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Nassabscheider für staubhaltige Luft oder andere Gase
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Sie unterscheidet sich jedoch in zweifacher Hinsicht vorteilhaft von beiden. Im Vergleich mit der ersten
Gruppe besteht ihr Vorteil darin, dass keine Umwälzpumpe für die Förderung der Flüssigkeit vom Bad in das Sprudelbett notwendig ist. Es entfällt damit auch der Unterhalt der Pumpe sowie der zugehörigen
Düsen und Stellhähne.
Gegenüber der zweiten Gruppe bietet die Erfindung den Vorteil, dass die Flüssigkeit aus beliebiger
Tiefe des Bades entnommen und der zweiten Reinigungsstufe zugeführt wird. Es findet also nicht das bereits mit Grobstaub beladene Oberflächenwasser der ersten Reinigungsstufe für die zweite Stufe
Verwendung.
Diese gegenüber dem bekannten grundsätzlich anders geartete Arbeitsweise wirkt sich besonders bei der Reinigung von solchen Gasen vorteilhaft aus, die nebst feinsten Stäuben auch leichte schwimmende
Teilchen grösserer Abmessungen enthalten, wie Fäden, Fasern, Gewebe, Papier und Flocken. Dieser bereits beim ersten Aufprall auf die Behälteroberfläche ausgeschiedene grobe Anteil des Staubes wird nicht wieder von der Flüssigkeit mitgerissen und gelangt daher weder in die Feinentstauberstufe noch in das Gebiet der innigen Berührung zwischen feinverteiltem Gas und feinverteilter Flüssigkeit. Bekanntlich geben aber gerade gröbere Teilchen Anlass zu Verstopfungen der verengten Querschnitte der zur Feinabscheidung dienenden Einbauten in die Strömungskanäle.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel des neuen Filters dar : Fig. 1 ist ein Aufriss des
Filters mit Schnittebene 11-11 der Fig. 2. Fig. 2 zeigt den Grundriss des Filters in der Schnittebene I-I der
Fig. 1.
Ferner bietet die Erfindung Vorteile in solchen Fällen, in denen ein besonderer Wert darauf gelegt wird, dass keine Flüssigkeitströpfchen, die von oben auf das Sprudelbett gespritzt werden, vom Reingasstrom ungenutzt aus dem Nassabscheider hinausgetragen werden.
Im einzelnen erkennt man aus den Zeichnungen den folgenden Aufbau und die im Anschluss daran beschriebene Wirkungsweise :
Das Gas tritt durch den Stutzen-l-in das Filter ein, beaufschlagt im Raum-a-die Flüssigkeitsoberfläche, steigt durch die Gitter --5-- hoch und verlässt den Nassabscheider durch den Auslass --2-- zum Saugventilator. Durch den im Raum-b-gegenüber dem Raum-a-- bestehenden Unterdruck steigt die Flüssigkeit aus dem Bad--3-durch die beliebig tief im Bad-3eingetauchten Röhren-6-hoch bis über das Gitter Die Flüssigkeit bildet zusammen mit dem durchziehenden Gas eine Sprudelschicht-c--.
Aus dieser Schicht sinkt die Flüssigkeit durch die Ablaufrinnen-9-und die Röhren-7-wieder in das Bad --3-- zurück. Der Staub, der mit dem Gas durch den Stutzen-l-eintritt, scheidet seine groben Bestandteile schon beim Auftreffen auf die Oberfläche des Bades-3-aus. Im Raum-b-, der das Sprudelbett enthält, braucht nur noch der Feinstaub abgeschieden zu werden. Dieser sinkt gemeinsam mit der Flüssigkeit als Feinschlamm durch die Überlaufrinnen --9-- dem Bade --3-- zu.
Die Feinreinigungsstufe mit mechanisch wirkenden Strömungswiderständen, die zwischen dem Bad und dem Sprudelbett angeordnet ist, besteht im Ausführungsbeispiel nur aus einem Gitter An Stelle dieses Gitters können jedoch beliebige andere geeignete Filtermedien eingeschaltet sein, wie z. B. gelochte Profilplatten. Diese mechanischen Strömungswiderstände können aus Metall, Kunststoff oder andern bekannten und geeigneten Materialien bestehen.
Die Röhren-6-können in diesem Gitter--5-od. dgl. mittels Hülsen längsverschieblich geführt sein, damit man sie einzelweise auch während des Betriebes des Nassfilters in der Höhe bzw.
Eintauchtiefe einstellen kann.
Der Schlamm, der sich in diesem Bade --3-- absetzt, wird entweder mit einer Austragvorrichtung --4-- beliebiger Form, oder durch eine Ablassvorrichtung fortgeschafft. Der schwimmende Staub fliesst durch den überlauf --10-- ab. Das notwendige Ergänzungswasser, welches das durch Verdunstung und Schlammabgang verlorengegangene Wasser ersetzt, fliesst bei--8--zu.