DE677267C - Umsteuerbare Brennkraftmaschine mit einer umlaufenden Hilfspumpe - Google Patents

Umsteuerbare Brennkraftmaschine mit einer umlaufenden Hilfspumpe

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Publication number
DE677267C
DE677267C DEH144774D DEH0144774D DE677267C DE 677267 C DE677267 C DE 677267C DE H144774 D DEH144774 D DE H144774D DE H0144774 D DEH0144774 D DE H0144774D DE 677267 C DE677267 C DE 677267C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pump
pressure
rotation
internal combustion
combustion engine
Prior art date
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Expired
Application number
DEH144774D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
Application filed by Kloeckner Humboldt Deutz AG filed Critical Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE677267C publication Critical patent/DE677267C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Umsteuerbare Brennkraftmaschine mit einer umlaufenden Hilfspumpe Die Erfindung betrifft eine umsteuerbare Brennkraftmaschine mit einer umlaufenden Hilfspumpe, z. B. Schmierölpumpe, deren Druck-und Saugraum beim Ändern der Drehrichtung vertauscht wird.
  • Bei umsteuerbaren Brennkraftmaschinen ist es bekannt, die Betätigungsorgane zum Umschalten der Brennstoffpumpen u. dgl. mit dem Umsteuerhebel für die Maschine selbst zu verbinden. Naturgemäß werden die von Hand aufzubringenden Kräfte an diesem Umsteuerhebelsehr groß. Man hatte auch schon vorgeschlagen, bei Anlaßsteuerungen die Verstellung der Steuerwelle durch die Wirkung zweier verschiedenerDruckmittelzuerreichen. Dabeiwurde die Welle mittels Drucköl in die Betriebsstellung und mit einer Feder in die Anlaßstellung geschoben.
  • Die Erfindung bezweckt, die für den Drehrichtungswechsel erforderlichen Umstellungen an Brennstoffpumpe, Gebläse usw. unter Anwendung der an sich bekannten Pumpen, deren Druck- und Saugraum beim Ändern der Drehrichtung vertauscht wird, zu vereinfachen. Sie besteht darin, daß der Druck des sich mit der Drehrichtung ändernden Druckraumes der Umlaufpumpe zum Umschalten der Brennstoffpumpen, des Gebläses o. dgl. benutzt wird, indem ein Zylinder mit einem an das Umsteuergestänge für die Brennstoffpumpe, das Gebläse o. dgl. angreifenden Steuerkolben an seinen Kopfenden über Leitungen an den mit der Druckseite der Pumpe jeweils in Verbindung stehenden Druckraum angeschlossen ist.
  • Bei der Umsteuerung von Brennkraftmaschinen hat man zwar schon von dem Druckwechsel, der in einer umlaufenden Hilfspumpe bei Wechsel der Drehrichtung auftritt, Gebrauch gemacht; dabei werden aber nur die Brennstoffpumpen, die beim Einleiten des Um'steuervorganges abgestellt worden sind, nach erfolgter Umkehr der Drehrichtung der Maschine wieder zugeschaltet. Es handelt sich bei dieser bekannten Einrichtung um eine Sicherheitseinrichtung, für die eine besondere Flüssigkeitspumpe erforderlich ist und die daher hinsichtlich Aufgabenstellung und Lösung wesentlich von der vorliegenden .Erfindung abweicht.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen für eine Zweitaktbrennkraftmaschine beispielsweise dargestellt. Die Abbildungen zeigen die Schmierölpumpe der Brennkraftmaschine im Schnitt und den Antrieb der Brennstoffpumpe nebst dem Umschaltgestänge in Ansicht. Abb. = gibt die Stellung des Umschaltgestänges bei der einen Drehrichtung und Abb. 2 bei der anderen Drehrichtung für das eine Ausführungsbeispiel wieder, während Abb: 3 das andere Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • In dem Pumpengehäuse a sind die miteinander kämmenden Zahnräder b und c angeordnet. Die Zahnräder b und c arbeiten mit den Pumpenräumen d und e zusammen, von denen je nach Drehrichtung der eine Raum Druck- und der andere Saugraum ist. In dem Pumpengehäuse a sind außerdem zwei Räume f und g vorhanden, von denen der Raum f durch das Ventil h mit den Raum d und durch das Ventil i mit dem Raum ein Verbindung steht, während der Raum g über das Ventil k mit dem Raum d und über das Ventil l mit dem Raum e verbunden ist. Sämtliche Ventile müssen gegen allzu starkes Hochsaugen bzw. Hochdrücken gesichert.sein. Dies kann durch eine. entsprechende Federbelastung erreicht werden. In den Abbildungen sind nur die Federn der Ventile k und l eingezeichnet.
  • Durch die Anordnung der Räume f und g und deren Verbindung über je zwei Saug- und Druckventile k, i bzw. k, -t mit den Räumen d und e wird die Förderrichtung der Zahnrad-. schmierölpumpe vom Drehsinn der Pumpe bzw. des lIotors unabhängig gemacht. Indem Raum f des Gehäuses a herrscht beim Arbeiten der Schmierölpumpe ständig Unterdruck, während sich in demRaum g, gleichgültig wie die Drehrichtung der Maschine ist, stets Überdruck einstellt. In den Raum f mündet die Saugleitung in, und von dem Raum g geht die Druckleitung n ab. Gemäß der Erfindung ist der Raum d mittels einer Leitung o an das eine Ende eines Zylinders P und der Raum e mittels einer Leitung q an das andere Ende des Zylindersp angeschlossen. In dem Zylinder wird ein Steuerkolben y je nach Drehrichtung der Maschine in die eine oder die andere Endlage verschoben. Mit dem Kolben r ist ein doppelarmiger Hebel s verbunden, der mit seinem einen Ende an derNockenwelle t derBrennstoffpumpeit angreift. Auf der Nockenwellet sind die Nocken v und iv angebracht, die mit der Pumpenrolle x zusammenarbeiten. In der Zeichnung ist nur die Pumpe eines Zylinders wiedergegeben. An dem Hebels ist eineAnzeigevorrichtungy angebracht, welche die augenblickliche Drehrichtung der Maschine anzeigt.
  • Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Soll die Brennkraftmascliine umgesteuert weiden, so sind von Hand nur die Anlaßsteuernocken in die für die gewünschte Drehrichtung erforderliche Stellung zu bringen. Dann kann der Motor mit Druckluft angelassen werden. Die Umstellung der Nockenwelle der Brennstoffpumpe sowie des Gebläses erfolgt selbsttätig von der Zalinradölpumpe. In Abb. r ist die Stellung des Umsteuergestänges bei Drehrichtung z der Brennkraftmaschine veranschaulicht. Die Zahnräder b und c laufen in der eingezeichneten Pfeilrichtung um. Hierbei ist der Raum d Saug- und der Raum e Druckraum. Durch den Druck des Schmieröls in Raum eist der Kolben y des Zylinders p in seine rechte Endlage verschoben worden. Der auf der Wellet angeordnete Brennstoffnocken v befindet sich bei dieser Lage des. Kolbens y in Arbeitsstellung.
  • Wird die Drehrichtung der Maschine geändert, so wird der Anlaßvorgang, wie oben beschrieben, von neuem eingeleitet. Sobald die Maschine sich durch die Anlaßdruckluft in der neuen DrehrichtungII bewegt, stellt sich in dem Raume des Gehäuses a Unterdruck und in dem Raum d Überdruck ein. Während bisher die Ventile A und l geöffnet waren, schließen sich diese jetzt, und die Ventile i und k werden durch den Unter- bzw. Überdruck geöffnet. Gleichzeitig wird durch den Druck des Öles in dem Raum d der Kolben r in seine linke Endlage verschoben. Er nimmt hierbei den doppelarmigen Hebel s. mit, der seinerseits die 'Welle t verschiebt und den Brennstoffnocken w mit der Rolle x der Brennstoffpumpe it in Eingriff bringt. Nach dem Umsteuern ergibt sich das in Abb. 2 wi.edergegebeneBild. EbensowiedieDrehrichtung der Zahnräder b und c ist auch die Fließrichtung des Schmieröles durch Pfeile gekennzeichnet. Sobald die Brennstoffpumpe umgeschaltet ist, kann der Fahrhebel der Maschine in Betriebsstellung gelegt und Brennstoff gegeben werden.
  • In ähnlicher Weise wie die Brennstoffpumpe kann durch die gleiche Einrichtung das Gebläse der Brennkraftmaschine umgesteuert werden. Nur der einfacheren Darstellung wegen ist die Brennstoffpumpe als Ausführungsbeispiel gewählt worden.
  • Von Vorteil ist es, die Druckventile der Schmierölpumpe so hoch zu belasten, daß sich diese erste öffnen, wenn das Umsteuergehäuse für die neue Drehrichtung umgelegt ist. Durch die starke Belastung der Druckventile wird der Umsteüervorgang beschleunigt, weil die Nockenwelle der Brennstoffpumpe früher in die Stellung für die neue Drehrichtung zu liegen kommt.
  • In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der Umschaltkolben y gleichzeitig. die Druckleitung n der Schmierölpumpe steuert. Zu diesem Zweck ist der Kolben r in einem innerhalb der Pumpe a befindlichen Zylinderraum angeordnet, der mit den Räumen d, e und der Druckleitung n in Verbindun;; stellt. Bei einer derartigen Ausführung killen clie Druckventile fort. Die Förderrichtung der Zafin-.radschmierölpumpe ist auch hier unabli;in-1,i.-von der Drehrichtung der Pumpe. Voraussetzung für die Auffüllung der Druckleitun.#z n ibt, daß der Kolben y in die der jeweiligen Drehrichtung entsprechende Endlaale verschoben ist. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist aus der Abb. 3 ohne weiteres erkennbar. ZN@-eckniäßig wird man in die Druckleitung zz ein Rückschlag= ventil z einbauen, um ein Leersaugen der Druckleitung @ beim Ändern der Drehrichtung der Pumpe zu verhüten.
  • Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Ausnutzung des Druckes von Olpumpen, sie kann auch Anwendung finden bei Gebläsen, um von dem erzeugten Gebläsedruck irgendwelche Einrichtung der Maschine zu betätigen.
  • Bei Anwendung der Erfindung vereinfacht sich gegenüber den üblichen Ausführungen das für die Umsteuerung notwendige Gestänge. Außerdem werden die zum Umsteuern erforderlichen, von Hand aufzuwendenden Kräfte verringert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umsteuerbare Brennkraftmaschine mit einer umlaufenden Hilfspumpe, z. B. Schmierölpumpe, deren Druck- und Saugraum beim rindern der Drehrichtung vertauscht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des sich mit der Drehrichtung ändernden Druckraumes (d bzw. e) der Umlaufpumpe zum Umschalten der Brennstoffpumpen, des Gebläses o. dgl. benutzt wird, indem ein Zylinder (p) mit einem an das Umsteuergestänge (s) der Brennstoffpumpe (u), des Gebläses o. dgl. angreifenden Steuerkolben(r) an seinen Kopfenden über Leitungen (o, q) an die mit der Druckseite der Pumpe (a) jeweils in Verbindung stehenden Räume (cl, e) angeschlossen ist. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckventile (k, L) der Umlaufpumpe so belastet sind, daß sie erst öffnen, wenn das Umschaltgestänge (s) für die neue Drehrichtung umgelegt ist. 3. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltkolben (y) gleichzeitig die Druckleitung (n) der Schmierölpumpe steuert (Abb. 3) und hierzu in einem innerhalb der Pumpe (a) befindlichen Zylinderraum angeordnet ist, der mit den Räumen (d, e) und der Druckleitung (n) in Verbindung steht. q.. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Umschaltgestänge (s) eine Anzeigevorrichtung (y) verbunden ist, welche die augenblickliche Drehrichtung der Maschine anzeigt.
DEH144774D 1935-08-27 1935-08-27 Umsteuerbare Brennkraftmaschine mit einer umlaufenden Hilfspumpe Expired DE677267C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014111133A1 (de) * 2014-08-05 2016-02-11 Robert Bosch Automotive Steering Gmbh Filterung für reversierbare Zahnradmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102014111133A1 (de) * 2014-08-05 2016-02-11 Robert Bosch Automotive Steering Gmbh Filterung für reversierbare Zahnradmaschine

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