DE729492C - Verfahren zur Herstellung von Fluoranthennitrilen bzw. -carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Fluoranthennitrilen bzw. -carbonsaeurenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Fluoranthennitrilen bzw. -carbonsäuren Es wurde gefunden, daB Fluoranthennitrile bzw. -carbonsäuren hergestellt werden können, wenn man in mindestens zwei Halogenatome als Kernsubstituenten enthaltenden Fluoranthenen die genannten Substituenten in bekannter Weise durch Cyangruppen ersetzt und die erhaltenen Nitrile gegebenenfalls zu Carbonsäuren verseift.
- Als Ausgangsstoffe für das vorliegende Verfahren sind Tri- sowie Tetrachlor- bzw. -bromfluoranthene und besonders die Dihalogenfluoranthene, wie z. B. das ,I, 11-Dibromfluoranthen, verwendbar. In diesen, mindestens zwei Halogenatome als Kernsubstituenten enthaltenden Fluoranthenen, können die genannten Substituenten in bekannter Weise, und zwar beispielsweise dadurch durch Cyangruppen ersetzt werden, daß man sie in-Gegenwart oder Abwesenheit geeigneter Lösungs- oder Verteilungsmittel, wie Nitrobenzol oder Naphthalin, mit Kupfercyanür, gegebenenfalls in Gegenwart von Benzylcyanid, in Reaktion bringt. Die so erhaltenen Fluoranthendi- und -polynitrile stellen wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen dar. Sie können durch Behandlung mit verseifenden Mitteln, wie z. B. sauren oder vorteilhafter alkalischen verseifenden Mitteln, in die Carbonsäuren übergeführt werden. Geeignete verseifende Mittel sind z. B. Schwefelsäure und insbesondere Alkalilauge, gegebenenfalls in Gegenwart von Alkoholen, und zwar wird die Verseifung vorteilhaft bei höherer Temperatur durchgeführt.
- Die in der beschriebenen Weise liergestell- -ten Fluoranthencarbonsäuren stellen ebetaals wertvolle Zwischenprodukte dar. Es ist"rcvar bekannt, aus Dihalogenperylen durch Erhitzen mit Kupfercyanür Dicy anperv len herzustellen. Der Erfolg des vorliegenden Verfahrens war aber auch auf Grund dieser bekannten Tatsache nicht zu erwarten. Denn einerseits zeigen die Kohlenwasserstoffe Perylen und Fluorantlien in ihrem chemischen Verhalten auffällige Unterschiede, indem beispielsweise die Oxydation zum entsprechenden Chinon bei Perylen leicht, beim Fluorantlien dagegen nur schwer gelingt (vgl. :Monatshefte für Chemie, Bd. .Io, S. ..07 und d.o8 und Annalen Gier Chemie, Bd.2oo. S.3 und .1). Anderseits führt die beim Fluoranthen bekannte Unisetzung von Fluoranthendisulfonsäurea mit Kaliumcvanid nach Verseifen des Nitrils nur zti einer Fluoranthenmonocarbonsäure. Es ist daher überraschend, daß nach dein vorliegenden Verfahren Fluoranthencarbonsäuren mit zwei und mehr Carboxylgruppen erhältlich sind. Beispiel i 36 Teile Dibronifluoranthen vom Schmelzpunkt 20d. bis a05°, erhalten durch Bromieren von Fluoranthen in Nitrobenzol nach Patent 707 532. «-erden auf 300° erhitzt. In die Schmelze trägt man nun innerhalb von 1/2 Stunde 2o Teile Kupfercyanür unter Rühren ein. Hierauf erhitzt man noch 1/4 Stunde auf 320 bis 33o°, gießt die Schmelze aus und läßt erkalten. Die dunkle spröde :Masse wird gepulvert und in siedende 2o°joige Salpetersäure eingetragen. Sind alle Kupferverbindungen gelöst. wird filtriert, gewaschen und getrocknet. Das so mit ausgezeichneter Ausbeute erhaltene Dicvanfluoranthen ist ein gelbgrünes Pulver, das bei 3o5 bis 31o° schmilzt. Dasselbe Produkt erhält man durch Umsetzen von Dibroinfluoranthen mit Kupfercyanür in siedendem Benzylevanid.
- Beispiel -2 22 Teile Dicvanfluoranthen, erhalten nach Beispiel i, werden mit einer Lösung von .4.o Teilen 1,Zaliuinhydro-xvd in 3oo Teilen go°/oigeni Äthylalkohol während io Stunden im Autoklaven bei 175 bis i85° gerührt. Das Verseifungsprodukt wird in Wasser aufgetiommen, mit Tierkohle aufgekocht, filtriert und das Filtrat mit Salzsäure angesäuert. Die ausgefallene Fluoranthendicarbonsäure wird filtriert, gewaschen und getrocknet. Sie ist ein grünliches Pulver, das sich bei .Ioo° zersetzt. Die Ausbeute ist sehr gut. Beispiel 3 22 feile T ribromfluoranthen voni Schmelzpunkt 202 bis 203=, erhalten durch Bromieren von Dibromfluoranthen in \ itrobenzol bei go bis g5=, werden mit i5 "feilen Kupfercvanür während 2 Stunden in Zoo Teilen Benzvlcvanid zum Sieden erhitzt. Man saugt warne ab, wäscht mit etwas Benzvlcyanid und Alkohol aus und trägt den Rückstand in siedende, 2o°joige Salpetersäure ein. -Nachdein alle Kupferverbindungen gelöst sind, wird filtriert, gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene Tricyanfluoranthen ist ein grünliches Pulver, das bei .I2o`' unter Zersetzung s s chmilzt.
- Die aus dein Nitril durch Verseifung mit alkoholischer Kalilauge erhaltene Säure ist ein gelbbraunes Pulver, das bei 300= unter Zersetzung schmilzt.
Claims (1)
- hATE\TA15YMUCH: Verfahren zur Herstellung von Fluoranthennitrilen bzw. -carbonsä Uren, dadurch gekennzeichnet, daß man in mindestens zwei Halogenatome als Kernsubstituenten enthaltenden Fluoranthenen die genannten Substituenten in bekannter Weise durch Cyangruppen ersetzt und die erhaltenen Nitrile gegebenenfalls zu Carbonsäuren verseift.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH729492X | 1938-08-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE729492C true DE729492C (de) | 1942-12-18 |
Family
ID=4532230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG100530D Expired DE729492C (de) | 1938-08-27 | 1939-08-09 | Verfahren zur Herstellung von Fluoranthennitrilen bzw. -carbonsaeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE729492C (de) |
-
1939
- 1939-08-09 DE DEG100530D patent/DE729492C/de not_active Expired
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