DE728522C - Explosionssicherung in Gasleitungen - Google Patents

Explosionssicherung in Gasleitungen

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Publication number
DE728522C
DE728522C DEW106547D DEW0106547D DE728522C DE 728522 C DE728522 C DE 728522C DE W106547 D DEW106547 D DE W106547D DE W0106547 D DEW0106547 D DE W0106547D DE 728522 C DE728522 C DE 728522C
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DE
Germany
Prior art keywords
explosion
flame
electromagnets
photocell
light source
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Expired
Application number
DEW106547D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Weese
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST WEESE
Original Assignee
ERNST WEESE
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Filing date
Publication date
Application filed by ERNST WEESE filed Critical ERNST WEESE
Priority to DEW106547D priority Critical patent/DE728522C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE728522C publication Critical patent/DE728522C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Explosionssicherung in Gasleitungen -Zur Verhütung der Weiterleitung von Explosionen von Gasgemischen in Rohrleitungen, z. B. bei autogenen Schweiß-, Schneid-und Härteanlagen, sind bisher nur Wasservorlagen amtlich zugelassen, die u. a. den Nachteil haben, daß sie von menschlicher Wartung abhängig sind. Bei den Hauptwasservorlagen für größere Azetylenanlagen ist außerdem selbst bei guter Wartung eine volle Sicherheit nicht vorhanden. Es werden nämlich die Hauptwasservorlagen, nur bei einer Durchgangsmenge bis io ooo 1/Std. in der amtlichen Prüfstelle auf Sicherheit gegen Flammenrückschlag geprüft, weil Prüfanlagen für größere Durchgangsmengen zu kostspielig sind und auch die Gefahr von Unfällen bei den Prüfungen zu groß wird. Vorlagen für größere Entwickler werden nur nach rechnerischen Schätzungen der erforderlichen Abmessungen gebaut, indem die Abmessungen geprüfter Vorlagen für io ooo I/Std. Durchgang zum Vergleiche herangezogen werden. Es ist also bei Vorlagen dieser größeren Leistungen keine sichere Gewähr vorhanden, daB die Vorlagen einen Flammenrückschlag aufhalten oder auch nur dem dabei auftretenden sehr hohen Explosionsdruck gewachsen sind.
  • Nach der Erfindung lassen sich die angegebenen Nachteile durch Einbau von Photozellen an den Stellen, an denen Explosionen auftreten können, vermeiden. In einem von einer Stromquelle annähernd gleichbleibender Spannung gespeisten Stromkreis werden Photozellen eingeschaltet, bei deren Belichtung durch die Explosionsflamme in einiger Entfernung befindliche Elektromagnete ansprechen, wodurch Organe, z. B. Ventile und Flüssigkeitsverschlüsse, betätigt werden, die ein Eindringen der Explosionsflammen in die zu sichernden Räume oder Leitungen verhindern.
  • Zweckmäßig wird Sicherheit dafür geschaffen, daß Schäden an Stromquelle, Leitung und Photozellen sofort erkannt werden, indem gegenüber der Photozelle eine Lichtquelle annähernd gleichbleibender Helligkeit angeordnet wird, unter deren Einwirkung in dem Stromkreis ein dauernder Strom gleichbleibender Stärke fließt, bei dessen Unterbrechung infolge Schäden an Stromquelle, Leitung, Photozelle oder Lichtquelle und andererseits auch bei dessen Verstärkung infolge Belichtung durch die Explosionsflamme mittels eines Relais beeinflußte Elektromagnete stromlos werden und dadurch finit den Elektromagneten verbundene Organe betätigt werden, welche ein Eindringen der Explosionsflamme in die zu sichernden Räume und Leitungen verhindern.
  • Als Beispiel ist in der Zeichnung eine Anlage zum Schutze gegen Explosionen bei autogenen Schweiß-, Schneid- und Härteanlagen dargestellt. Bei einer solchen Anlage ist gleichzeitig Schutz gegen Rücktritt von Sauerstoff in die Gaszuleitung erforderlich. Dieser Schutz wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Stromleitung des Magneten, welcher auf das Abschlußventil zur Verhinderung des Flammenrückschlags in die Gaszuleitung wirkt, über die Kontakte einer nicht zu Absperrzwecken dienenden Rückschlagplatte führt und daß bei Unterbrechung dieser Kontakte das genannte Absperrventil die Gaszuleitung abschließt.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. i Schaltbild einer Sicherung gegen ,Flammenrückschlag und Sauerstoffrücktritt für Ruhestrom, Abb. 2 Schaltbild des Schaltrelais -2 im einzelnen, Abb.3 Teilschaltbild eines Haltemagneten für Arbeitsstrom, Abb. q. Absperrventil und Kontaktschalter gegen Sauerstoffrücktritt, Abb. 5 Schutzkappe des Haltemagneten. Abb. 1 zeigt die Schaltung der Photozelle in Verbindung mit Schaltrelais 2, Verstärkerröhre 3, Gittervorspannung q. und Widerstand 5. Diese Elemente bilden in bekannter Weise einen Relaisverstärker 'mit einstellbarer Empfindlichkeit, welcher sich für eine trägheitslose Auslösung gut eignet. Lichtquelle I6 ist unmittelbar an die Stromquelle angeschlossen.
  • Das Schaltrelais 2 ist nach Abb. 2 mit den beiden Magneten 211 und 26 ausgestattet, welche wechselseitig je nach der Beeinflussung der Photozelle ia den Schalter 2c betätigen. In der in der Zeichnung dargestellten Betriebsstellung ist der Schalter 2c durch die Anziehung des im Betriebe ständig unter Strom stehenden Magneten 211 geschlossen. Wird dieser Strom durch Schäden in der Leitung, der Photozelle ia oder der Lichtquelle l6 unterbrochen, so schwenkt der Schalter 2c unter der Einwirkung einer Feder vom Magneten 2a ab. Bei Überbelichtung der Photozelle id infolge Flammenrückschlag und entsprechendem Stromstola spricht der stärkere 1@Iagiiet -=b an und zieht den Schalter 2c von dein 'Magneten 2,' ab. In beiden Fällen wird der Ruhestranikreis des Haltemagneten 6, der über einen isolierten Kontakt des Schalters 2c -,führt ist, unterbrochen, so daß das Ventil 8 durch die Kraft der auf der Ventilspindel 7 angeordneten Feder g in Pfeilrichtung io geschlossen wird, während es in der Betriebsstellung durch den vom Ruhestrom durchflossenen Magneten 6 offengehalten wurde. In den Stromkreis des Magneten 6 ist der Kontaktschalter i i in Form einer nicht zu Dichtungszwecken dienenden Rückschlagplatte eingeschaltet. Bei Sauerstoffrücktritt wird diese Rückschlagplatte durch den Druck des Sauerstoffs gesenkt und damit der Schluß des Ventils 8 herbeigeführt.
  • Nach Abb. q. schließt der Ventilkegel 8 im Ventilgehäuse i 5 das Gaszuleitungsrohr 16 ab, wenn der Haltemagnet 6 stromlos wird. Der Magnet ist in der Schutzkappe 17, der Kontakt des Schalters i i in der Schutzkappe i8 untergebracht. Das Hauptleitungsrohr i9 trägt an seinem Ende 2o, von dem die Anschlußleitungen 21 abzweigen, die Photozelle ia und die Lichtquelle i6 im Schutzgehäuse :22.
  • Der Haltemagnet 6 ist nach Abb. 5 auf der Brücke 23 befestigt. Die stromführenden Leitungen 24, 25 sind gasdicht durch den Gewindesockel 26 geführt, so daß das Öffnen des geschlossenen Ventils 8 nach Abschrauben der Schutzkappe 17 von Hand erfolgen kann. Die Kappe i8 des Kontaktschalters il ist ähnlich gebaut.
  • Die beschriebene Sicherung nach den Abb. i, 2, q. und 5 erfüllt die Bedingungen, die an eine Hauptwasservorlage bei autogenen Schweißanlagen gestellt werden. Außer der Hauptwasservorlage, die unmittelbar an der Acetylerzeugungsanlage angebaut sein muß, ist in Deutschland an jeder Gebrauchsstelle, also z. B. an jedem Schweißbrenner, eine Gebrauchsstellenv orlage anzubringen. Auch diese Gebrauchsstellenvorlagen können gegebenenfalls durch eine Sicherung nach der Erfindung ersetzt werden. Allerdings muß dann an jedem auf einen Brenner aufgesteckten Schlauchende eine Photozelle ia mit Lichtquelle i6 angebracht werden, von der Leitungen im Schlauch zu einem an jeder Abschlußstelle angebrachten Absperrventil 8 und Kontaktschalter i i führen.
  • Kurz zusammengefaßt ist die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung die folgende: Während des Betriebes fließt -dauernd ein Strom über Photozelle ja und Lichtduelle ib, so daß das Ventil 8 und das Kontaktventil i i geöffnet erhalten werden.
  • Bei Störungen an Stromquelle, Leitucigsanlage, Photozelle ja oder Lichtquelle 1b schließt Ventil S die Gaszufuhrleitung 16 ab, so daß der Verbrauchsapparat, z. B. Schweißbrenner, nicht mehr benutzt werden kann.
  • Bei Flammenrückschlag wird Schalter von dem Magneten 2b angezogen und dadurch Ventil 8 geschlossen, so daß die etwas später eintreffende Flamme nicht in die Zuleitung 16 schlagen kann.
  • Bei Sauerstoffrücktritt wird der Kontakt am Schalter i i unterbrochen und dadurch das Ventil 8 geschlossen.
  • Zur Wiederherstellung der Betriebsstellung wird Kappe 17 abgeschraubt und Ventilspindel 7 gehoben. Die Rückschlagplatte des Schalters i i wird durch das einströmende Gas selbsttätig gehoben.
  • Das beschriebene Beispiel bezieht sich auf Anwendung von Ruhestrom. Wird für andere Verhältnisse Arbeitsstrom ' gewählt, so fällt die Lichtquelle ib fort und das vereinfachte Schaltrelais 2 bewirkt in diesem Falle nach Abb. 3 das Festhalten des Ventils 8 so lange, bis der Sperrhebel 12 durch den Magneten 13 in der Pfeilrichtung 14 angezogen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Explosionssicherung in Gasleitungen, z. B. bei autogenen Schweißanlagen. dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, an denen Explosionen auftreten können, in einen von einer Stromquelle annähernd gleichbleibender Spannung gespeisten Stromkreis Photozellen eingeschaltet sind, bei deren Belichtung durch die Explosionsflamme in einiger Entfernung befindliche Elektromagnete ansprechen, wodurch Organe, z. B. Ventile, Flüssigkeitsverschlüsse, betätigt werden, die ein Eindringen der Explosionsflamme in die zu sichernden Räume öder Leitungen verhindern. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Photozelle eine Lichtquelle annähernd gleichbleibender Helligkeit angeordnet ist, unter deren Einwirkung in den Stromkreis ein dauernder Strom gleichbleibender Stärke fließt, bei dessen Unterbrechung infolge Schäden an der Stromquelle, Leitung, Photozelle oder Lichtquelle und andererseits auch bei dessen Verstärkung infolge Belichtung durch die Explosionsflamme mittels eines Relais beeinflußte Elektromagnete stromlos «-erden und dadurch mit den Elektromagneten verbundene Organe betätigt werden, «-elche ein Eindringen. der Explosionsflamme in die zu sichernden Räume und Leitungen verhindern. 3. Sicherung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Sicherungen gegen Flammendurchschlag und Sauerstoffrücktritt der Stromkreis über die Kontakte einer bei Sauerstoffrücktritt sich senkenden Rückschlagplatte führt.
DEW106547D 1939-11-15 1939-11-15 Explosionssicherung in Gasleitungen Expired DE728522C (de)

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DEW106547D DE728522C (de) 1939-11-15 1939-11-15 Explosionssicherung in Gasleitungen

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DEW106547D DE728522C (de) 1939-11-15 1939-11-15 Explosionssicherung in Gasleitungen

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DE728522C true DE728522C (de) 1942-11-28

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DE (1) DE728522C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1209235B (de) * 1960-04-21 1966-01-20 Loos Gmbh Eisenwerk Theodor Sicherheitsvorrichtung zur UEberwachung des Feuerraumes von mit fluessigen Brennstoffen betriebenen Feuerungsanlagen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1209235B (de) * 1960-04-21 1966-01-20 Loos Gmbh Eisenwerk Theodor Sicherheitsvorrichtung zur UEberwachung des Feuerraumes von mit fluessigen Brennstoffen betriebenen Feuerungsanlagen

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