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Vorrichtung zum Scheiden von Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen
Gewichtes, insbesondere zum Abscheiden von Wasser aus Mineralölen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Scheiden von Flüssigkeitsn verschiedenen spezifischen
Gewichts, insbesondere zum Abscheiden von Wasser und anderen Verunreinigungen aus
Mineralölen, anderen Ölen, deren Nebenprodukten oder anderen geeigneten Flüssigkeiten.
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Bei Wasserklär- und anderen Anlagen, bei denen mit Chemikalien versetzte
Flüssigkeiten einer längeren oder kürzeren Reaktionszeit unterworfen werden sollen,
ist vorgeschlagen worden, diese Reaktion durch Umlaufen der Flüssigkeit durch einen
Zirkulationseinbau zu beschleunigen, bei dem paarweise aufeinanderliegende gelochte
Teller vorgesehen sind, durch welche die Flüssigkeit hindurchströmt und die in einer
waagerechten Ebene gegeneinander zwecks Einstellung der Größe der Öffnungen verschoben
werden können.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird eine senkrechte Kolonne mit einem
oder mehreren Einlässen für die zu scheidende Flüssigkeit und Auslässen für die
ausgeschiedenen Flüssigkeiten mit einer Reihe von mit Öffnungen versehenen Prallplatten
ausgestattet, die zu einer senkrechten Säule zusammengebaut sind und gegeneinander
einzeln in senkrechter Richtung einstellbar sind, derart, daß nach den jeweiligen
Bedürfnissen der Abstand zwischen ihnen verändert werden kann.
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Die Prallplatten sind auf einer senkrechten Schraubspindel angebracht,
die mit Einrichtungen, wie z. B. Schraubenmuttern, versehen ist, durch welche auf
dieser mittleren Spindel jede Stellung mit jedem gewünschten Abstande herbeigeführt
werden kann; ebenso kann die Zahl der Prallplatten, falls gewünscht, verändert werden.
Die zu scheidende Flüssigkeit kann je nach ihrer Art entweder mit Eintritt von unten
gegen die unterste Prallplatte gerichtet werden oder kann im oberen Teile der Kolonne
eintreten und abwärts fließen, wobei die leichtere Flüssigkeit nach oben geht und
aus dem oberen Abschnitt der Kolonne austreten kann, während die schwerere Flüssigkeit
durch einen Auslaß am Boden entweicht.
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Diese Anordnung der Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie bei den
verschiedensten zu scheidenden Flüssigkeiten benutzt werden und jeweils die größte
Wirksamkeit durch einfache Verstellung der Prallplatten erreicht werden kann.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar in Verbindung mit einer Scheidekolonne,
die
mit Einrichtungen zum Verteilen der eintretenden Flüssigkeit gegen die Säule der
Prallplatten versehen ist.
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A ist das Gehäuse der Scheidekolonne. B, B1 sind umlaufende Verteiler,
die je mit einem Einlaßrohr C bzw. C1 für die Mischung von Ö1 o. dgl. und Wasser
versehen sind, wobei jeweils der obere Einlaß mit dem oberen Verteiler bzw. der
untere Einlaß mit dem unteren Verteiler benutzt werden, wie es die Art der zu scheidenden
Mischung verlangt. Der untere Einlaß- mit dem unteren Verteiler findet Verwendung,
wenn das Wasser im Überschuß gegenüber dem Ö1 anwesend ist, dagegen der obere Einlaß
und der obere Verteiler, wenn das Ö1 im Überschuß gegenüber dem Wasser ist. D, D
sind die gelochten Prallplatten oder -kegel, die einstellbar auf der stehenden Mittelspindel
E angeordnet sind, welche von den oberen und unteren Haltern, al getragen wird,
die sich quer über das Gehäuse erstrecken. F, F1 sind besondere, doppelkegelförmige
Verteilerplatten, die um den oberen bzw. den unteren umlaufenden Verteiler B, B1
herum angeordnet sind, um die Flüssigkeit über die anliegenden gelochten Kegel auszubreiten.
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Der obere umlaufende Verteiler B ist auf der Querschiene a des Gehäuses
befestigt, und das abwärts gebogene Ende des oberen Einlaufrohrs C erstreckt sich
in den Verteiler, der mit schräg gestellten Schaufeln und Schlitzen versehen ist.
Der Kegel F führt die eintretende Flüssigkeit von dem oberen umlaufenden Verteiler
abwärts zu dem oberen Teil des ersten gelochten Kegels D. Vier Kegel D sind dargestellt,
alle mit den zahlreichen Öffnungen d ; die Kanten der Kegel reichen bis auf einen
geringen Abstand nahe an die Wand des Gehäuses A, und die Öffnungen in den aufeinanderfolgenden
Kegeln sind vorzugsweise gegeneinander versetzt angeordnet, so daß die abwärts fließende
Flüssigkeit einen gewundenen Weg durchläuft, damit die Scheidung möglichst wirksam
durchgeführt werden kann. Die leichtere Flüssigkeit, die zum oberen Teil der Kolonne
aufsteigt, strömt in die obere Kammer a2 des Gehäuses an dem äußeren Konus der Verteilerplatte
F vorbei, die an dem Gehäuse mittels der Knagge fl befestigt ist, wobei Zwischenräume
für die Aufwärtsströmung der Flüssigkeit frei bleiben. Die leichtere Flüssigkeit
entweicht durch einen Auslaß an dem oberen Teil des Gehäuses. Die abwärts fließende
Flüssigkeit kann entsprechend über die Kanten der Kegelkörper D hinwegfließen, welche
einen schmalen freien Raum zwischen sich und der Behälterwand lassen.
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Die Lage und auch die Zahl der gelochten Kegel D ist veränderlich;
jede gewünschte Zahl von Kegeln kann auf der Mittelspindel E angeordnet sein, die
mit einem Schraubengewinde versehen ist, so daß die Kegel in der gewünschten Einstellung
durch die Klemmuttern dl festgehalten werden.
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Die durchlochten Kegel stehen mit ihren Öffnungen versetzt gegeneinander,
und die Einstellung der Kegel durch ein Mannloch in der Seite des Gehäuses A gestattet,
die Öffnungen aufeinanderfolgender Kegel in bezug aufeinander zu verstellen, so
daß jeder gewünschte Grad des Versetzens und infolgedessen jeder gewünschte Grad
des Widerstandes der Strömung der Flüssigkeit je nach der Dichte und Art der Öle
entgegengesetzt werden kann. Der untere umlaufende Verteiler B1 ist im allgemeinen
dem oberen Verteiler B ähnlich gebaut und wird von der Knagge al getragen. Das obere
Ende des aufwärts gebogenen Teils des Einlaßrohrs Cl ragt in den Verteiler B1 hinein.
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Wasser und Verunreinigungen werden vom Boden des Gehäuses A durch
den Auslaß G abgezogen, der zu einem aufwärts gerichteten Rohr führt, das die Aufrechterhaltung
einer einstellbaren Wassersäule ermöglicht, so daß der Druck innerhalb der Scheidekammer
nach Wunsch geregelt werden kann. Ein Schlammloch G1 ist auch an dem unteren Ende
des Gehäuses angeordnet, so daß also nach Erfordern Niederschläge abgelassen werden
können.