DE2732804A1 - Nach dem gegenfliessverfahren arbeitende strangpresse - Google Patents

Nach dem gegenfliessverfahren arbeitende strangpresse

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Description

■me.«. Km sol . owl-ing, r. iampreci.t
•ING. R. BEETZ JK. - RA OfPL-PHYS. U. HEIOMCH DR.-ING. W. THVE · WPL-MIC. J. SIEGFRIED
}1ο-27·118ρ(27.119Η) 2o. Juli 1977
SECIM, 924o2 Courbevoie, Frankreich
Nach dem Gegenfließverfahren arbeitende Strangpresse
Die Erfindung betrifft eine nach dem Gegenfließverfahren arbeitende Strangpresse mit einem die Strangpreßachse bildenden feststehenden Preßstempel, mit einem Hauptstellzylinder zur Verschiebung einer längs der Strangpreßachse beweglichen Traverse, mit einem zwischen dem Preßstempel und der beweglichen Traverse angeordneten Behälter, der in der Strangpreßachse mit einem Sitz für einen zu extrudierenden Preßblock versehen ist, wobei der Sitz an seinen Enden offen ist, sich durch axiale Verschiebung mit einem Ende auf den Preßstempel aufpaßt und am anderen Ende durch einen Behälterboden verschlossen ist, der von einem Gleitblock getragen wird, der quer zur Strangpreßachse auf der beweglichen Traverse verschiebbar ist, und mit einer Verschiebeeinrichtung für den Gleitblock.
310-(76/56)
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Die Erfindung betrifft insbesondere eine nach dem Gegenfließverfahren arbeitende Strangpresse für die Herstellung von Rohren, die mit Verbesserungen zur Beschleunigung und Erleichterung der Produktion versehen ist.
üblicherweise besteht das nach dem Gegenfließverfahren arbeitende Strangpressen darin, daß ein Preßblock aus Metall in einen Behälter eingesetzt und zu einem die Matrize tragenden Preßstempel verschoben wird. Die Gegenfließstrangpressen haben folglich normalerweise einen feststehenden rohrförmigen Preßstempel, der die Strangpreßachse festlegt, einen Hauptstellzylinder für die Verschiebung einer beweglichen Traverse, einen zwischen dem Preßstempel und cer beweglichen Traverse angebrachten Behälter, der in der Strangpreßachse mit einem Sitz für den zu extrudierenden Gießblock versehen ist. Dieser Sitz ist an seinen beiden Enden offen und paßt sich auf den Preßstempel durch Verschiebung der beweglichen Traverse, die sich auf dem Behälter unter Zwischenschaltung eines Bodens abstützt, der im allgemeinen auf einem Gleitblock befestigt ist, der auf der beweglichen Traverse quer zur Strangpreßachse verschiebbar ist.
Es kann erforderlich sein, entsprechend den verschiedenen Betriebsphasen, in der Strangpreßachse eine bestimmte Anzahl von Hilfsorganen anzuordnen. Somit bleibt am Ende des Strangpressens oder Extrudierens zwischen dem Behälterboden und der Matrize ein metallischer Sockel übrig, der von dem durch das Strangpressen gebildeten Strang gelöst werden muß. Zu diesem Zweck wird üblicherweise ein Schlagbolzen verwendet, d.h. eine Art von Dorn, der in der Achse des Behälterbodens angebracht ist und dessen Durchmesser ein wenig kleiner als derjenige der Matrize ist. Dieser Dorn ist während des Strangpressens zurückgezogen und wird am Ende des Strangpressens
axial in der Weise vorwärtsbewegt, daß er den metallischen Sockel bis zur Matrize durchquert. Auf diese Weise wird der Strang vom metallischen Sockel ohne Längenverlust getrennt.
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5 273280A
Ein weiteres Hilfsorgan ist Gegenstand der FR-PS 2 098 696 der Anmelderin. Gemäß dieser Patentschrift ist der Behälterboden am Gleitblock befestigt, der einen Ladesitz für einen neuen Preßblock trägt. Da sich der Behälterboden auf der Strangpreßachse befindet, wird während der Strangpreßvorgänge der neue Preßblock in den Sitz eingesetzt. Wenn die bewegliche Traverse zur Freigabe des metallischen Sockel zurückgeführt ist, wird der den Behälterboden tragende Gleitblock in Querrichtung in der Weise verschoben, daß der neue Preßblock in die Strangpreßachse geführt wird. Es ist dann z.B. mittels eines auf der beweglichen Traverse in der Strangpreßachse angebrachten Stellzylinders möglich, den neuen Preßblock längs der Wand des Sitzes des Behälters in diesen Sitz zu drücken, wenn dieser vom metallischen Sockel und der Hülse befreit ist, die nach dem Strangpressen übrig bleiben.
Schließlich wird zum Strangpressen von Rohren im allgemeinen eine in der Strangpreßachse angeordnete Nadel verwendet, die den Preßblock durchquert und in die Matrize mit einem Spiel eindringt, das im Verlauf der Verschiebung des Behälters gegenüber der Matrize die Bildung des Rohrs ermöglicht. Bis heute erfolgte das Strangpressen von Rohren durch das unmittelbare Verfahren, bei dem der Behälter und die Matrize feststehen und der Preßstempel beweglich ist. Zweifellos erschien die Verwendung einer Nadel, insbesondere die Steuerung ihrer Stellung während des Strangpressens, in einer unmittelbaren Presse, in der lediglich der Preßstempel beweglich ist, leichter.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Verbesserungen, die dank einfacher Anordnungen entsprechend den Produktionsphasen verschiedene Hilfsorgane in die Strangpreßachse führen und somit die Dauer des Arbeitszyklus merklich verringern.
Dies wird bei einer Strangpresse der eingangs angegebenen Art erreicht durch eine Steuervorrichtung zur in der Strangpreßachse erfolgenden Verschiebung verschiedener Hilfsorgane und
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bestehend aus einem Halter, der parallel zum Gleitblock auf einer Hilfstraverse verschiebbar gelagert ist, die auf der parallel zur Strangpreßachse beweglichen Traverse verschiebbar gelagert ist, aus einer Einrichtung zum axialen Verschieben der Hilfstraverse und aus einer Einrichtung zum gleichzeitigen Verschieben des verschiebbaren Halters und des Gleitblocks, wobei jedes Hilfsorgan am Gleittlock befestigt und über eine am Gleitblock verschiebbar gelagerte Stange mit dem verschiebbaren Halter verbunden ist.
Dank den Verbesserungen nach der Erfindung ist es überdies möglich, das Strangpressen von Rohren durch das Gegenfließverfahren auszuführen unter Nutznießung der bekannten Vorteile dieses Strangpreßverfahrens.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt eines Teils einer Strangpresse nach der Erfindung vor dem Strangpressen;
Fig. 2 einen Axialschnitt eines Teils der Strangpresse nach der Erfindung während des Strangpressens eines Rohrs;
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt längs IH-III von Fig. 1;
Fig. 4 eine Vorderansicht des Gleitblocks, bei in Strangpreßstellung befindlicher Presse;
Fig. 5 einen Axialschnitt der Presse in Ladestellung; Fig. 6 eine Vorderansicht des Gleitblocks in Ladestellung;
Fig. 7 einen Teilschnitt eines mit einem Schlagbolzen versehenen Behälterbodens für den Fall der Herstellung eines Strangs.
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Eine Gegenfließstrangpresse, etwa die In der FR-PS 2 098 8O8 dargestellte, enthält Im allgemeinen einen über Stützen mit einer feststehenden Traverse verbundenen Querbalken, wobei das Ganze einen Rahmen bildet. Die feststehende Traverse trägt einen rohrförmigen Preßstempel, der an seinem Ende mit einer Matrize versehen ist und die Strangpreßachse festlegt. Zwischen der feststehenden Traverse und dem Querbalken befinden sich eine bewegliche Traverse, die durch einen sich am Querbalken abstützenden Hauptstellzylinder verschoben werden kann. Der zu extrudierende Preßblock wird in einen Sitz eingesetzt, der in einem zwischen der beweglichen Traverse und dem Preßstempel angeordneten Behälter ausgebildet ist. In der Zeichnung ist lediglich der Hauptstellzylinder dargestellt, an dem die bewegliche Traverse 2, der an der feststehenden Traverse befestigte Preßstempel 3 und der zwischen der beweglichen Traverse und dem Preßstempel angeordnete Behälter 4 befestigt sind. Der Preßstempel 3 trägt an seinem Ende eine Matrize 30, die sich durch eine Bohrung 31 fortsetzt, die den Preßstempel und die feststehende Traverse durchquert und durch die das im Verlauf des Strangpressens gebildete Produkt entfernt wird.
Der Behälter 4 ist in der Strangpreßachse mit einem an seinen Enden offenen Sitz 40 versehen, der sich durch axiale Verschiebung an einer Seite auf dem Preßstempel aufpassen kann, während die andere Seite durch einen an der beweglichen Traverse befestigten Boden 41 verschlossen werden kann.
Wenn ein Preßblock in den Sitz 40 eingesetzt ist, erzeugt das axiale Verschieben der beweglichen Traverse zum Preßstempel hin zuerst das Schließen des Sitzes 40 durch den Boden 41 und danach je nach dent Aufpassen des Behälters 4 auf dem Preßstempel in der Matrize die Bildung eines durch die öffnung 31 entfernten Produkts.
Wie oben beispielsweise in der FR-PS 2 098 808 angegeben, ist es üblich, den Behälterboden 41 am Halter 50 zu befestigen,
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der quer zur Strangpreßachse an der beweglichen Traverse 2 verschiebbar ist.
Diese Querverschiebung des Behälterbodens kann erhalten werden entweder durch Drehen, wobei der Halter 5 dann eine Trommel mit zur Strangpreßachse parallelen Achse ist, oder durch Verschieben, wobei der Halter 5 öann ein Gleitblock ist, der im allgemeinen mittels eines Stellzylinders senkrecht zur Strangpreßachse verschiebbar ist.
In der FR-PS 2 098 696 hat die Anmelderin bereits vorgeschlagen, einen Gleitblock für das Laden eines neuen Preßblocks zu verwenden, wobei der Gleitblock η it einem Sitz versehen ist, der quer zum Behälterboden versetzt ist und dem der neue Preßblock zugeführt wird. Wenn der Gleitblock quer verschoben ist, um den Behälterboden am Ende des Strangpressens zu entfernen, wird der neue Preßblock in der Strangpreßachse zugeführt und ermöglicht ein Ladezylinder, der z.B. in der Strangpreßachse an der beweglichen Traverse befestigt ist, das Schieben des neuen Preßblocks in den Behälter. Eine derartige Anordnung beschleunigt die Vorgänge sehr und ermöglicht ebenfalls die Vereinfachung der mechanischen Anordnungen der Presse, insbesondere deren Verkürzung. Jedoch gestatten die in dieser Patentschrift beschriebenen Anordnungen, insbesondere die Verwendung eines in der Strangpreßachse angeordneten Ladezylinders, nicht ohne weiteres die Anwendung weiterer Hilfsorgane.
Aufgrund der Komplexität der verwendeten Systeme wurde andererseits das Gegenfließpreßverfahren bis heute nicht beim Strangpressen von Rohren verwendet. Wie im folgenden zu sehen, ermöglichen die Anordnungen nach der Erfindung das Strangpressen von Rohren nach dem Gegenfließverfahren unter Beibehaltung aller Vorteile dieses Verfahrens, insbesondere der Ladeart durch den in der bereits genannten Patentschrift beschriebenen Gleitblock.
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Gemäß Fig. 1 sind der Halter 5 und der Behälterboden 41 mit einer Bohrung versehen, in der sich eine Nadel 6 bewegt, die am Ende an einem Halter 60 befestigt ist. Der Halter 60 besteht aus einer zylindrischen Stange, deren die Nadel 6 tragendes Ende in einem Rohr 51 gleiten kann, das am Gleitblock 5 befestigt ist und dessen Länge die Führung des Endes der Stange 60 über einer Länge ermöglicht, die ein wenig größer als diejenige des Preßblocks ist.
Die Stange 60 ist an ihrem der Nadel gegenüberliegenden hinteren Ende an einem Halter 70 befestigt, der parallel zum Gleitblock 5 auf einer Hilfstraverse 8 verschiebbar gelagert ist.
Die Traverse 8 kann sich parallel zur Achse und auf einer Länge verschieben, die wenigstens gleich derjenigen des Behälters 4 ist. Diese Verschiebung erfolgt in einem Sitz 21, der innerhalb der beweglichen Traverse ausgebildet ist. Die Verschiebung der Traverse 8 wird von einem Stellglied 80 gesteuert, das in der Strangpreßachse innerhalb des Hauptstellzylinders 1 angeordnet ist.
Es sind Einrichtungen vorgesehen zum gleichzeitigen Verschieben des Gleitblocks 5 und des verschiebbaren Halters 7. Diese Einrichtungen können einfach durch Verbindungsorgane gebildet werden, die die Verschiebung des Halters 7 zur gleichen Zeit wie diejenigen des Gleitblocks 5 gewährleisten. Da jedoch der Gleitblock 5 im allgemeinen von einem Stellzylinder 50 gesteuert wird, dessen Gehäuse an der beweglichen Traverse befestigt ist, wird die Verschiebung des Halters 7 vorzugsweise von einem Stellzylinder 71 gesteuert, der etwa denselben Querschnitt wie der Stellzylinder 50 zur Steuerung des Gleitblocks 5 hat, wobei die beiden Stellzylinder gleichzeitig und synchronisiert gespeist werden und das Gehäuse des Stellzylinders 71 an der Traverse 8 befestigt ist.
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Gemäß Fig. 3 ist der Gleitblock 5 in einer gegenüber dem Behälterboden versetzten Stellung ir.it einem Sitz 5 2 versehen, dem ein neuer zu extrudierender Preßblock zugeführt werden kann. Der Sitz 52 ist insgesamt halbzylindrisch mit einem Durchmesser, der etwa gleich demjenigen des Sitzes 40 des Behälters ist, wobei die Achse des Sitzes 52 durch Verschiebung des Gleitblocks 5 mit der Strangpreßachse zur Deckung gebracht werden kann.
In der Achse des Sitzes 52 befindet sich eine Druckstange 82, deren Länge wenigstens gleich derjenigen des Behälters 4 ist und deren vorderes Ende axial verschieblich in einem Halter 5 angeordnet ist, der an der Hinterseite des Sitzes 52 am Gleitblock 5 befestigt ist. Das hintere Ende der Stange 52 ist am verschiebbaren Halter 7 befestigt. Die Stange 52 kann gegebenenfalls an ihrem vorderen Ende mit einer Druckplatte 83 für den Preßblock versehen sein.
Der Betrieb der Presse erfolgt auf folgende Weise:
Ist in den Sitz 40 des Behälters 4 ein Preßblock 9 eingesetzt, so wird die bewegliche Traverse gemäß Fig. 1 vorwärts bewegt, bis der Behälterboden 41 am Behälter 4 anstößt. Mit Hilfe des Stellglieds 80 wird dann die Nadel 6 mittels der Stange 60 und der Traverse 8 vorwärts bewegt, wobei die Nadel den Preßblock durchquert, bis ihr Ende leicht in die Matrize eindringt, vgl. Fig. 2. Durch anschließendes Vorwärtsbewegen der beweglichen Traverse mittels des Hauptstellzylinders 1 erfolgt das Strangpressen des Preßblocks 9, wobei das im Zwischenraum zwischen der Nadel 6 und der Matrize 30 gebildete Rohr durch den axialen Kanal 31 entfernt wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht die Durchführung verschiedener bekannter Strangpreßverfahren für Rohre. Man kann bei der Technik der begleiteten Nadel die Nadel gleichzeitig mit dem Behälter vorwärtsbewegen, wobei dann die Nadel
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in den Preßstempel eindringt. In diesem Fall sind am Stellglied 80 praktisch keine Kräfte aufzubringen, da die Nadel durch Reibung mitgenommen wird.
Mann kann aber auch die Nadel am Eindringen in den PreBstempel dadurch hindern, daß ihr Ende in der Matrize durch das Stellglied 8O gehalten wird, das die Nadel während des Vorschubs der beweglichen Traverse zurückhalten kann.
Am Ende des Strangpressens bleibt zwischen dem Behälterboden und der Matrize 30 ein mit dem gebildeten Rohr verbundener metallischer Sockel übrig. Zum Trennen des Sockels vom Rohr wird die übliche Technik des Durchschlagene verwendet. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung kann jedoch der Schlagbolzen sehr einfach durch das Stellglied 80 betätigt werden. Der Schlagbolzen besteht aus einer auf die Nadel 6 geschobenen Hülse 61, deren Außendurchmesser etwa gleich demjenigen der Matrize ist. Die Hülse 61 ist verschieblich im Behälterboden 41 angeordnet, dessen Durchmesser geringfügig kleiner als derjenige des Sitzes 40 ist, um leicht in diesen eindringen zu können. Andererseits ist die Hülse 61 mit einer erweiterten Basis 62 versehen, deren Außendurchmesser gleich demjenigen der Stange 60 ist, die innerhalb des Rohrs 51 gleitet. Die Stange 60 weist somit eine Schulter 63 auf, die in Nähe
der Basis 62 des Schlagbolzens 64 kommt, wenn sich die Nadel in Strangpreßstellung befindet. Wie oben bei der Technik der begleiteten Nadel angegeben, bewegt sich diese zur gleichen Zeit wie der Behälter vorwärts, wobei das Stellglied 50 die Nadel daran hindern kann, durch die Reibung schneller als der Behälter mitgenommen zu werden. Wenn die Nadel am Ende des Strangpressens gegenüber dem Preßstempel festgehalten wird, hat sie sich gegenüber dem Behälterboden zurückbewegt und befindet sich in einer Stellung, die nur wenig von derjenigen der Fig. 1 abweicht. In beiden Fällen ist es jedoch möglich, mit Hilfe des Stellglieds 8O die Traverse 8 so zu beaufschlagen, daß die Vorderseite 63 der Stange 60 sich auf der Basis 62 des
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Schlagbolzens abstützt und diesen zwingt, den Sockel zu durchdringen und in die Matrize 30 einzudringen, wodurch die Trennung des Sockels vom gebildeten Rohr erfolgt.
Die Nadel wird dann bis in die Stellung von Fig. 1 zurück bewegt, während der Behälterboden 41 mittels des Gleitblocks von der Strangpreßachse in der Weise entfernt wird, daß das Entfernen des Sockels erfolgt.
Es wurde, wie in der FR-PS 2 098 696 beschrieben, ein neuer Preßblock 9' in den Sitz oder die Rinne 52 gelegt. Wenn der Gleitblock 5 zum Entfernen des Behälterbodens verschoben wird, wird gleichzeitig der Sitz 52 in die StrangpreBachse geführt. Die Führung des vorderen Endes der Stange 60 im Rohr 61 und des vorderen Endes der Stange 82 im Teil 53 kann ausreichen, damit die verschiebung des Gleitblocks 5 ebenfalls die Verschiebung des verschiebbaren Halters 7 in der Hilfstraverse 8 steuert. Jedoch kann es bevorzugt werden, die Verschiebung des verschiebbaren Halters 7 mittels eines Stellzylinders 71 zu steuern, der gleichzeitig mit dem Stellzylinder 50 für die Steuerung der Verschiebung des Gleitblocks 5 in der Weise gespeist wird, daß die beiden Verschiebungen streng identisch sind.
Der Sitz 52 befindet sich dann in der Strangpreßachse in der in Fig. 5 und 6 gezeigten Stellung. Nach dem Entfernen des Sockels und der Hülse und nach dem Zurückstellen des Behälters drückt die vom Stellglied 80 betätigte Stange 62 den neuen Preßblock in den Behälter, der vom Preßstempel entfernt und der beweglichen Traverse genähert wurde. Nach dieser Beschickung wird die Traverse 8 in die Stellung von Fig. 1 und 5 zurückbewegt und kann der Gleitblock 5 den Behälterboden 41 in die Strangpreßachse zurückführen für einen neuen Strangpreßvorgang.
Das obige Beispiel beschreibt das Strangpressen von Rohren. Die Erfindung ist aber auch im Fall des Strangpressens von Stäben von Nutzen. In diesem Fall ist es gemäß Fig. 7 nützlich,
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in der Achse des Behälterbodens 41 einen Schlagbolzen 64 zu bringen, der aus einer Stange besteht, deren Durchmesser ein wenig kleiner als derjenige des gebildeten Stabs ist, und der hinten mit einer erweiterten Easis 65 versehen ist, die verschiebbar in einer Bohrung 44 angeordnet ist, die im Behälterboden 41 ausgebildet ist und sich in einer Bohrung 45 mit gleichem Durchmesser im Gleitblock 5 fortsetzt. Eine an der Hinterseite des Gleitblocks 5 befestigte Hülse 54 gewährleistet die Führung einer Stange 55, deren hinteres Ende am verschiebbaren Halter 7 befestigt ist und deren vorderes Ende mit einem Kopf 56 versehen ist, der sich in der Bohrung 45 verschiebt und in Anlage an die Basis 65 des Schlagbolzens 64 kommen kann.
Während des gesamten Strangpreßvorgangs bleiben die Stange 55 und der Schlagbolzen 64 zurückgezogen. Am Ende des Strangpressens kann das Stellglied 80 mittels der Stange 55 den Schlagbolzen 64 beaufschlagen, der den stranggepreßten Stab vom Sockel trennt.
In derselben Weise wie oben ist der mit dem Schlagbolzen versehene Behälterboden 41 einer Rinne 52 für das Laden eines neuen Preßblocks zugeordnet.
In beiden obigen Fällen weist der Gleitblock 5 folglich zwei Stellungen auf, und zwar eine Strangpreß- und eine Ladestellung. Die Anordnungen nach der Erfindung ermöglichen es, daß verschiedene Uilfsorgane, etwa eine Strangpreßnadel, ein Schlagbolzen oder eine Laderinne für einen neuen Preßblock und eine Beschickungsstange, in die Strangpreßachse gelangen. Es könnten jedoch dieselben Anordnungen für einen Gleitblock mit drei Stellungen verwendet werden, z.B. wenn das Trennen des Schlagbolzens vom Behälterboden gewünscht ist.
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Die Erfindung könnte ebenfalls verwendet werden, um z.B. weitere Zusatzgeräte, z.B. eine Abtrenn- und Entfernungseinrichtung des Sockels, in der Strangpreßachse anzuordnen.

Claims (5)

  1. ν-
    Ansprüche
    Nach dem Gegenfließverfahren arbeitende Strangpresse
    mit einem die Strangpreßachse bildenden feststehenden Preßstempel,
    mit einem Hauptstellzylinder zur Verschiebung einer längs der Strangpreßachse beweglichen Traverse,
    mit einem zwischen deir Preßstempel und der beweglichen Traverse angeordneten Behälter, der in der Strangpreßachse mit einem Sitz für einen zu extrudierenden Preßblock versehen ist, wobei der Sitz an seinen Enden offen ist, sich durch axiale Verschiebung mit einem Ende auf den Preßstempel aufpaßt und am anderen Ende durch einen Behälterboden verschlossen ist, der von einem Gleitblock getragen wird, der quer zur Strangpreßachse auf der beweglichen Traverse verschiebbar ist, und
    mit einer Verschiebeeinrichtung für den Gleitblock, gekennzeichnet
    durch eine Steuervorrichtung zur in der Strangpreßachse erfolgenden Verschiebung verschiedener Organe und bestehend
    aus einem Halter (7), der parallel zum Gleitblock (5) auf einer Hilfstraverse (8) verschiebbar gelagert ist, die auf der parallel zur Strangpreßachse beweglichen Traverse (2) verschiebbar gelagert ist,
    aus einer Einrichtung (1) zum axialen Verschieben der Hilfstraverse (8) und
    aus einer Einrichtung (50, 71) zum gleichzeitigen Verschieben des verschiebbaren Halters (7) und des Gleitblocks (5),
    wobei jedes Hilfsorgan am Gleitblock (5) befestigt und über eine am Gleitblock·.(5) verschiebbar befestigte Stange (55, 6O, 82) mit dem verschiebbaren Halter (7) verbunden ist.
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    ORIGINAL INSPECTED
  2. 2. Strangpresse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Einrichtung zum axialen Verschieben der Hilfstraverse (8) ein an der in Strangpreßrichtung beweglichen Traverse (2) angeordneter Etellzylinder (1) ist.
  3. 3. Strangpresse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Hilfsorgan zur. Laden des Preßblocks (9) einen Sitz (52) aufweist, der am Gleitblock (5) angeordnet und zum Drücken des Preßblocks (9) in den Eehälter (4) einer Stange (82) zugeordnet ist, deren eines Ende an der Hilfstraverse (8) befestigt und deren anderes Ende am Gleitblock (5) verschiebbar gelagert ist.
  4. 4. Strangpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Hilfsorgan zur Herstellung von Rohren eine Nadel (6) aufweist, die der Behälterboden (4) in dessen Achse durchquert und am Gleitblock (5) axial verschieblich am Ende einer Stange (6) befestigt ist, deren anderes Ende an der Hilfstraverse (8) befestigt ist.
  5. 5. Strangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Hilfsorgan einen Schlagbolzen (64) enthält, der den Behälterboden (41) in dessen Achse durchquert und von einer Stange (5 5) betätigt wird, deren eines Ende axial verschieblich am Gleitblock (5) gelagert und deren anderes Ende an der Hilfstraverse (8) befestigt ist.
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