DE728630C

DE728630C - Vorrichtung zum Abscheiden der Beimengungen des von der Kesselobertrommel abstroemenden Dampfes

Info

Publication number: DE728630C
Application number: DEW103325D
Authority: DE
Inventors: Ernst Schlender; Dipl-Ing Konrad Weiss
Original assignee: ERNST SCHLENDER; KONRAD WEISS DIPL ING
Current assignee: ERNST SCHLENDER; KONRAD WEISS DIPL ING
Priority date: 1938-04-15
Filing date: 1938-04-15
Publication date: 1942-11-30

Description

Vorrichtung zum Abscheiden der Beimengungen des von der Kesselobertrommel . abströmenden Dampfes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden der Beimengen des von der Kesselobertrommel abströmenden Dampfes mittels einer oder mehrerer über der Kesseltrommel angeordneter Rohrschleifen. Diese haben die Aufgabe, durch Fliehkraftwirkung die Beimengen von dem Dampf zu trennen.
Die bekannten Abscheider dieser Art sind so ausgebildet, daß die Rohrschleifen mit einem Ende an der Kesseltrommel angeschlossen sind und mit dem anderen offenen Ende in eine Dampfsammeltrommel hineinragen, an welche die Dampfleitung zum Überhitzer angeschlossen ist und von welcher ein Rohr in die Kesseltrommel zurückführt. In den Rohrschleifen sollen die Beimengen, d. h. also vornehmlich die im Dampf enthaltenden F;lüssigkeitsteilchen, ausgeschleudert und nach Eintritt irr die Dampfsammeltrommel durch das Rückführrohr wieder in die Kesseltrommel eingeleitet werden, während der von der Flüssigkeit befreite Dampf aus der Trommel zum Überhitzer oder Verbraucher abströmt.
Der Erfindung gemäß kann dieser bekannte Abscheider dahingehend wesentlich verbessert werden, daß eine besondere Dampfsammeltrommel Über der Kesseltrommel entbehrlich wird, wenn das von der Kesseltrommel ausgehende Dampfableitungsrohr selbst als über der Kesseltrommel angeordnete, mit Gefälle verlegte Rohrschleife ausgebildet und diese zu einem nahezu geschlossenen Kreisring gebogen wird, an dessen Innenseite ein Dampfableitungsrohr und an dessen Außenseite ein Abscheiderohr tangential angeschlossen wird. Gegebenenfalls können mehrere solche Rohre mit entsprechenden Rohrschleifen angeordnet werden. Neben der Vereinfachung durch Fortfall der Dampfsammel-und Abschetdetrommel mit Zubehör, wie Rohrverbindungen, Halterungen usw., ergibt sich auf diese Weise auch eine Verbesserung der Abscheidung insbesondere dann, wenn die Fliehkraft noch durch die Schw:rkraft unterstützt und zu diesem Zweck die Rohrschleife lotrecht angeordnet und das Abscheiderohr möglichst an der tiefsten Stelle dies Kreisringes an diesen angeschlossen "v ird. Durch das Zusammenwirken der Flieh- und Schwerkraft ist auch bei verhältnismäßig geringer Strömung und geringem Druckverlust in den Rohrschleifen eine ausreichende Abscheidung, d. h. Trennung von Dampf und Wasser, gewährleistet.
Wenn es auch grundsätzlich gleichgültig ist, ob das Abscheiderohr in den Wasserraum der Kesselobertromrnel oder in einen vorn Kessel getrennten Behälter einmündet, so wird es jedoch im allgemeinen das Gegebene sein, das Abscheiderohr zur Kesseltrommel zurückzuführen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. An die hesseltroinmel a ist ein Dampfableitungsrohr b angeschlossen, das zu einem Lberhitzer c führt. Das Rohr b ist als Rohrschleife b1 ausgebildet, die lotrecht angeordnet und zu einem nahezu geschlossenen Kreisring gebogen ist. Das Ende der Rohrschleife mündet in ein Abzweigstück d, das an der Innenseite des Kreisringes b1 einen Anschlußstutzen für das Dampfleitungsrohr zum Überhitzer c und einen zweiten Stutzen dl aufweist, der an der Außenseite des Kreisringes tangential von diesem ausgeht und der für den Anschluß des Wasserableitungsrolires d2 dient. Das Abzweigstück d ist möglichst an der tiefsten Stelle, d. h. so anzuordnen,' daß die Fliehkraft um den vollen Wert der Schwerkraft verstärkt wird.
Beim dargestellten Beispiel mündet das Wasserableitungsrohr d.- in den Wasserraum der Kesseltrommel a. Die Wirkungsweise des Abscheiders versteht sich von selbst. Beim Durchströmen der Rohrschleife werden mitgerissener Schaum und andere Verunreinigungen an die Außenwand der Rohrschleife bi gedrückt. Der Schaum wird zu Wasser verdichtet und unter Einwirkung der Flieh- und Schwerkraft in den Stutzen dl geleitet, während der Dampf nach Trennung von den Verunreinigungen seinen Weg zum L'berhitzer c fortsetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abscheiden der Beimengungen des von der Kesselobertrommel abströmenden Dampfes mittels über der Kesseltrommel angeordneter Rohrschleifen, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Kesselobertroinmel (a) ausgehende, mit Gefälle verlegte Dampfableitungsrohr (e) selbst als über der Kesseltrommel angeordnete Rohrschleife (b, b1, d) ausgebildet und zu einem nahezu geschlossenen Kreisring gebogen ist, an dessen Innenseite ein dampfführendes Rohr (b1) und an dessen Außenseite ein Abscheiderohr (dl) tangential angeschlossen ist. a. Abscheidevorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschleife lotrecht angeordnet ist und das Abscheiderohr (dl) nahezu an der tiefsten Stelle des Kreisringes an diesen angeschlossen ist.