DE728517C - Brennkraftverdichter oder Brennkrafttreibgaserzeuger mit frei fliegenden Kolben - Google Patents

Brennkraftverdichter oder Brennkrafttreibgaserzeuger mit frei fliegenden Kolben

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DE728517C
DE728517C DEP73503D DEP0073503D DE728517C DE 728517 C DE728517 C DE 728517C DE P73503 D DEP73503 D DE P73503D DE P0073503 D DEP0073503 D DE P0073503D DE 728517 C DE728517 C DE 728517C
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B5/00Artificial water canals, e.g. irrigation canals
    • E02B5/04Navigable canals
    • E02B5/06Operating equipment in connection with canals

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Brennkraftverdichter oder Brennkrafttreibgaserzeuger mit frei fliegenden Kolben Die Erfindung bezieht sich auf Brennkraftverdichter oder Brennkrafttrei.bgaserzeuger mit frei fliegenden Kolben, dessen Anlassan durch Einblasen hoch verdichteter Anlaßluft vorzugsweise in die zur Stabilisierung der llaschine.dienenden zusätzlichen Verdichterräume geschieht, wobei der mittlere Druck in diesen Räumen während der Übergangsperiode zum normalen Betrieb allmählich auf den normalen Druck gesenkt wird.
  • Das allmähliche Absenken des Druckes der Anlaßluft in der Anlaßperiode, wodurch der Tatsache des allmählichen Druckanstieges in den Druckluftbehältern der Maschine Rechnung getragen wird, ist an, sich bekannt. Zum Zweck des Druckabsenkens der Anlaßluft ist es schon vorgeschlagen worden, ein handbetätigtes Auslaßventil vorzusehen. Mit einem solchen handbetätigten Ventil ist jedoch keine Betriebssicherheit erzielbar. Denn entweder kann, hierbei die Anlaßluft eine zu rasche Druckerniedrigung erfahren, was ein Wiederstehenbleiben der Maschine zur Folge haben würde, oder aber die Druckabsenkung - der Anlaßluft erfolgt zu langsam, .was das Auftreten gefährlicher Überdrücke im Brennkraftzvlinder verursachen würde.
  • Es ist auch schonvorgeschlagen. worden, die Absenkung des Druckes der Anlaßluft mittels eines. Ventils zu bewirken, das selbsttätig durch den allmählich steigenden Förderdruck des Verdichters gesteuert wird. Hier kann es aber vor allem nach längeren Betriebspausen geschehen, daß das durch .den Luftdruck gesteuerte Ventil auf seinem Sitz festklebt, so daß es erst mit dem Absenken des Druckes der Anlaßluft ,beginnt, wenn der Betriebsdruck des Verdichters schon wesentlich angestiegen ist. Auch in diesem Falle treten dann zu starke Verdichtüngsenddrücke im Brennkraftzylinder auf.
  • Die Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Mittel zur Senkung des Druckes der Anlaßluft mit mindestens einem der Freiflugkolben mechanisch verbunden sind. Diese Mittel arbeiten daher nicht nur selbsttätig, sondern auch mit der denkbar größten Betriebssicherheit, denn die Flugkolbenbewegung ist unter allen. Umständen kräftig genug, um das die Drucksenkung der Anlaßluft bewirkende Glied in dein gewünschten Sinne und in dem. gewünschten Augenblick zu betätigen.
  • Die Senkung des Druckes der Anlaßluft erfolgt erfindungsgemäß z. B. dadurch, daß die Flugkolben entweder selbst mindestens einen Teil der Anlaßluft aus dein Raum, in den sie eingelassen worden ist, heraussaugen_oder eine Hilfspumpe zum Zweck des Ansaugens der Anlaßluft antreiben, oder auch dadurch, daß mindestens einer der Flugkolben bei Überschreitung seiner normalen, inneren, Totpunktlage infolge einer zu hohen Rückführenergie selbsttätig einen oder mehrere Auslässe, beispielsweise durch Betätigung von Auslaßventilen, zum Auslaß mindestens eines Teils der Anlaßluft öffnet.
  • Weitere -Merkmale der Erfindung sind an Hand der nachstehenden Beschreibung der "Zeichnung erläutert, in der die Erfindung beispielsweise dargestellt ist, und zwar zeigt: Fig. i schematisch einen zweistufigen Druckgaserzeuger mit Freiflugkolben gemäß der Erfindung, während die Fig. 2 und 3 zwei abgeänderte Ausführungsformen darstellen.
  • Der in der Zeichnung dargestellte zweistufige Druckgaserzeuger weist, wie dies in Fig. i dargestellt ist, zwei Gruppen von Stufenkolben il, 21, 31 und 12, 22, 3= auf. Die Kolbengruppen bewegen sich imgegenläufigen Sinne und arbeiten hierbei mit drei Gruppen von gleichachsigen Zylindern zusammen. Diese Zylinder bestehen aus einem einzigen Brennkraftzylinder d.. zwei Verdichterzylindern 51, 52 und zwei Zylindern zur Energiespeicherung 61, 71 und 62, 72, die beim Auswärtshub der Flugkolben, unter Verdichtung der in ihnen enthaltenen Luft Energie in sich aufspeichern, um diese Energie beim Einwärtshub der Flugkolben an letztere wieder abzugeben. Auf diese Weise wird die Maschine im ununterbrochenen Lauf gehalten (stabilisiert).
  • Der in Fig. i dargestellte Verdichter ist senkrecht stehend ausgebildet, und' zwar ist beispielsweise der Niederdruckzylinder 51 des Verdichters im unteren Teil der Maschine angeordnet, während der Hochdruclczylin:der 52 des Verdichters im oberen Teil der Maschine liegt.
  • Die Energiespeicher 61, 71 und 62, 72 haben nicht nur die Aufgabe, den Lauf der 'Maschine im normalen Betrieb zu stabilisieren, sondern sie stellen gleichzeitig auch diejenigen Räume dar, in welche die das Anlassen der Maschine bewirkende Druckluft eingelassen wird. Um sie hierzu zu befähigen, bestehen sie gemäß einer zweckmäßigen. Ausführungsform der Erfindung j e aus zwei Räumen 61, 71 und 6'=, 72, welche durch Ventile 81 und 82 miteinander in Verbindung gesetzt werden können. Die außen gelegenen Teilräume 71 und 72 jedes Speichers oder Stabilisierungszylinders stehen durch Leitungen iol und io" mit einem Anlaßluftbehälter 9 in Verbindung; in welchem ein Druck herrscht, der höher ist als der Druck, welcher in den zusätzlichen Stabilisierungszylindern während des normalen Betriebes herrschen muß, um die Stabilisierung der Maschine zu bewirken. In der von dein Behälter 9 ausgehenden Leitung io ist mindestens ein Ventil i i angeordnet, dessen Öffnung die Füllung der Räume 71 und 72 mit Druckluft bewirkt. Die Öffnung der Ventile 81 und 82 und damit der Einlaß der verdichteten Luft in die inneren Teilräume 61 und 62 wird durch Kolben 121 und 1.22 bewirkt, die mit Z"entilen 13 versehen sind, während die Schließung der Ventile 81 und 82 durch die Kraft von Federn 14 hervorgerufen wird.
  • Nach der Füllung der äußeren Teilräume 71 und 72 mit Anlaßdruckluft und nach Überführung der Flugkolben in ihre äußere Totpunktstellung wird dann das eigentliche Anlassen dadurch bewirkt, daß der auf die Außenseite der Kolben 12' und 12° lastende Druck durch Öffnen eines Ventils 15, das in einer Abzweigung 16 der Leitung io angeordnet ist, verringert wird. Der auf die Innenseite der Kolben 121 und 12= wirkende Druck hebt dann diese Kolben und mit ihnen die Ventile 81 und 82 an, so daß die in den äußeren Teilräumen 71, 72 aufgespeicherte Anlaßdruckluft in die inneren Teilräume 61, 62 überströmen und dadurch die Einwärtsbewegung der Flugkolben bewirken kann. Die Kraft der Feder 14 ist zweckmäßigerweise derart bemessen, daß die Ventile 8' und 8=, wenn sie einmal erst geöffnet sind, beim ganzen folgenden Betrieb der Maschine geöffnet bleiben, so daß dann die Summe der Teilräume 61 und 71 bzw. 62 und 72 den Inhalt der zusätzlichen Stabilisierungszylinder bildet.
  • Nachdem die Maschine in Gang gesetzt worden ist, wird die gesamte Rückführenergie der Kolben während der ersten Hübe durch die Entspannung der Luft geliefert, die in den zusätzlichen Energiespeichern 61, 71 und 62, 72 enthalten ist. Der Druck dieser Luft und die Abmessungen- der Speicher 61, 71 und G, 72 sind mit Hinblick hierauf zweckentsprechend gewählt, und zwar ist der Druck, wie gesagt, höher als derjenige Druck, der in den genannten Speichern zur Sicherung des stabilen Laufs der Maschine während des normalen Betriebes herrschen muß. Je mehr sich der Zwischenbehälter 17, der zwischen den @Terdichterzylindern 51 und 52 vorgesehen ist, füllt, um so mehr nimmt die Entspannungsenergie der in den toten Räumen der Verdichterzylinder am Ende jedes Arbeitshubes zurückbleibenden Luftpolster zu. Infolgedessen muß die von den zusätzlichen Energiespeichern 61, 7' und 62, 72 gelieferte Energie allmählich abnehmen, damit die Summe der Rückführenergien innerhalb gewisser Grenzen bleibt, von denen das befriedigende Arbeiten der Maschine abhängt.
  • Die Absenkung des Druckes in den Speichern 61, 71 und 62, 7= zur allmählichen Senkung der Rückführenergie geschieht nach Fig. i dadurch, daß die Speicher durch Leitungen 181, 18' und ig mit der An.saugung eines Hilfsverdichters 2o verbunden sind, welch letzterer Luft verdichtet, die zum Zwecke des Anlassens in dem Behälter 9 aufgespeichert wird, und zwar ist die Druckleitung 2o1 dieses Verdichters an den genannten Behälter angeschlossen.
  • Der Hilfsverdichter 2o wird erfindungsgemäß unmittelbar von den Flugkolben mechanisch angetrieben, und zwar geschieht dies beispielsweise mittels des Getriebes 3o1, das gleichzeitig -auch zum Antrieb von weiteren Hilfseinrichtungen, beispielsweise zum Antrieb einer Brennstoffpumpe 31, mittels eines Stößels 32 .dienen kann. Die Abmessungen des Hilfsverdichters müssen den Abmessungen der zusätzlichen Verdichterräume 61, 71 und 62, 72 angepaßt sein, damit die je Hub aus den -#I-er dichterräumen abgesaugte Anlaßluftmengegerade ausreichend ist, um die gewünschte Druckabsenkung zu erzielen. 'Nach Beendigung der Anlaßperiode kann der Hilfsverdichter 2o für die zusätzlichen Verdichterzylinder unwirksam gemacht werden, indem beispielsweise die Saugleitung dieses-Verdichters in nicht näher dargestellter Weise von den zusätzlichen Verdichterzylindern abgeschaltet oder die Saugventile blockiert werden.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird der Druck in .den Stabilisierungszylindern 61 und 62 durch ein Ventil 48 abgesenkt, das in die Leitung i9 eingeschaltet ist und von einem Gestänge 30 geöffnet wird, das von einer der Freiflugkolbengruppen angetrieben wird. Der Antrieb ist derart ,ausgebildet, daß das Ventil 48 geöffnet wird, wenn sich die Brennkraftkolben unter der Wirkung einer zu großen Rückführenergie zu weit einander nähern. Die Öffnung des Ventils 48 hat zur Folge, daß der Druck in den Zylindern 61, 71 und 62, 72 abnimmt, womit auch ein Abnehmen der beim nächsten Rückkehrhub wirksam werdenden Rückführenergie verbunden ist.
  • Eine weitere, besonders platzsparende Ausführungsform der zum Anlassen dienenden Speicherzylinder ist in Fig. 3 veranschaulicht.
  • Bei dieser Ausführungsform sind die Räume 61 und 62 der zusätzlichen Verdichter im Innern der Brennkraftkolben il und i2 angeordnet. Die Räume 61 und 62 sind durch feste .hohle Kolben 5 i abgeschlossen, die den Deckel .dieser Räume bilden. Die im Innern der Kolben 51 liegenden Kammern 7'. und 72 werden als Anlaßräume benutzt, wie dies schon oben dargelegt worden ist, und ihr Inhalt kommt zu dem der Räume 61 und 6' hinzu, sobald sich die Ventile 81 und 8°-, die während des ganzen Laufs der Maschine offen bleiben, geöffnet haben. - Die Stabilisierungsverdichter werden also wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform durch die Gesamtheit der Räume 71, 72 und 61, G= gebildet. Die Leitungen 18 können in dein Fall der Fig. 3 unmittelbar in den Kammern 71 und 72 münden.
  • Sobald .die Maschine ihren normalen Betriebszustand erreicht bat, muß der Druckverlauf in :den Stabilisierungszylindern 61, 71 und 62, 7' konstant bleiben. Dies läßt sich am einfachsten dadurch erreichen, daß der Anfangsdruck in den genannten Zylindern konstant .gehalten wird. Zu dem Zweck ist eine Verbindung zwischen den Stabilisierungszylindern und der Druckleitung, beispielsweise der Hochdruckstufe, vorgesehen. Diese Verbindung wird gemäß Fig. i durch die Leitungen 181, 182 und 21 dargestellt; in welche Leitungen ein Ventil 23 eingeschaltet ist, das im normalen Betriebe geöffnet wird. Ferner ist mindestens ein Rückschlagventil 2a in den genanntenLeitungszug eingeschaltet. Dies Rückschlagventil schließt die Zylinder 61, 71 und 6', 72 so lange von der Leitung 21 ab,. als in ihnen ein Druck herrscht, der höher ist als der Ausstoßdruck. Selbstverständlich können die Stabilisierungszylinder in geeigneten Fällen auch an eine Stufe niedrigeren Druckes angeschlossen werden.
  • Durch Anwendung der vorstehend beschriebenen Maßnahmen wird im normalen Betriebe die Aufrechterhaltung eines unveränderlichen Verhältnisses zwischen dem Speisedruck der zusätzlichen Verdichterzylinder und dem Ausstoßdruck der 1Iaschine bewirkt. Das Anhalten der Maschine und .die dem erneuten Anlassen vorangehende Überführung ,der Kolben in ihre äußere Totpunktstellun.g geschehen zweckmäßigerweise gleichzeitig auf pneumatischem Wege. Zum Anhalten der Maschine wird .die Brennstoffeinspritzung dadurch unterbrochen, daß Druckluft, beispielsweise Anlaßluft, die durch eine Leitung 34 und durch Öffnung eines Ventils 35 zugeführt wird, auf einen Kolben 33 wirkt, der mit dem Stößel 32 der Brennstoffpump;. 31 verbunden ist.
  • Die Überführung .der gegenläufigen Flugkolben, die untereinander durch ein. nicht dargestelltes Synchroni.sierun gsgestänge verbunden sind, in die äußere Totp:unktstellung geschieht gemäß Fig. i mittels einer Stange 4o, die mit einem Kolben 41 verbunden ist und unter der Wirkung einer Feder 42 steht. Die Feder 42 hat das Bestreben, die Stange 4o in die in Fig. i dargestellte Stellung zu überführen bzw. in dieser Stellung zu halten, während der Druck der aus dein Behälter g stammenden Anlaßluft auf den Kolben 41 bewirkt, daß die Stange 4o die Kolben in ihre äußere Totpunktstellung bewegt. Die Zuleitung der den Kolben 41 betätigenden Druckluft geschieht zweckmäßig durch dieselben Leitungen, die auch die auf den Kolben 33 der Einspritzpumpe wirkende Luft der Leitung 34 zuführen. Zum Auslassen des Druckes aus dein genannten Leitungszug dient die Öffnung eines Ventils 28. Sobald die verdichtete Luft auf den Kolben 41 wirkt, legt sich die Stange 4o gegen den Kolben 2-# der N iederdruckstufe, um auf diese Weise die beiden Kolbengruppen in ihre äußere Totpunktlage zu überführen. Hiernach wird das Ventil 28 geöffnet, und die Stange 40 kehrt unter der Wirkung .der sich entspannenden Feder 42 in ihre Ausgangsstellung zurück.
  • Um die Arbeit, die mit dein das Anlassen vorbereitenden Überführen der Kolben in ihre äußere Totpunktstellung verbunden ist, möglichst gering zu halten, wirkt, wie aus den Fig. i und 3 ersichtlich ist, der Ansaugdruck der Hochdruckstufe auf die Rückseite des Kolbens 2=. Ferner sind die zu beiden Seiten des Hochdruckkolbens 2= gelegenen Räume durch Leitungen 37 und 38 und durch Öffnung eines Ventils 24 miteinander in Verbindung setzbar, während die Kolben in ihre äußere Totpunktstellung überführt werden. Zur gleichen Zeit werden die Räume der Niederdruckstufe des Verdichters durch Öffnung eines Ventils 26, das mit der N iederdruckstufe durch eine Leitung 21' verbunden ist, entleert, und in ähnlicher Weise wird auch der Druck aus den inneren Teilräumen 6' und 6= der zusätzlichen Verdichterzylinder, z. B. durch Öffnen eines Ventils 25, ausgelassen. Wenn die zusätzlichen Verdichterzylinder in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise irn Innern der Brennkraftkolben angeordnet sind, werden die Durchmesser D',' der ortsfesten Kolben 51 zweckmäßig nur wenig verschieden von den Durchmessern Dn der Brennkraftkolben gewählt.
  • In Fig. i ist noch die Brennstoffregelungsvorrichtung dargestellt, die aus einer üblichen, axial gleitbaren Stange 52 besteht. Die Stange 52 wird durch einen Nocken verstellt, der seinerseits an einen Kolben 53 angeschlossen ist, auf den der Druck im Zwischenbehälter 17 des Verdichters wirkt. Der Nocken ist derart geformt, daß die Brennstoffmenge bis zu dem Augenblick, in dem die verdichtete Luft ihren normalen Betriebsdruck erreicht hat, mit steigendem Druck zunimmt, während jedoch nach Überschreiten des genannten Druckes ein weiterer Druckanstieg eine Verringerung der eingespritzten Brennstoffmenge bewirkt.
  • Die vorstehend genannten Ventile, die zum Anlassen, zum Übergang zum normalen Betrieb und zum Anhalten der Maschine dienen, werden zweckmäßigerweise durch ein einziges Steuerglied gesteuert, das je nach seiner Stellung das Anlassen der :Maschine, den allmählichen Übergang zum normalen Bett iel)s7ustand, den normalen Betriebszustand oder das Anhalten der Maschine bewirkt. Gemäß Fig. i werden die Ventile 23, 24, 25 und 26 durch zweckentsprechend gestaffelte, auf ein und derselben Welle 45 angeordnete Nocken gesteuert. Die Drehung der Welle 45 geschieht mit Hilfe eines Betätigungshebels 46. Die Ventile 15 und 28 können einander gegenüber angeordnet «-erden, und ihre Stangen 15' und 28' werden durch eine untere Verlängerung des Hebels .I6 betätigt, und -zwar ist das Venti128 geöffnet, wenn sich der Hebel 46 in seiner rechten Endstellung I befindet, während das Ventil 15 geöffnet ist, wenn sich der Hebel 46 in seiner linken Endstellung III befindet. Die Ventile i i und 35 werden durch die genannte untere Verlängerung des Hebels .I6 geöffnet und geschlossen, und zwar geschieht die Öffnung und Schließung des Ventils 35, wenn sich der Hebel .16 von seiner linken Endstellung III in die rechte Endstellung I bewegt, während das Ventil i i geöffnet und geschlossen wird, wenn sich der Hebel 46 von der rechten Endstellung I in die linke Endstellung III bewegt. Der Hebel 46 wirkt auf die Ventile i i und 35 in dem genannten Sinne unter Zwischenschaltung eines Schwinghebels .17 ein.
  • Die rechte Endstellung I ist diejenige Endstellung, die der Hebel 46 einnimmt, wenn die Maschine angehalten ist. Wenn der Hebel 46 von der Stellung l in eine Mittelstellung I1 überführt wird, so werden hierdurch nacheinander die folgenden Teile betätigt: i. der Schwinghebel 47, der das Ventil i i öffnet, um Anlaßluft in die Räume;' und ;= einzulassen, 2. das Ventil 151 welches dadurch, daß es geöffnet wird, die Außenseiten der Kolben 1a' und 122 entlastet, was .das Öffnen der Ventile 8' und 8= und somit das Anlassen der Maschine zur Folge hat.
  • Wenn der Hebel 46 die Stellung II erreicht hat, ist das Ventil 23 noch geschlossen. Bei dem Übergang von der Stellung Il nach der Stellung III, welch letztere die Stellung des normalen Betriebes ist, wird das Ventil 23 geöffnet und verbindet dadurch die Druckleitung der Hochdruckstufe des Verdichters mit den zusätzlichen Verdichterräumen 6', 7' und 6°-, 7°. Dieses Ventil bleibt während des normalen Betriebes offen. Während dieser Vorgänge sind die Ventile 24, 25, 26 durch die Drehung der Welle 45 geschlossen. Während des ganzen Betriebes nimmt der Hebel 46 die Stellung III ein. Um jedoch die Maschine anzuhalten, wird der Hebel 46 in die Stellung I zurückgebracht. Dies hat zur Folge: a) Durch Anschlag geigen den Schwinghebel47 wird das Ventil35 geöffnet, was einerseits bewirkt, daß der Druck der Anlaßluft den Kolben 33 betätigt und den Brennstoffinjektor anhält, und wodurch andererseits die Stange.4o wegen des auf dem Kolben 41 lastenden Druckes veranlaßt wird, die Kolbengruppen in ihre äußere Totpunktlage zu überführen.
  • b) Das Ventil 24 wird geöffnet, so daß die Hochdruckseite des Hochdruckkolbens 2= entlastet und ein Druckausgleich zwischen der Vorder- und Rückseite dieses Kolbens herbeigeführt wird. Ferner wird das Ventil 25 geöffnet, was eine Entlastung der Teilräume 61 und 62 der zusätzlichen Verdichterzylinder zur Folge hat. Schließlich wird das Ventil 26 geöffnet, so däß der Druck aus der Nieder-. druckstufe des Verdichters ausgelassen wird. c) Das Ventil 23 wird geschlossen, so daß die Verbindung zwischen der Druckleitung der Hochdruckstufe des Verdichters und :den zusätzlichen V erdichterräumen 61 und 62 unterbrochen wird.
  • d) Am Ende der Rückkehrbewegung .des Hebels 46. in die Stellung I wird das Ventil 28 durch den, genannten Hebel geöffnet. Infolgedessen wird der Kolben 41 der Stange 4o .entlastet und die Stange durch die Feder 42 in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht. Ferner wird auch der Stößel 32 "der Einspritzpumpe 31 entlastet, und die Maschine ist bereit, erneut angelassen zu werden.
  • Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß im vorstehenden nur Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben sind, auf welche diese keineswegs beschränkt ist. So kann beispielsweise das Rückschlagventil22 der Wirkung einer in ihrer Spannung regelbaren Feder ausgesetzt werden, so daß durch Einstellung der Federspannung der Mindestdruck im Innern der zusätzlichen Verdichterräume 61 und 62 verändert werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftverdichter oder Brennkrafttreibgaserzeuger mit frei fliegenden Kolben, dessen Anlassen durch Einblasen. hoch verdichteter Anlaßluft vorzugsweise in die zur Stabilisierung der Maschine dienenden zusätzlichen Verdichterräume geschieht, wobei der mittlere Druck in diesen Räumen während ,der Übergangsperiode zum normalen Betrieb allmählich auf den normalen Druck gesenkt wird, dadurch ' gekennzeichnet, daß die Mittel zur Senkung des Druckes der Anlaßluft mit mindestens einem der Freiflugkolben mechanisch verbunden sind, wobei die Freifluglcolben z. B. entweder selbst mindestens einen Teil der Anlaßluft aus einer der Stufen des Verdichters ansaugen oder eine Hilfspumpe zum Ansaugen min-' Bestens eines Teils der Anlaßluft antreiben, oder bei Überschreitung ihrer inneren Totpunktlage infolge .einer zu hohen Rückführenergie selbsttätig einen oder mehrere Auslässe, beispielsweise durch Betätigung von Auslaßventilen, zum Auslaß mindestens eines Teils der Anlaßluft öffnen. z. Brennkraftv erdichten oder Brennkrafttreibgaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfspumpe zum Ansaugen mindestens eines Teils der Anlaßlüft der Verdichter (2o) der Anlaßluft ist, der die abgesaugte Anlaßluft wieder in den Anlaßluftbehälter (9) zurückfördert. 3. Brennkraftverdichter oder Brennkrafttreibgaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen, zur Stabilisierung der Maschine dienenden Verdichterräume aus zwei Teilräumen (61, 71 bzw. 6-, 72) bestehen, die untereinander durch ein Ventil (81 bzw. 82) verbunden sind und von denen der eine (71 bzw. 72) zur Aufnahme der Anlaßluft :dient, die im Moment des Anlassens durch Öffnen des Verbindungsventils (81 bzw. 82) in den anderen Raum (61 bzw. 62) übertritt, während das Ventil (81 bzw. 82) nach dem Anlassen offen bleibt. Brennkraftverdichter oder Brennkrafttreibgaserzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Verbindungsventils (81 bzw. 8-) nach erfolgter Füllung des äußeren Teilraums (71 bzw. 72) mit Anlaßluft durch Absenkung des Druckes in der Zuführleitung (iol bzw. io2) der Anlaßluft bewirkt wird. 5. Brennkraftverdichter oder Brennkrafttreibgaserzeuger nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsventil (81 bzw. 82) mit einem den äußeren Teilraum (71 bzw. 72) begrenzenden beweglichen Kolben (121 bzw. 122) verbunden ist, der mit einem Einlaßv entil (Rückschlage entil 13) für die Anlaßluft zusammenarbeitet, während die die Anlaßluft zuführende Leitung (iol bzw. io2) auf der dem Verbindungsventil (81 bzw. 82) abgewandten Seite des Kolbens (121 bzw. 122) mündet, so daß bei Absenkung des Druckes in der Zuführleitung (iol @bzw. io2) der Anlaßluft der Druck der in dem äußeren Teilraum (71 bzw. 72) befindlichen Anlaßluft das E.inlaßventil (13) schließt und das Verbindungsventil (81 bz.w. 82) öffnet. 6. B.rennkraftverdichter oder Brennlerafttreibgaserzeuger nachAnspruch 3 bi s 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft einer Feder (14), die bestrebt ist, das Verbindungsventil (81 bzw. 82) im geschlossenen Zustand zu halten, derart bemessen ist, daß das Verbindungsventil nach dein einmal erfolgten Anlassen offen bleibt. 7. Brennkraftverdichter oder Brennkrafttreibgaserzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teilraum (71 bzw. 72) des Stabilisierungszylinders durch das Innere eines hohlen ortsfesten Vorsprunges (51) gebildet wird, der in, das den zweiten Teilraum (61 bzw. 62) bildende Innere des hohl ausgebildeten, zugehörigen Freiflugkolbens hineinragt. B. Brennkraftverdichter oder Brennkrafttreibga,serzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß zwischen dem Inneren des zusätzlichen, zur Stabilisierung dienenden Verdichterzylinders (61 bzw. 62) und der Hochdruckleitung eine Verbindungsleitung (i81, 182, 2i) vorgesehen ist, in die ein von außen steuerbares Ventil (23) und ein Rückschlagventil (22) eingeschaltet sind, welch letzteres das Innere der zusätzlichen Verdichter von der Hochdruckleitung absperrt, solange in den zusätzlichen Verdichtern ein Druck herrscht, der höher ist, als der Druck in der Hochdruckleitung. g. Brennkraftverdichter oder Brennkrafttreibgaserzeuger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (22) unter der Wirkung einer in ihrer Spannung regelbaren Feder steht, so daß der Mindestdruck in den zusätzlichen Verdichterräumen (0, 71 bzw. 62, 72) durch Regelung der Federspannung eingestellt werden kann. io. Brennkraftverdichter oder Brennkrafttreibgaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Einspritzpumpe (31) ein Kolben (33) einwirkt, der die Einspritzung der Pumpe anhält, sobald auf ihn beispielsweise der Druck der Anlaßluft durch Öffnen eines Ventils (35) wirkt. i i. Brennkraftverdichter oder Brennkrafttreibgaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines einzigen Steuergliedes, beispielsweise eines Steuerhebels (46), sämtliche zum Anlassen, zum Übergang zum normalen Betrieb und zum Anhalten der Maschine dienenden Ventile gesteuert werden. 12. Brennkraftverdichter oder Brennkrafttreibgaserzeuger nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (46) auf einer Welle (45) befestigt ist, die mehrere Nocken zum Betätigen mehrerer Ventile (z3, 2.1, 25, 26) trägt, und daß eine Verlängerung des Steuerhebels (46) einerseits abwechselnd mit den Ventilstangen (151, 281) zweier gegenüberliegender Ventile (15 und 28) und andererseits mit einem Schwinghebel (47) zusammenarbeitet, welch letzterer abwechselnd zwei weitere Ventile (11, 35) betätigt.
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