DE729929C - Bindemaeher - Google Patents

Bindemaeher

Info

Publication number
DE729929C
DE729929C DEK156362A DEK0156362A DE729929C DE 729929 C DE729929 C DE 729929C DE K156362 A DEK156362 A DE K156362A DE K0156362 A DEK0156362 A DE K0156362A DE 729929 C DE729929 C DE 729929C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveyor
roller
rollers
approaches
binding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK156362A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Kuhlmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK156362A priority Critical patent/DE729929C/de
Priority to DEK158847A priority patent/DE735875C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE729929C publication Critical patent/DE729929C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D61/00Elevators or conveyors for binders or combines
    • A01D61/002Elevators or conveyors for binders or combines transversal conveying devices
    • A01D61/004Elevators or conveyors for binders or combines transversal conveying devices with cylindrical tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)

Description

K 156362
Bindemäher
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bindemäher mit Förderwalzen als Schrägförderer. Bei den Bindemähern üblicher Bauart besteht der Schrägförderer aus zwei übereinander angeordneten, gegenläufig umlaufenden Fördertüchern, dem sog. unteren und oberen Schrägförderer, zwischen denen das Mähguit hochgefördert und über dem Bindetisch abgegeben wird. Hier wird das Mähgut von den hin und her. schwingenden Packern erfaßt und der Bindeeinrichtung zugeführt. Die Fördertücher besitzen jedoch eine Reihe von Nachteilen. Sie sind sehr empfindlich und erfordern eine sorgfältige und sachgemäße Behandlung, die ihnen sehr oft nicht zuteil wird. Die Tücher werden leicht durch Risse und Feuchtigkeit zerstört, zumal dann, wenn sie nicht aus bester Baumwolle, sondern aus Ersatzstoffen bestehen. Sie haben ferner .die unangenehme Eigenschaft, sich je nach dem Wetter und der Luftfeuchtigkeit zu verkürzen oder zu verlängern, so daß sie immer nachgestellt werden müssen. Sie verziehen sich auch sehr leicht und laufen dann schief. Hierdurch wird der Binder schwer- a5 zügig, was besonders bei Pferdebindern sehr ins Gewicht fällt. Die Tücher verschleißen dabei sehr schnell, weil die aufgenieteten und als Mitnehmer dienenden Holzlatten abreißen und das Tuch zerreißen. Um diesem Übelstand entgegenzuwirken, sind wiederum zusätzliche Einrichtungen erforderlich, so z. B. zum Feststellen der Walzen. Ein sehr hoher ■Anteil aller Störungen am Bindemäher ist jedenfalls auf die Tücher des Schrägförderers zurückzuführen. Vor allem grüne Frucht, wie z. B. Lupine und Mais, setzt sich am Übergang von der Plattform zum Schrägförderer leicht fest und verursacht Verstopfungen. Hierdurch reißen die Mitnehmerlatten ebenfalls leicht ab.
Man ist deshalb schon seit langem bestrebt, die Fördertücher durch eine andere geeignetere Fördereinrichtung zu ersetzen. So hat man vorgeschlagen, an Stelle der Tücher Förderwalzen oder hin und her schwingende
Greifer oder auch beides zu verwenden. Bei einer bekannten Ausführung sind zwei mit Förderaneätzen versehene, in gleicher Richtung umlaufende Walzen hintereinander an geordnet. Das Mähgut wird hierbei von einer besonderen, am Ende der Plattform angeortf*; neten Anlieferimgsrolle angehoben und der ersten Walze zugeführt, die es. mit ihren Förderansätzen erfaßt. Da die beiden Walzen in ίο gleicher Richtung umlaufen, bewegen sich ihr Förderansätze einander entgegengesetzt. Das von der ersten Walze kommende Mähgut wird sich daher zunächst in dem Zwischenraum zwischen den beiden Walzen stauen und erst von einer gewissen Stauhöhe ab von den Ansätzen der zweiten Walze übernommen werden. Infolgedessen wird es in seiner Bewegung gehemmt, wodurch eine Druschwirkung entsteht, die Körnerausfall zur Folge hat. Außerdem wird das Mähgut hierbei leicht geknickt.
Des weiteren sind sog. Tiefbinder, das sind - Binder mit tiefliegendem Bindetisch, bekannt, bei denen das von der Plattform kommende Mähgut von einer mit Ansätzen versehenen Walze erfaßt und dem Bindetisch zugeführt wird. Hierbei hat man auch hinter der Walze entgegengesetzt zu dieser umlaufende Greifer angeordnet, so daß das Mähgut von der Walze und den Greifern auf einer S-förmigen Bahn bewegt wird. Diese Greifer stellen- aber keine eigentliche zweite Fördervorrichtung, sondern die Packer der Bindeeinrichtung dar, da sie das Mähgut unmittelbar der Bindenadel zuführen. Weil sich die Förderbeneiche der Förderansätze der Walze und der Greifer nicht überschneiden, sondern zwischen beiden Bereichen ein leerer Raum verbleibt, kann das Mähgut von den Greifern nicht einwaradfrei erfaßt werden und keine stetige Übergabe des Mähgutes von der Walze auf die Greifer stattfinden. Das aber ist unerläßlich, wenn es nicht zu Verstopfungen sowie zum Wickeln und Knicken des Mähgutes kommen soll. Das Mähgut wird sich ebenso wie bei zwei in gleicher Richtung umlaufenden Förderwalzen in dem Zwischenraum stauen und stoßweise abgegeben werden, was aber wiederum zum Dreschen-und zu Körnerverlust führt.
Demgegenüber werden durch die Erfindung die Vorteile der bekannten Einrichtungen vereinigt und ihre Nachteile vermieden. Sie besteht darin, daß die Förderwalzen entgegengesetzt umlaufen und der Förderbereich der Förderansätze der Walzen sich überschneidet, se· daß das Gut im stetigen Fluß auf einer S-förmigen Bahn der Bindeeinrichtung zugeführt wird. Erst die Gegenläufigkeit der Walzen, die eine gleichgerichtete Eingriffsbewegung ihrer Förderansätze zur Folge hat, und das Überschneiden der Förderansätze ergeben im Zusammenwirken eine ,stetige und störungsfreie Förderimg des Mähgutes. Die Anordnung wird dabei vorteilhaft so getroffen., daß die die S-förmige Bahn des Mähgutes umschließende Einkapselung der Walzen, die Förderansätze an ihren äußeren Enden unmittelbar umgibt, wobei die Einkapselung der oberen Walze zinkenartig durch die Ansätze der unteren Walze bis an den Umfang der Walzentrommel herangeführt ist. Hierdurch wird die Förderbahn eindeutig bestimmt und eine völlig einwandfreie Führung und Übergabe des Mähgutes von der ersten Walze an die zweite Walze sowie Abgabe an die Bindeeinrichtung erreicht. Stauungen des Mähgutes können nicht mehr auftreten; ebenso werden Ausdreschen und Körnerverlust vermieden. Vor Körnerverlust schützt auch die niedrige Bauweise, die mit Fördertüchern nicht zu erreichen ist. Förderwalzen benötigen außerdem weniger Lagerstellen und Antriebsmittel als Schrägförderer mit zwei Tüchern und vier Förderrollen. Von nicht geringer Bedeutung ist schließlich auch die Möglichkeit, mit den Tüchern auch Baumwolle oder wertvolle Ersatzstoffe zu ersparen. Die Förderansätze sind zweckmäßig in an sich bekannter Weise in der Förderrichtung bogenförmig vorgewölbt. Die Wölbung kann dabei so gewählt sein, daß die Abgabe des Mähgutes beim Verlassen der Förderansätze ohne Geschwindigkeitserhöhung vor sich geht, da die Wölbung der Förderansätze nach rückwärts die sonst beim Auswärtsgleiten des Mähgutes auftretende Geschwindigkeitserhöhung ausgleicht. Auch macht es die Heranführung der Kapselung bis an die Führungswalze des Plattformtuches in Verbindung mit der Form der Förderansätze möglich, das Mähgut unmittelbar vom Plattformtuch unter Vermeidung von Zwischenwalzen aufzunehmen. Dadurch werden die Einfachheit des Aufbaues und die Sicherheit des Betriebes gleichfalls erhöht. Für die störungsfreie Führung des Mähgutes auf der gesamten S-förmigen Führungsbahn ist besonders wesentlich, daß das Mähgut bei der Abgabe durch die erste Förderwalze und der Übernahme durch die zweite Walze nicht ausweichen kann. Diese Bedingung wird gemäß der Erfindung durch die Ausbildung der Einkapselungen der Walzen als Abstreifer und den Einbau weiterer Abstreifer erreicht.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung einen Querschnitt durch die Fördervorrichtiing.
Das Plattformtuch 1 ist in der üblichen Weise auf Förderrollen gelagert, von denen nur die innere Rolle 2 bezeichnet ist. Es for-
dert die geschnittenen Halme in Richtung der eingezeichneten Pfeile gegen die untere Förderwalze 3, deren in der Förderrichtuing vorgewölbte Förderansätze 4 die Halme erfassen und innerhalb der durch, die Einkapselung 5 gebildeten Bahn mitnehmen. Das untere Ende der Einkapselung 5 reicht bis an die Plattform 1. Nach einer halben Umdrehung der Walze 3 gelangt das Mähguit in den Förderbereich der zweiten Walze 6, die es mit ihren Förderansätzen 7 übernimmt und innerhalb der durch die Einkapselung 8 bestimmten Bahn weiterfördert. Die Förderainsätze 4 und 7 sind selbstverständlich versetzt zueinander angeordnet. Das untere Ende 9 der Einkapselung· reicht bis an den Umfang der ersten Walze 3 und ist zinkenartig ausgebildet, damit es als Abstreifer für die' Förderansätze 4 der Walze 3 dienen kann. Das obere Ende der Einkapselung 8 mündet über dem Bindetisch 10. Es begrenzt den Auslauf der Förderbahn nach oben, während' die untere Begrenzung durch Abstreifer 11 gebildet wird, die vom Umfang der Walze 6 zum Bindetisch führen und zum Hindurchtreten der Förderansätze zinkenartig •ausgebildet sind. Das auf den Bindetisch 10 gelangende Mähguit wird in bekannter Weise von den hin und her schwingenden Packern erfaßt und der nicht gezeichneten Bindeeinrichtung zugeführt. Mit 13 ist noch das sog. Haupt- oder Bodenrad bezeichnet, von " dem aus der Antrieb des Bindemähers abgeleitet werden kann. Der Antrieb kann aber auch in bekannter Weise von der Zapfwelle einer Zugmaschine aus geschehen.

Claims (2)

Patentansprüche :·
1. Bindemäher mit Förderwalzen als Schrägförderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalzen entgegengesetzt umlaufen und der Förderbereich der Förderansätze der Walzen sich überschneidet, so daß das Gut im stetigen Fluß auf einer S-förmigen Bahn der Bindeeinrichtung zugeführt wird.
2. Bindemäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .die die S-förmige Bahn des Mähgutes umschließende Einkapselung der Walzen die Förderansätze an ihren äußeren Enden unmittelbar umgibt, wobei die Einkapselung der oberen Walze zinkenartig durch die Ansätze der unteren Walze bis an den Umfang der Walzentrommel herangeführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK156362A 1939-12-29 1939-12-29 Bindemaeher Expired DE729929C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK156362A DE729929C (de) 1939-12-29 1939-12-29 Bindemaeher
DEK158847A DE735875C (de) 1939-12-29 1940-10-02 Bindemaeher mit Foerderwalzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK156362A DE729929C (de) 1939-12-29 1939-12-29 Bindemaeher

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE729929C true DE729929C (de) 1943-01-05

Family

ID=7253954

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK156362A Expired DE729929C (de) 1939-12-29 1939-12-29 Bindemaeher

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE729929C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009842B (de) * 1953-01-22 1957-06-06 Fella Werke Gmbh Foerdervorrichtung fuer Erntemaschinen
DE1046933B (de) * 1952-11-01 1958-12-18 Josef Bautz Ag Schlepper mit angehaengtem Bindemaeher
DE971149C (de) * 1949-02-12 1958-12-18 Heinrich Lanz Ag Maehdrescher

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971149C (de) * 1949-02-12 1958-12-18 Heinrich Lanz Ag Maehdrescher
DE1046933B (de) * 1952-11-01 1958-12-18 Josef Bautz Ag Schlepper mit angehaengtem Bindemaeher
DE1009842B (de) * 1953-01-22 1957-06-06 Fella Werke Gmbh Foerdervorrichtung fuer Erntemaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60219756T2 (de) Gerät zur Behandlung von Erntegut
DE2848451C2 (de)
DE2736005A1 (de) Reihenvorsatzgeraet fuer feldhaecksler
DE3046132A1 (de) Erntemaschine
DE3033229A1 (de) Erntevorrichtung fuer vorzugsweise in reihen angepflanztes erntegut mit vier foerderbahnen und einer leitvorrichtung
DE3115723C2 (de) Vorsatzgerät für eine Maiserntemaschine
DE1482198A1 (de) Mais-Erntemaschine
EP0651939A1 (de) Abstreifer einer Fördervorrichtung einer Erntemaschine
EP1306003B1 (de) Ballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut
DE3511913A1 (de) Selbstfahrender maehdrescher
DE729929C (de) Bindemaeher
DE102005050157A1 (de) Erntemaschine
DE202022103945U1 (de) Bandschwader
DE2900554C2 (de)
DE102006026070A1 (de) Maschine zur Ernte stängelartiger Pflanzen mit einem Abstreifer
DE3033299C2 (de) Antrieb für eine Schneidvorrichtung
DE3606738A1 (de) Schneidwerk zur breitablage
DE2656222A1 (de) Erntevorsatz an feldhaeckslern zum aufnehmen und weiterfuehren von in reihe stehenden halmfruechten
DE964358C (de) Bindemaeher mit einem endlosen Plattformfoerderer und einem endlosen Schraegfoerderer
DE2425087C2 (de) Landwirtschaftliches Ladefahrzeug
DE863860C (de) Zusatzeinrichtung fuer Bindemaeher
DE864466C (de) Maeher, besonders Maehdrescher, mit seitlichem Schneidwerk
DE2063691B1 (de) Zuführvorrichtung an Feldhäckslern, zum Aufnehmen von in Reihen stehenden Halmfrüchten
AT285336B (de) Schneidvorrichtung für Ladewagen
DE102014009468A1 (de) Schneidwerk mit gesteuerten Einzugsfingern