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Verfahren und Vorrichtung zum Niederschlagen des Rauches und Geruchlosmachen der Auspuffgase von Explosionskraftmaschinen, hauptsächlich bei Kraftfahrzeugen.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Geruchlosmachen der Auspuffgase von Explosionskraftmaschinen bekannt geworden, bei denen in die Gase Wasser eingespritzt wird oder die Gase in einem Wasserbad gewaschen und kondensiert werden sollen. Der erstrebte Zweck wird hiebet
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sich aber bei Kraftfahrzeugen des Gewichtes und des dazu erforderlichen grossen Baumes halber von selbst verbietet, durch die heizen Gase eine sehr schnelle Verdampfung des Wasserbades stattfindet, so dass eine Kondensation der Oldämpfe nicht mehr bewirkt werden kann, diese vielmehr mitsamt den Wasserdämpfen ins Freie treten.
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Endlich hat man auch das erstrebte Ziel dadurch zu erreichen gesucht, dass man die unmittelbar von der Maschine kommenden Gase verbrannte. Aber auch dieses hat sich als unzweckmässig erwiesen. Die Ölrückstände und der Russ verstopfen bald die Brenner, auch verbrennen er-tcre unter Entwicklung übelriechender Dämpfe, so dass hiedurch die Geruchentwicklung zeitweise grösser ist, wie ohne Verbrennungsvorrichtung.
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mengen gemischt werden können. Gegebenenfalls können die gereinigten Gase auch in einer geeigneten Vorrichtung verbrannt werden.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens dargestellt und zwar zeigt :
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überführen der gereinigten Gase in die Aussenluft. Fig. 8 einen Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 7, Fig. 9 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum Mischen der Gase mit atmosphärischer Luft, Fig. 10 einen Querschnitt nach Linie C-C der Fig. 9. Fig. 11 einen Längsschnitt durch eine Verbrennungavorrichtung, Fig. 12 einen Querschnitt nach Linie D-D der Fig. 11, Fig. 13 eine Draufsicht auf ein Fahrzeug mit einer Einrichtung nach der Erfindung.
Im gezeichneten Beispiele werden die von der Maschine kommenden Abgase zunächst durch einen Kühler gelehrt, in dem eine Kühlung der Gase und zugleich ein Ausscheiden der groben Unreinigkeiten erfolgt. Dieser Kühler besteht in an sich bekannter Weise aus einer Anzahl dünn- wandiger Rohre 1, die von allen Seiten von der Aussenluft bestrichen werden. An den beiden Kopfenden sind die Ausscheidekessel 2 und 3 angeordnet. In diesem erfahren die Gase eine bedeutende Verringerung ihrer Geschwindigkeit, wobei die spezifisch schweren Unreinigkeiten sich am Boden ansammeln. Die Ausscheidung wird noch durch die Siebböden 4 und 5 befördert, ohne dass der geringste Gegendruck auf die Maschine eintritt.
Die Entfernung der angesammelten Unreinigkeiten erfolgt durch die vorgesehenen Reinigungsstutzen.
Von dem Kühler aus werden die Gase einem Wasserbade zugeführt. Auf diesem Wege kann in die Gase in an sich bekannter Weise Wasser eingesprizt werden. Die Fig. 3 zeigt eine solche Einrichtung. Dieselbe besteht aus einem Behälter 6, dessen Füllungsstutzen 7 gleichzeitig als selbsttätiges Luftzuführungsventil ausgebildet ist. Letzteres kann entsprechend der Wasserzufuhr eingestellt werden. Eine mit einem Absperrhahn versehene Rohrleitung 8 führt von dem Behälter 6 nach der im Innern des Auspuffrohres angeordneten Mischdüse 9. Die durch das Rohr strömenden Gase saugen durch ihre Geschwindigkeit das Frischwasser in fein verteiltem Zustande ab, wodurch sie befeuchtet und noch weiter abgekühlt werden.
Die Fig. 4 und. 5 zeigen das Wasserbad. Es besteht im gezeichneten Beispiel aus einem rechteckigen Kasten 10, in den die Gase durch den Stutzen 11 und das daran angeschlossene Läugsrohr 12 eingeleitet werden. Von diesem zweigen fein gelochte Querrohre 13 ab, so dass die
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Wassers. Die bauliche Ausbildung des Befeuchtungsbades richtet sich sowohl nach der jeweiligen Wagenart, als auch den räumlichen Verhältnissen.
Nachdem die Gase das Befeuchtungsbad durchströmt haben und nun vollkommen von Russ und dergl. Unreinigkeiten befreit sind. gelangen sie in den sogenannten Kondensator (Fig. 6).
Dieser besteht aus einem Behälter 18, in dem am Eintrittsende Stossbleche 19, 20 angeordnet sind. die den Zweck haben, etwa mitgerissenes Wasser auszuscheiden. Dann erfolgt die Ausscheidung der feinen Wasserteilchen durch die Stossflächen. ? 7. während in den nachfolgenden beiden A teilen 22 und 23, die aus einer aufnahmefähigen Masse, z. B. je einer Lage mittelfeinem, sowie
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Durch die in der Ausführung den Stossblechen 19 und 20 ähnlichen Flächen 26 und 27 wird die Mitnahme etwa noch mitgerissener Ölteilchen der Gase verhindert und es entweichen aus dem Kondensator nur noch die von Öl vollkommen befreiten Gase. Der unterhalb des Bodens 24 verbleibende Raum 2J des Kondensators dient zur Aufnahme des ablaufenden Kondensates. das sich in dem Raum 28 sammelt. Von hier kann es entweder unmittelbar durch einen Hahn abgelassen werden oder aber die Ableitung geschieht selbsttätig.
\'on dem Kondensator gelangen die gereinigten Gase in eine Vorrichtung, die ihre Über- führung ins Freie vermittelt. Dieser besteht nach Fig. 7 und 8 aus einem, mit dem Eingangsstutzen 29 verbundenen Rohrstück 30. das an seinem unteren Ende einen Kondenswasserablass-
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tell'n naturhchen Zug in kleinen Mengen in die Aussenluft zerteilt. Durch Vorbeiführen der Reinigungsschieber 34 werden diese Ausströmschlitze leicht gereinigt.
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Fig. 11 und 12 zeigen die Ausführung einer Verbrennungsvorrichtung, die zur Anwendung kommt, wenn die den Kondensator (Fig. 6) verlassenden, gereinigten Gase verbrannt werden sollen, Diese Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 42 mit einem unten darin angeordneten, rohrförmigen Brenner 43, der an seiner Oberseite mit Reihen von Ausströmöffnungen (Brennlöchern) veisehen ist und in den die zu verbrennenden Gase durch den Stutzen 44 eingeführt werden.
Am einen Ende läuft dieses Brennerrohr 43 in ein verjüngtes gebogenes Rohr 45 aus,
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Gehäuse ein nach aussen sich erweiternder Auslass 53 vorgesehen und diesem gegenüberstehend eine Düse 54 so angeordnet, dass durch diese während der Fahrt Frischluft eingetrieben und dadurch die Verbrennungsgase durch die Auslassöffnung abgesaugt und mit Frischluft gemischt und gekühlt in die Atmosphäre geleitet werden. Durch die Verbrennungsvorrichtung sind Luftrohre gelegt, die den Zweck haben. die Vorrichtung kühl zu halten.
In Fig. 13 ist endlich noch in einem Ausführungsbeispiel die Anordnung der beschriebenen Vorrichtung an einen1 Fahrzeug veranschaulicht. Dabei ist der Kühler mit I, die Einspritzvorrichtung mit II, das Wasserbad mit III, der Kondensator mit 7 r und der hierbei vorgesehene,
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Es ist nun keineswegs notwerdig, dass die einzelnen Vorrichtungen und deren Einrichtung genau nach der Darstellung der Zeichnungen ausgeführt werden, es kommt lediglich darauf an. dass das geschilderte Verfahren in der beschriebenen Reihenfolge durchgeführt wird, um den beabsichtigten Zweck zu erreichen. Ebenso ist es selbstverständlich, dass die einzelnen Vorrichtungen mit Ablass- und Zuführungshähnen oder Stutzen versehen sind. sowie auch ein Ersatz
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PATENT-A N SPRUCHE :
1.
Verfahren zum Niederschlagen des Rauches und Geruchlosmachen der Auspuffgase von Explosionskraftmaschinen. hauptsächlich bei Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gase zunächst gekühlt und durch Einspritzen von Wasser und mit Hilfe eines Wasser- bades von den mitgeführten Russteilen befreit, dann zur Niederschlagung der Oldämpfe und anderer Kohlenwasserstoffe durch einen einen filterartigen Einbau enthaltenden Kondensator geführt werden, wo das sich bildende Kondensat für sich gesammelt wird, während die so ge- reinigen ganse dann fein zerteilt und endlich in das Freie ausgestossen oder auch in eine grosse
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geleitet werden.