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Vorrichtung zum Reinigen von Dampf.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Waschen und Reinigen von Dampf, insbesondere zum Reinigen von Abdampf, welcher mit vergastem Öl durchsetzt ist.
Es ist bekannt, Dampf dadurch zu reinigen, dass Wasser in ihn eingespritzt wird und das entstandene Gemisch anschliessend in eine Abscheidevorrichtung geführt wird, wo sieh das eingespritzte Wasser zusammen mit den Verunreinigungen abscheiden soll. Bei einer bekannten Bauart dieser Vorrichtung ist der Abscheider ein Fliehkraftabscheider, durch dessen mit Öffnungen versehene Wandungen das Wasser nach aussen geschleudert wird.
Demgegenüber strömt bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung der Dampf, welchem das Wasser zugesetzt ist, durch ein in an sich bekannterweise als Zerteiler wirkendes Röhrenbündel hindurch, wobei die Rohre lotrecht angeordnet und so bemessen sind, dass der Dampf aus den Rohren mit grosser Geschwindigkeit austritt und dadurch an dieser Stelle die Öl-und Wasserteilchen aus dem Dampf abgeschieden und zusammen aus dem Reiniger abgeleitet werden, während der gereinigte und gewaschene Dampf für sich durch einen besonderen Stutzen in entgegengesetzter Richtung abströmt.
Dadurch wird gegenüber dem Bekannten erreicht, dass der Dampf in vielen einzelnen Strömen auf längere Zeit innig mit der Waschflüssigkeit in Berührung kommt und bleibt und aller Dampf gleichmässig während dieser Zeit unter der Einwirkung der Waschflüssigkeit steht. Dies ist bei den bekannten Einrichtungen nicht der Fall, da gleich bei Eintritt das Wasser ausgeschleudert wird. Bei hohen Temperaturen des Dampfes und bei hohem Dampfdruck, durch welchen der Flammpunkt der Öle herabgesetzt wird, muss damit gerechnet werden, dass ein grosser Teil des Zylinderöles beim Eintritt in die Dampfmaschine vergast. Vergastes Öl lässt sich aber durch mechanische Abscheider aus dem Dampf nicht entfernen.
Bei dem grossen Dampfvolumen ist es ausserdem notwendig, dass der Dampf gleichmässig mit Waschflüssigkeit versehen und mit der ihm zugeteilten Waschflüssigkeit auf längere Zeit innig vermischt wird und in Berührung bleibt, damit dieses vergaste Öl von der Wasehflüssigkeit aufgenommen werden kann.
Es sei noch erwähnt, dass es auch bekannt ist, Gase dadurch zu reinigen, dass eine Wasehflüssigkeit durch Mischdüsen mit dem zu reinigenden Gas in innige Berührung kommt und dann dieses Gemisch in Form eines feinen Bandes gegen einen Flüssigkeitsspiegel ausströmt, um die Staubteilchen abzuscheiden.
Hier fehlt aber die feine Zerteilung des Gemisches in einzelne Ströme, die, wie oben erwähnt, für das Reinigen von Dampf und zum Entfernen schwer abzuscheidender Beimengungen besondere Vorteile bietet.
Um die Abscheidewirkung zu unterstützen, werden zweckmässig in die Rohre in bekannter Weise Leitbleche (z. B. Wirbelstreifen) eingelegt, welche ein Waschen und Ausschleudern der Öl-und Wasserteilchen an die innere Rohrwand bewirken und anderseits, indem sie aus den Röhren herausragen, dafür Sorge tragen, dass dieses Ölwasser bei Austritt aus den Rohren der Ableiteöffnung für das Wasser zugeführt wird.
Die Rohre, welche das fein zerteilte Dampfwassergemiseh aufnehmen, werden lotrecht angeordnet, so dass das Ausschleudern der Ölwasserteilchen durch die Schwerkraft unterstützt wird. Gleichzeitig lässt man den gereinigten Dampf nach oben abströmen, so dass auch die äussere Mantelfläche der Rohre noch als Abscheidefläche wirksam wird. Eine solche Einrichtung ist in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Der zu reinigende Dampf tritt durch den Stutzen a in den Misehraum z ein, wo ihm Wasser durch
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Bündel von lotrechten, in der Trennwand zwischen dem Mischraum und dem zweiten Raum befestigten Rohren c mit seiner ganzen Länge nach unten hineinragt und im Abstand über dem Boden des Reinigers endet. Das im Mischraum I entstehende Gemisch zerteilt sich nun auf die einzelnen Rohre c, in denen es mit grosser Geschwindigkeit nach unten strömt. Beim Austritt aus den Rohren fliegen die Öl-und
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In den Rohren c sind zum besseren Durchmischen und Waschen Einbauten f angeordnet (z. B.
Wirbelstreifen), die im Innern der Rohre eine Bewegung des Dampfes bewirken und als flache Bleche aus den Rohren unten bis auf den Boden des Behälters herausragen, um an dieser Stelle die Trennung der Flüssigkeit aus dem Dampf durch Ableiten der Flüssigkeit in Strömungsrichtung zu erleichtern. An den Reiniger gemäss der Erfindung kann in bekannter Weise ein Abscheider k angeschlossen sein.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung dargestellt,
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