DE517067C

DE517067C - Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus Gasen

Info

Publication number: DE517067C
Application number: DEM105178D
Authority: DE
Inventors: Jakobus Raphael Gies
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1928-06-08
Filing date: 1928-06-08
Publication date: 1931-01-31

Description

Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus Gasen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus Gasen mit plattenförmigen, parallelen Niederschlagselektroden und im Verlaufe des Gas@\-c"es verändertem Abstand zwischen Niederschlagselektroden und Ausströmern. Die Erfindung wird darin gesehen, daß die Abstandsänderung zwischen den gegenpoligen Elektroden bei gleichbleibender gegenseitiger Entfernung der Niederschlagsplatten durch Ausströmer erzielt wird, die aus einzelnen voneinander unabhängigen und nach der Reingasseite zu in ihrer Breite sich ändernden Querstreifen bestehen. Man erzielt auf diese Weise eine im Verlaufe des Gasweges abgestufte Reinigungswirkung, wie an sich bekannt, und hat außerdem die vorteilhafte \Iöglichkcit, die voneinander unabhängigen Streifen einzeln oder in Gruppen mit verschiedener Spannung zu betreiben.
Infolge ihrer Streifenform wirken die zwischen den Niederschlagsplatten angeordneten Ausströmer zugleich auch als Gasverteilungsüächen. Werden die Streifen zur Versteifung mit einer Längsrille versehen, so kann diese Längsrille ebenfalls der Gasverteilung nutzbar gemacht werden, dadurch, daß ihr Rücken dem Gasstrom rippenartig zugekehrt wird. -Die Ausströmerstreifen können parallel angeordnet oder schräg zueinander gestellt sein. Die Schrägstellung hat den besonderen Vorteil, daß lm Gas @Virbelungen erzeugt werden, durch die mit Sicherheit alle im Gas schwebenden Teilchen in die wirksame Zone des elektrischen Feldes gebracht werden.
Auf der Zeichnung ist die Erlindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
1 In dem Gaskanal t mit dem Rohgaseintritt 2 und dem Reingasaustritt 3 sind in zwei oder mehr Gruppen hintereinander mit gleichbleibendem Abstand voneinander die plattenförmigen, parallelen Niederschlagselektroden .l angeordnet. Zwischen den Niederschlagselektroden T befinden sich die Ausströmelektroden 5 in Gestalt von Streifen, die quer zu der durch Pfeile angedeuteten Strömungsrichtung des Gases stehen. Die Ausströmerstreifen 5 der Stufe :A sind schmäler als die der Stufe B; es wird also in der Stufe B, in der die Streifen 5 näher an die Niederschlagselektroden 4. heranreichen, eine stärkere Feldwirkung auftreten als in A.
@Vie ersichtlich, befördern die quer zur Gasströmung stehenden Streifen 5 die Gasverteilung. Eine in den Streifen vorgesehene Längsrille 6 dient zur Versteifung und zugleich mit ihrem dem Gasstrom zugekehrten Rücken als Verteilungsrippe.
Die Streifen 5 sind entweder parallel zueinander angeordnet oder schräg gegeneinandergestellt, wie in der rechten unteren Seite der Zeichnung angegeben.
Die Abstandsverminderung der Streifen gegenüber den Niederschlagsflächen .l braucht nicht in Richtung des Gasstromes zu erfolgen; vielmehr kann unter Umständen die Anordnung auch so getroffen sein, daß das eintretende Gas erst das stärkere Feld zu passieren hat, ehe es in eine Stufe mit schmäleren Ausströmerstreifen gelangt.

Claims

YATLIZTAI\SPRÜC$R: i. Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus -Gasen mit plattenförmigen, parallelen Niederschlagselektroden und im Verlauf des Gasweges verändertem Abstand zwischen Niederschlagselektroden und Ausströmern, dadurch gekennzeichnet, daß - die Abstandsveränderung zwischen den gegenpoligen l?lelctroden bei gleichbleibender gegCII-seitiger Entfernung der Niederschlagsplatten durch. den- Einbau von AIIsströmern erreicht ist, die aus einzelnen voneinander unabhängigen und nach der Reingasseite zu in ihrer Breite sich ändernden ()uc#rstreifen bestehen. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmerstreifen durch eine Längsrille versteift sind. -,. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken der Streifenlängsrillen dem Gasstrom rippeliartig zugekehrt ist. .l. Vorrichtung trach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmersti#eifen schräg zueinander gestellt sind.