DE576211C - Vorrichtung zum Ausscheiden von spezifisch schwereren Beimengungen aus Schmieroelen - Google Patents
Vorrichtung zum Ausscheiden von spezifisch schwereren Beimengungen aus SchmieroelenInfo
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- DE576211C DE576211C DED62605D DED0062605D DE576211C DE 576211 C DE576211 C DE 576211C DE D62605 D DED62605 D DE D62605D DE D0062605 D DED0062605 D DE D0062605D DE 576211 C DE576211 C DE 576211C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
- C10M175/00—Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
Landscapes
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- Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Während des Betriebes ist das Schmieröl ständigen Veränderungen unterworfen.
Fremdkörper aller Art, wie Staub, Teilchen vomLagermetall undWasser, gelangen in das
öl, begünstigen chemische Veränderungen und Emulgierung und führen zur Bildung des
gefürchteten Ölschlammes. Hierdurch wird die Schmierfähigkeit des Öles erheblich herabgesetzt.
Zur Schonung der Maschinenteile ist es erforderlich, das Öl in einem möglichst reinen Zustande zu erhalten.
Die Reinigung der Schmieröle geschieht üblicherweise in Abstehbehältern, Filtern,
Zentrifugen o. dgl. Alle diese Einrichtungen sind jedoch nicht geeignet für ein schnelles
und wirtschaftliches Reinigen größerer ölmengen. In der Praxis läßt man daher eine
verhältnismäßig große Verschmutzung des Öles zu und ersetzt dasselbe von Zeit zu Zeit
durch neues oder durch öl, das in der Zwischenzeit gereinigt worden ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ausscheiden von 'spezifisch schwereren
Beimengungen aus Schmierölen, durch die auch aus größeren ölmengen der ganz fein
verteilte Schlamm ausgeschieden werden kann. Die Vorrichtung bewirkt, daß von dem
öl, nachdem ihm eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit erteilt worden ist, fortlaufend
Teilströme abgeschält und dann in Wirbelung versetzt werden. Die abgeschälten
Teilströme können zunächst nicht wieder in den Hauptölstrom eindringen und bringen infolge
der Wirbelung die von ihnen mitgeführten Fremdkörper mit der umgebenden Wand
in innige Berührung. Den Fremdkörperteilchen ist hierdurch Gelegenheit zum Anhaften
an den umgebenden Wänden gegeben. Infolge der Reibung klingen die Wirbel langsam ab,
wodurch auch die mitgeführten größeren Teilchen absinken.
Die vorbeschriebene Wirkung wird dadurch hervorgerufen, daß das Schmieröl in einer
oder mehreren parallel oder hintereinandergeschalteten Kammern aufsteigt, deren Wände
ganz oder zu einem Teil mit Schaufeln, deren Form der Strömungsgeschwindigkeit angepaßt
ist, armiert sind. Die Schaufeln sind zur Strömungsrichtung des Öles geneigt und bewirken
das Abschälen-von schmalen Teilströmen vom Hauptstrom in der Weise, daß ein
Teil des Öles in den auf der Rückseite der Schaufel sich befindenden Raum geringeren
Druckes einfällt. Durch die Abrundung der Schaufelenden entsprechend der Geschwmdigkeit
des Hauptstromes wird erreicht, daß das Wirbelgebiet des abgeschiedenen Teilstromes
in dem von der Schaufel und der Wand gebildeten Raum liegt. Durch Hintereinanderschaltung einer genügenden Anzahl von
Schaufeln wird ein großer Teil des Hauptstromes abgezweigt.' Die abgezweigten Ölströme
werden der schrägen Form der Schaufel entsprechend nach den Seiten abgedrängt
und haben dort Gelegenheit, nachdem sie den größten Teil der Fremdkörper abgegeben
haben, sich wieder mit dem Hauptstrom zu vereinigen. Durch Hintereinanderschalten
mehrerer solcher Reinigungskammern kann die Reinigung des Schmieröles beliebig weit
getrieben werden.
Die Abb, ι zeigt einen senkrechten Schnitt
durch die schematisch dargestellte Einrichtung. In der Vorkammer α wird das durch
den Stutzen b eintretende Schmieröl, das beispielsweise dem Kreislauf einer Brennkraftmaschine
kontinuierlich entnommen wird, in einen für die Weiterbehandlung zweckmäßigen
Zustand hinsichtlich seinerViskosität versetzt. Durch das Rohrstück c tritt das Öl in
die Kammern d und dt über, die für die Ausscheidung
des fein verteilten Schlammes bestimmt sind. Bei Eintritt in diese Kammern trifft das Öl auf die Prallplatte g, wobei die
in der Rohrleitung erzeugten turbulenten Strömungen vernichtet werden. In der Abb. ι
sind die Kammern d und dt parallel geschaltet
worden, sie werden also gleichzeitig vom öl durchströmt. Je nach der Größe der Durchtrittsmenge
und dem für die Aufstellung der Einrichtung zur Verfügung stehenden Raum können die Kammern auch hintereinandergeschaltet
werden oder auch eine größere Anzahl Kammern parallel oder hintereinander angeordnet werden.
Gemäß der Erfindung sind die Wände e der Kammern d und dt mit den Schaufeln /
versehen, die mit den Wänden e einen der Strömungsgeschwindigkeit angepaßten Winkel α
bilden und deren freies, in die Strömung eintauchendes Ende abgerundet ist (Abb. 2).
Der Abrundungsradius wird nach den bekannten Formeln für die wirbelfreie Umlenkung
des Ölstromes berechnet.
In der Kammer d der Abb. 1 sind zwei gegenüberliegende Wände mit Schaufeln nach
der Form / versehen. Die Länge der gegenseitig versetzt angeordneten Schaufeln / ist
der Länge des Weges, den das Öl zurückzulegen hat, entsprechend gewählt und damit die
Breite des Ölstromes i festgelegt. Das Maß i wird so bemessen, daß möglichst alle ölteilchen
in die Grenzschicht an den Schaufeln f gelangen. In der Kammer d± ist nur eine
Wand mit Schaufeln f ausgerüstet worden. Die gegenüberliegende Wand ist mit einfachen,
horizontalen Leitblechen h versehen, deren Aufgabe es ist, die ölteilchen der Strömung
der Grenzschicht an den Schaufeln / zuzuführen.
Bei der Hintereinanderschaltung der Kammern d und d1 wird das Öl durch eine oder
mehrere Rohrleitungen I von dem oberen Teil der einen Kammer nach dem unteren Teil der
folgenden Kammer geführt. Die Teilwände — zwischen den einzelnen Kammern, an denen
die Schaufeln / befestigt sind, können gegen die Strömungsrichtung - des Öles und gegen
die Senkrechte geneigt angeordnet werden, 6g wodurch der Ölstrom in erhöhtem Maße an
die Schaufeln / herangeführt wird (Abb. 3). Zum Zwecke der selbsttätigen Entfernung
der in den Mulden abgesonderten spezifisch schwereren Verunreinigungen können die
Schaufeln f geneigt angeordnet werden (Abb. 4). Der Neigungswinkel β entspricht
dem durch Versuche festgestellten Böschungswinkel des Ölschlamms, so daß der Schlamm
nach dem seitlichen Schlammraum / abgleiten kann, von wo er mittels des Hahnes k entfernt
wird. Ist die Breite der Abscheidekammer d sehr groß, so können die Schaufeln /
auch nach beiden Seiten geneigt angeordnet werden (Abb. 5), wobei entsprechend auf bei- go
den Seiten der Abscheidekammern d Schlammräume y vorgesehen sind.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Ausscheiden von spezifisch schwereren Beimengungen aus Schmierölen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren parallel oder hintereinandergeschalteten Kammern (d, d± ...) an den Wänden (e) Schaufeln (f) unter einem der Strömungsgeschwindigkeit des Öles angepaßten Winkel (α) angeordnet sind, deren Enden mit dem Radius (r) für wirbelfreie Umlenkung abgerundet werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (/) nach einer Seite oder von der Mitte nach beiden Seiten zu geneigt angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaufeln (/) tragenden Wände der Kammern (d, d± ...) der Strömungsrichtung des Öles zugeneigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED62605D DE576211C (de) | 1931-12-29 | 1931-12-29 | Vorrichtung zum Ausscheiden von spezifisch schwereren Beimengungen aus Schmieroelen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED62605D DE576211C (de) | 1931-12-29 | 1931-12-29 | Vorrichtung zum Ausscheiden von spezifisch schwereren Beimengungen aus Schmieroelen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576211C true DE576211C (de) | 1933-05-09 |
Family
ID=7058489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED62605D Expired DE576211C (de) | 1931-12-29 | 1931-12-29 | Vorrichtung zum Ausscheiden von spezifisch schwereren Beimengungen aus Schmieroelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576211C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739272C (de) * | 1936-09-15 | 1943-09-22 | Johs Foerderer Soehne G M B H | Vorrichtung zum Reinigen von Altoel |
US3190618A (en) * | 1963-04-30 | 1965-06-22 | Katzen Raphael | Fluid mixer |
-
1931
- 1931-12-29 DE DED62605D patent/DE576211C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739272C (de) * | 1936-09-15 | 1943-09-22 | Johs Foerderer Soehne G M B H | Vorrichtung zum Reinigen von Altoel |
US3190618A (en) * | 1963-04-30 | 1965-06-22 | Katzen Raphael | Fluid mixer |
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