DE1479035A1 - Verfahren zur Herstellung einer Muffe am Ende eines Rohres aus thermoplastischem Material - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Muffe am Ende eines Rohres aus thermoplastischem MaterialInfo
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- Y10S425/218—Pipe machine: socket forming apparatus
Description
CENTRE DE BECHEROHES DE PQNT-A^MOUSSON, Av. Camille-Cavallier,
PONT-A-MOUSSON, Frankreich
Verfahren zur Herstellung einer Muffe am Ende eines Rohres
aus thermoplastischem Material
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Muffe am Ende eines Rohres aus thermoplastischem Material, wobei das Rohrende mechanisch aufgeweitet wird.
(O O (O 0»
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Es ist bereits ein derartiges Verfahren-bekannt, siehe die
französische Patentschrift-1 161 844, wobei das aufgeweitete
Ende pneumatisch in die endgültige Form überführt wird. Hierdurch ist es jedoch nicht möglich, die Wandstärke der
Rohrmuffe zu variieren, insbesondere größer als die des Rohres zu machen. Bei gleicher Wandstärke der Muffe und des
Rohres kann aber auf Grund der bekannten Gesetze die Muffe nur einem sehr viel niedrigerem Druck standhalten als das
Unteriagen (Art 711 Abe, 2 Nr. l Satz 3 des Amlerunnsaes. v. 4.9.1967)
■UV-9U3 5
Rohr, weil infolge der Vergrößerung des Innendurchmessers
die auf die Muffe wirkende Sprengkraft bei gleichem Innendruck größer ist. Wenn das Rohr und die Muffe
also dem gleichen Sprengdruck standhalten sollen, ist es erforderlich, der Muffe eine größere Wandstärke zu
geben als dem Rohr. Dies ist aber durch das erwähnte bekannte Verfahren nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß
die Wandstärke der Muffe gegenüber der des Rohres variiert
werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß das Rohrende nach dem Aufweiten zwischen
der Matrize und der Patrize in axialer Richtung zusammengedrückt wird.. Dadurch ist es anrochst möglich, die
Wandstärke der Muffe im Bedarfsfall genau so groß zu
halten wie die des Rohres; denn gewöhnlich nimmt die Wandstärke durch die Aufweitung selbstverständlich ab.
Dadurch war man bisher genötigt, die Wandstärke des Rohres gegenüber der Muffe erheblich zu überdimensionieren.
In den meisten Fällen wird es aber wünschenswert sein, die Wandstärke der Muffe selbst und den
Übergang zwischen der Muffe und dem Rohr stärker zu halten als die Wandstärke der Muffe selbst und den
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BAD ORKä»NAL
H79035 - 3 -
Übergang zwischen der Muffe und dem Rohr stärker zu halten als die Wandstärke des Rohres, damit die stärker
beanspruchten Teile entsprechend stärker dimensioniert sind. Dies ist durch die Erfindung möglich, durch
die die Muffe nach dem Aufweiten beliebig gestaucht werden kann, so daß dieser eine größere Wandstärke als dem
Rohr gegeben werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der noch plastische Teil des Rohres aus der Matrize entfernt wird, indem das Rohr in Achsrichtung zurückgestoßen
wird. Dadurch ist es nicht nötig, bis zum stärkeren Abkühlen des Rohres zu warten, sondern man kann
das Rohr mit der Muffe in noch plastischem Zustand auswerfen.
Erfindungsgemäß ist auch eine Vorrichtung zur Durchführung
des erwähnten erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, welches darin besteht, daß die Patrize in Achsrichtung
in die Matrize schiebbar und einstückig mit einer fresse ausgebildet und daß ein ringförmiger Kolben
zwischen der Matrize und der Patrize bewegbar und einstückig mit einer weiteren Presse verbunden ist.
Besonders durch die Anordnung der erwähnten weiteren Presse ist hierdurch eine gute Variierung der beiden
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voneinander verschiedenen Pressendrücke möglich. Dabei können die Arbeitsgänge auch automatisch nacheinander
ablaufen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung einiger
Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. Λ einen schematischen Teilschnitt einer Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens am Beginn der Herstellung der Hohrmuffe;
Fig. 2 einen Schnitt, entsprechend dem nach Fig. 1, zur Wiedergabe der Stellung
der Teile am Ende des Ausdehnungsvorganges ;
Fig. 3 einen Schnitt, entsprechend dem nach Fig. 1 und 2 zur Wiedergabe der Vorrichtung
am Schluß der Verdrängungsstufe;
Fig. 4 einen Schnitt durch das Rohrende mit der Muffe, welche die gleiche Stärke wie der
gerade Teil aufweist;
Fig. 5 einen Schnitt, entsprechend dem nach Fig. 909817/0621
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durch die Muffe, deren Wandstärke größer als die des geraden Teiles ist;
Fig. 6 einen schematischen Teilschnitt durch eine andere Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei
der die Schubkraft auf das Rohr ausgeübt wird;
Fig. 7 eine abgeänderte Ausführungsform des Stempels;
Fig. 8 einen schematischen Schnitt durch eine Vorrichtung mit einem ersten Zwischenstempel;
und in
Fig. 9 ist eine ähnliche Ansicht nach Einsetzen eines zweiten Stempels.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 ist angenommen,
daß das Verfahren nach der Erfindung zur Erweiterung des zylindrischen Rohrendes T aus thermoplastischem
Material, beispielsweise starrem Polyvinylchlorid, dient, um die Muffe E (Fig. 4) zu erhalten,
deren äußerer Durchmesser a viel größer ist als der Durchmesser b des geraden Rohrteiles, aber die gleiche
Stärke wie dieser aufweisen soll. Die Muffe E hat einen zylindrischen Teil mit einer axialen Länge 1.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung benutzt
man eine Vorrichtung, aus folgenden Kombinations-
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- 6 - 1 *» /au
elementen:
- eine metallische Form M (Fig. 1 bis 3) aus zwei Teilen,
die in der Querebene X-X (Fig. 1) verbunden sind und das Ende des Rohres T aufnehmen, sowie den anderen Teil des
Rohres festlegen und unbeweglich machen;
- einen Stempel P in der Achsverlängerung der Form M. Die äußere Oberfläche dieses Stempels erweitert sich kontinuierlich
und entspricht der Innenoberfläche der gewünschten Muffe;
- eine Kolbenpresse V zur Betätigung des Stempels P;
- einen Ringkolben P,- zum Zurückdrängen des Rohrendes in
den ringförmigen Zwischenraum zwischen der Form M und dem Stempel P und
- eine Kolbenpresse V^ zur Betätigung des Ringkolbens P^.
Die Form M besitzt z.B. einen Außenmantel 1, der zur Beheizung und Kühlung durch Umwälzen einer geeigneten Flüssigkeit
dient, und eine innere Zylinderoberfläche 2 mit einer Klemm- und Fixierungsbacke zur Halterung des Rohrteils
T. Der Formteil, welcher der äußeren Oberfläche der zu erstellenden Muffe entspricht, besteht aus einem erweiterten,
beispielsweise zylinderförmigen Teil 3» der mit der Oberfläche 2 über einen sich erweiternden übergang
4 verbunden ist.
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Der Stempel P hat eine sich erweiternde, der Innenoberfläche
der erstrebten Rohrmuffe entsprechende Form, Sein äußerstes, als erstes in das Rohr T einzudringende Ende
ρ weist einen Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser des Rohres T auf. Der Stempel P enthält vorzugsweise
einen Hohlraum 5 zur Beheizung und Kühlung durch Umwälzung einer Flüssigkeit über die Zuführungs- und
Auegangsleitungen 6, die in den Hohlraum 5 ausmünden.
Der Stempel P ist am äußersten Ende des Gestänges 7 ^
des Kolbens einer Druckmittelpresse V befestigt, und die Leitungen 6 für die Heiz- bzw. Kühlflüssigkeit sind
in diesem Gestänge 7 untergebracht.
Der Ringkolben P.. sitzt koaxial zum Stempel P und weist
einen Innendurchmesser auf, der dem Außendurchmesser des Stempels P entspricht, sowie einen Außendurchmesser,
der dem inneren Durchmesser des Muffenhohlraumes 3 der Form Ki entspricht. Der Kolben P,. ist mit einer Nabe
8 versehen, die auf dem Gestänge 7 der Presse V gleitet, I bis sie einen Anschlag erreicht, der durch einen Bund 9
auf diesem Gestänge gebildet wird. Dieser Bund 9 trennt den Hingkolben P^ und die Zuführungs- und Ableitungen 6.
Stößt der Ringkolben ty. gegen den Bund 9 (Fig. Λ und 2),
dann zieht er sich in bezug auf den Stempel P zurück. Der Ringkolben P^ wird mittels einer Gabel 10 verschoben,
die die Nabe 8 umfaßt und mit dem äußersten Ende
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des Gestänges 11 des Kolbens der hydraulischen Presse V^J einstückig ausgebildet ist.
Diese Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise: Man erwärmt zuerst das Ende des Rohres T auf eine angemessene
Temperatur, und zwar über eine Länge entsprechend derjenigen, die deformiert werden soll, so daß
das thermoplastische Material erweicht und seine Verformung unter gleichzeitiger Verhinderung von Faltenbildung
beim Eindringen des Stempels P und beim Vordringen des Ringkolbens P^ erleichtert wird. Dann fixiert
man das Rohr T in der Form M und betätigt allein die hydraulische Presse V, wodurch der Stempel P in
das Ende des Rohres T eindringt (Fig. 1). Die hydraulische Presse V^, bleibt in Ruhestellung. Durch sein
Eindringen mit gleichbleibender Geschwindigkeit erweitert der Stempel P das Ende des Rohres ΐ und läßt es
seine äußere Form einnehmen (Fig. 2). Bei dem wiedergegebenen Beispiel zieht der Stempel P während seines
Laufes den Ringkolben P^ mittels des Bundes 9 mit. Der
Lauf der hydraulischen Presse V ist derart geregelt, daß der Stempel P am i^nde seiner Bewegung mit der Form
M in der Zone des sich erweiternden Übergangs 4 einen ringförmigen Zwischenraum beläßt, der die gleiche Breite
wie die Stärke e des Rohres T aufweist. Das Eindringen des Stempels P wird beispielsweise mechanisch durch
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IH/ v
das Anhalten des Laufes der hydraulischen Presse V beendet.
In diesem Stadium, das den Schluß der ersten Phase der
Ausdehnung kennzeichnet, ist das erweiterte Ende des Rohres T verdünnt und nimmt die radiale Breite des
ringförmigen Zwischenraumes zwischen dem Stempel P und der Form M nicht ganz ein. Das erweiterte Ende
hat einen zylindrischen Teil von einer Länge L, die größer als die erstrebte Länge 1 ist, und eine Stärke
el, die wesentlich geringer als die Normalstärke e des geraden Teiles des Rohres ist.
Nunmehr beginnt die zweite, sog. Verdrängungsphase.
Während die Presse V unter Druck bleibt, wird nunmehr die Presse Vx, betätigt, um den Ringkolben P^ relativ
zum Stempel P vorzuschieben.
Der Ringkolben P^, berührt das erweiterte Ende des Rohres
T und drängt es gegen den geraden Teil desselben zurück, wobei es das Material zwingt, den "ringförmigen
Zwischenraum zwischen dem Stempel P und der Form M auszufüllen und sich zu verkürzen. Wegen der vorgenommenen
Beheizung behält der erweiterte Teil des Rohres T unter Aufrechterhaltung seiner Geschmeidigkeit
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eine so genügende Steifheit, daß er nicht faltig wird. Er behält seine Plastizität, so daß er sich bei diesem
axialen Rückschub verkürzt und verdickt, wodurch sich die Verkürzung ausgleicht, und der verdrängte Kunststoff
verteilt sich radial zwischen dem Stempel P und der Form M. Wegen des Druckes der Presse V widersteht
der Stempel P vollkommen dem Rückstoß durch den plasti-
* sehen Kunststoff des Rohres T in der Zone des erweiterten
Überganges 4. Die durch das Zurückdrängen des Endabschnittes
durch den Ringkolben Έ^ vor sich gehende
Stärkezunahme hört erst auf, wenn das Material auf die innere Oberfläche 5 der Form M trifft. Der Ringraum
zwischen dem Stempel P. und der Form M ist also vollkommen durch das plastische Material ausgefüllt, so
daß der Ringkolben £* zum Stillstand kommt, obwohl die
Presse V^, noch nicht am Schluß ihres Laufweges angelangt
ist (Fig. 3). Man erhält also eine Muffe nach
" Fig. 3 von der Stärkeabmessung, die der radialen Breite
des Ringzwischenraumes zwischen dem Stempel und der Form entspricht. In vorliegendem Fall ist diese Stärke
gleich der des unverformten Rohrteiles.
Nach Beendigung dieser zweiten Phase kann die Abkühlung des gebildeten Muffenendes verstärkt werden, z.B. durch
Umwälzung einer kalten Flüssigkeit im Innern des Stem-
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ORKaINAL INSPECTED
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pels P und der Form M. Bevor man die Form M öffnet und das Rohr T entnimmt, ist abzuwarten, bis die Temperatur
des Rohres T auf einen solchen Wert gefallen ist, daß das starre thermoplastische Material vollkommen gehärtet
und verfertigt ist. Nach dieser Verfertigung fährt man die Pressen V,- und V in ihre Anfangsstellungen nach
Fig. 1 zurück, öffnet die Form M und entnimmt das Rohr mit der zugeformten Muffe.
Die gedehnte Muffe zeigt nun die Form nach Fig. 4. Wegen
der kombinierten Betätigung des Stempels P und des Ringkolbens Px. und der Form M hat die Muffe E eine Wandstärke
e, die gleich der des anderen Rohrteiles ist.
Wie ersichtlich, ist diese Wandstärke durch Ausfüllung des ringförmigen Zwischenraumes zwischen Stempel und
Form während der Verdrängungsphase genau bestimmt.
Wie ersichtlich, ist diese Wandstärke durch Ausfüllung des ringförmigen Zwischenraumes zwischen Stempel und
Form während der Verdrängungsphase genau bestimmt.
Sieht man zwischen Stempel P und Form M einen Ringzwischenraum mit einer radialen Breite vor, die größer ist I
als die Stärke e des unverformten Teiles des Rohres,
und außerdem einen Ringkolben P^, der entsprechende
Dimensionen aufweist, dann erhält man eine Kuffe ή^
und außerdem einen Ringkolben P^, der entsprechende
Dimensionen aufweist, dann erhält man eine Kuffe ή^
nach Fig. 5. Ihre Stärke e ist größer als die des anderen
Rohrteiles. Dabei ist der Verformungswiderstand
ρ
der huffe su* bei einer angemessenen Stärke e mindestens
der huffe su* bei einer angemessenen Stärke e mindestens
genau so groß wie die des geraden Teiles des Rohres.
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mιόόοό
Nach Fig. 6 besteht die Einrichtung aus einer festen Form NL aus einem oder mehreren Teilen. Sie wird
in nicht dargestellter Weise gehalten, und ihre innere Oberfläche. 12 zeigt ein Profil entsprechend dem äußeren
Profil der erstrebten Muffe. Diese Form ist mit einer Kammer 13 versehen, durch die ein Wärmeaustauschmedium
umgewälzt werden kann. Die Form IYL ist in Richtung des Ausgangsrohres durch einen zylindrischen Teil
™ 14 verlängert, der von einer Ringhülse 15 umgeben ist,
in welcher ein Kühlmittel umgewälzt wird.
In dieser Form ist ein metallischer innerer Kern N^ vorgesehen,
der einen Stempel bildet, dessen äußeres Profil dem inneren Profil der erstrebten Muffe entspricht. Dieser
Kern ist in der Mitte der Form mittels einer Zentrierung 17 befestigt und ist mit einem Bund 18 versehen, der
sich gegen den äußeren Teil 19 der Form an der Seite des ausgedehnten Teiles der Muffe betätigt. Im Innern des
Kerns Nx. ist eine Kammer 20 vorgesehen, in der ein Heizoder
Kühlmittel umgewälzt wird. Der Kern ist an der Stelle der Ringhülse 15 durch einen zylindrischen Teil 21 verlängert,
der nicht der Beheizung durch die Kammer 20 unterworfen ist. Der Bund 18 ist an einem Kopf 22 befestigt,
welcher durch eine nicht dargestellte Schubvorrichtung betätigt wird, die den Kern in und gegen die
Form anzulegen erlaubte
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Das Rohr T, an dessen Ende eine Muffe angeformt werden soll, wird von einer geteilten Schelle 23 umspannt,
die mit Hilfe eines Bolzens 23a od.dgl. anziehbar und
durch einen Bund 24 verstärkt ist, auf den sich das KoIbengestänge 25 der beiden Pressen V~ und V^ stützt,
die beidseitig des Rohres angebracht sind und mit einem Druckmittel gespeist werden, das von einer nicht dargestellten
Quelle kommt. Die Dimensionen der Schelle und der Umspannung sind derart aufeinander abgestimmt, daß
ein axialer Druck auf das Rohr T gegen die Form im Sinne des Pfeiles f ausgeübt werden kann, der mindestens genügt,
um die Muffe zu erzeugen und das Material in die Form zu verdrängen.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Nachdem das Ende des Rohres T erwärmt und verformbar
gemacht ist, wird dieses Ende zwischen den zylindrischen Teil 21 des Kernes eingeführt. Dann wird es fortschreitend
mit Hilfe der Druckmittelpresse gegen die Form gestoßen. Während das Ende langsam vorwärtsdringt,
deformiert es sich unter Erweiterung und der deformierte Teil folgt der Länge des Kerns. Der Erweiterung entspricht
eine gewisse Verminderung der Wandstärke. Trifft das Ende des gedehnten Rohres auf den Zentrierungs-Anschlag
17, dann wird der titoßdruck derart gesteigert, daß das plastische Material fortlaufend den ganzen lee-
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ren Zwischenraum zwischen der Form und dem Kern ausfüllt
und das Muffenende sich entsprechend verstärkt. Am Ende dieses Vorganges zieht man den Kern zurück, entfernt
die Schelle 23, und das Rohr wird in Längsrichtung aus der Form zurückgezogen, falls diese aus einem einzigen
Stück besteht, oder seitwärts nach üffnen der Form entnommen,
wenn diese mehrteilig ausgebildet ist,
· Man erkennt, daß diese abgeänderte Ausführungsform zu
einer wesentlichen Vereinfachung führt, da nur eine einzige
kontinuierliche Stoßbewegung anstelle der getrennten Versetzungen des Kerns oder Stempels einerseits und
eines Kolbens andererseits notwendig ist.
Übrigens wurde festgestellt, daß cM·- Ausübung eines
Druckes auf das Rohr in überraschender Weise erlaubt, den Kraftaufwand für die Formung der Muffe beträchtlich
zu reduzieren. Im ersten Beispiel kann dieser Kraftaufwand z.B. bis 30.000 daN (ungefähr 30 t) zur Bildung
der Muffe am Ende eines Rohres mit einem Innendurchmesser von 5^ mm und einer Wandstärke von 2,5 mm erreichen.
Beim Beispiel nach Fig. 7 beträgt die Schubkraft nur 1/3 bis 1/4 des genannten Wertes.
Diese abgeänderte Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, wenn man eine Muffe am Ende eines Rohres zu formen
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ORtGlNAL INSPECTED
hat, in welchem das Verhältnis der Wandstärke zu seinem
Außendurchmesser gleich 1/20 und weniger ist. Bei so geringen Wandstärken von 2 bis 4 mm werden die Dimensionen
des ringförmigen Verdrängungskolbens nach dem ersten Beispiel so dünn, daß seine Festigkeit nicht ausreicht,
so daß der Kolben sich verklemmen und selbst verbiegen oder brechen kann, wenn er zwischen dem Formstempel
des Muffenstutzens und der Gießform eingeführt wird. Die Ausführungsform nach Fig. 6 erlaubt den Wegfall
dieses ringförmigen Verdrängungskolbens und damit des einzigen schwachen Stückes des Verfahrens.
Weiterhin erlaubt im Falle eines dünnen Rohres, d.h. bei einem Verhältnis Stärke/Durchmesser gleich 1/20 und weniger,
das abgeänderte Verfahren die Vermeidung der Erwärmung des Röhrendes. Tatsächlich reicht die Wärme, die
durch die Form und den erwärmten Kern weitergeleitet wird, sowie auch die durch die Reibung des Rohres auf
den Kern erzeugte Wärme aus, um das Material des Rohres bis zu seiner Erweichung zu erwärmen.
j?ig. 7 stellt eine abgeänderte Ausführungsform des Kernes
dar, in welcher der ringförmige Anschlag, anstatt ein einstückiger Teil des Kerns zu sein, wie bei 17 in
Fig. 6 dargestellt, aus einem gesonderten, am Kern befestigten Ring 26 besteht. Diese Variante erlaubt es,
dieses utück im Falle der Abnutzung leichter zu ersetzen.
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INSPECTED
In den oben beschriebenen Beispielen besteht die Formung der Muffe aus einer Ausdehnung, gefolgt von
einem einzigen VerdrängungsVorgang. Diese Art des Verfahrens
erlaubt die Herstellung einer Muffe, deren Stärke gleich der Stärke des geraden Rohrteiles ist.
Man kann nach der Erfindung jedoch auch Muffen herstellen, deren Stärke größer ist als die des geraden Rohrteiles,
z.B. für den Fall, daß der mechanische Widerstand der Muffe dem des Rohres entspricht, d.h. wenn
ein konstantes Verhältnis Stärke/Durchmesser bewahrt werden soll.
Es wurde festgestellt, daß in diesem Fall der freie Zwischenraum, der zwischen dem Kern und der Form mit Rücksicht
auf die reduzierte Stärke, die durch die Ausdehnung des Stutzens erfolgt, wichtig und zu befürchten
ist, daß bei einem einzigen Verdrängungsvorgang Falten entstehen, die für eine gute Widerstandsfähigkeit der
Muffe nachteilig sind. Im allgemeinen kann dann, wenn die Wandstärkenzunahme 5O# der reduzierten, durch die
Ausdehnung erhaltenen Stärke nicht überschreitet, die Verdrängung in einem einzigen Zuge vorgenommen werden.
Wenn dagegen diese Stärkezunahme 5O?& überschreitet, ist
es vorteilhafter, das Verdrängen in mehreren Stufen vo> zunehmen, indem man jedesmal Kerne mit solchen Dimensio-
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-17_ H79035
nen benutzt, daß das Verdrängen nicht zu einer Stärkenzunahmß
von mehr als 5O# führt.
Die Fig. 8 und 9 zeigen, wie die Durchführung des Verfahrens
mit zwei aufeinanderfolgenden Verdrängungs*-
stößen erfolgt. Nach !ig. 8 arbeitet man wie oben beschrieben.
Die Form M^j weist eine Formfläche auf, welche
dem äußeren Profil der erstrebten Muffe entspricht, —
während der Kern N2 ein äußeres Profil hat derart, daß
er mit der inneren Oberfläche der Form einen Zwischenraum bildet, dessen radiale Stärke e* schwächer ist
als die erwünschte Stärke e^. und zu einer Verstärkung
der Wand führt, die höchstens gleich 56% ist. Im Laufe
eines ersten Arbeitsganges erfolgt die Bildung der Muffe und das Verdrängen des plastischen Materials
in den so geschaffenen leeren Zwischenraum. Man unterbricht den Stoß auf das Rohr in dem Fall der Ausführungsform
nach Fig. 6, oder man zieht den Ringkol- I ben und den Stempel im Falle des ersten Beispiels
(Fig. 1 bis 3) zurück und ersetzt den Stempel oder den Kern durch einen zweiten Stempel oder einen zweiten
Kern Ν,,, dessen äußeres Profil derart gewählt ist,
daß er mit der inneren Oberfläche des Stutzens einen Zwischenraum bildet, dessen radiale Stärke e^ der gewünschten
Endstärke entspricht, wobei man das Rohr in der Form beläßt. Man führt also die Verdrängung durch,
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indem man wie im Falle des ersten Beispiels den Ringkolben bewegt, oder indem man erneut einen Stoß auf
das Rohr ausübt, wie im Fall des Beispiels nach Fig.6, bis daß das plastische Material völlig den freien
Zwischenraum zwischen Kern und Stempel ausgefüllt . hat.
Beim ersten Beispiel lassen sich Stempel \md Ringkolben
gleichzeitig verändern derart, daß die Stärke des Ringkolbens der Stärke des freien Zwischenraumes
zwischen der Form und dem Stempel entspricht.
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Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer Muffe am Ende eines
Rohres aus thermoplastischem Material, wobei das Rohrende mechanisch aufgeweitet wird, dadurch gekennzeichnet
, daß das Rohrende nach dem Aufweiten zwischen der Matrize (M) und der Patrize (P)
in axialer Richtung zusammengedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der noch plastische Teil des Rohres
aus der Matrize (M) entfernt wird, indem das Rohr (T) in Achsrichtung zurückgestoßen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Patrize (21) feststehend ist und ein Schub auf das der Patrize abgewandte Ende des
Rohres (T) ausgeübt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere aufeinanderfolgende Druckhübe ausgeübt werden.
Unterlagen (Art. 7 % 1 Abs. 2 Nr. I Sau 3 des Anderungsges. v. 4.9.1967.
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ίθ
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize (P) in Achsrichtung in die Matrize (M)
schiebbar und einstückig mit einer Presse (V) ausgebildet und daß ein ringförmiger Kolben (P^) zwischen
der Matrize (M) und der Patrize (P) bewegbar und einstückig mit einer weiteren Presse (V,.) verbunden
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß ein Anschlag die Eindringtiefe
der Patrize (P) in das Rohr begrenzt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Presse (V2 oder V,) zur
Bewegung des Rohres (Q?) in Längsrichtung auf die ortsfeste Patrize (N/,, N^ oder N,) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet , daß die Patrize (N., N2
oder N^) sich auf das Ende der Matrize (M^) abstützt
und eine Zentrierung (17) in Form einer Anschlagfläche
für den Endabschnitt der zu formenden Muffe aufweist.
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-sr- ■ ' ■ ■ ·
9." Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, daß die Presse (V2, V^)
auf eine auf das Rohr (T) aufklemmbare Sohelle (23)
wirkt.
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INSPECTED
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR942480A FR1377324A (fr) | 1963-07-24 | 1963-07-24 | Procédé et dispositif pour former un emboîtement à l'extrémité d'un tuyau et tuyau en résultant |
FR975853A FR85813E (fr) | 1963-07-24 | 1964-05-26 | Procédé et dispositif pour former un emboîtement à l'extrémité d'un tuyau et tuyau en résultant |
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DE19641479035 Pending DE1479035A1 (de) | 1963-07-24 | 1964-07-24 | Verfahren zur Herstellung einer Muffe am Ende eines Rohres aus thermoplastischem Material |
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FR (2) | FR1377324A (de) |
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