DE367686C

DE367686C - Klaervorrichtung fuer Abwaesser mit unter oder neben dem Klaerraum liegendem Faulraum

Info

Publication number: DE367686C
Application number: DED30046D
Authority: DE
Original assignee: Dyckerhoff and Widmann AG
Current assignee: Walter Bau AG
Publication date: 1923-01-26

Description

Klärvorrichtung für Abwässer mit unter oder neben dem Klärraum liegendem Faulraum. Enthalten die Klärvorrichtungen ein Absitzbecken, welches beträchtlich länger ist als der neben oder unter ihm liegende mit einer Schlammdecke sich überziehende Schlammfaulraum, an den sich ein zur Aufnahme des aus diesem abfließenden Faulraumwassers dienender Raum anschließt, so wirkt die große Länge des Absitzbeckens an sich günstig, weil dadurch die Vollständigkeit der Schlammabsetzung begünstigt wird. Indessen kommt dieser Vorzug nicht voll zur Geltung, weil die Schlammenge, welche sich in dem jenseits des Durchtrittsspalts, also zwischen diesem und dem Austiuß liegenden Stück des Absitzbeckens absetzt, durch ein geneigtes Bodenstück innerhalb des Absitzbeckens bis zu dem das Absitzbecken mit demFaulraumverbindenden Durchtrittsspalt zurückgeleitet werden muß, wobei sie sich dem zu klärenden Abwasser entgegen bewegt und somit den Absetzvorgang stört. Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß die Überführung des im letzten Stück des Absitzbeckens sinkenden Schlammes nach dem Schlammfaulraum ohne solche Gegenströmung innerhalb des Absitzbeckens durchgeführt wird.
Hierzu bieten sich zwei Wege dar, denen die in den Abb. i bis q. bzw. 5 bis 8 dargestellten Ausgestaltungen der Anlage entsprechen. Dabei ist die Abb. i der Grundriß, Abb. 2 der lotrechte Längsschnitt nach der gebrochenen Linie A-B der Abb. i, AM. 3 der lotrechte Querschnitt nach C-D und Abb. 4. der lotrechte Querschnitt nach E-F der Abb. i.
Neben dem Absitzbecken a ist der Faulraum c und der Durchflußraum d für das aus dem Faulraum abfließende Faulwasser angeordnet. Zwischen dem Raum d und dem über den Faulrauen c hinausreichenden Stück des Absitzbeckens a ist eine schmale Zwischenkammer l angeordnet, die nach unten hin durch den gegen den Faulraum c zugeneigten Abrutschboden in abgeschlossen ist. Der das Absitzbecken cc mit dem ersten Faulraum c verbindende Spalt b, der zum Durchlassen des abgesetzten Schlammes dient, erstreckt sich bis zum vorderen Ende des Beckens a und stellt folglich die Verbindung -zwischen diesem und der Zwischenkammer l her. Gegen den Faulwasserraum d ist die Zwischenkammer durch eine Stirnwand ia abgeschlossen und steht durch die Durchrutschöffnung o mit dem Faulraum c in Verbindung.
Die Wirkung der beschriebenen Ausführungsform besteht darin, daß der Teil des Schlammes, der sich in dem über dem Faulraum c hinausreichenden Stück des Beckens a absetzt, außerhalb dieses Beckens bis zum Faulraum c zurückgeleitet wird und somit die Vorgänge innerhalb des Beckens a nicht stört.

Claims

PATENT-ANsPRUCH: Klärvorrichtung für Abwässer mit unter oder neben dem Klärraum liegendem Faulraum, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Austrittsende des in gerader Richtung sich erstreckenden Absitzbeckens (a) und dem in gleicher Richtung, aber auf kürzere Länge sich erstreckenden Faulraum (c) und sich an diesem anschließenden Faulwasserraum (d) eine neben dem Absitzbecken (a) angeordnete, mit längs geneigtem -,%.brutschboden (m) versehene Zwischenkammer oder Rinne (L) angeordnet ist, die ebenso wie der Faulraum (c) selbst durch einen an den quer geneigten Boden des Beckens (a) sich anschließenden Durchtrittsspalt (b) mit dem Becken (a) in Verbindung steht.