DE722889C - Einrichtung zur elektrostatischen Trennung von feinkoernigen Gemengen - Google Patents

Einrichtung zur elektrostatischen Trennung von feinkoernigen Gemengen

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Publication number
DE722889C
DE722889C DEM149204D DEM0149204D DE722889C DE 722889 C DE722889 C DE 722889C DE M149204 D DEM149204 D DE M149204D DE M0149204 D DEM0149204 D DE M0149204D DE 722889 C DE722889 C DE 722889C
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DE
Germany
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fine
capacitor field
field
flow
electrodes
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Expired
Application number
DEM149204D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Richard Heinrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/006Charging without electricity supply, e.g. by tribo-electricity, pyroelectricity

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Einrichtung zur elektröstatischen Trennung von feinkörnigen Gemengen Gegenstand der, Erfindung ist eine Einrichtung zur elektrostatischen Trennung von feinkörnigen, aus physikalisch verschiedenartigen Teilchen zusammengesetzten Gemengen, insbesondere Feinstaubgemengen, bei der das Gemenge unter Aufwirbelung in einen, vorzugsweise erwärmten Gas- oder Luftstrom eingetragen und im Schwebezustand nach ungleichsinniger Aufladung der verschiedenartigen Gemengeteilchen einem elektrischen, die Trennung bewirkenden Kondensatorfeld aus gegenpoligen Elektroden zugeführt wird, wie bekannt. Die Erfindung besteht gegenüber dem Bekannten darin, daß in einem Kanal, der sich hinter der Gutsaufgabe im Querschnitt erweitert, zwischen einer durch parallel nebeneinander angeordnete, vorzugsweise gegen Erde bzw. die Kanalwand isolierte Streifen aus Wellblech hergestellten Aufladungsstelle und dem Kondensatorfeld ein mechanischer Strömungsgleichrichter aus parallele Gasgassen bildenden Isolierplatten eingebaut ist und in Verbindung hiermit im Kondensatorfeld der Elektrodenabstand so eng und die Geschwindigkeit des Trägerluftstromes so gering bemessen sind, daß eine wirbelfreie Strömung im Kondensatorfeld gewährleistet ist. Es hat sich gezeigt, daß mit einer solchen Einrichtung die elektrostatische Trennung auch von solchen Gemengen, namentlich Feinstaubgemengen, einwandfrei durchführbar ist, die bisher in dieser Beziehung Schwierigkeiten machten. Das Fehlen einer turbulenten Strömung im Kondensatorfeld gewährleistet eine scharfe Trennung, weil es infolge der Laminarströmung in der Trennzone nicht vorkommen kann, daß Teilchen, die entsprechend ihrer Aufladung an die Elektroden der einen Polarität gelangen sollen, zu den gegenpoligen Elektroden hinübergewirbelt werden und sich hier mit dorthin gehörigen Anteilen wieder vereinigen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. r ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Gesamtanlage und Abb. 2 der zugehörge Grundriß, ebenfalls im Schnitt.
  • Mit r ist ein Kanal oder langgestrecktes Gehäuse bezeichnet, das die Einrichtungen zur Behandlung des zu trennenden Gemenges enthält und an dem einen Ende mit dem Einlaß 2 und am anderen Ende mit dem Auslaß 3 versehen ist. In den Einlaß 2 mündet die Druckleitung d. eines Gebläses 5 ein, dessen Saugleitung 6 an den Kanalauslaß 3 anschließt. Die Leitung 4. ist mit einem Heizmantel 7 umgeben, der mit einem beliebigen Heizmittel betrieben werden kann, und enthält an der Eintrittsstelle in den Kanaleinlaß 2 Leitflächen oder ähnliche Einbauten zur gleichmäßigen Strömungsverteilung. Der Kanaleinlaß : ist hinter der Einmündungsstelle der Luftleitung .4 mit der Vorrichtung 9 zur Aufgabe des zu trennenden Gemenges, vorteilhaft in Verbindung mit einer Absperr-oder Bemeßvorrichtung io, versehen.
  • Nach dem sich hinter der Gutsaufgabe 9 im Ouerschnitt erweiternden Einlaßteil 2 enthält der Kanal i, zweckmäßig in einer nochinaligen Querschnittserweiterung, ein aus parallel nebeneinander angeordneten Streifen bestehendes Wellblechgitter i i, das vorzugsweise elektrisch gegen Erde bzw. gegen die Wandung des Kanals i isoliert ist. Auf das Wellblechgitter i i, an dem sich die Gemengebestandteile nach Maßgabe ihrer unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften durch Bewährungselektrizität verschieden stark elektrisch aufladen, folgt eine Einrichtung zum Gleichrichten der bisher turbulenten Luftströmung. Dieser Strömungsgleichrichter besteht aus einzelnen mehr oder weniger eng nebeneinanderstehenden, parallele Gasgassen bildenden Streifen 12 aus Isolierstoff.
  • Auf den Strömungsgleichrichter 12 folgt im weiteren Verlauf des Kanals i ein aus den gegenpoligen Elektroden 13 und 14 bestehendes nicht sprühendes elektrisches Feld, in welchem die Trennung der verschiedenartigen Gemengeanteile nach Maßgabe ihrer vorherigen Aufladung stattfindet. Die Luftgeschwindigkeit sowie die Abstände der Elektroden 13, 1d. sind so gering gewählt, daß die Luft mit den in ihr schwebenden Teilchen das Kondensatorfeld in laminarer Strömung durchstreichen muß. Die voneinander getrennten, an den Elektroden 13 und 1d. abgeschiedenen Teilchen werden gesondert durch unter den Elektroden befindliche Sammelräume 15 aufgefangen und durch Schnecken o. dgl. in die Förderleitungen 16, 17 abgeführt.
  • Unterhalb der Wellblechgitter i i ist ein Sammelraum 18 angeordnet, aus dem die bei der Aufladung aus der Tragluft anfallenden Gemengeteile durch die Leitung i9 der Aufgabevorrichtung 9 und damit der Tragluft wieder zugeführt werden können.
  • Wie die Erfahrung gezeigt hat, bleibt Feinstaub bis zu einer gewissen Schichtstärke -ziemlich fest an den Elektroden des Kondensatorfeldes haften. Sobald eine gewisse Schichtstärke erreicht ist, löst sich der Staubansatz los und gelangt erneut in den Luftstrom. Um diese unerwünschte Erscheinung zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Anlage @o auszugestalten, daß zwei oder mehr einzeln von dem Luft- oder Gasstrom absperrbar Einheiten parallel laufen und jede Einheit mit einer Vorrichtung zur Reinigung der Elektroden des Kondensatorfeldes während der Abschaltzeit versehen ist. Diese Reinigungsvorrichtung kann aus einem Kratzer oder Abstreicher bestehen, der zwischen den Elektroden hin- und herschlebbar ist und auf diese Weise den abgesetzen Staub ablöst und in die zugehörigen Auffangbehälter ableitet.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung kann, wie auf der Zeichnung dargestellt, mit waagerechter, aber auch mit gegen die Waagerechte geneigter oder senkrecht ab- oder aufsteigender Gasströmung betrieben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur elektrostatischen Trennung von feinkörnigen, aus physikalisch verschiedenartigen Teilchen zusammengesetzten Gemengen, insbesondere Feinstaubgeinengen, bei der das Gemenge unter Aufwirbelung in einen vorzugsweise erwärmten Gas- oder Luftstrom eingetragen und im Schwebezustand nach ungleichsinniger Aufladung der verschiedenartigen Gemengeteilchen einem elektrischen, die Trennung bewirkenden Kondensatorfeld aus gegenpoligen Elektroden zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem hinter der Gutsaufgabe im Querschnitt erweiterten Kanal zwischen einer aus parallel nebeneinander angeordneten, vorzugsweise gegen Erde bzw. die Kanalwand isolierten Streifen (i i) aus Wellblech bestehenden Aufladungsstelle und dem Kondensatorfeld (13, 14) ein mechanischer Strömungsgleichrichter aus parallele Gasgassen bildenden Isolierplatten (i2) eingebaut ist und in Verbindung hiermit im Kondensatorfeld der Elektrodenabstand so eng und die Geschwindigkeit des Trägerluftstromes so gering bemessen sind, daß eine wirbelfreie Strömung im Kondensatorfeld gewährleistet ist.
DEM149204D 1940-11-22 1940-11-22 Einrichtung zur elektrostatischen Trennung von feinkoernigen Gemengen Expired DE722889C (de)

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DE722889C true DE722889C (de) 1942-07-23

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ID=7336644

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DE (1) DE722889C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3476243A (en) * 1965-10-25 1969-11-04 Gianfranco Ferrara Pneumatic conduit type electrostatic separator

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3476243A (en) * 1965-10-25 1969-11-04 Gianfranco Ferrara Pneumatic conduit type electrostatic separator

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