DE1541445C - Teleskopantenne sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung - Google Patents

Teleskopantenne sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung

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DE1541445C
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Germany
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punch
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flange
flanging
punching
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English (en)
Inventor
Gerd /\rno Kohrich Horst FiIa Jürgen 1000 Berlin Hoppe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Elektronik GmbH
Original Assignee
Robert Bosch Elektronik GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine aus mehreren teleskopartig ausziehbaren und zusammenschiebbaren Elementen bestehende Teleskopantenne, insbesondere Antenne für Kraftfahrzeuge, deren rohrförmige Elemente am oberen Rand eine nach innen gerichtete, das jeweils nächstinnere Element umschließende und führende Umbördelung haben. Gegenstand der Erfindung sind ferner Verfahren zur Herstellung dieser Antenne sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieser Verfahren.
Bei zwei teleskopartig ausziehbaren Elementen wird üblicherweise ein vollständiges Auseinanderziehen der beiden Elemente dadurch verhindert, daß man das äußere Element an dessen oberem Ende durch Umbördeln verengt und auf der Außenseite ^des inneren Elementes nahe dessen unterem Ende einen Anschlag vorsieht. Beim Ausziehen des inneren Ele-v mentes stößt dann dessen Anschlag schließlich gegen die Umbördelung des äußeren Elementes und begrenzt das Ausziehen. .
Damit dieser Anschlag auch bei stärkster Zugbeanspruchung, also bei einem ruckartigen Ausziehen seinen Zweck erfüllt, muß die Umbördelung genügend Widerstand gegen ein Zurückbiegen des umgebördelten Randes bieten. Außerdem soll die Umbördelung das nächstinnere Element führen, also eine engtoloriertc Öffnung haben.
Vorstehende Forderungen zu erfüllen, ist bei dünnwandigen Elementen, wie z. B. bei solchen aus nichtrostendem Stahl, bisher nur mit einem großen Arbeitsaufwand möglich. Bei einer bekannten Teleskopantenne wird die Führung für das nächstinnere Element dadurch erreicht, daß die Umbördelung auf das für das nächstinnere Element passende Maß ausgedreht wird. Dieses ist aber sehr aufwendig.
Die vorliegende Erfindung schlägt eine bessere Lösung vor. Die Erfindung besteht darin, daß bei jedem rohrförmigen Element aus der in das Innere des rohrförmigen Elementes ragenden Umbördelung eine dem Profil des nächstinneren Elementes genau angepaßte öffnung ausgestanzt ist.
Wenn man in' Durchführung des Erfindungsgedankens den Stanzstempel in axialer Richtung des rohrförmigen Elementes von außen durch die Umbördelung hindurch ohne Verwendung eines die Umbördelung entgegen der Bewegung des Stanzstempels abstützenden Gegenlagers in das Innere des Elementes bewegt, so braucht man nur den Bördelstempel der Bördelvorrichtung durch den Stanzstempel zu ersetzen und kann mit dieser neuen, ohne besonderen Aufwand herzustellenden Stanzvorrichtung die dem Profil des nächstinneren Elementes genau angepaßte Öffnung in der Umbördelung herstellen. Außerdem ist die Arbeitszeit für das Ausstanzen viel geringer als die für das Ausdrehen.
Daß in der Stanzvorrichtung kein Gegenlager vorhanden ist, gegen das sich die Umbördelung entgegen der Bewegung des Stanzstempels abstützt, bedeutet eine wesentliche Vereinfachung der Stanzvorrichtung und ermöglicht darüber hinaus eine günstigere Formgebung der Bördelung durch den Stanzvorgang.
Die Umbördelung am oberen Ende des rohrförmigen Elementes vor dem Ausstanzen ist mit einem gewissen Radius nach innen gewölbt, welcher selbst durch eine Nachbearbeitung in der Hobelvorrichtung nicht unter einen verhältnismäßig großen Wert zu bringen ist. Eine derartige Bördelung widersteht aber beim Ausziehen des näehstinneren Elementes dem weiter oben erwähnten Anschlag am unteren Ende des nächstinneren Elementes nur bis zu einer gewissen Zugbeanspruchung und wird dann auseinandergedrückt, dabei den Anschlag zwischen sich freigebend.
Während des durch die Erfindung vorgeschlagenen Stanzvorganges wird die ursprüngliche Umbördelung nahe ihrer inneren Begrenzung einwärts gedrückt und erhält dadurch einen kleineren Radius ihrer nach innen gerichteten Wölbung. Der Widerstand der versteiften neuen Umbördelung gegen die Zugbeanspruchung beim Auseinanderziehen beider Elemente wird wesentlich größer.
Vorstehende Vorschläge der Erfindung sind besonders wertvoll bei dünnwandigen Elementen aus nichtrostendem Stahl, können aber auch zweckmäßigerweise für Elemente aus anderen Materialien, wie z. B. aus Messing, angewendet werden.
Andere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Formgebung des Stanzstempels und die Ausbildung der Stanzvorrichtung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie deren Wirkungsweise seien an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen je~ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Teleskopelementes und der Stanzvorrichtung dargestellt ist. Es zeigt
F i g. 1 in vergrößertem Maßstab . einen Längsschnitt durch ein glattes rohrförmiges Element,
F i g. 2 ein umgeböfdeltes Element,
F i g. 3 ein gestanztes Element,
F i g. 4 in stärker vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch eine Stanzvorrichtung, deren Stanzstempel die Umbördelung noch nicht erreicht hat,
F i g. 5 bzw. 6 den. Beginn bzw. die Beendigung des Stanzvorganges.
Ein in F i g. 1 gezeichnetes glattes, rohrförmiges Teleskopelement 1 kreisrunden Querschnittes wird durch eine Bördelvorrichtung, die beispielsweise ähnlich der Stanzvorrichtung der F i g. 4 bis 6 aufgebaut sein kann, mit einer Umbördelung 3 (Fig. 2) versehen. Das Element 2 hat dadurch eine einem kleineren Durchmesser d1 entsprechende innere Begrenzung 10 (F i g. 2, 4). Durch die Stanzvorrichtung der Fig. 4 bis 6 erhält das Element 4 (Fig. 3) eine Öffnung5 mit einem größeren Durchmesser d2. Diese Öffnung ist genau dem Profil eines mit gestrichelt gezeichneten Linien in F i g. 3 dargestellten nächstinneren Elementes 6 angepaßt, an dessen linkem Ende eine Verdickung 22 vorgesehen ist. Diese mit punktiert gezeichneten Linien dargestellte Verdickung bildet einen Anschlag, der beim Auseinanderziehen der beiden Elemente 4, 6 gegen die Umbördelung 20 (Fig. 3, 6) stößt.
In den Zeichnungen sind Elemente kreisrunden Querschnittes dargestellt. Gegebenenfalls können auch rohrförmige Elemente von beispielsweise vieleckigem oder ovalem Querschnitt bearbeitet werden.
Wie aus den Fig. 2,3 bzw. 5,6 deutlich zu ersehen, hat die Umbördelung 20 nach dem Stanzen einen kleineren Krümmungsradius als die Umbördelung 3 vor dem Stanzen. Dadurch bietet die Umbördelung 20 einen ausreichenden Widerstand gegen die Zugbeanspruchung beim Auseinanderzichen beider Elemente.
Die Stanzvorrichtung ist in den F i g. 4 bis 6 in drei Stellungen gezeichnet. Das bereits mit einer Umbördelung 3 versehene rohrförmige Teleskopelement 2 ist mittels zweier Spannbacken 7, 8 unverrückbar ein-
gespannt. Ein Stanzkopf 9 kann mittels eines nicht dargestellten Handgriffes axial verschoben werden und ist gemäß F i g. 4 so weit nach links geschoben, daß er gegen die Spannbacken 7, 8 stößt und in dieser Lage arretiert wird. Ein Stanzstempel 11, dessen in einer Mittelbohrung des Stanzkopfes geführter Schaft 12 an seinem rechten Ende eine Druckplatte 13 und an seinem linken Ende eine Verlängerung 15 besitzt, wird durch in Richtung der Pfeile 21 wirkende Druckluft aus seiner in F i g. 4 gezeichneten ersten Stellung von außen auf das Element 2 gedrückt. Zwei Rückstellfedern 14 werden dabei zusammengepreßt.
Die Mittelbohrung des Stanzkopfes 9 hat nahe ihrem linken Ende eine Erweiterung 16, deren innere Wandung das rechte Ende des auszustanzenden EIementes 2 aufnimmt. Der Schaft 12 des Stanzstempels 11 hat das gleiche Profil wie das nächstinnere Element 6 (Fig. 3), während das Profil der Verlängerung 15 mit der inneren Begrenzung 10 der Umbördelung 3 vor dem Ausstanzen annähernd übereinstimmt.
Wenn der Schaft 12 des Stanzstempels 11 die in F i g. 5 gezeichnete zweite Stellung erreicht hat, beginnt die Schulter am rechten Ende der Verlängerung 15 auf den inneren Rand der Umbördelung 3 zu drücken. Die innere Begrenzung 10 der Umbördelung liegt auf dem Umfang der Verlängerung 15 auf und kann daher bei axialem Druck der Schulter nicht kleiner werden. Da andererseits ein die Umbördelung entgegen der Bewegung des Stanzstempels 11 abstützendes Gegenlager, das sich axial gegen die innere Wandung der Umbördelung 3 legen müßte, nicht vorhanden ist, wird die Umbördelung 3 der F i g. 5 zunächst einwärts gedrückt und dadurch der Radius ihrer Wölbung verringert.
Bei weiterer Bewegung des Stanzstempels 11 nach links in die F i g. 6 entsprechende dritte Stellung wird schließlich eine dem Profil des Schaftes 12 entsprechende Öffnung aus der Umbördelung 3 ausgestanzt und ein Ring 17 als Abfall abgetrennt. Die neue Bördelung 20 (F i g. 6), die nunmehr einen geringeren Krümmungsradius hat als die vor dem Ausstanzen vorhandene, ursprüngliche Bördelung 3 (Fig. 5), wird beim durch Auseinanderziehen der beiden Elemente 4, 6 verursachten ruckartigen Aufprallen der Verdickung 22 auf die Umbördelung nicht deformiert. Verwendet man beispielsweise als Material für das rohrförmige Teleskopelement nichtrostenden Stahl von etwa einem Drittel Millimeter Wandstärke, so widersteht die Umbördelung 20, deren Krümmung durch den Stanzvorgang einen kleineren Radius erhalten hat, einer Zugbeanspruchung von ungefähr 100 kg, während eine Umbördelung mit einem größeren Krümmungsradius entsprechend der Umbördelung 3 einer Zugbeanspruchung von ungefähr 50 kg standhält, wie Versuche ergeben haben.
Wird die Druckluft abgeschaltet, so schieben die beiden Rückstellfedern 14 selbsttätig den Stanzstempel 11 nach rechts, und man kann nach Entarretierung des Stanzkopfes 9 mittels des weiter oben erwähnten Handgriffes den Stanzkopf so weit nach rechts schieben, daß dessen Erweiterung 16 außer Eingriff kommt mit dem nunmehr fertig bearbeiteten Element 4. Nach Auseinanderspreizen der beiden Spannbacken 7, 8 kann man das Element 4 der Stanzvorrichtung entnehmen.
Die Rückstellfedern 14 sollen in einer in der Stanztechnik üblichen Weise sicherstellen, daß bei jedem Stanzvorgang zunächst die Erweiterung 16 vollkommen den aus den Spannbacken 7, 8 hervorragenden Abschnitt des rohrförmigen Elementes 2 umschließt und dann erst der Stanzstempel 11 die Umbördelung 3 des Elementes berührt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Aus mehreren teleskopartig ausziehbaren und zusammenschiebbaren Elementen bestehende Teleskopantenne, insbesondere Antenne für Kraftfahrzeuge, deren rohrförmige Elemente am oberen Rand eine nach innen gerichtete, das jeweils nächstinnere Element umschließende und führende Umbördelung haben, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem rohrförmigen Element (2) aus der in das Innere des rohrförmigen Elementes ragenden Umbördelung (3) eine dem Profil des nächstinneren Elementes (6) genau angepaßte Öffnung (5) ausgestanzt ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines rohrförmigen Teleskopelementes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst am oberen Ende des Elementes (2) auf übliche Weise eine nach innen gerichtete Umbördelung (3) anbringt, deren innere Begrenzung (10) kleiner als das Profil des nächstinneren Elementes (6) ist, und daß man darauf aus der Umbördelung mit einem Stanzstempel (11) eine dem Profil des nächstinneren Elementes genau angepaßte Öffnung (5) ausstanzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Stanzstempel (11) in axialer Richtung des Elementes (2) von außen durch die Umbördelung (3) hindurch ohne Verwendung eines die Umbördelung entgegen der Bewegung des Stanzstempels abstützenden Gegenlagers in das Innere des Elementes bewegt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Stanzstempels (11), dessen Schaft (12) das gleiche Profil hat wie das nächstinnere Element (6) und der vor seiner stanzenden Kante eine axiale Verlängerung (15) hat, deren Profil etwa der inneren Begrenzung (10) der Umbördelung (3) vor dem Ausstanzen entspricht.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen Stanzkopf (9) mit einer durchgehenden Mittelbohrung, in der ein Stanzstempel (11) geführt ist und an deren einem Ende eine Erweiterung (16) für die Aufnahme des oberen Endes des auszustanzenden Elementes (2) vorgesehen ist, wobei der Stanzstempel das gleiche Profil aufweist wie das nächstinnere Element (6) und vor seiner stanzenden Kante eiiie axiale Verlängerung (15) hat, deren Profil eiwa der inneren Begrenzung (10) der Umbördelung (3) vor dem Ausstanzen entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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