DE72888C - Verfahren zur Darstellung von Bleiweifs - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Bleiweifs

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DE72888C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/14Compounds of lead
    • C09C1/16White lead

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Neuerung bei der durch Patent Nr. 71120 geschützten Herstellung von gut deckendem Bleiweifs unmittelbar aus Bleicarbonat enthaltenden Erzen. Diese Neuerung besteht darin, dafs die Lösung, welche aus den Erzen durch Kochen mit Essigsäure oder mit neutrales Bleiacetat enthaltendem Wasser erhalten wird, gleichzeitig mit unter Druck stehender Kohlensäure und mit durch Kohlensäure gesättigtem Wasser behandelt wird. Durch Anwendung von Kohlensäure unter Druck in dem Ausfällungskessel wird die Nothwendigkeit der starken Verdünnung vermieden. Es ist deshalb nicht nöthig, die Bleiacetatlösung, aus welcher das Hydrocarbonat ausgefällt wurde, so stark einzudampfen.
Die Ausführung des Verfahrens geschieht in folgender Weise:
Es wird zunächst eine Lösung von basischem Bleiacetat erzeugt und dieselbe alsdann mit Wasser gemischt, das mit Kohlensäure gesättigt ist. Alsdann wird in dieses Gemisch Kohlensäure in Gasform unter Druck geleitet und . gleichzeitig wird das Gemisch so in Bewegung erhalten, dafs die nöthige Menge Gas aufgenommen werden kann; das Blei fällt in diesem Falle in Form von Bleihydrocarbonat aus. Es hat sich gezeigt, dafs ein Druck von 0,55 bis 0,70 kg pro Quadratcentimeter in dem geschlossenen Niederschlagkessel für den angegebenen Zweck ausreichend ist; die Erfindung soll indessen auf diese Druckgrenzen nicht beschränkt werden. Es wird auch bei gewöhnlichem Atmosphärendruck in einem offenen Kessel unter sonstiger Beobachtung der angeführten Bedingungen ein Niederschlag von derselben Beschaffenheit erhalten, nur hängt in diesem Falle die Menge des ausgefällten Bleihydrocarbonats wesentlich von dem Mafse oder Grade der Verdünnung der Lösung des basischen Acetats ab, wenn im übrigen die anderen Bedingungen dieselben bleiben. Je gröfser nämlich bei gewöhnlichem Atmosphärendruck die Verdünnung ist, desto gröfser ist der Procentsatz an Bleihydrocarbonat, welcher durch Kohlensäuregas ausgefällt werden kann. Wird dagegen Kohlensäure unter Druck angewendet, so kann die Verdünnung geringer sein, und es wird an Eindampfung gespart, um die Bleiacetatlösung auf denjenigen Concentrationsgrad zu bringen, 'welcher für die Bereitung des basischen Bleiacetats geeignet ist, wie solches z. B. durch Kochen mit Bleiglätte oder einem anderen Blei enthaltenden Stoffe gewonnen wird.
Die Neuerung ermöglicht demnach, das Maximum an ausgefälltem Hydrocarbonat mit dem Minimum an Verdünnung der Lösung zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patenτ-Α νspruch:
    Bei der'durch Patent Nr. 71 120 geschützten Herstellung von gut deckendem Bleiweifs unmittelbar aus Bleicarbonat enthaltenden Erzen diejenige Aenderung, wonach die durch Kochen der,.Erze mit Essigsäure oder mit neutrales Bleiacetat enthaltendem Wasser erhaltene Lösung gleichzeitig mit durch Kohlensäure gesättigtem Wasser und Kohlensäure behandelt wird, welche unter Druck in den geschlossenen Ausfällungskessel geleitet wird, um die Lösung möglichst wenig verdünnen zu müssen.
DENDAT72888D Verfahren zur Darstellung von Bleiweifs Expired - Lifetime DE72888C (de)

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