DE574738C - Ozonerzeuger - Google Patents

Ozonerzeuger

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DE574738C DEA61609D DEA0061609D DE574738C DE 574738 C DE574738 C DE 574738C DE A61609 D DEA61609 D DE A61609D DE A0061609 D DEA0061609 D DE A0061609D DE 574738 C DE574738 C DE 574738C
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Description

  • Ozonerzeuger Die Erfindung betrifft einen elektrischen Ozonerzeuger. Bekannt sind Ozonerzeuger, bei denen in einem zylindrischen Gefäß eine Anzahl von Ozon erzeugenden Einheiten vertikal stehend und im Kreise rings um eine mittlere Einheit angeordnet sind, jedoch bestehen die einzelnen Ozonerzeugungseinheiten in diesem Fall aus sogenannten Ozonröhren. Im Gegensatz zu dieser bekannten Anordnung bestehen die Ozonerzeugungseinheiten gemäß der Erfindung aus je zwei ebenen Platten, auf deren Außenflächen die .Elektroden sich befinden. Die Ozonerzeugungseinheiten sind gemäß der Erfindung derart im Kreise angeordnet, daß ein im wesentlichen durch die Innenkanten der Platten gebildeter, zentrisch gelegener zylindrischer Hohlraum entsteht. Die Luft wird zwischen den dielektrischen Platten ozonisiert, strömt in den zentrisch gelegenen Hohlraum und von hier nach außen durch einen in der Verlängerung jenes mittleren Hohlraumes vorgesehenen Stutzen- ab. Der erwähnte Hohlraum steht auf seiner ganzen Länge mit den zwischen je zwei Platten gebildeten Funkenstrecken in Verbindung, so daß die Überleitung des Ozons in den zentralen Hohlraum keinerlei Schwierigkeiten macht. Die Anordnung der dielektrischen Platten hat gegenüber hohlzylindrischen Ozonerzeugungseinheiten den Vorteil, daß in einem bestimmten Raum eine bedeutend größere Oberfläche zur Ozonerzeugung geschaffen werden kann. Hinzu kommt, daß bei einer Anordnung gemäß der Erfindung die Kühlung der Elektroden sich wesentlich wirksamer durchführen läßt als bei hohlzylindrischer Ausführung.
  • Im Folgenden soll die Erfindung an- Hand eines besonderen Ausführungsbeispieles beschrieben werden. Es stellen dar: Abb. i einen im Sinne der Erfindung konstruierten Ozonerzeuger von oben gesehen und teils im Schnitt, Abb, 2 denselben Ozonerzeuger im vertikalen Schnitt, Abb. 3 zwei Elektrodenpaare zu einer Einheit zusammengesetzt, Abb. ¢ einen Teil aus Abb. 2 im vergrößerten Maßstabe, Abb. 5 ein Bruchstück eines zwischen je zwei Plattenpaaren vorgesehenen Dichtungsstreifens, Abb. 6 einen horizontalen Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. 2.
  • Die zu ozonisierende Luft wird dem Ozonerzeuger von oben her durch ein mit einem Ventil versehenes Rohr 7 zugeführt. Die Luft gelangt zunächst in ein Gehäuse, bestehend aus den Seitenwänden 9, einem Deckel 8 und einem Boden io. Die Seitenwände 9 sind an den Eckschienen i i lösbar befestigt und bestehen aus Glas, so daß die Elektroden- bzw. Plattenpaare im Gehäuse von außen her bequem beobachtet werden können. Die Elektrodenpaare sind im Innern des Gehäuses senkrecht stehend und im Kreise radial um eine gemeinsame Achse angeordnet.
  • je zwei praktisch zu einer Einheit zusammengenommenen Platten- bzw. Elektrodenpaaren ist eine Elektrode 13 gemeinsam. Dieselbe ist wassergekühlt und an Masse bzw. an Erde gelegt. Die Platten 14, sogenannte dielektrische Platten, bestehen aus Glas. Zwei dieser Platten sind an den beiden schrägen Seiten 16 der geerdeten Elektrode angeordnet und die beiden anderen Platten an je einer luftgekühlten Hochspannungselektrode 15. Zu jeder wassergekühlten Elektrode 13 gehören außer den beiden Seitenwänden 16 noch eine Deckwand 17, eine Rückwand 18 und eine Bodenwand i9, die zusammengenommen einen länglichen, im Ouerschnitt dreieckigen Hohlraum 2o umschließen, durch welchen das Kühlwasser hindurchgeschickt wird. Die Rückwand 18 ist an den Seitenwänden 16 mittels Schrauben 21 lösbar befestigt (Abb. 6). Zwischen den Seitenwänden 16 sind Ablenkplatten 22 vorgesehen, die zusammen mit einer an der lösbaren Rückwand 18 sitzenden Ablenkplatte 23 dem Kühlwasser im Durchgang durch den Hohlraum 2o eine gewundene Bahn vorschreiben. Die Elektroden 13 sind im Gehäuse oben und unten je durch einen Stehbolzen 24 bzw. 25 gehalten. Diese Stehbolzen 24 und 25 sind elektrisch leitfähig und dienen dem Anschluß der Elektroden an Masse bzw. Erde. Das Kühlwasser wird dem Hohlraum 2o einer jeden Elektrode 13 vermittels eines Rohres 30 von einer Hauptwässerleitung 32, 33 aus zugeführt, Ventile 34 geben die Möglichkeit, den Wasserdurchfluß durch den Hohlraum 2o einer jeden Elektrode 13 nach Bedarf zu regeln. Die Wasserauslaßrohre 35 sind nach oben durch den Deckel 8 des Gehäuses hindurchgezogen und mit ihren Enden 37 abwärts gebogen, so daß sie die ausströmende Kühlflüssigkeit an eine ringförmige Sammelrinne 38 abgeben.
  • Zwischen den dielektrischen Plattenpaaren 14 sind horizontale Trennleisten 39 aus Glas o. dgl. angeordnet, die die Funkenstrecke 40 für den Durchgang der zu ozonisierenden-Luft nach oben und unten begrenzen. Die Platten 14 ruhen unten auf einem auf dem Gehäuseboden i o zentral befestigten Ring 41. Eine Unterlegscheibe 43 aus Asbest ist zwischen dem Ring 41 und den dielektrischen Platten 14 angeordnet, um an dieser ' Stelle einen Durchtritt von Luft oder Ozon zu verhindern. Ein Porzellanstutzen 44 ragt durch den Ring 41 und ein Loch des Gehäusebodens io hindurch und dient als Auslaß für das in den Funkenstrecken 40 gewonnene Ozon. Das obere Ende des Stutzens 44 ragt über den Ring 41 hinaus bis zu den zwischen den Plattenpaaren 14 vorgesehenen unteren Trennleisten 39 und ist mit einer Asbestmanschette 45 umgeben, die gleich der Unterlegscheibe 43 als Dichtung dienen und den Durchtritt von Ozon einerseits oder Luft andererseits verhindern soll. Im übrigen sind zur Stützung der dielektrischen Platten 14, abgesehen von dem zentralen Ring 41, noch besondere Porzellanstutzen 46 vorgesehen.
  • Oben sind die Platten 14 mit ihrer Innenkante gegen ein zylindrisches Kernstück 5i gestoßen. Dasselbe besteht aus Porzellan und ist in der Mitte der Deckwand 8 des Gehäuses mittels einer Schraube 52 befestigt (Abb. 4). Dieses Kernstück 51 ist mit einem Ring 53 umgeben, der gegenüber den oberen Rändern der Platten 14 vermittels eines Klemmringes 54 festgehalten wird. Das Austreten von Ozon wird hier an dieser Stelle durch eine Asbestscheibe 55 und eine das untere Ende des Kernstückes 51 umschließende Asbestmanschette verhindert. Die inneren senkrechten Kanten der dielektrischen Platten 14 bilden zusammen einen mittleren Kanal 56, in welchen nur die in den Funkenstrecken 40 ozonisierte Luft hineingelangen kann. Zwischen je zwei Plattenpaaren 14, an den senkrechten Innenkanten derselben, sind Dichtungsstreifen 58 vorgesehen, um den mittleren Kanal gegen nicht ozonisierte Luft abzudichten. Diese Dichtungsstreifen 57 bestehen vorzugsweise aus mit Asbest überzogenen Messingstreifen, die gemäß Abb. 5 längs in sich selbst zusammengebogen sind,-und zwar, wie bei 58 angedeutet, um eine Stange 59, mit deren Enden die Dichtungsstreifen unten und oben in Ringnuten 6o und 61 der schon einmal erwähnten Ringe 41 und 53-festgelegt werden.
  • Die Hochspannungselektroden 15 sind mit Kühlrippen 62 versehen und paarweise vermittels Isolatoren 63 an der Deckwand 8 des Gehäuses aufgehängt. An seinem unteren Ende trägt jeder Isolator 63 eine geschlitzte Blechstütze 65, während paarweise zusammengehörige Elektroden 15 j e mit einem hochstehenden Blechstreifen versehen und vermittels dieser Blechstreifen 67 im Schlitz 66 der Blechstütze 65 lose aufgehängt sind; dies mit Rücksicht auf die bei Erwärmung und Abkühlung eintretende Dehnung und Zusammenziehung der Platten und Elektroden. Unten sind paarweise zusammengehörige Elektroden 15 auf einem Isolator 69 abgestützt. Die hierzu verwendeten Stütz- und Haltebleche 7o bzw. 71 sind ähnlich den obenerwähnten Blechen- 65 und 67 ausgebildet. Zwischen die Elektroden 15 und zum Zwecke, sie mit den dielektrischen Platten 14 in Berührung zu halten, sind besondere Federn 72 gesetzt.
  • Der elektrische Strom wird den Hochspannungselektroden von der Zuleitung 75 aus durch eine ringförmige Verteilungsleitung 74 zugeführt (Abb. i).
  • Für gleichmäßige Verteilung der bei 7 einströmenden Luft sorgt ein Verteiler 76, der mit dem Gehäuse durch mehrere in-der Deckwand 8 vorgesehene Schlitze 77 in Verbindung gesetzt ist.
  • Die Arbeitsweise des Ozonerzeugers ist folgende: Die zu ozonisierende Luft wird durch das Rohr 7 zugeführt und durch die Schlitze 77 des Verteilers 76 auf den Innenraum des Gehäuses gleichmäßig verteilt. Die Luft durchströmt die Funkenstrecken radial von außen nach innen, wird in den Funkenstrecken ozonisiert und gelangt schließlich in den mittleren Kanal 56 und von hier zum Auslaß 44.
  • Schadhaft gewordene Teile können leicht herausgenommen und erneuert werden. Selbstverständlich ist hierzu Abnahme einer der Seitenwände 9 des Gehäuses erforderlich.

Claims (9)

  1. PATENTANSPWÜCÜE: i. Ozonerzeuger, bei welchem mehrere senkrecht stehende und im Kreise angeordnete Elektrodenpaare in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind und die durch die einzelnen Elektrodenpaare ströinende Luft einem Sammelraum zuströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenpaare aus ebenen und parallelen Platten (14) bestehen, die radial um eine gemeinsame Achse herum derart angeordnet sind, daßdie senkrechten Innenkanten der Plattenpaare zum Abführen des Ozons einen mittleren Kanal (56) bilden, der in seiner ganzen Länge mit den zwischen je zwei Platten gebildeten Funkenstrecken in Verbindung steht.
  2. 2. Ozonerzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oben und unten zwischen den Platten (14) eines jeden Paares waagerechte Trennleisten (39) angeordnet sind.
  3. 3. Ozonerzeuger- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Plattenpaaren (14) an den senkrechten Innenkanten derselben Dichtungsstreifen (58) angeordnet -sind, um den mittleren Kanal (56) gegen nicht ozonierte Luft abzudichten.
  4. 4. Ozonerzeuger nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Oberkanten und Unterkanten der Plattenpaare (14) je @eiri Ring (53, 41) angeordnet ist und diese beiden Ringe zur Aufnahme der Enden der Dichtungsstreifen (58) dienen, um dieselben in Stellung zu halten.
  5. 5. Ozonerzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring (41) die inneren unteren Ecken der Plattenpaare (14) trägt und ein zweiter Ring (53) die inneren oberen Ecken der Plattenpaare (14) hält.
  6. 6. Ozonerzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Elektrode (13, 15) (die geerdete) wassergekühlt ist.
  7. 7. Ozonerzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Elektroden benachbarter Einheiten gegeneinander nachgiebig angeordnet sind. B.
  8. Ausführungsform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei einander zugekehrten Elektroden benachbarter Einheiten eine Feder (72) vorgesehen ist.
  9. 9. Ozonerzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Einheiten eine wassergekühlte Elektrode gemeinsam ist.
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FR715182A (fr) 1931-12-02

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