DE724070C - Hydropneumatische Bremseinrichtung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Hydropneumatische Bremseinrichtung fuer Fahrzeuge

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DE724070C
DE724070C DEC54909D DEC0054909D DE724070C DE 724070 C DE724070 C DE 724070C DE C54909 D DEC54909 D DE C54909D DE C0054909 D DEC0054909 D DE C0054909D DE 724070 C DE724070 C DE 724070C
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Henri Pieper
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    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Hydropneumatische Bremseinrichtung für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft eine hydropneumatische Bremseinrichtung für Fahrzeuge, bei der eine in einem Speicherbehälter enthaltene Druckluftmenge bei jeder Bremsung immer wieder von neuem auf eine zur Verschiebung des Bremskolbens .dienende Flüssigkeit wirkt und bei der Entbremsung ein an die Saugseiteeiner Pumpearngeschlossener Entleerungsbehälter zur Aufnahme der jeweils zur Bremsung benutzten Flüssigkeitsmenge -dient und außerdem die Pumpe mit Flüssigkeit speist sowie durch diese die von der Druckluft beeinflußte Flüssigkeit ergänzt.
  • Bei einer Bremseinrichtung dieser Art dient immer die gleiche, in. einem Speicherbehälter ein für allemal eingefüllte Druckluft, die dauernd sowohl bei der Bremsung wie bei .der Entbremsung auf die Flüssigkeit wirkt, jeweils für die nötige Zeit zur Bremsung, und ihre Wirkungsweise läßt sich demnach mit dem Arbeiten einer Feder vergleichen. Es ist daher von Wichtigkeit,@daß die in dem Speicherbehälter vorhandene Druckluftmenge nicht durch Verluste vermindert wird, da sonst das sichere Arbeiten der Bremseinichtung in Fragegestellt und eine dauernde Überwachung des Speicherbehälters zwecks zeitweiser Wiederherstellungdes erforderlichen Luftdruckes notwendig ist, während Druckluftverluste bei den Ausführungen von hydropneumatischen Bremseinrichtungen, bei denen während der Entbremsung ein Druekluftauslaß und ein Nachverdichtender bei der Bremsung wirksamen Druckluft im Speicherbehälter durch einen. Verdichter stattfindet, naturgemäß die Aufrechterhaltung einer zuverlässigen, gleichbleibenden Bremswirkung nicht beeinträchtigen. Nun sind aber bei den bisher üblichen Bauformen von immer die gleiche Druckluftmenge in der Art einer Feder ohne Nachfüllverdichtung benutzenden hydropneumatischen Brems= einrichtungen, bei denen .die Druckluft unlmittelbar auf :die Flüssigkeit oder einen diese verschiebenden Kolben einwirkt, Druckluftverluste deswegen unvermeidbar, weil :dieverdichtete Luft des Speicherbehälters sich zum Teil mit der Flüssigkeit, z. B. Öl, vermischen und bei jeder Bremsung eine kleine Menge Luft vom Speicherbehälter nach :dem mit der freien Außenluft verbundenen Entleerungsbehälter übergehen kann. Die Heranziehung der Flüssigkeitspumpe zum Ausgleich dieser Druckluftverluste ist praktisch nicht möglich, da es sich kaum erreichen läßt, daß die Pumpe nicht nur Öl, sondern auch Luft fördert, abgesehen davon, daß die Pumpe dann auf jeden Fall länger als an sich nötig arbeiten muß.
  • Diesen gerade bei hydropneumatischen Bremseinrichtungen der eingangs gekennzeichneten Art auftretenden Übelständen wird nach der Erfindung dadurch in einfacher `Weise begegnet, daß die bei der Bremsung durch Kraftübertragung wirksame Flüssigkeit von der im Speicherbehälter enthaltenen gleichbleibenden, in der Art einer Feder arbeitenden Druckluftmenge durch eine verschiebbare Wand luftdicht getrennt wird. Im einzelnen kann dabei die Anordnung erfindungsgemäß so getroffen sein, da'ß zur Aufnahme der kraftübertragenden Flüssigkeit eine mit einer elastischen Wandung, vorzugsweise in der Form eines Balgens, versehene Kammer verwendet wird, welche in dem die Druckluft enthaltenden Speicherbehälter vorgesehen ist und auf deren Wandung die Druckluft wirkt. Die zwischen Flüssigkeit und Druckluft vorgesehene verschiebbare Trennwand kann nach er Erfindung auch aus einem in einem Zylinder geführten Kolben bestehen, der auf der einen Stirnseite unter dem Einfluß der Druckluft steht und mit seiner anderen Stirnseite auf die Flüssigkeit wirkt und zur Sicherung einer vollständig dichten Trennung zwischen Druckluft und Flüssigkeit auf der der Druckluft zugekehrten Seite mit einer gewissen Menge eines viskosen Stoffes, vorzugsweise von stark viskosem 01, oder einer ähnlichen viskosen Flüssigkeit bedeckt ist, welche jeden Verlust von Druckluft unmöglich macht. Dieser Zwischenkolben kann dabei erfindungsgemäß auch dazu benutzt werden, durch seine Verschiebung die Ein- und Ausschaltung der Flüssigkeitspumpe zu steuern.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Bremseinrichtung nach der Erfindung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen in schematischer Darstellung. Abb. i zeigt eine Bauart, bei der die zur Bremsung dienende Flüssigkeit in einer Kammer mit elastischer Wandung enthalten ist, die innerhalb des Drucklttftspeicherbehälters liegt. Abb. 2 und 3 geben zwei weitere Ausführungsformen der Bremseinrichtung nach der Erfindung wieder, bei denen die verdichtete Luft und die kraftübertragende Flüssigkeit durch einen in einem Zylinder geführten Kolben getrennt sind und eine auf diesem auf der Seite der Druckluft vorgesehene Ölschicht ein Entweichen von Druckluft über den Kolbenrand verhindert.
  • Gemäß Abb. i umfaßt die Bremseinrichtung einen offenen Behälter 12, der die zur Bremsung dienende Flüssigkeit, z. B. 01, enthält, einen Bremszylinder 8 mit darin verschiebbarem Kolben 8', einen geschlossenen Druckluftbe4älter 2, eine in diesen Behälter 2 eingebaute kammer 7 mit elastischer Wandung in Form eines Balgens, eine diesen Balgen 7 mit dem Bremszylinder 8 verbindende Leitung 9, einen Mehrwegsteuerhahn 15 in der Leitung 9, eine mit der Saugseite an den Behälter 12 und mit der Druckseite an die Leitung g angeschlossene Pumpe i, ein gegen Federwirkung nach dem Bremszylinder 8 sich öffnendes Ventil 26 in der die Pumpe i und die Leitung 9 verbindenden Leitung 20, eine weitere Leitung i9 zur Verbindung der Leitung 2o mit dem oberen Ende des offenen Behälters 12, ein nach 'diesem Behälter sich öffnendes, in die Leitung ig eingebautes Ventil 33 mit einer auf einen bestimmten Höchstdruck eingestellten Schließfeder 33', einen auf dieses Ventil 33 bei Erregung im Öffnungssinn wirkenden Elektromagneten 32, eine diesen speisende Batterie 14, einen im Speisestromkreis des Elektromagneten 32 liegenden Schalter 31, eine mit dem beweglichen Teil dieses Schalters 31 verbundene federbelastete Membran 40 und eine Leitung 39 zur Verbindung des Balgens 7 mit dem Gehäuse der Membran 40.
  • Bei der Bremsung nimmt der Steuerhahn 1 5 die in Abb. i gezeigte Stellung ein, in der er den Balgen 7 mit dem Bremszylinder 8 verbindet. Durch den Druck der verdichteten Luft im geschlossenen Behälter 2 wird der Balgen zusammengedrückt und preßt seinerseits einen Teil des in ihm enthaltenen Öles über die Leitung 9 in den Bremszylinder 8, so daß der Kolben 8' die Bremsklötze mit einer bestimmten Kraft an die Fahrzeugräder anlegt. Eine zusätzliche Ölmenge wird durch die z. B. von einer Fahrzeugachse angetriebene Pumpe i, die Öl aus dem offenen Behälter i2 ansaugt und über die Leitung 2o unter Anheben des Ventils 26 nach der Leitung 9 hin fördert, dem Bremszylinder 8 zugeführt. Da die Pumpe dauernd arbeitet, nimmt der Druck im Bremszylinder 8 ständig zu und bewirkt eine entsprechende Steigerung der Bremskraft des Kolbens 8'. Wenn dieser Druck einen bestimmten Wert überschreitet, hebt er die Membran 4o entgegen der Wirkung ihrer Belastungsfeder an und schliert dadurch den Schalter 31. Dies hat die Erregung des Elektromagneten 32 zur Folge, der nunmehr das Ventil 33 öffnet, so daß das von der Pumpe i geförderte Ö1 über die Leitung i 9 nach dem offenen Behälter 12 zurückfließen und somit die jetzt leer laufende Pumpe keine weitere Drucksteigerung mehr im Bremszylinder 8 hervorrufen kann.
  • Zur Entbremsung wird. ,der Steuerhahn 15 in die Stellung übergeführt, in der er den Bremszylinder 8 mit dein offenen Behälter 12 verbindet und gleichzeitig in dem Balgen 7 den für die nächste Bremsung nötigen Druck bestehen läßt sowie der Membran 31 die Rückkehr in die Ausgangslage und dadurch die Unterbrechung des Stromkreises des Elektromagneten 32 gestattet. Das Ventil 33 wird dann durch seine Feder 33' wieder geschlossen. Wird die Pumpe i, wenn der Steuerhahn 15 in der Entbremsungsstellung steht, z. B. durch das in Lauf befindliche Fahrzeug angetrieben, so fördert sie Flüssigglceit nur nach dem Balgen 7, und dabei wird, sobald der Druck in der Leitung i9 den bestimmten Höchstwert überschreitet, das Ventil 33 geöffnet und die Pumpe i über die Leitung i j kurzgeschlossen und zum Leerlauf veranlaßt.
  • Bei der Bremseinrichtung nach Abb. 2 steht der mit verdichteter Luft gefüllte Behälter 2 über die Leitung 3 mit einem Zylinder 4 in Verbindung, in welchem ein Kolben 5 verschiebbar ist, der auf der einen Stirnseite dem Druck der verdichteten Luft des Behälters 2 und auf der anderen Stirnseite dem Atmosphärendruck ausgesetzt ist. Um jedes Übertreten von Druckluft aus dem Behälter :2 längs des Randes des Kolbens 5 zu verhindern, ist die der Druckluft zugekehrte Stirnseite des Kolbens 5 mit einer gewissen Menge von viscosem Ö15' bedeckt. Auf der anderen Stirnseite geht der Kolben 5 über eine Einschnürurig in einen zweiten Kolben 6 über, der sich in einem zylindrischen Behälter 7 bewegt, der mit der zur Verschiebung des Bremskolbens 8' im Bremszylinder 8 dienenden Flüssigkeit gefüllt ist.
  • Zwischen,dem zylindrischen Behälter 7 und dem Bremszylinder 8 ist ein Ventilgehäuse 9 eingeschaltet, das zwei Ventile io und i i enthält, von denen das eine, io, den Eintritt der ; Flüssigkeit in den Bremszylinder 8 und das andere ii die Überführung der Flüssigkeit nach einem offenen Entleerungsbehälter 12 beherrscht. Die Verschiebung dieser Ventile wird von einem Elektromagneten 13 gesteuert, dessen Wicklung im Stromkreis einer Batterie 14 und einer gegensinnig zu dieser geschalteten Dynamo 14" liegt. Die Dynamo 14d wird von einer Achse des Fahrzeuges aus angetrieben. In diesem Stromkreis ist auch der Steuerschalter 15 mit den durch Widerstände überbrückten Kontaktpflöcken 16 vorgesehen. Der Elektromagnet 13 ist mit einem Schwingliebel 17 verbunden, der mit den beiden Ventilen io und ii an seinen Enden in Berührung ist.
  • Die Speisung des zylindrischen Behälters 7 mit Flüssigkeit erfolgt durch die durch den Elektromotor i 8 angetriebene Pumpe i, die Flüssigkeit über die Leitung i9 aus dem offenen Behälter 12 .ansaugt und über -die Leitung 2o in den zylindrischen Behälter 7 fördert. In die Leitung 2o ist ein Rückschlagventil 26 eingebaut, das ein Rückströmen von Flüssigkeit aus dem Behälter 7 nach der Pumpe i hindert, wenn diese zu arbeiten aufhört. In einer die beiden Leitungen i9 und 2o verbindenden Nebenleitung 41 ist ein Ventil 2i eingeschaltet, das unter Einwirkung einer Schließfeder 21' steht, deren Druck etwas höher als der im zylindrischen Behälter 7 einzuschaltende Druck ist, so daß der mögliche Höchstdruck auf einen entsprechenden Wert begrenzt wird, auch wenn die Pumpe i bei Erreichen dieses Druckwertes nicht zum Stillstand kommt. Der Druck im Luftbehälter 2 anderseits kann nicht ansteigen, wenn der Kolben 5 am Ende seines Hubes angelangt ist.
  • Das Anlassen des Antriebsmotors 18 der Pumpe i wird erfindungsgemäß selbsttätig durch die Verschiebung des Kolbens 5 gesteuert, der ' zu diesem Zweck eine Kontaktfeder 22 trägt, die beim Abwärtsgehen des Kolbens 5 mit einer zweiten Kontaktfeder 23 in Berührung kommt und dadurch den Stromkreis eines Elektromagneten 24 schließt. Dieser schließt seinerseits durch Anziehen seines Ankers einen Schalter 25 und damit den Stromkreis des Elektromotors 18.
  • Zwecks Ausführung einer Bremsung bringt man den Steuerschalter 15 auf einender Kontaktpflöcke 16 des Stromkreises des Elektromagneten 13. Dies hat eine Verminderung des Druckes, mit dem das Ventil io an seinem Sitz anliegt, zur Folge. Unter dem Einfluß des Unterschiedes zwischen den auf seine beiden Seiten wirkenden Drücken verläßt das Ventil io seinen Sitz, und er im zylindrischen Behälter 7 herrschende Druck überträgt sich ganz oder teilweise - je nach der Stellung des Steuerschalters 15 auf den Kontaktpflöcken 16 - auf den Kolben 8' im Bremszylinder B.
  • Der Übergang von Flüssigkeit aus dem Behälter 7 nach dem Bremszylinder 8 gestattet den Kolben 5 und 6, sich nach unten zu bewegen, und diese Verschiebung der Kolben 5. 6 ruft die Schließung des Stromkreises des Elektromagneten 24 und damit auch des Elektromotors i8 hervor. Die von der Pumpe i gelieferte Flüssigkeit ersetzt die aus dem Behälter 7 nach dem Bremszylinder übergetretene Flüssigkeit und veranlaßt eine weitere Verschiebung des Bremskolbens 8', während gleichzeitig die Kolben 5 und 6 gegebenenfalls in ihre Ausgangslage zurückgeführt werden. Das Ventil 21 ermöglicht ein Rückströmen der Flüssigkeit nach dem Entleerungsbehälter 12, wenn der Druck im zylindrischen Behälter 7 einen bestimmten Wert erreicht, der nicht überschritten `-erden soll.
  • Nach Beendigung der Bremsung bringt man den Steuerschalteri5 in die Ausgangsstellung zurück, d. h. man schaltet die zwischen den Kontakten 16 liegenden Widerstände aus, und der Elektromagnet 13 legt dann das Ventil io wieder an seinen Sitz an und stößt außerdem das Ventil i i auf, das nunmehr den Übergang der Flüssigkeit aus dem Bremszylinder 8 nach dem Entleerungsbehälter 1 2 gestattet. Während dieser Zeit stellt die weiterarbeitende Pumpe i den Ausgangsdruck unter dem Kolben 6 her, wodurch der Kolben 5 angehoben und in Anfangslage zurückbewegt wird, was gleichzeitig die Unterbrechung des Stromkreises des Antriebsmotors 18 der Pumpe i und deren Stillstand zur Folge hat.
  • Das Ventilgehäuse 9 mit den elektromagnetisch gesteuerten Ventilen io, ii kann auch durch einen Steuerhahn oder einen anderen Verteiler ersetzt werden, der den Bremszylinder 8 wahlweise mit dem zylindrischen Behälter 7 oder dem Entleerungsbehälter 12 in Verbindung zu setzen gestattet. Wenn die Pumpe i durch eine Fahrzeugachse oder den Antriebsmotor des Fahrzeuges angetrieben wird, kann das Ventil -21 der Nebenleitung .I1 mechanisch oder elektrisch durch den Kolben 5 derart gesteuert werden, daß es den freien Übergang des von der Pumpe i geförderten Öles nach dem Entleerungsbehälter 12 ermöglicht, wenn der Kolben 6 am oberen Hubende angelangt ist, so daß dann die Pumpe keine Flüssigkeit mehr nach dem zylindrischen Behälter 7 drückt.
  • Die Bremseinrichtung nach Abb. 3 unterscheidet sich von .der Anordnung nach Abb. 2 vor allem dadurch, daß der Steuerschalter mehrere Stellungen, nämlich die Entbreinsungsstellung D, die Nullstellung 0, die Bremsungsstellung F und die Selbstregelungsstellung Al', aufweist. In der Entbremsungsstellung D ist das Ventil i i durch den Elektromagneten 13 geöffnet und gibt die Verbindung zwischen dein Bremszylinder 8 und dem Entleerungsbehälter 1a frei, während das Ventil io vom Elektromagneten 13 geschlOssen gehalten wird. Die Pumpe i kommt zum Stillstand, wenn der Kolben 5 in seine Ausgangslage zurückgeführt ist und die Kontakte 22, 23 und damit auch den Stromkreis des Antriebselektromotors 18 der Pumpe i getrennt hat. In der Stellung 0 sind die beiden Ventile i o und i i geschlossen, da der Elektrornagnet i,3 in seiner Erregung durch den eingeschalteten Widerstand 15' geschwächt ist, so daßa er das Ventil i i nicht aufstoßen kann.
  • In der Bremsungsstellung F ist der Stromkreis des Elektromagneten 13 unterbrochen, und das Ventil io hat sich unter der Wirkung des vom Kolben 6 auf die Flüssigkeit ausgeübten Druckes geöffnet, während das Ventil i i durch seine Feder geschlossen gehalten wird. Der Bremskolben 8' wird in seinem Zylinder 8 durch die von der Flüssigkeit übertragene Druckwirkung des Kolbens 5 verschoben. Der nach abwärts gehende Kolben 5 schließt die Kontakte 22, -23, so daß der Elektromagnet 24 erregt wird und durch Schließung des Schalters 25 den Antriebselektromotor 18 der Pumpe i in Gang setzt. Die auf einen bestimmten Druck eingestellte Feder 21' des Ventils 21 in der Nebenleitung4i regelt den Förderdruck der Pumpe i, der unter wachsen im Bremszylinder 8 gleichzeitig den Kolben 5 nachsteigen läßt, der dabei die Kontakte 2-2, 23 trennt und dadurch das Öffnen des Schalters -25 sowie weiterhin den Stillstand der Pumpe i veranl.aßt.
  • Wenn der Steuerschalter 15 die Stellung:ll einnimmt, bleibt der Stromkreis des Elektromagneten 13 unterbrochen, aber diese Stromunterbrechung wird dadurch in ihrer Wirkung aufgehoben, daß der Erregerstromkreis des elektrischen Stromerzeugers 38 durch den Fliehkraftregler 35 an den Kontakten 36 geschlossen wird, vorausgesetzt, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit genügend hoch ist. um diese Schaltwirkung des Reglers 35 hervorzubringen. Der Stromerzeuger 38, der eine der Fahrzeuggeschwindigkeit proportionale Spannung erzeugt, liefert Strom nach dem Elektrornagneten .I2, -der auf das Ventil 21 in der Nebenleitung .:1.1 einwirkt, indem er die Schließungskraft der Federei' durch elektromagnetische Kraftwirkung unterstützt. Wenn in diesem Augenblick der Kolben 5 eine solche Lage einnimmt, daß der Stromkreis des Elektromagneten 24 unterbrochen ist, führt der in der Stellung AZ' des Steuerschalters 15 geschlossene Stromkreis 4.3, ,44. dem Elektrornagneten 2:I unmittelbar Strom zu, so daß auch der Elektromotor 18 der Pumpe i eingeschaltet wird. Der auf das Ventil 21 in der Nebenleitung d i ausgeübte Druck ist die Summe aus dem Druck der Feder 21' und dein vom Elektromagneten 42 herrührenden Druck, und -der Förderdruck der Pumpe i ist höher als der Druck einer gewöhnlichen Bremsung, und dieser Druck überträgt sich nach dem Bremszylinder B. Sobald das Fahrzeug langsamer läuft, nimmt die Spannung der Dynamo 38 ab, und infolgedessen sinkt gleichzeitig auch die Kraftwirkung des Elektromagneten 42 und damit auch die Bremskraft. Wenn der Steuerschalter i5 die Stellung Av verläßt, kommt die Pumpe i zum Stillstand, und der Strom der Dynamo 38 wird abgeschaltet. Der kleine Stromerzeuger 38 kann auch durch einen Fliehkraftregler ersetzt werden, der von .einer Fahrzeugachse angetrieben wird und unmittelbar auf das Ventil 2 z in der Nebenleitung 41 wirkt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydropneumatische Bremseinrichtung für Fahrzeuge, bei der eine in einem Speicherbehälter enthaltene Druckluftmenge bei jeder Bremsung immer wieder von, neuem auf eine zur Verschiebung des Bremskolbens dienende Flüssigkeit wirkt und bei der Entbremsung ein an die Saugseite einer Pumpe angeschlossener Entleerungsbehälter zur Aufnahme der jeweils zur Bremsung benutzten Flüssigkeitsmenge dient und außerdem die Pumpe mit Flüssigkeit speist sowie durch diese die von der Druckluft beeinflußte Flüssigkeit ergänzt, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Bremsung durch Kraftübertragung wirksame Flüssigkeit von der im Speicherbehälter (2) enthaltenen gleichbleibenden Druckluftmenge durch eine verschiebbare Wand (7 oder 5, 6) luftdicht getrennt ist (Abb. i bis 3).
  2. 2. Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der kraftübertragenden Flüssigkeit eine Kammer mit einer elastischen Wandung (7), vorzugsweise in der Form .eines Balgens, vorgesehen ist, die in dem die Druckluft enthaltenden Speicherbehälter (2) angeordnet ist und auf deren Wandung die Druckluft wirkt (Abb. i).
  3. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Flüssigkeit und Druckluft vorgesehene verschiebbare Trennwand aus einem in einem Zylinder (4) geführten Kolben (5, 6) besteht, der auf der einen Stirnseite unter dem Einfluß der Druckluft steht und mit seiner anderen Stirnseite auf die Flüssigkeit wirkt und auf der ersten Stirnseite mit -einer diese luftdicht ,abschließenden viscosen Flüssigkeit (5'), vorzugsweise Öl, bedeckt ist (Abb. 2 und 3).
  4. 4. Bremseinrichtung nach .einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirksamkeit der Pumpe (i) durch den von der Druckluft auf die Flüssigkeit ausgeübten Druck mittels des Kolbens (5) gesteuert wird (Abb. 2 und 3).
  5. 5. Bremseinrichtung nach einem derAnsprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (i) durch Erregung eines Elektromagneten (24). in Gang setzbar ist, der sowohl durch die Verschiebung des Kolbens (5) als auch unabhängig davon durch den Steuerschalter (i5) in einer bestimmten Einstellage (AV) einschaltbar ist (Abb, 3).
  6. 6. Bremseinrichtung nach einem derAnsprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Druckseite der Pumpe (i) unmittelbar mit dem Entleerungs,be'hälter (i2) verbindende Nebenleitung (4i) ein unter der Schließwirkung einer Feder (2 i') und :eines Elektromagneten (42) stehendes Ventil (2i) .enthält und zur Lieferung des Erregerstromes für diesen Elektromagneten (42) ein Stromerzeuger (38) mit einer der Fahrzeuggeschwindigkeit proportionalen Spannung vorgesehen ist (Abb. 3).
  7. 7. Bremseinrichtung nach einem derAnsprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Nebenleitung (4i) zwischen der Druckseite der Pumpe (i) und dem Entleeerungsbehälter (i2) vorgesehenes Ventil (2i) im Schließungssinne außer durch eine Feder (2i') auch noch durch einen von einer Fahrzeugachse angetriebenen Fliehkraftregler (35) beeinfußt wird, der darauf von einer bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit ab einwirkt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047237B (de) * 1955-05-28 1958-12-24 Hans Zoeller Druckluft-Fluessigkeitsdruckbremsanlage, insbesondere fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge
EP0264574A2 (de) * 1986-10-15 1988-04-27 ALFRED TEVES GmbH Druckquelle, insbesondere für eine hydraulische Bremsanlage

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