DE440428C

DE440428C - Absetzkasten fuer Kaolinschlicker mit mechanischer Abbefoerderung des Schlickers

Info

Publication number: DE440428C
Application number: DER65738D
Authority: DE
Original assignee: REICHELT FA H
Current assignee: REICHELT FA H
Priority date: 1925-10-23
Filing date: 1925-10-23
Publication date: 1927-02-07

Description

Absetzkasten für Kaolinschlicker mit mechanischer Abbeförderung des Schlickers. Es sind Absetzkästen bekannt, welche durch senkrecht stehende Wände in nebeneinander angeordnete Kanäle geteilt sind, die abwechselnd durch eingerichteten . Unterlauf und Überlauf einen Zickzackweg für das mit den suspendierten und abzusetzenden Stoffen behaftete Wasser bilden. Bei diesen bekannten Absetzkästen wird die Höhe derselben für den einzelnen Kanalzackenweg nicht ausgenutzt, weil die den Unterlauf zwischen den Kanalzacken bestimmenden Fände so hoch über dem Boden des Setzkastens angeordnet sind, daß sich zwischen je zwei den Überlauf zwischen den Kanälen bestimmenden und unmittelbar vom Boden des Setzkastens ausgehenden Wänden Kammern bilden können, in welchen das Wasser stehentleibt. Dde in dem Wasser suspendierten Stoffe werden daher auf dem jeweiligen Weg zwischen Überlauf und Unterlauf und umgekehrt nur. wenig Gelegenheit finden, sich abzusetzen und wird daher der Setzkasten mit übermäßig großer Bodenfläche ausgeführt werden müssen. Ein weitererÜbelstand dieserAbsetzkästen besteht darin, daß die Austragungsvorrichtung für das abgesetzte Gut sich in einem unterhalb des Kastens angeordneten Kanal wasserdicht bewegen muß, um eine Zirkulation des Wassers der einzelnen Kammern untereinander zu verhindern. Diese Anordnung schafft eine stetige Gefahr für Betriebsstörungen, die nur mit erheblichem Kostenauf-,vand zu beheben sind.
Diesem Bekannten gegenüber unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die Zwischenwände in dem Absetzkasten, und zwar sowohl die den Überlauf als auch die den Unterlauf bestimmenden, frei vom Boden des Absetzkastens, also hängend, angeordnet sind und die den Überlauf bestimmenden Zwischenwände so nahe der am Boden des Absetzkastens arbeitenden Austragungsschnecke stehen, daß sie in den abgesetzten Schlicker reichen und so dieser selbst ohne sonstige mechanische Abdichtung die ZirkuIation des Wassers der einzelnen Kanalzacken untereinander verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des den Gegenstand der Erfindung bildenden Absetzkastens veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Grundriß und Abb.3.eine Stirnansicht desselben.
Als bekannt wird die Ausrüstung des Absetzkastens i mit den Zwischenwänden 3, 4 vorausgesetzt, welche durch eingerichteten Unterlauf und Überlauf den zickzackwegigen Kanal 5, 6 bilden.
Erfindungsgemäß ragen die Wände 4, welche den Überlauf bestimmen, bis nahe an die am muldenförmigen Boden des Kastens arbeitende Austragungsschnecke 2 heran, während der Abstand der Wände 3 von der Schnecke nur so groß ist, um den Unterlauf zwischen den Kanälen zu ermöglichen. Die Austrags:schnecke muß, um -ein richtiges Arbeiten zu erzielen, immer vom Schlicker überdeckt gehalten werden. Da jedoch die aus der Kaolinmilch sich absetzende Menge Schlicker sich im Maße des im Absetzkasten durchströmten Raumes verringert, muß die Ganghöhe der Austragsschnecke in der Richtung nach der Abflußstelle :des Kastens zu abnehmen. Dadurch wird eine relative Anstauung des Schlickers um die Austragss,chneckeerzielt, und dieser hält die Schnecke so hoch bedeckt, daß die Querwände 4 des Kastens im S:chlicker zu stehen kommen. Dadurch ist die Strömung der Flüssigkeit nur in der Richtung nach der Abflußstelle des Kastens zu gesichert.
Um der strömenden Flüssigkeit einen gewissen Grad der Hemmung im Kasten entgegenzusetzen, empfiehlt es sich, .die Querschnitte der Rinnen 5 kleiner zu halten als die der Rinnen 6.
Die weitere Fortschaffung des Schlickers kann .auf irgendeine bekannte Art erfolgen. Beispielsweise fördert die Schnecke 2 zu einem Becherwerk 7, das ebenfalls kontinuierlich betrieben wird.
Die Flüssigkeit wird dem Kasten bei 8 zugeführt und verläßt ihn bei g.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Absetzkasten für Kaolinschlicker mit mechanischer Abbeförderung des Schlickers; in. welchem das Wasser einen durch Zwischenwände gebildeten zickzackwegigen Kanal durchfließt, dessen Wände Absetzräume für den Schlicker bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Zwischenwände bis nahe an eine am Boden des Absetzkastens arbeitende Förderschnecke (2) reichen, in der Weise, daß die den Überlauf zwischen den Kanälen bestimmenden Wände (4) in dem die Transportschnecke bedeckenden Schlicker stehen und die unteren Enden der Wände (3) nur so viel weiter zurückstehen, um den ungestörten Unterlauf zu sichern.
2. Ausführungsform des Absetzkastens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Kanäle mit aufsteigender Strömung (5) kleiner sind als die Querschnitte der Kanäle mit abfallender Strömung.