DE2800743C2

DE2800743C2 - Ausziehvorrichtung für langgestreckte Gegenstände

Info

Publication number: DE2800743C2
Application number: DE2800743A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Trouvay & Cauvin Sa Le Havre Fr Ets
Current assignee: Trouvay & Cauvin Sa Le Havre Fr Ets
Priority date: 1977-01-12
Filing date: 1978-01-09
Publication date: 1983-03-03
Also published as: BE862007A; CA1080944A; JPS5640275B2; FR2384594A1; NL7714088A; US4095335A; SU710508A3; NL185168B; DE2800743A1; LU78710A1; FR2384594B1; ES465583A1; IT7883304A0; IT1104987B; JPS5434166A; NL185168C

Description

einem doppeltwirkenden druckmittelbetriebenen Arbeitszylinder 10 mit zwei hintereinander to angeordneten, hohle Kolbenstangen 28, 34 aufweisenden Arbeitskolben (22,30), von denen der dem auszuziehenden Rohr (50) abgewandte Arbeitskolben (22) den Spannkolben für eine das Rohr ergreifende Kupplungseinrichtung is und der dem auszuziehenden Rohr zugewandte Arbeitskolben (30) den Ausziehkolben für das Rohr bildet,

einer an der Ausziehvorrichtung befestigten Abstützhülse (46),

dadurch gekennzeichnet, daß

1.3 eine die Ausziehvorrichtung durchdringende Kupplungsstange (48), deren freies dem Rohr zugewandtes Ende eine Kupplungseinrichtung (miteinander kämmende Gewinde) trägt, vorgesehen und daß im Bereich des anderen freien Endes der Kupplungsstange (48) eine weitere Kupplungseinrichtung (Außengewinde der Kupplungsstange 48) vorhanden ist, die mit der Ausziehverrichtung kuppelbar ist,

1.4 die hohle Kolbenstange (26) des Spannkolbens (22) eine dem Roiir (50) abgewandte Zylinderwand (14) des Arbeitszylinder (10) durchdringt, mit der Spanneinrichtung (: pannhülse 44) einer Spannzange (38) zusammenwirkt und vom Spannkolben im Kupplungssinne betätigbar ist,

1.5 die hohle Kolbenstange (34) des Ausziehkolbens (30) die Abstützhülse bildet,

1.6 der Arbeitshubraum (88) des Ausziehkolbens zwischen dem Spannkolben (22) und dem Ausziehkolben (30) angeordnet ist.

2. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch eine an der hohlen Kolbenstange (34) des Ausziehkolbens (30) befestigte Rohrstütze (46).

3. Ausziehvorrichtung nach Anspruch I oder 2. gekennzeichnet durch die Ausbildung der Kupplungsstange (48) als Gewindespindel aus i lolz.

4. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Spanneinrichtung (44) als mit einem Innenkonus versehene Spannhülse, deren Innenkonus mit einem Außenkonus der Spunn/ange (38) zusammenwirkt.

5. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, gekennzeichnet durch die Ausbildung eines zweiten hohlen Kolbenstangenteiles (28) für den Spannkolben (22), der in der hohlen Kolbenstange (34) des Ausziehkolbens (30) geführt ist.

6. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Ns "ι. gekennzeichnet durch das Betreiben der Ausziehvorrichtung mittels Druckluft für den Rikkhub und mittels Druckflüssigkeit fiir den Arbcilshiib.

7. Ausziehvorrichtung η,ich einem der Ansprüche I bis 6. gekennzeichnet durch eine Reihenschill Hing des Rückhiihraumes (72) des Spannkolbens (22) 'ml dem Km khiibraiim (M) des Ausziehkolbens

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^r>5 während der Entriegelungsstellung vor einem neuen Ausziehvorgang.

8. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckluftmotor (78), der Flüssigkeitspumpe (80) und den Rückhubräumen (64, 72) sowie dem Arbeitshubraum (88) Trennmittel (58) vorgesehen sind, die von der Bewegung des Ausziehkolbens (30) gesteuert werden derart, daß am Ende eines vorbestimmten Teiles der maximal möglichen Kolbenbewegung die Druckmittelzufuhr in den Arbeitshubraum (88) unterbrochen wird.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehvorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Ausziehvorrichtungen werden insbesondere zum Herausziehen von Wärmeübertragungsrohren verwendet, wobei entweder ein Mitnehmer direkt in das herauszuziehende Rohr eingeführt wird oder eine Kupplungsstange in das Rohr eingeschraubt und mit dem Rohr herausgezogen wird. Eine bekannte Lösung gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1 ergibt sich z. B. aus der US-PS 33 69 287.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Gattung in der Weise auszugestalten, daß in einfacher und zuverlässiger Weise eine zwangsweise Verbindung zwischen der Vorrichtung und dem auszuziehenden Bauteil herzustellen ist.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Anspruchs I gelöst. In den Unteransprüchen sind zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung enthalten.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. I eine perspektivische Ansicht einer Ausziehvorrichtung für Wärmetauscherrohre mit der Zuhilfenahme einer Kupplungsstange aus Holz.

F i g. 2 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispieles,

Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-J in F ig. 2,

F i g. < eine schematische Ansicht der Vorrichtung in entriegelter Stellung von einem Ausziehvorgang.

F i g. 5 die Vorrichtung in der Stellung mit festgehaltener Kupplungsstange vor der Herausnahme eines Rohres.

F i g. 6 eine weitere Arbeitsstellung der Vorrichtung und

F i g. 7 die Vorrichtung <n der Stellung nach der Vollendung des Prozesses.

Die Ausziehvorrichtung weist einen Zylinder 10. eine vordere Stopfbüchse 12. eine hintere Stopfbüchse 14. ein hinteres Arretierelemcnt 16 und eine Halterung 18 für den Mitnehmer auf. Diese Bauteile sind miteinander trennbar verbunden. Die Vorrichtung ist an ihrem oberen Teil mit einem Griff 20 versehen, womit sie an eine nicht gezeigte Zugvorrichtung, eine Winde oder (lcraloichcn ;uiBch;ingi werden kanu.

Im /λ linder 10 sind cm Spannkolbeu 22 und ein Aiis/ichkilibet) 10 \ersU'ilbar angeordnet. Der Np.im, kolben 22 weist ein Kopfteil 2-1. -'in·.· erste. ■' κ Ii ium,¹Ii gerichtete· hohle Kolbenstange ..'fiuru! -inc / ■' <miλ η.ι. h vorne t'ernhtete mhle Kolben-.! ι nee 28 .mi. I >_ί ■Xus/iehkolben ill 'λ ei-.: ein Kopfteil )2 und eine n.u Ί

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vorne gerichtete hohle Kolbenstange 24 auf. Der Dichtung dienen O-Riuge J6.

Die Ausziehvorrichtung weist ferner eine Spannzange 38 für die hölzerne Kupplungsstange 48 auf. Die Spannzange 38 wird mit Federn 40 gespreizt. Sie stützt sich mit ihrem konischen AuQenmantel 42 gegen eine entsprechend konisch ausgebildete Spannbüche 44 ab.

Eine Rohrstütze 46 ist mit dem Ausziehkolben 30 fest verbunden. Im Ausführungsbeispiel ist die mit einem Gewinde versehene Kupplungsstange 48 in ein heraus- in zuziehendes Roh' 50 eines Wärmetauschers als Beispiel für ein mit der erfindungsgemäßen Ausziehvorrichtung herauszuziehendes Bauteil eingeschraubt. Die Kupplungsstange wird beispielsweise mit einem geeigneten Werkzeug in das Rohr 50 eingeführt. Anschließend wird die Ausziehvorrichtung über die Kupplungsstange gebracht und zum Wärmetauscher geführi, bis die Rohrstütze 46 gegen die Wärmetauscherplatte 52 anschlägt.

Die Vorrichtung ist ferner mit einem Griff 54 :o versehen, sowie mit einem mittels einem Knopf 56 und einem federbeaufschlagten Schieber betätigbaren Verteiler 58 {Fig. 4) und einer Druckpumpe ausgerüstet. Von der Druckpumpe führt eine Druckleitung €2 in eine Druckkammer 64 in der Ausziehvorrichtung, die andererseits über eine Auslaßleitung 66 mit dem Verteiler 58 verbunden ist. Die Auslaßleitung 66 kann entweder über eine Leitung 68 des Verteilers 58 mit einer Leitung 70 verbunden werden, die in eine zweite Druckkammer 72 mündet, oder über eine zweite in Leitung 74 des Verteilers 58 und eine Leitung 76 mit einem pneumatischen Motor 78 verbunden werden. Der Motor 78 treibt eine hydraulische Pumpe 80 an, die dabei Öl aus einem Behälter 84 durch eine Leitung 86 in den Arbeitshubraum 88 fördert. a

Wie oben bereits erwähnt, wird die Inbetriebnahme der Ausziehvorrichtung dadurch begonnen, daß die Kupplungsstange in das herauszuziehende Rohr 50 eingeschraubt und die Vorrichtung bis zum Anschlag /wischen der Rohrstütze 46 und der Wärmetauscher- -to platte 52 über die Kupplungsstange geführt werden. Die Vorrichtung i.jt in dieser Anfangsphase die in Fig.4 gezeigte Betriebsstellung. Die beiden Kolben 22 und 30 nehmen dabei aufgrund eines gleichen Druckes, von ca. 7 bar. in den Druckkammern 64 und 72 die in I-" i g. 4 ·*? gezeigte Stellung ein.

Nun wird der Knopf 56 eingedrückt. Hierdurch wird die Druckkammer 72 mit der Atmosphäre verbunden und der dadurch entstehende Überdruck der Kammer 64 drückt die Kolben 30 und 22 nach hinten >«' (Pfcilrichlung A. Fig. 3). Hierbei schiebt die Kolbenstange 26 die konische Spanneinrichtung 44 mit nach hinten, so daß diese die Spannzunge 38 radial, die Kolbenstange 48 umklammernd, zusammendrückt. Zur gleichen Zeit entsteht über die Verteilerleitung 74 eine ■>"> Verbindung zwischen den Leitungen 66 und 76, wodurch der Motor 78 und damit die Pumpe 80 angetrieben werden und Öl oder ein anderes Druckmittel unter einem Druck von ca. 700 bar in den Arbeitsraum 88 gepumpt wird. Dieser Vorgang erfolgt langsamer als w> der oben beschriebene, durch den Luftdruck hervorgerufene Vorgang, so daß der hierauf sich im Arbeitsraum 88 aufbauende Druck nunmehr den Ausziehkolben 30 nach vorne drückt (entgegen der Pfeilrichtung A, F i g. 3). Hiermit beginnt der eigentliche Hrrausziehvorgang. Drei Phasen dieses Vorganges sind in den Fig. 5 bis 6 gezeigt.

Fig.6 zeigt ein Zwischenstadium des Vorganges. Dadurch, daß der Ausziehkolben 30 über die Abstützhülse 46 gegen die Wärmetauscherplatte 52 anliegt, bewegt sich die Ausziehvorrichtung mit der Kupplungsstange und dem Wärmetauscherrohr mit Ausnahme des Ausziehkolbens 30 gemäß der Zeichnung nach links. Diese Bewegung wird durch den im Arbeitsraum 88 sich aufbauenden Druck erzeugt, der die beiden Kolben 22 und 30 auseinanderdrückt und dabei während der Verschiebung der Ausziehvorrichtung den Mitnehmer an der Kupplungsstange drückt und die Zugkraft auf das Rohr überträgt.

In Fig. 7 ist die Ausziehvorrichtung in der Endstellung des Ausziehvorganges gezeigt. Diese Stellung zeichnet sich dadurch aus, daß der Kopfteil 32 des Ausziehkolbens 30 die Verbindung zwischen den Leitungen 62 und 66, die über Hie Kammer 64 erfolgte, unterbricht und gleichzeitig die Leitung b6 über einen Kanal 90 mit der Atmosphäre verbindet, wodurch der pneumatische Motor und die hydraulische Pumpe abgestellt werden. Das im Arbeitsraum 88 befindliche öl wird nun durch den Gegendruck aus der Kammer 64 zurück in den Behälter 84 gedrückt. Bei dieser Endphase ist es wichtig, daß der Druckanstieg im Arbeitsraum 88 beendet wird, bevor der Kopfteil 32 des Ausziehkolbens 30 an der vorderen Stopfbuchse 12 ankommt, damit die Dichtstellen und andere Bauteile der Vorrichtung nicht durch einen Überdruck beschädigt werden. Keine Gefahr besteht, wenn die Kupplungsstange beim Ausziehvorgang zerbrechen sollte, weil sie dabei weiterhin von der Spannzange 38 festgehalten wird.

Nach der in der Fig. 7 gezeigten Arbeitsphase wird der Knopf 56 losgelassen und der Schieber 58 durch Federdruck in die in Fig.4 dargestellte Stellung zurückgeschnellt. Die Luftzufuhr zum Motor 78 wird dabei unterbrochen und die Pumpe 80 abgestellt. Die Kärrner 72 füllt sich wieder mit Luft, die den Kolben 22 und die daran befestigte Spannhülse 44 nach vorne drückt und dabei die Spannzange freigibt. Die Federn 40 drücken dann die Spannzange 38 auf, so daß die Kupplungsstange entnommen werden kann. Dadurch, daß in dem Arbeitsraum 38 kein Öldruck zurückbleibt, drückt die in die Kammer 64 eintretende Luft den Kolben 30 ebenfalls in die in der F i g. 4 dargestellte Stellung und damit das restliche Öl zurück in den Behälter 84.

Die erfindungsgeinäße Ausziehvorrichtung kann überall dort eingesetzt werden, wo eine axiale Krafi angewendet werden muß. wie z. B. zum Spannen eines Boi/.ens oder eines Kabels.

Für den Antrieb der Ausziehvorrichtung können auch andere Geräte eingesetzt werden, wie zum Beispiel eine pneumatische oder eine elektrische Pumpe, um die Kammern 64, 72 und den Arbeitsraum 88 zu beschicken.

Hierzu 3 lilatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: 28 OO

1. Ausziehvorrichtung für langgestreckte Gegenstände, insbesondere Hoblzyiinder in der Form von Rohren, aus Lagern (Wärmetauscherplatten), in denen die Gegenstände — nachfolgend Rohr genannt — befestigt sind, bestehend aus