DE334551C

DE334551C - Sicherheitsvorrichtung gegen das unbeabsichtigte Ausstroemen von Gas bei Gasfernzuenderanlagen mit elektromagnetisch bewegten Ventilen

Info

Publication number: DE334551C
Application number: DE1918334551D
Authority: DE
Original assignee: HERBERT HEDERICH
Current assignee: HERBERT HEDERICH
Priority date: 1918-12-28
Filing date: 1918-12-28
Publication date: 1921-03-14

Description

Sicherbeitsvorrichtung gegen das unbeabsichtigte Ausströmen von Gas bei Ggsfernzünderanlagen mit elektromagnetisch bewegten Ventilen. Durch die deutsche Patentschrift 103486 ist eine Sicherheitsvorrichtung gegen das unbaabsichtigte Ausströmen von Gas bei Gasanlagen bekanntgeworden, wobei mit dem 1-raupthahn ein elektrischer Schalter verbunden ist, -welcher als Batterieein- und -ausschalter ausgebildet ist. Hierbei findet aber beim Öffnen des Haupthahnes, falls ein anderer Hahn geöffnet ist, die Abgabe eines Klingelsignales statt. Demgegenüber bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß er beim Öffnen oder Schließen des Haupthahnes unmittelbar die etwa geöffneten Brennerhähne schließt. Dies ist da- durch erreicht, daß neben dem beim Öffnen des Haupthahnes den Batteriestrom einschaltenden Kontakt ein Hilfskontakt angebracht ist, welcher nur bei mittlerer Stellung, aber nicht bei der Offen- und Schlußstellung des Haupthahnes in Wirkung tritt und die Schließerspule der Brennerventile beeinflußt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt.
je nach der Einstellung eines Schalters a wird ein elektrischer Strom durch die Windung des einen oder anderen von zwei Elektromagneten b, c von der Stromquelle d ausgesandt und hierdurch der Verschlußkörper entweder von der Gasaustrittsöffnung entfernt oder auf diese hin bewegt. Die Vorrichtung kann noch weiter so ausgebildet sein, daß der Strom auch gleich den Zündfunken hergibt, sie ist meistens zwischen Brennertülle und Lampengewinde eingeschaltet.
Diese Gasfernzünder sind insofern gefährlich, als ein unbeabsichtigtes Ausströmen von Gas an der Brennstelle erfolgen kann. Dies würde eintreten, wenn der Haupthahn geöffnet wird, während aus irgendeinem Grunde das Schließen eines Lampenhahnes vergessen wurde. Diese Gefahr ließe sich durch die Anbringung eines Platinschwammes über dem Lampenzylinder beseitigen, welcher das ausströmende Gas zur Entzündung brächte. Abgesehen davon, daß solche Zündvorrichtungen versagen können, würde in selten betretenen Räumen nutzlos das Gas verbrennen. Diese Übelstände beseitigt die nachstehend beschriebene Vorrichtung, welche, wie die Zeichnung zeigt, einer bekannten Fernzünderanlage angeschlossen oder zwischen dieser und dem Haupthaline eingeschaltet ist. Der Haupthahn ist dadurch gleichzeitig als Batterieein- und -ausschalter sowie Sicherheitsschalter ausgebildet.
Beim Drehen des Hebels e von »Ein« (Anstellen des Gases) nach »Aus« (Abstellen des Gases), d. h. 'aus der gezeichneten Stellung im Sinne des Uhrzeigers, gleiten die elektrisch über den Hebel e, verbundenen Schleifbürsten f und g über die Ringsegmente A und i. Steht der Hebel e, auf »Ein«, so schließt die Bürste f über den Schleifring k den Batteriekreis oder macht ihn der Benutzung durch den Schalter a zugängig. Wird der Hebel o nun im Sinne des Uhrzeigers bewegt, so gleitet die Bürste f auf dem Schleifring h, die Bürste g auf dem Schleif-. ring i, wodurch der oder die Elektromagneten c wegen der elektrischen Verbindung der Bürsten eingeschaltet werden. Die noch offenstehenden elektrischen Gasventile an den Lampen schließen sich selbsttätig, welche Stellung der Schalter a auch haben mag. Beim Weiterdrehen des Schalthebels e am Haupthahn auf die Stellung »Aus« gelangen die Bürsten k, i auf den Teil k, wodurch der Stromkreis der Batterie unterbrochen wird; ein Öffnen der elektrischen Gaslampenventild ist unmöglich, bevor der Haupthahn nicht wieder geöffnet wird.
Die als Ringe ausgebildeten Schleifkontakte k, i sind möglichst breit gestaltet, um ein Versagen der Elektromagnete c zu verhindern und die Reibungswiderstände u. dgl. der Elektromagnete zu überwinden.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Sicherheitsvorrichtung gegen das unbeabsichtigte Ausströmen von Gas bei Gasfernzünderanlagen mit elektromagnetisch bewegten Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem beim Öffnen des Haupthahnes den Batteriestrom einschaltenden Kontakt (h) ein Hilfskontakt (i) angebracht ist, welcher nur bei mittlerer Stellung, aber nicht bei der Offen- und Schlußstellung des Haupthahnes in Wirkung tritt und die Schließerspule (c) der Brennerventile beeinflußt.