der Kolben 4.'. t

die zugehörige hohle Kolbenstange 9, die v m

mit der Matrize 4. verbunden ist, während auf dieser Stange die die Matrize 3 bewegend Kolbenstange io und Kolben 3' geführt sind. Zwischen dieser Kolbenstange io und dem Zylinder i ist der Kolben 2' eingebaut und geführt, der über den rohrförmigen Stangenteil i i mit der Matrize 2 der ersten Stufe verhunden ist.

Die Räume hinter den Kolben sind im Betrieb mit Ö1 gefüllt. Das einzuziehende Rohr wird in einer nicht näher dargestellten Spannvorrichtung achsrecht zur Einziehvorrichtung eingespannt. Nach Öffnung der Leitung 13 tritt Druckflüssigkeit hinter den Kolben 2', der die Matrize 2 über das zu bearbeitende Rohrende bis in die in Abb.2 gezeichnete Stellung schiebt, wobei das. Rohr entsprechend dem Matrizendurchm,essereingezogen wird. Nachdem die Matrize in ihre Endstellung, die durch Anlage gegen die Einspannvorrichtu:ng gegeben sein kann, gekommen ist, legt der zugehörige Kolben 2' die Öffnung 27 in der Zylinderwand frei, so daß nunmehr Druckflüssigkeit durch die Leitung 2.i hinter den Kolben 3' tritt und die Matrize 3 vorwärts schiebt. Wenn dieser Kolben durch Anschlagen der Matrize 3 an der Matrize 2 seine Endstellung erreicht hat, legt er die Öffnung 28 frei, wodurch die Druckflüssigkeit durch das Rohr 26 hinter den Kolben .i' tritt und _ die Matrize 4. bewegt. Im gleichen Sinne wird vom Kolben ;l' die Öffnung 29 freigelc"#.;t, so-

bald die Matrize q. ihren Arbeitshub 1>ccndct

iik t. In diesem Falle tritt die Druckflüssigkeit

<1i .rh Rohr 25 hinter den Kolben 5', der die

trize 5 der letzten Einziehstufe bewegt. Zur

',_urückführung von Kolben und Matrizen in

die Anfangsstellung wird die Zuleitung 13 geschlossen und die Ableitung 18 geöffnet. Unter dem Druck der beim Vorwärtsgang der Matrize 2 gespannten Rückzugfedern r9 entweicht die verbrauchte Arbeitsflüssigkeit durch das Rohr 18, und Kolben und Matrizen nehmen die in Abb. 2 gezeichnete Lage wieder ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Rohreinziehpresse zur Herstellung eines mehrfach abgestuft eingezogenen Rohrendes mit mehreren je eine Stufe herstellenden, konzentrisch in einem Zylinder angeordneten :Matrizen, die nacheinander .auf das Rohrende au.fgcschnben werden, dadurch gekennzeichnet. daß die einzelnen Matrizen (2, 3, a, 5) über gleichachsig :angeordnete Rohre (6, r-), to, i i), jede für sich, mit ebenfalls gleichacbsig angeordneten Arbeitskolben (2', 3', 4.', 5') verbunden sind, die zur selbsttätigen Steuerung am Ende ihres Arbeitshubes in der Zylinderwand Öffnungen (27, 28, 29) zum übertritt des Druckmittels jeweils hinter den nächsten Kolben freigeben.
2. Hydraulische Einziehpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung von Matrizen und Arbeitskolben durch eine beim Arbeitshub gespannte Feder (i 9 ) erfolgt.