DE725174C - Vorrichtung zum Zerteilen von Bohnenschoten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Zerteilen von Bohnenschoten Es sind Vorrichtungen zum Zerteilen von Bohnenschofen bekannt, bei denen vermittels eines endlosen, mit Mitnehmern besetzten Bandes die Bohnenschoten in Querlage den Schneidmessern zugeführt werden. Um derartige Vorrichtungen praktisch zu verbessern, werden erfindungsgemäß die Mitnehmer (Leisten, Taschen o. dgl.) einer den Förderer bildenden liegenden Trommel, die, wie an sich bekannt, die Schoten einer Aufgabestelle entnimmt und den Schneidmessern unmittelbar oder mittelbar zuführt, in der Förderrichtung geteilt und ihre Teile gegeneinander bewegt. Die Trommel ist einfacher und sicherer zu lagern als ein endloses Band, was für ein sauberes Zusammenarbeiten mit den Schneid-" messern von Bedeutung ist. Die Trommel unterliegt nicht wie das Band einer *Veränderung (Längung) im Betriebe, so daß Nachstellungen entbehrlich werden. Auch das Entnehmen der Schoten aus einem Vorratsbehälter wird durch eine starre Trommel sicherer erzielt als durch schwankende Bänder. Durch die erfindungsgemäße Teilung der Trommel und Mitnehmer und Bewegung der Teile gegeneinander wird ein sauberes Ausrichten und Zerteilen der Bohnenschoten gewährleistet.
• In der Zeichnung ist eine als Beispiel anzusehende Ausführung der Erfindung in den Fig. i bis q. schematisch dargestellt.
• Danach bildet der endlose Förderer eine am Umfange mit geteilten Schöpftaschen 5 versehene liegende Trommel. Diese ist, wie Fig. 2 zeigt, aus einzelnen mit ihren Naben 2 auf gemeinsamer Tragwelle i aneinandergereihten Ringen 3 zusammengesetzt, deren jeder zwei Reihen von Halbtaschen 5 besitzt. Lediglich die beiden Endringe 3 tragen je eine Reihe solcher Halbtaschen. Je zwei benachbarte Ringe 3 lassen zwischen sich einen Spalt 6 frei, in den Messerscheiben 2.1 eingreifen, die auf einer im Scheitel der Trommel über dieser angeordneten gemeinsamen Welle 25 befestigt sind. Die Trommel dreht sich vor der offenen Seite eines Vorratsbehälters 8, .aus dem die Taschen 5 die zu zerteilenden Bohnenschoten anrieben (Fig. i).
• Die etwa nicht quer zur Förderrichtung (Pfeil x) liegenden angehobenen Bohnenschoten werden auf ihrem Wege bis zur Schneidstelle durch Rüttelung o. dgl. in diese Querlage gebracht. Zu diesem Z"#recke sind im gezeichneten Beispiel die Förderringe 3 frei drehbar auf ihrer gemeinsamen Tragwelle i angeordnet, auf der zwei Zahnräder 9 festgekeilt sind, die ihre Drehung durch eine Vorgelegewelle i o mit Ritzeln i i erhalten. In Armspeichen 12 dieser Zahnräder 9 ist eine Welle 13 gelagert, die auf beliebige Weise, z. B. von der Vorgelegewelle io aus, über Seiltriebe 14, 15, 16, 17e i g-, i 9 in möglichst schnelle Drehung versetzt wird, während sie mit den Speichen i2 um die Welle i kreist. Diese Hilfswelle 13 ist durch je ein Exzenter 2o mit Exzenterstange 2 i mit den Förderringen 3 gekuppelt. Die Exzenter 2o sind so gegeneinander versetzt, daß die Ringe 3 bei ihrer Drehung um die Welle i dauernd gegeneinander hin und her bewegt werden. Das hat zur Folge, daß die Schöpftaschenhälften sich dauernd gegeneinander verschieben (s. ausgezogene und gestrichelte Pfeile in Fig. q.), so daß alle Schoten, die nicht quer zur Förderrichtung in den Schöpftaschen 5 liegen, alsbald in diese Lage gelangen.
• Die vorbeschriebene Rüttelung der Schöpftaschen läßt sich noch dadurch steigern, daß die Förderringe 3 unter Einschaltung von Exzentern auf ihrer Welle i gelagert werden, so daß benachbarte Ringe 3 sich nicht nur tangential, sondern zugleich auch in radialer Richtung gegeneinander verschieben.
• Die Schöpftaschenteile 5 können mit ihren Tragringen 3 aus einem Stück bestehen, sie können aber auch besonderen Kränzen q. angehören, die um die Ringe 3 herumgelegt werden.
• Vorteilhaft ist es, die Seitenwände 22 der Schöpftaschen 5, wie die Fig. 3 und q. andeuten, geneigt anzuordnen, wodurch das Überleiten der Bohnenschoten in die ordnungsmäßige Querlage in den Taschen erleichtert wird. Zu dem gleichen Zwecke ist es vorteilhaft, im oberen (vorderen) Teil der Taschen nach innen vorspringende Wände anzubringen, die beim Schütteln der Taschen die Bohnen durch Anstoßen schneller in die Querlage bringen. Die Messerscheiben 2.1 können frei drehbar oder mit einem Antrieb versehen sein. Sie können auch feststehende Schneidstäbe bilden.
• Bei der Ausführung nach den Fig. i und 2 kann man die Taschenseitenwände 22 fehfen lassen, so daß die Taschen 5 von einer Trommelstirnseite bis zur anderen durchgehende Mulden oder Rinnen bilden. In diesem Falle werden die Bohnenschoten, wenn die Messer auf entsprechenden Abstand gestellt und demgemäß auch die Spate 6 verteilt sind, nicht nur halbiert, sondern auf bestimmte Längen abgeschnitten, wobei kurze Abfallstücke in Kauf genommen werden müssen.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zerteilen von Bohnenschoten mit Hilfe eines endlosen Förderers, der die Schoten in Querlage den Messern oder einem diesen vorgelagerten Zubringer zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (5) einer den Förderer bildenden liegenden Trommel (3) in 'der Förderrichtung geteilt und ihre Teile gegeneinander bewegbar sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spalten (6) des unterteilten Förderers (3) Messer (2q) angeordnet sind.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der frei drehbar auf gemeinsamer Welle (i) aneinandergereihten Förderringe (3) zwei nebeneinanderliegende Reihen von Halbtaschen (5) trägt. q..
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderringe (3) bei ihrer Drehung um ihre Tragwelle (i) mittels einer an sich bekannten Rüttelvorrichtung fortgesetzt gegeneinander hin und her verdreht werden.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch ,l, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderringe (3) durch Exzenter (20, 21) o. dgl. mit einer angetriebenen Welle (13) gekuppelt sind, die um die gemeinsame Welle (i) der Förderringe (3) kreist.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von der gemeinsamen Welle (i) der Förderringe (3) angetriebene Welle (i3) in den Speichen (12) zweier auf der erstgenannten Welle (i) .angeordneter Zähhräder (9) gelagert ist, die von einer Vorgelegewelle (i o) .aus angetrieben werden.
7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelteile (Förderringe 3) mittels gegeneinander versetzter Exzenter auf der gemeinsamen Welle (r) gelagert sind. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche r bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schöpftaschen (5) in der Mitte des Förderringes mit geneigten Seitenwänden (22) im unteren (hinteren) oder oberen (vorderen) Teil oder in beiden versehen sind.