DE966056C - Vorrichtung zur Abscheidung von Kohlensaeure aus Dampf - Google Patents
Vorrichtung zur Abscheidung von Kohlensaeure aus DampfInfo
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- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. JULI 1957
A2125IaI13b
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von Kohlensäure aus Dampf, bei
der der Dampf in einem: Wäscher durch Lauge behandelt wird. Wird zur Wäsche des Dampfes Ablauge
aus der Verdampferanlage verwendet, so ist es zweckmäßig, zu verhindern, daß zur Wäsche benutzte
Ablauge in den Verdampferkreislauf gelangt. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß
der Waschkreislauf und Verdampferkreislauf voneinander getrennt. Dies kann in der Weise geschehen,
daß der Wäscher als geschlossener Behälter ausgebildet ist, der durch Dampföffnungen mit
dem Trennraum des Verdampferkreislaufes in Verbindung steht. Hierbei kann vorteilhaft der Wäscher
in den Trennraum des Verdampferkreislaufes eingebaut sein. Die im Wäscher verwendete Lauge
wird nicht mit dem abgetrennten Wasser des Verdampferkreislaufes zusammengeführt, sondern für
sich abgezogen und in einem getrennten Kreislauf zum Wäscher zurückgeführt. Auf diese Weise läßt
sich auch beim Einbau des Wäschers in den Trennbehälter ein Sichanreichern von Kohlensäure in
dem Verdampferkreislauf verhindern.
Um eine möglichst restlose Entfernung der Kohlensäure auch bei Verwendung der Ablauge des
Verdampferkreislaufes sicherzustellen, wird gemäß der Erfindung die Konzentration der Ablauge
durch Zugabe von Fremdlauge in entsprechender Dosierung erhöht.
In der Zeichnung ist die Erfindung in drei verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Es zeigt
Fig. ι die Anwendung der Erfindung auf einen Verdampfer mit natürlichem Umlauf und einem
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durch eine Rohrleitung mit dem Dampfraum verbundenen Trennbehälter,
Fig. 2 einen Verdampfer wie Fig. i, wobei jedoch der Trennbehälter unmittelbar über den Verdampferrohren
sitzt,
Fig. 3 eine Abänderung der Verdampferanordnung nach Fig. 2.
Das im Verdampfer ι entwickelte Dampf-Wasser-Gemisch
tritt beim Ausführungsbeispiel nach Fig. ι ίο aus dem Dampfraum 13 durch eine Leitung 14 tangential
in einen Ringraum 15 des Trennbehälters 16. Der Ringraum 15 wird durch die Wandung des
Trennbehälters 16 und die Außenseite des in den Trennbehälter eingebauten Wäschers 2 gebildet. In
diesem Ringraum .findet durch Schleuderwirkung eine Trennung von Wasser und Dampf statt. Das
Wasser wird gegen die Innenwand des Behälters 16 geschleudert und fließt nach unten über eine
Umlauf leitung 17 wieder zur Wasserkammer 18 des Verdampfers zurück. Der vom Wasser befreite
Dampf tritt durch Öffnungen 19 in den Wäscher 2 ein und wird dort durch herabrieselnde Lauge gewaschen
und \ron Kohlensäure befreit. Der Wäscher
kann mit einer Füllkörperschicht 20 versehen sein, durch die der Dampf nach oben hindurchströmt
und sodann noch durch Filter 21 vom etwa mitgerissenen
Laugeteilchen befreit wird.
Zur Wäsche wird Ablauge aus dem Kreislauf des Verdampfers mittels einer Pumpe 5 entnommen.
Ferner wird der Ablauge Fremdlauge aus einem Gefäß 22 zugesetzt, um die für den Waschprozeß
erforderliche Konzentration zu erhalten. Die Lauge wird nach Durchfließen der Füllkörperschicht 20
im unteren Teil des Wäschers aufgefangen und durch eine hieran angeschlossene Leitung 23 von
der Laugepumpe 5 wieder im Kreislauf zu dem Wäscher zurückgeführt. Verbrauchte Lauge wird
über einen Laugekühler 4 abgeleitet.
Zur Einstellung und Kontrolle des Laugen-Standes im Wäscher ist ein außen angebrachtes
Überlaufgefäß 24 vorgesehen, das laugenseitig mit dem Wäscher, dampfseitig mit dem Trennbehälter
verbunden ist.
Auch bei einem unmittelbar über den Dampfrohren sitzenden Trennbehälter 25 kann, wie Fig. 2
zeigt, der Wäscher in den Trennbehälter eingebaut werden. Dabei ist der bisher für diese Verdampferbauart
übliche Zyklon für die Trennung des Dampf-Wasser-Gemisches in seiner bisherigen Bauart
grundsätzlich, beibehalten. Es kann aber auch; zur Anpassung an die durch den Einbau, des Wäschers
sich ergebenden neuen Verhältnisse eine Sonderbauart des Zyklons von Vorteil sein, wie sie beispielsweise
in Fig. 3 dargestellt ist. Verwendet man einen Zyklon in der üblichen Ausführung, so wird vorteilhaft die Unterseite
des Wäschers 2 als Umlenk- und Trenneinrichtung 26 ausgebildet. Während das abgetrennte Wasser
über die Umlaufleitung 17 zurückfließt, wird der Dampf — wie beim Ausführungsbeispiel Fig. 1 —
durch Öffnungen 19 in den Wäscher 2 geleitet. Um hierbei die Bildung von toten Räumen zu vermeiden,
sind die Eintrittsöffnungen 19 für den Dampf am oberen Ende des Wäschers angeordnet,
und der Dampf wird im Wäscher zunächst durch einen Ringraum 27 nach unten geführt und tritt
dann nach nochmaliger Umlenkung nach oben in den eigentlichen Waschraum mit der Füllkörperschicht
20 ein.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Bauart des Zyklons wird das Dampf-Wasser-Gemisch gegen
die Wandung des den Wäscher umschließenden Trennbehälters 25 geworfen. Der Zyklon wird dabei
durch zwei oder mehr Gemischrohre 28 gebildet, die aus einem Sammelkegel 29 über den Heizrohren
gespeist werden und an ihren Enden mit Austrittsöffnungen 30 versehen sind, aus denen das
Gemisch tangential ausströmt. Der Wäscher ist hierbei im wesentlichen wie im Ausführungbeispiel
Fig. 2 ausgebildet.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei
Abänderungen und auch andere Ausführungen möglich; insbesondere läßt sich die Erfindung sinngemäß
auch auf Dampferzeuger anderer Art anwenden. Ferner kann der Wäscher auch anders als
in den dargestellten Beispielen ausgebildet sein; so z. B. läßt sich an Stelle einer Füllkörperschicht
auch eine Düsenanordnung zur Einführung der Lauge in den Wäscher verwenden, um die zur
Wäsche erforderliche innige Berührung zwischen Dampf und Lauge zu erzielen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Kohlensäure aus Dampf, bei der der Dampf in einem
Wäscher durch Lauge behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Ablauge
zur Wäsche der Waschkreislauf und der Verdampferkreislauf voneinander getrennt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wäscher (2) als geschlossener Behälter ausgebildet ist, der durch Dampföffnungen
(19) mit dem Trennraum (16) des Verdampferkreislaufes in Verbindung steht
(Fig. ι bis 3).
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wäscher (2)
in den Trennraum (16) des Verdampferkreislauf es eingebaut ist (Fig. 1 bis 3).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Saugleitung der Wäschepumpe (5) ein Gefäß (22) mit Fremdlauge angeschlossen ist, derart, daß bei zu
schwacher Eigenlauge die Konzentration durch Zugabe von Fremdlauge erhöht wird (Fig. i).
5. Vorrichtung, insbesondere nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Einstellung und Kontrolle des Laugen-Standes im Wäscher (2) ein außen angebrachtes
Überlaufgefäß (24) vorgesehen ist, das laugeseitig mit dem Wäscher, dampfseitig mit dem
Trennbehälter (16) verbunden ist (Fig. 1).
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der der Trennraum über den Heizrohren des Verdamp-
fers sitzt und die Trennung durch einen Zyklon erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite
des Wäschers (2) als Umlenk- und Trennvorrichtung (26) ausgebildet ist (Fig. 2).
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zyklon durch zwei oder mehr Gemischrohre (28) gebildet ist,
die aus dem Sammelkegel (29) über den Heizrohren des Verdampfers (1) gespeist werden
und an ihren Enden mit Austrittsöffnungen (30) versehen sind, aus denen das Gemisch tangential
ausströmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 572/58 6.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA2125D DE966056C (de) | 1944-05-14 | 1944-05-14 | Vorrichtung zur Abscheidung von Kohlensaeure aus Dampf |
DEA2120D DE966559C (de) | 1944-05-14 | 1944-08-17 | Vorrichtung zum Abscheiden von Kohlensaeure aus Dampf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA2125D DE966056C (de) | 1944-05-14 | 1944-05-14 | Vorrichtung zur Abscheidung von Kohlensaeure aus Dampf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE966056C true DE966056C (de) | 1957-07-04 |
Family
ID=6919811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA2125D Expired DE966056C (de) | 1944-05-14 | 1944-05-14 | Vorrichtung zur Abscheidung von Kohlensaeure aus Dampf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE966056C (de) |
-
1944
- 1944-05-14 DE DEA2125D patent/DE966056C/de not_active Expired
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