DE1784731C - Blockier vorrichtung für den Preßtisch einer vertikal arbeitenden Strangpresse zum Pressen von Muffenrohren aus Steinzeug - Google Patents
Blockier vorrichtung für den Preßtisch einer vertikal arbeitenden Strangpresse zum Pressen von Muffenrohren aus SteinzeugInfo
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- DE1784731C DE1784731C DE1784731C DE 1784731 C DE1784731 C DE 1784731C DE 1784731 C DE1784731 C DE 1784731C
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine Blockiervorrichtung für den Preßtisch einer vertikal arbeitenden Strangpresse
zum Pressen von Muffenrohren aus Steinzeug. Im Anspruch 1 des Hauptpatents ist unter Schutz
gestellt, daß an der Führungsstange des Preßtisches s der eine Arm eines Kniehebels angreift, dessen anderer
Arm ortsfest derart gelagert ist, daß der Kniehebel sich in der oberen Endstellung des Preßtisches in
seiner bzw, nahezu in seiner Strecklage befindet und in dieser Lage durch eine auf das Kniegelenk einwirkende
Halleinrichtung festgehalten werden kann. Dadurch wird erreicht, daß mit kleinen Haltekräften
großen, während des Muffenpressens auf den Preßtisch einwirkenden Belastungskräften entgegengewirkt
werden kann und nach dem Fertigpressen der Muffe ein schnelles und ruckfreies Einsetzen der
Abwärtsbewegung des Preßtisches sichergestellt ist. Wenn mit der Strangpresse das erste Rohr gepreßt
und unterhalb des Pressenmundstückes abgeschnitten ist, verbleibt im Pressenmundstück ein Rohrreststück,
das vor dem Pressen der Muffe des nächsten Rohrs beim Einfahren des Preßtisches in seine obere Endstellung,
in der er am Kern des Pressenmundstücks anliegt, gestaucht werden muß. Hierzu ist eine große
Verformungskraft erforderlich, die bis zu 2 t betragen kann. Bisher wurde der Widerstand durch die
Bewegungsenergie des Preßtisches und der mit ihm verbundenen Teile überwunden. Der Preßtisch wurde
schlagartig in seine obere Endstellung eingefahren, was starke Erschütterungen hervorrief, die sich unter
anderem nachteilig auf das Erzeugnis auswirkten.
Die Blockiervorrichtung nach Patent 1287 497
soll deshalb insofern noch verbessert werden, daß eine auf das Kniegelenk des Kniehebels während des
Verformens des im Pressenmundstück nach dem Entfernen des jeweils zuvor hergestellten Rohrs verbliebenen
Rohrreststücks einwirkende, die Verformungskraft aufbringende Betätigungseinrichtung angeordnet
ist.
Infolge der durch die rechtwinklig zur Verbindungslinie dei Anlenkpunkte des Kniehebels der
Blockiervorrichtung auf diesen einwirkenden Kraft der Betätigungseinrichtung erzeugten großen Längskraft,
die entsprechend dem Kniehebelprinzip um so größer wird, je mehr der Kniehebel sich seiner Strecklage
nähert, kann die Betätigungseinrichtung relativ schwach dimensioniert werden. Da die Verformungskraft beim Stauchen des Rohrreststücks durch die
Betätigungseinrichtung aufgebracht wird, kann die Hubeinrichtung für den Preßtisch ebenfalls schwach
dimensioniert werden. Die mit dem Preßtisch verbundenen bewegten Teile weisen daher eine relativ
kleine Masse auf, was den stoßfreien Beginn der Absenkbewegung des Preßtisches nach dem Fertigpressen
der Muffe des Rohrs weiter begünstigt.
In der Zeichnung ist schematisch ein Preßtisch für eine Strangpresse zum Pressen von Muffenrohren mit
einer Führungsstange und einer Blockiervorrichtung dargestellt, bei dem die Erfindung angewendet wird.
Es zeigt
Fig. I den Preßtisch in der oberen Endstellung
und
Fig. 2 den Preßtisch in abgesenkter Lage.
Der Preßtisch 10 sitzt am oberen Ende einer Führungsstange 11, die in einer nicht dargestellten
Führung axial verschiebbar geführt ist. Die Fiihiungsstange ist mit einem nicht dargestellten Hubaggregat,
z. B. mit einem pneumatischen oder hydraulischen Kolben-Zylinder-Aggregat, versehen. Am unteren
Ende der Führungsstange 11 ist an der Stelle 12 der eine Arm 13 eines Kniehebels angelenkt, dessen
anderer Arm 14 an dem ortsfesten Punkt 15 gelagert ist. Die beiden Arme 13 und 14 sind durch ein Kniegelenk
16 miteinander verbunden.
In Fig. 1 ist der Preßtisch in seiner oberen Endstellung dargestellt, in der sich der Kniehebel nahezu
in seiner Strccklage befindet und durch eine Halteeinrichtung 27 gegen Ausknicken gesichert ist.
Wenn der Preßtisch 1 aus seiner in Fig.2 dargestellten
Stellung durch das an ihm angreifende Hubaggregat weiter angehoben wird und das in dem
nicht dargestellten Pressenmundstück befindliche Rohrreslstiick erreicht bzw. in dessen Nähe kommt,
befindet sich der Kniehebel in einer gegenüber seiner in Fig. 1 dargestellten Lage stärker geknickten Lage.
Zu diesem Zeitpunkt wird die zum Stauchen des Rohrreststücks erforderliche Kraft durch eine nicht dargestellte
Betätigungseinrichtung im Bereich des Kniegelenks 16 in den Kniehebel eingeleitet und der Kniehebel
unter Stauchen des Rohrreststücks in die in F i g. 1 dargestellte Lage übergeführt. Die Betätigungseinrichtung
kann beispielsweise ein hydraulisches oder pneumatisches Kolben-Zylinder-Aggregat sein, dessen
Kolben in F i g. 1 von rechts her im Bereich des Kniegelenks 16 auf den Kniehebel einwirkt.
Es ist ohne weiteres klar, daß die Betätigungseinrichtung nach dem Stauchen des Rohrreststücks
auch die Funktion der Haltevorrichtung 27, die den Kniehebel in der oberen Endstellung des Preßtisches 1
während des Pressens der Muffe des Muffenrohrs gegen Ausknicken sichert, mit übernehmen kann, so
daß sich eine besondere Haltevorrichtung erübrigt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Blockiervorrichtung für den Preßtisch einer vertikal arbeitenden Strangpresse zum Pressen von Muffenrohren aus Steinzeug, bei der an der Führungsstange des Preßtisches der eine Arm eines Kniehebels angreift, dessen anderer Arm ortsfest derart gelagert ist, daß der Kniehebel sich in der oberen Endstellung des Preßtisches in seiner bzw. nahezu in seiner Streckiagc befindet und in dieser Lage durch eine auf das Kniegelenk einwirkende Halteeinrichtung festgehalten werden kann, nach Patent 1287 497, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf das Kniegelenk (16) des Kniehebels während des Verformens des im Pressenmundstück nach dem Entfernen des ■ jeweils zuvor hergestellten Rohrs verbliebenen Rohrreststücks einwirkende, die Verformungskraft aufbringende Betätigungseinrichtung angeordnet ist.
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