DE638926C - Kamin fuer Lichtbogenloeschung bei Schaltern mit Hoernerelektroden - Google Patents

Kamin fuer Lichtbogenloeschung bei Schaltern mit Hoernerelektroden

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DE638926C
DE638926C DEM120801D DEM0120801D DE638926C DE 638926 C DE638926 C DE 638926C DE M120801 D DEM120801 D DE M120801D DE M0120801 D DEM0120801 D DE M0120801D DE 638926 C DE638926 C DE 638926C
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Germany
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chimney
arc
chimneys
electrodes
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DEM120801D
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Die Erfindung bezweckt, die zur Lichtbogenlöschung erforderlichen Kamine bei bester Kühlung auf ein Mindestmaß zu beschränken. Es sollen damit nicht nur Erspar nisse in bezug auf Materialkosten, sondern vielmehr Ersparnisse bei der Platzfrage am Aufstellungsort erzielt werden.
Die bekannten Bauarten der Kamine sehen Schikanen quer zum Lichtbogen und solche in gleicher Ebene mit dem Lichtbogen vor. Im letzteren Falle ist nur die Kühlung des Lichtbogens ins Auge gefaßt, während im ersteren Falle zugleich auch eine Verlängerung des Lichtbogens angestrebt wird. j>Dies kann seinen Zweck erfüllen bis zu bestimmten Strom- und Spannungsgrenzen. Werden diese überschritten, so verlieren die Schikanen ihre ihnen zugedachte Eigenschaft, indem der im Kamin gezogene, wellenförmige Lichtbogen außerhalb des Kamins in einen gestreckten Stehlichtbogen kleinerer Länge übergeht. Der Grund hierfür liegt darin, daß die aus dem Kamin austretenden Lichtbogenspitzen zu nahe beieinanderliegen. Die um- gebende Luft wird ionisiert, wobei dann die Spannungsdifferenz zwischen den Lichtbogenspitzen genügt, den Durchbruch einzuleiten, so daß außerhalb des Kamins von Elektrode zu Elektrode ein Lichtbogen kleinerer Länge entsteht und die Löschfähigkeit in Frage gestellt ist. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der Lichtbogenkamin in mehrere Teilkamine unterteilt ist und daß die Austrittsöffnungen benachbarter Teilkamine radial nach außen im Winkel von mindestens annähernd 450 gegeneinander gerichtet sind und so weit voneinander abstehen, daß die Spannungsdifferenz zwischen den einzelnen Teillichtbogen nicht mehr genügt, die außerhalb des Kamins ionisierte Luft zu durchbrechen und zwischen beiden Elektroden einen Lichtbogen kleinerer Länge zu bilden.
Fig. ι der Zeichnung' zeigt in Seitenansicht und zum Teil im Schnitt ein Ausführungsbeispiel des Erfrndungsgegenstandes; Fig. 2 ist eine Vorderansicht dazu, während Fig. 4 einen Schnitt durch einen der äußeren Kamine 2 darstellt.
ι ist der mittlere Kamin, und 2 sind die beiden äußeren Kamine, in welchen die Lichtbogenhörner 3 untergebracht sind. 4 sind die Kontakte. 5 ist eine Blasspule. 6 sind außen an den Kaminen ,angebrachte Polplatten. 7 ist der auf mindestens das Vierfache einer Kaminlänge gezogene Lichtbogen. 8 sind Befestigungsstützen für die Kamine. 9 sind trennmesserartige Kontakte für die Hörner 3.
In der Fig. 1 ist der Querschnitt jedes Kamins über dessen ganze Länge gleich groß; 6q
ebenso sind die Querschnitte der drei Kamine unter sich gleich groß. Diese Querschnitte könnten aber auch der Größe und Form nach ungleich sein. Die drei Kamine bilden djjg^ mindestens annähernd um 45° voneinander-iMÄ; stehende- Öffnungen für den Austritt des Liefe bogens. '%
Der mittlere Kamin 1 kann kürzer sein als die beiden äußeren Kamine. Der gezogene to Lichtbogen wird im Abschaltmoment in den äußeren Kaminen zwischen den Hörnern und den Kaminwänden eingebettet und im mittleren Kamin r auf die doppelte Kaminlänge gezogen, so daß der Abschaltlichtbogen total auf mindestens die Aderfache Länge eines Kamins gezogen wird.
Die Hörnerelektroden 3 haben höchstens gleiche Länge wie die Kamine; sie können je nach Bedarf mit oder ohne Luftdistanzen zu beiden Seiten der Lichtbogenlaufbahn in die äußeren Kamine eingebaut sein. Für den Fall, wo die Hörnerelektroden zwecks zwangsläufiger Lichtbogenführung wenigstens auf den zwei Seiten der Lichtbogenlaufbahn an der Kaminwand aufliegen, muß für die letztere feuerfestes und elektrisch gut isolierendes Material verwendet werden.
Um noch genügend Raum für den über der Lichtbogenlaufbahn befindlichen Lichtbogen zu erhalten, empfiehlt es sich, die Kaminwände über der Lichtb'ogenlaufbahn treppenförmig abzustufen. Fig. 3 zeigt für diesen Fall, wo -die Lichtbogenhörner seitlich der Lichtbogeniaufbahn ohne Luftzwischenraum mit der Kaminwand unmittelbar zusammengebaut sind, ein Ausführungsbeispiel, und zwar im Schnitt durch einen äußeren Kamin 2. 3 ist die Hörnerelektrode. 10 sind die treppenf örmig abgestuften Seitenwände des Kamins. 11 sind die Kaminwände über und unter der Lichtbogenlaufbahn. 12 sind in die Kaminwand 10 und über die ganze Länge derselben eingebaute Einlagen aus magnetischem Material. 6 sind die zu beiden Seiten des Kamins angeordneten'Polplatten.
Die Lichtbogenlaufbahn über der freien Oberfläche der Hörner 3 kann noch durch „,Trennwände, bestehend aus allseitig isolieröl, magnetischen Metallplatten oder aus einer Jbjlierplatte allein, in der Längsrichtung
%fterteilt se™· ^sr^ dies dan11 notwendig Üpfexden, wenn Schalter für große Stromstärken gebaut werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Kamin für Lichtbogenlöschung bei Schaltern mit Hörnerelektroden, gekennzeichnet durch die Kombination, daß der Lichtbogenkamin in mindestens drei Teilkamine unterteilt ist und daß die die Lichtbogen führenden Innenwände benachbarter Teilkamine radial nach außen im Winkel von mindestens annähernd 45° gegeneinander gerichtet sind und so weit voneinander abstehen, daß die Spannungsdifferenz zwischen den einzelnen Teillichtbögen nicht mehr genügt, die außerhalb des Kamins ionisierte Luft zu' durchbrechen und zwischen beiden Elektroden einen Lichtbogen kleinerer Länge zu bilden.
  2. 2. Kamin nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von drei Teilkaminen.
  3. 3. Kamin nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den beiden äußeren Kaminen eingebetteten Hörnerelektroden an der Kaminwand direkt anliegen.
  4. 4. Kamin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Kaminwände oberhalb der Lichtbogenhörner abgestuft sind.
  5. 5. Kamin nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaminwände zu beiden Seiten der Hörnerelektroden in der Höhe der Lichtbogenlaufbahn und über die ganze Länge derselben Einlagen aus magnetisierbarem Material aufweisen. go
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM120801D 1932-07-29 1932-08-19 Kamin fuer Lichtbogenloeschung bei Schaltern mit Hoernerelektroden Expired DE638926C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064589B (de) * 1955-11-10 1959-09-03 Licentia Gmbh Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschkammer und mit magnetischer Blasung

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BE498021A (de) * 1949-10-13 Merlin Gerin

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DE1064589B (de) * 1955-11-10 1959-09-03 Licentia Gmbh Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschkammer und mit magnetischer Blasung

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